Holzwurmtreff.de

Hallo liebe Holzwürmer,

der nächste Winter kommt bestimmt und im Brennholzstapeln habe ich mich nicht als der Geschickteste erwiesen. Immer wieder ist das Zeug abgerutscht. Deshalb baue ich gerade einen Brennholzstapler. Der soll dann auch ein kleines Dach bekommen, wenn ich schon mal dabei bin. Für das Dach habe ich mich nach einigem Ausprobieren für eine 20° Neigung entschieden.
Da ich noch nie eine Boden-Deckel-Schalung gemacht habe, will ich das hier für das Dach einfach mal ausprobieren.
Also beim Holzhändler artig vorbestellt, der hat das Material transportgerecht vorbereitet und ich durfte es im Außenbereich kontaktlos aufladen.

So ging es dann los...








Daher neulich auch meine Frage nach der Erfahrung mit Heco-Schrauben an anderer Stelle. Ich habe jetzt eine Packung bestellt (die Probleme derzeit sind ja bekannt). Mal sehen, wann etwas kommt. Ich werde dann mal berichten.

Gleich geht's weiter,
VG, Günter

...weiter geht's:

Die Lärche-Bretter für das Dach sollen besäumt werden und das Splintholz dabei gleich weg.
Nach meiner Erfahrung reduziert das Splintholz erheblich die Lebensdauer bei "Lärche direkt bewittert".

Bitte um Entschuldigung wegen des Legacy-Tools, aber ich bin Ü50 und Pragmatiker:
Ich benutze immer das Tool, das mit dem geringsten Aufwand zu einem ausreichend guten Ergebnis kommt.
Häufig sieht das so aus:


Aus Bilden kenne ich nur Konstruktionen, bei denen der "Deckel" mit 2 Schrauben am "Brett" angeschraubt wird. Die Schraube darf natürlich nicht durch das "Brett" gehen, sondern muss direkt in die "Querleiste".
Bei Vielen Lösungen, die ich gesehen habe, ist die "Deckel"-Schraube extrem nah am "Boden", so dass dieser sich kaum noch ausdehnen kann.
Ich habe einen 8 cm breiten "Deckel" geplant mit je 2 cm Überlappung. Die lichte Weite zwischen 2 "Böden" ist dann nur 4 cm.
Vom Bauchgefühl würde ich das mit einer "Deckel"-Schraube in der Mitte des Deckels machen.
Und sogar den 14 cm breiten Boden auch nur mit einer Schraube in der Mitte anschrauben.

Was meint Ihr? Hat jemend Erfahrung mit so etwas?

VG, Günter

Eine eindrucksvolle Stellage! Meines Erachtens nicht übertrieben. Du wirst ja die Dach-Deckelschalung unbedingt machen wollen. Ich würde das jetzt für ein Dach, das Regen abbekommt, nicht haben wollen. Die Bretter würde ich breiter als die Deckel anfertigen, bis auf 1 cm zusammen schieben und mit 2 Schrauben so befestigen dass sie vom Deckel verdeckt werden. Gern sammelt sich in den Verschraubungsmulden Wasser. Die Deckel würde ich, wenn sie nicht zu breit ausfallen, mittig mit einer Schraube befestigen. So dass die Schraube durch den 1 cm-Spalt der Bretter geht.

Was du bei beiden Brettern dringend beachten solltest: Die rechten Seite (Kernseite) nach aussen gerichtet befestigen. Werfen sich die Bretter, und das werden sie tun, so wölben sie sich nach aussen und drücken mit den Kanten jeweils auf das untere Brett, bzw. auf die Unterkonstruktion.

Gutes Gelingen!

Hallo Dieter,
danke schön für die Tipps.
Ja, das Holz für die Deckelschalung ist schon da. Da muss ich jetzt durch. Mal sehen, was das Wetter daraus macht. Wenn es nichts taugt, kommen das nächste mal Dachziegeln drauf.
Kern nach außen wollte ich genau so machen. Bei den Schrauben im Brett/Boden war ich mir unsicher. Wenn ich die Schrauben so weit außen setze, dass sie vom Deckel verdeckt werden, kann sich das Brett seitlich nicht mehr ausdehnen. Die Löcher sind dann natürlich gut geschützt. Andererseits, bei 14 cm Breite sollte das wohl noch gut gehen - oder?
VG, Günter

Weiter geht's:
Beim Besäumen der Bretter für das Dach habe ich zum 1. Mal mit dem sog. Besäumschlitten gearbeitet. Das Ding steht jetzt schon ca. 10 Jahre bei mir rum. Normalerweise mache ich so etwas auf dem Werktisch mit der Tauchsäge und der 2,50 m langen Führungsschiene.
Jetzt habe ich diesem Besäumschlitten mal eine Chance gegeben, und das war gar nicht so schlecht.
Viel Dreck hat es gegeben - die Neue Werkstatt ist jetzt eingeweiht Staubmaske war Pflicht.
Für diese eher sehr grobe Anwendung war das nach meiner aktuellen Einschätzung die richtige Wahl.




So langsam gewöhne ich mich an die neue Werkstatt, auch wenn es noch etwas steril aussieht. Dadurch, dass Frästisch und ADH im Nebenraum stehen müssen, habe ich mehr Freiheitsgrade, die TKS umzusetzten. Für das Besäumen brauchte ich 4,50 m lichte Länge - die hätte ich in der alten Werkstatt nicht gehabt. Deshalb diesmal mit dem Besäumschlitten möglich.

Viel geschraubt wurde am Ständerwerk. Ich gebe gerne mal weiter, wie das mit den verschiedenen Schrauben so war ...
VG, Günter

So, der neue Sauger ist da - also kann kann die TKS wieder Besäumen und Längsschnitt-Meter machen und es geht hier weiter.
Ich habe Dieters Ratschläge für das Dach halbwegs berücksichtigt und gleich wieder etwas gelernt:






VG, Günter

Günter Löffler hat geschrieben:...Ich dachte immer: Stehende Ringe sind gut, aber die werfen sich S-Förmig...

Ohne Kern absolut.

...die "Böden" sind jetzt drauf, die "Deckel" in Mache...




VG, Günter

... das Projekt geht langsam dem Ende entgegen.
Bald kann das Brennholz einziehen. Das wird erst mal für den übernächsten Winter sein und noch trocknen müssen.
Aus diesem Grund habe ich mich bei der Konstruktion an die häufig empfohlenen Richtlinien gehalten:
Das Holz sollte ca. 10 cm Abstand von der Wand haben:


Etwa 15 cm Abstand zum Boden sollte das Brennholz haben, das ergibt sich bei meiner Konstruktion zwangsläufig.
VG, Günter

Die letzten 6 "Deckel" von der Boden-Deckel-Schalung für's Dach fehlen noch. Die werden nächste Woche gemacht.

Viele Schrauben sind geschraubt worden - de werde ich meine Erfahrung mit den verschiedenen Typen teilen, wenn der Stapler fertig ist.
VG, Günter

Guten Morgen Günter,
Nobel geht die Welt zu Grunde.
Komplett durchdacht und umgesetzt.