Humidorschränkchen

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Rüster
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Re: Humidorschränkchen

Beitragvon Rüster » Sa 4. Mai 2019, 07:38

Hallo zusammen,

ich staune was ihr so alles mit den diversen Höbeln macht.
Den Grundhobel hab ich das letzte mal in der Lehre vor über 30 Jahren in der Hand gehabt um den Grund einer Gratleiste aus zuarbeiten aber mit einer Oberfräse geht das doch etwas besser .... :lol:

Aber um ein Band einzulassen benötigt man neben einem Streichmaß oder auch nur der Bleistift 1-2 Stecheisen (am Besten gut scharf) und das Hämmerchen Fertig. Es gibt natürlich Experten die da ewig an einer Schablone tüfteln und die Oberfräse bemühen aber wegen 2 Bändern einlassen ist das doch ein Witz.

Mal ne andere Frage da ich über die Suchfunktion so gar nichts gefunden habe, Japanisches Werkzeug ist bei euch weniger bekannt oder wie.
Gerade die Sägen und Stecheisen sind doch super Werkzeuge die ich nicht mehr missen will.

Grüße Marc

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Mandalo
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Re: Humidorschränkchen

Beitragvon Mandalo » Sa 4. Mai 2019, 08:22

Rüster hat geschrieben:...Mal ne andere Frage da ich über die Suchfunktion so gar nichts gefunden habe, Japanisches Werkzeug ist bei euch weniger bekannt oder wie. Gerade die Sägen und Stecheisen sind doch super Werkzeuge die ich nicht mehr missen will.
Grüße Marc


Hallo Marc, dazu habe ich hier etwas geschrieben: Klick!
Mit nichts ist man großzügiger als mit gutem Rat!
Es grüßt euch Dieter

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Klaus
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Re: Humidorschränkchen

Beitragvon Klaus » Sa 4. Mai 2019, 11:01

Hallo Marc,

einen Grundhobel für zwei Bänder kauf ich sicher nicht, das wäre höchstens der auslösende Anlass ;) Das Probestück hab ich mit der Oberfräse frei Hand vorgearbeitet und dann mit den Stechbeitel fertig gemacht. Das ging recht flott. Aber Du hast recht, auf die Oberfräse kann man auch gut verzichten.

Warum überhaupt Hobel? Zum einen macht es Spass, damit zu arbeiten, vor allem sind sie aber bei vielen Arbeiten in der Einzelfertigung einfach effektiver. Speziell in meiner kleinen Werstatt gibt es doch einige Rüstzeiten. Wenn ich z.B. die Hobelmaschine nutzen will, muss ich sie erst von der Wand wegstellen und dafür vorher entsprechend Platz schaffen. Ein professioneller Betrieb kann so sicher nicht arbeiten. Ich hätte natürlich gerne eine Breitband statt der Raubank ... 8-) Eine sägeraue Kante hab ich mit dem Hobel ruck-zuck glatt während der Profi mal locker die Kantenschleifmaschine anschmeisst. Oder natürlich auf die Abrichte geht. Bis ich die aber von Dickte auf Abrichte umgebaut hab, bin ich mit dem Hobel schon lange fertig. Eine kleine Fase an einer Holzkante? Mit dem Blockhobel in unter einer Minute erledigt.

Das waren jetzt nur mal ein paar Beispiele, wenn das Thema von grösserem Interesse ist, wäre da ein separater Thread sicher das Mittel der Wahl wie das Dieter ja schon für die japanischen Werkzeuge gemacht hat.

Gruss, Klaus

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Klaus
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Re: Humidorschränkchen

Beitragvon Klaus » Sa 4. Mai 2019, 21:01

Schon wieder Samstag Abend und immer noch nicht fertig ...

Die Seitenteile sind inzwischen verleimt
Humidorschrank-20190503-086.jpg


Die Rückwand eingepasst
Humidorschrank-20190503-087.jpg


Rahmen und Füllungen für Boden und Deckel sind vorbereitet
Humidorschrank-20190503-088.jpg


So langsam nimmt's Formen an :)
Humidorschrank-20190503-089.jpg


Das wird die Füllung für den Deckel, gefällt mir von der Maserung her recht gut
Humidorschrank-20190504-090.jpg


Beim Dominofräsen für die Rahmen hab ich mal den neuen Bessey-Spanner ausprobiert. Geht super mit einer Hand zu bedienen und hält ausreichend.
Humidorschrank-20190504-091.jpg


Dann die Rahmen verleimen, die Füllungen einpassen
Humidorschrank-20190504-092.jpg


Und zwischendurch mal wieder Holz nachlegen
Humidorschrank-20190504-093.jpg


Den Boden gleich mal einpassen
Humidorschrank-20190504-094.jpg


sieht passend aus :)
Humidorschrank-20190504-095.jpg


Noch vier Dominos für den endgültigen Halt
Humidorschrank-20190504-096.jpg


Und dann noch den Zwischenboden mit Revisionsklappe gebastelt
Humidorschrank-20190504-097.jpg

Humidorschrank-20190504-098.jpg


Hab mal mit den Schubkastenführungen Mass genommen - die Schraubenlöcher reichen nicht in die Auflagen links und rechts. Deshalb noch ein paar Brettchen zugesägt/gehobelt, das gibt dann einen kleinen Rahmen (Bilder kommen noch wenn's soweit ist, dann wird's hoffentlich auch klarer was gemeint ist).

Soweit mal der Stand der Dinge, mal schauen was morgen noch fertig wird.

Gruss und schönen Abend
Klaus
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Der_Oesi
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Re: Humidorschränkchen

Beitragvon Der_Oesi » Sa 4. Mai 2019, 21:45

Also ich bin beeindruckt!!
Gespannt bin ich aber nicht nur auf das fertige Kunstwerk, sondern vor allem auf die Befüllung!!

Nur eine Frage: was muss ich auf dem Bild sehen? Du hast nicht ins Alu des teuren MFT geschnitten??
:shock: 8-)
Liebe Grüße,

Dieter
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Re: Humidorschränkchen

Beitragvon oldtimer » Sa 4. Mai 2019, 21:59

Der_Oesi hat geschrieben:
Nur eine Frage: was muss ich auf dem Bild sehen? Du hast nicht ins Alu des teuren MFT geschnitten??
:shock: 8-)



Das gehört so!

Arbeitstisch = Kein Heiligtum

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Re: Humidorschränkchen

Beitragvon oldtimer » Sa 4. Mai 2019, 22:02

Hallo Klaus,

nachdem ich gesehen habe, dass Du geölte Füllungen lose in Rahmen gestellt hast, verstehe ich die weiter oben gelesene Kritik an der Vorgehensweise des Ölens nicht. Bei lackierten Teilen würde man es genauso machen.

Ansonsten ist das Mitlesen anregend.

Gruß
Volker

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Re: Humidorschränkchen

Beitragvon flywolf » Sa 4. Mai 2019, 22:27

Hallo Klaus
so als absoluter Laie, wie halten die Füllungen rundum den gleichmäßigen Abstand zum Rahmen?
Respekt zu den Arbeiten, gefällt mir sehr

Gruß Wolfgang

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Re: Humidorschränkchen

Beitragvon Klaus » Sa 4. Mai 2019, 22:51

oldtimer hat geschrieben:
Der_Oesi hat geschrieben:
Nur eine Frage: was muss ich auf dem Bild sehen? Du hast nicht ins Alu des teuren MFT geschnitten??
:shock: 8-)



Das gehört so!

Arbeitstisch = Kein Heiligtum


Genau so ist das :) Alu sägen geht mit der AP55 wunderbar ;)

Gruss, Klaus

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Re: Humidorschränkchen

Beitragvon Klaus » Sa 4. Mai 2019, 22:54

oldtimer hat geschrieben:Hallo Klaus,

nachdem ich gesehen habe, dass Du geölte Füllungen lose in Rahmen gestellt hast, verstehe ich die weiter oben gelesene Kritik an der Vorgehensweise des Ölens nicht. Bei lackierten Teilen würde man es genauso machen.

Ansonsten ist das Mitlesen anregend.

Gruß
Volker


Hallo Volker,

hab das durchgehens so gemacht weil es einfach angenehmer und einfacher ist, das überschüssige Öl im Falz VOR dem Einbau abzunehmen. Das Öl auf der Fläche dient dazu, das keine Flecken entstehen, könnte man natürlich auch bleiben lassen. Die Flächen werden hinterher noch mit P600 leicht geschliffen und bekommen noch eine weiter Ölschicht.

Gruss, Klaus


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