Hallo "borfutter",
also, Einschlagdübel sind drin, aber relativ klein, 6x60 und zusätzlich versenkt, die fallen auf den grobpixligen Fotos nicht auf. Auch in natura fallen sie kaum auf. Zum einen ist es ein Werstattboden, von dem man nicht erwartet dass er hochglanzpoliert in makelloser Schönheit da liegt, zum anderen besitzt Fichte genug Unregelmäßigkeiten dass das geschluckt wird.
Ich spanne immer 4 Bretter und setze dann auf einen Quadratmeter ca 9 Dübel. Verleimen tu ich nichts, würde ich auch nie wagen, ich hätte Angst mir zerreist der ganze Boden wie sonstwas. Ich denke er muss arbeiten können.
Warum nehme ich Dachpappe und keine Folie? Ich denke das hat mit meinem Alter zu tun. Früher hat man eben Dachpappe genommen weil da gabs das "neumodische Plastikzeugs" noch nicht!

Ja, mir gefällt Dachpappe. In dem Fall unbesandete, schön von der 1m-Rolle abzurollen, 25cm überlappend. Mit Trittschall hat das nichts zu tun. Ist leicht zu verlegen, keine Falten, leicht alleine zu händeln.
100% eben ist mein Untergrund auch nicht, so ein Bodenbelag verzeiht schon ein klein bisschen, aber eben nur ein klein bisschen.
Auf großartige Unterkonstruktion wollte ich verzichten, wegen Raumhöhe und anderen Gegebenheiten. Zwischen Dachpappe und Boden liegen 5mm starke Abstandshölzer um einen leicht federnden Boden zu haben, der Beine und Knie wegen.
Auf Trittschall lege ich gar keinen Wert, da es in dem Gebäude nicht direkt Wohnräume gibt. Dampfsperre ist meine Dachpappe, wobei man daran denken solte dass
- der "Dampf" unter Umständen an den Wänden aufsteigt!
- sich, wenn es ganz dumm läuft, Schimmelpilze unter der Dampfsperre bilden können.
Der Boden bleibt unbehandelt, kein Wachs, kein Öl, nichts. Er soll ungehindert eine Patina erhalten.
Was sonst noch bei einem Fichte-Riemenboden zu beachten ist:
- es ist ein reines Naturprodukt und nicht mit Laminat oder Parkett oder sonstwas zu vergleichen.
- es werden sich Fugen zwischen den einzelnen Brettern bilden, da können schon mal 4-5mm drin sein.
- die Bretter bleiben nicht plan und werden schüsseln.
- Fichte ist Weichholz - man wird Macken und Kratzer schon beim Verlegen verursachen.
Das muss man wissen, wenn man damit leben kann bekommt man einen wunderschönen Werkstattboden, der mit der Zeit nicht vergammelt sondern an Schönheit gewinnt.
Meine Aussagen und Gedanken sind natürlich nur aus den Augen eines Hobbybastlers geschrieben. Ob das alles richtig und sinnvoll ist? Keine Ahnung! Daher dieser Thread, zum berichtigen, diskutieren, andere Möglichkeiten aufzuzeigen. Was hält die Forengemeinde von seinem Gedanken das alternativ mit OSB-Platten aufzubauen? Diskussionen und Antworten sind gewünscht!