Holzwurmtreff.de

Hallo zusammen,

Sorry, dass ich hier schon länger nicht mehr aktiv war, aber Krankheit und Jobwechsel haben einfach zuviel Zeit in Anspruch genommen…
Aber nun gehts bergauf und das nächste Projekt steht an…
Wir haben die Rückwand unserer Garage entfernt um einen besseren Zugang zum Garten zu bekommen. Vielleicht muss mal ein Anhänger rein oder ein Minibagger oder ne Wurzelfräse,…
Das sieht jetzt so aus:

Ein normales Garagentor/Sektionaltor wie auf der Vorderseite kann man laut verschiedenen Handwerkern nicht einbauen, weil sich die beiden Tore dann ins Gehege kommen. Nun wurde ein Rolltor angeboten (knapp 7t€) aber irgendwie missfällt mir das. Wir müssen auch ab und zu durch die Garage z.B. zum Müll und dann jedes Mal das Rolltor hochfahren? Das nervt schon vorne beim Sektionaltor…
Und für den Preis bekäme man auch ein paar nette Werkzeuge
Also keimt in mir gerade die Idee da ein zweiflügeliges Tor zu bauen. Es muss nicht mega massiv sein. Prinzipiell würde ich mich ein wenig an diesem tollen Video orientieren:
https://youtu.be/IIwSN_onID0

Womit ich aber noch irgendwie nicht klar komme ist die Befestigung. Die Verschalung soll natürlich auf der Aussenseite sein. Das Tor soll aber auch nach aussen auf gehen. Und da verstehe ich einfach nicht, wie man das umsetzen kann…

Hat jemand einen Denkanstoss für mich?

Grüße

Andreas

Ich würde warscheinlich erstmal einen Rahmen bauen ( Seiten und Oben ). Da hast du schonmal ein winkeliges Loch, dann in den Rahmen die 2 Flügel und einfach mit normalen Torbänder befestigen.

So auf die schnelle gedacht

Vielleicht sowas in der richtung

Gruß Axel

Warum hat das zweite Tor keinen Platz? Das Deckensektionaltor auf der eine Seite beansprucht weniger als die Hälfte der Decke auf dem Foto. Oder ist das eine optische Täuschung?
Wieviel Meter sinds von Außenkante Decke Loch bis zum Motor vom Tor1? Wenn die Entfernung Größer ist als von Motor zu Außenkante Decke Tor1 sollte doch ein 2es auch machbar sein.
Ansonsten würd ich auch so machen wie Axel vorschlägt, ein Rahmen aus Kantholz und mit Torbeschlägen das Flügeltor drauf. Brauchst ja nur bei einem Stadl schaun, da ist das auch immer so gemacht.

Gute Besserung, falls du noch nicht wieder ganz gesund bist!

Naagg hat geschrieben:Ich würde warscheinlich erstmal einen Rahmen bauen ( Seiten und Oben ). Da hast du schonmal ein winkeliges Loch, dann in den Rahmen die 2 Flügel und einfach mit normalen Torbänder befestigen.


Gruß Axel

So einfach ist es auch wieder nicht. Es müssen Diagonalen geplant werden , die die Kräfte aufnehmen, damit der Flügel nicht hängt. Dann müssen diese mit Versatz eingesetzt werden. Das geringste Problem sind die Torwinkel und einstellbare Kloben.

Es ging ja auch nur um einen Gedankenanstoss wie ich es "grob" machen würde, nicht um die exakte Ausführung.

Naagg hat geschrieben:Es ging ja auch nur um einen Gedankenanstoss wie ich es "grob" machen würde, nicht um die exakte Ausführung.

Schon klar. Aber man sollte schon am Anfang die Schwierigkeiten nicht übersehen.
Ich habe aus dem Grund gerade Probleme mit zwei Läden. Damals habe ich es nicht besser gewusst und darf nach vier Jahren korregieren.

Ich hab echt schon ein schlechtes Gewissen, dass ich hier nichts weiter geschrieben habe…
Sorry.
Ein normales Sektionaltor wollten wir nicht, weil wir dadurch Höhe verlieren (brauche ich, weil ich z.B. die Dachbox da lagere). Ein Angebot über ein Rolltor habe ich, da wäre der Kasten dann aussen. Sieht schei**e aus und würde 7k€ kosten.

Was ist bisher passiert? Ich habe links und rechts bereits „Pfosten“ gefertigt und montiert, an welche ich dann das Tor anbringen kann.
Ausserdem habe ich die Rahmen für die beiden Torflügel gemacht und leime gerade die Bretter für die „Verschalung“.

Auch hier habe ich bisher viel gelernt. Zum einen, dass so Abschlusspfosten durchaus komplexer sind, als erst mal angenommen. Hatte z.B. die Mauersockel vergessen…
Zum anderen (Funfact): Man sollte die Absaugung auch an das Gerät anschliessen, das man benutzt! Hatte erst die Kappsäge benutzt, dann rüber auf die TKS. Ich säg da fröhlich vor mich hin, die Absaugung läuft, und ich wunder mich, warum es doch auch nach vorne ziemlich staubt. Nach den Schnitten habe ich dann mal HINTER die TKS geschaut, alles vollgesaut! Klar, die Absaugung hing auch noch an der Kappsäge

Irgendwie bekomme ich vom iPad keine Bilder hier ins Forum, ich hoffe, dass ich das bald am Rechner nachholen kann.

Hier nun also die versprochenen Bilder:

Von den Pfosten habe ich recht wenig Bilder gemacht. Na ja, im Wesentlichen sind es Längs- und Querschnitte auf TKS und Kappsäge
Aber auch die Domino durfte ran



Oben wurden beide abgeschrägt



Die Befestigungslöcher habe ich mit dem Schlangenbohrer gebohrt.



Sie sehen die nun montiert aus







Beim letzten Bild sieht man mal wieder meinen Anfängerfehler. Hab schöne Löcher für die Schrauben gebohrt, auch Versenkungen für die Schraubenköpfe. Tja, blöd wenn die Versenkungen aber so klein gebohrt werden, dass zwar der Schraubenkopf rein geht, nicht aber die Nuss zum fest ziehen der Schrauben! Also frei Hand noch aufgebohrt und nun musste ich nochmal nachschleifen und -streichen. Das Foto ist nach dem ersten Mal streichen entstanden...

Nun also die zwei Tor-Flügel.

Den Innenrahmen habe ich verzapft. Dazu kam zum einen die KS120 zum Einsatz



zum anderen die TKS



die Standbohrmaschine



und am Ende habe ich das ganze mit den Stechbeiteln ordentlich gemacht.

Dann das ganze verleimt



Die Querstrebe habe ich mit der Tauchsäge gemacht, weil der Winkelbereich der KS120 nicht ausgereicht hat.



Die Querstrebe habe ich dann verleimt und verschraubt



und die Schraublöcher wieder mit Buche-Dübeln geschlossen



Momentan leime ich gerade die Bretter für die Verplankung zusammen

Hallo Andreas,

komm zwar wahrscheinlich nie in die Versuchung, ein Garagentor zu bauen (habe gar keine Garage). Aber hier schau ich Dir doch gerne über die Schulter, sehr interessant wie Du die einzelnen Schritte angehst.

Bin mal gespannt, wie die Türen dann fertig eingehängt aussehen.

Gruss, Klaus