Hallo Olli,
ich hatte die Beine nicht zuerst auf Gehrung geschnitten, weil ich Bedenken wegen eventueller Ausrisse hatte. Diese wären aber in der Nachbetrachtung zu vernachlässigen gewesen, weil ich später diese verleimten Kanten runden werde. Das habe ich aber anfänglich so nicht gesehen, ich hatte vorher nur ans Anfasen gedacht.
Leider kommt es hin und wieder bei den Birke MPX Platten zu solchen Ausrissen, da ist anscheinend die Qualität schwankend. Hier hatte ich aber offensichtlich ein zu feines Blatt noch aufgespannt. Zum Glück ist das diesmal nicht tragisch, da ich sowieso füllere und weiß lackiere, da fällt dann das Verspachteln der Schadstellen nicht ins Gewicht.
Deinen Rat speichere ich ab, zumal ich früher schon einmal über Tischeinlagen nachgedacht hatte. Das hatte im Nachbarforum seinerzeit schon Tischler-Kalle propagiert. Da lobe ich mir diese einfache Einlage der CS 70, bei ganz hochgefahrenem Blatt gibt das immer gute Ergebnisse.
Hast Du Deine Einlage aus Pertinax gebaut und wie viele gleich auf Vorrat?
Gruß
Volker
Einfache Küchenhocker
Re: Einfache Küchenhocker
oldtimer hat geschrieben:Zur Aufnahme der Füllungen müssen die oberen Teile der Beine und die Queren eine 8 mm Nut erhalten. Dafür habe ich den von Ralf erhaltenen Spiralnutfräser benutzt.viewtopic.php?f=46&t=952
Vom Fräsergebnis war ich sehr angetan.
Hallo Volker,
erneut ein tolles Projekt von Dir und viele Detail-Infos zum Dazulernen.
Bin auch gespannt wie’s weitergeht.
Freut mich, dass diese Spiralnutfräser so gut funzzen.
Viele Grüße
Ralf
Re: Einfache Küchenhocker
Danke Ralf,
ich bin immer wieder erstaunt, wie gut diese Fräser auch die Nut ausräumen. Bei normalen Nutfräsern mit Grundschneide stopfen häufig die Späne in der Nut.
Auch ist trotz des von mir eher etwas minderwertigeren MPX die Fräsung sehr sauber.
Aber an anderer Stelle gab es dann doch bei diesem "einfachen = da brauchste Dir nicht sonderlich viel Mühe zu gehen und nicht jeden Schritt noch mal bedenken" Hocker kleine Überraschungen bzw. Flüchtigkeitsfehler.
Hier einer:
Um die Anlage zu zeigen und auch da dass Werkstück abgeschrägt ist, man sieht es an dem sich öffnenden Spalt, habe ich die Kunststoffauflage (links im Bild, schwarz) von der Fräse abgenommen. Natürlich weiß ich - theoretisch - , dass ich bei einer Gehrung nur mit aufgeklippster Auflage optimal in die Ecke komme. Aber einige Wochen nicht mehr mit der Kress gearbeitet und gerade trotz der Gehrung gab es dann einige Macken in der Arbeitsplatte.
Man beachte hier im unteren Teil des Bildes die wunderbaren Markierungen des Fräsers.
Bei diesem Werkstück ist es nicht schlimm, da wird sowieso gespachtelt. Der Fehler schärft dann aber wieder die Achtsamkeit für das nächste genauere Vorhaben.
ich bin immer wieder erstaunt, wie gut diese Fräser auch die Nut ausräumen. Bei normalen Nutfräsern mit Grundschneide stopfen häufig die Späne in der Nut.
Auch ist trotz des von mir eher etwas minderwertigeren MPX die Fräsung sehr sauber.
Aber an anderer Stelle gab es dann doch bei diesem "einfachen = da brauchste Dir nicht sonderlich viel Mühe zu gehen und nicht jeden Schritt noch mal bedenken" Hocker kleine Überraschungen bzw. Flüchtigkeitsfehler.
Hier einer:
Um die Anlage zu zeigen und auch da dass Werkstück abgeschrägt ist, man sieht es an dem sich öffnenden Spalt, habe ich die Kunststoffauflage (links im Bild, schwarz) von der Fräse abgenommen. Natürlich weiß ich - theoretisch - , dass ich bei einer Gehrung nur mit aufgeklippster Auflage optimal in die Ecke komme. Aber einige Wochen nicht mehr mit der Kress gearbeitet und gerade trotz der Gehrung gab es dann einige Macken in der Arbeitsplatte.
Man beachte hier im unteren Teil des Bildes die wunderbaren Markierungen des Fräsers.

Bei diesem Werkstück ist es nicht schlimm, da wird sowieso gespachtelt. Der Fehler schärft dann aber wieder die Achtsamkeit für das nächste genauere Vorhaben.
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Re: Einfache Küchenhocker
Hallo,
und einen Spätnachmittag weiter, also gestern, konnte ich einen Hocker verleimen.
Dafür musste aber zuerst je Hocker eine Querverstrebung gesägt werden. Die Hocker sollen an drei Seiten im oberen Teil geschlossen sein, im vierten aber offen und unten eine Fußstütze erhalten.
Die Querstrebe wird mit Dominos an der oberen Hockerkante verleimt werden. Dafür wurden in zwei Beinteile (je Hocker) eine Fräsung eingefügt,
die Länge der Querstrebe angezeichnet,
und auf der GCM 12 gekappt.
Dann erfolgte die Gegenfräsung für die Dominos in der Querstrebe.
Im unteren Teil habe ich Sacklöcher zur Aufnahme eines Alurohrs gebohrt.
Dann wurde der erste Hocker verleimt.
und einen Spätnachmittag weiter, also gestern, konnte ich einen Hocker verleimen.
Dafür musste aber zuerst je Hocker eine Querverstrebung gesägt werden. Die Hocker sollen an drei Seiten im oberen Teil geschlossen sein, im vierten aber offen und unten eine Fußstütze erhalten.
Die Querstrebe wird mit Dominos an der oberen Hockerkante verleimt werden. Dafür wurden in zwei Beinteile (je Hocker) eine Fräsung eingefügt,
die Länge der Querstrebe angezeichnet,
und auf der GCM 12 gekappt.
Dann erfolgte die Gegenfräsung für die Dominos in der Querstrebe.
Im unteren Teil habe ich Sacklöcher zur Aufnahme eines Alurohrs gebohrt.
Dann wurde der erste Hocker verleimt.
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Re: Einfache Küchenhocker
Eines der vorgestern gefertigte Teile habe ich dafür auf den Arbeitstisch aufgelegt und die Teile einer Seite eingeleimt,
dann die gegenüberliegende Seite aufgebaut
und die beiden (Halb- oder nicht auf Gehrung gearbeiteten)-Beine mit der Verstrebung verleimt
Schließlich gezwungen.
dann die gegenüberliegende Seite aufgebaut
und die beiden (Halb- oder nicht auf Gehrung gearbeiteten)-Beine mit der Verstrebung verleimt
Schließlich gezwungen.
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Re: Einfache Küchenhocker
... und ein Zwischenschliff mit der Rotex. Es sollte schnell gehen.
Die Füllungen hatte ich bereits mit dem Duplex geschliffen. Als Nächstes werde ich alle Kanten runden.
Die Füllungen hatte ich bereits mit dem Duplex geschliffen. Als Nächstes werde ich alle Kanten runden.
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Re: Einfache Küchenhocker
Hallo Volker,
interessantes Projekt und schöner, ausführlicher Bericht.
Ich bin schon gespannt, wie es weiter geht.
Groß,
Christoph
interessantes Projekt und schöner, ausführlicher Bericht.
Ich bin schon gespannt, wie es weiter geht.
Groß,
Christoph
Re: Einfache Küchenhocker
Hallo Christoph,
weiter ging es dann mit dem Abrunden der Kanten mit der Kantenfräse.
Ich hatte mich weiter oben schon über die vielen Ausrisse in der Decklage des MPX beklagt.
Nun stellte sich die Frage, zuerst Spachteln oder Fräsen?
Ein Blick auf den Fräser beantwortete die Frage
Also ging es mit Hocker, Makita und Fräser auf den Klamft in der Garage (weil ich bei der bescheidenen Absaugung der Makita ganz auf einen störenden Schlauch verzichte und neben dem geöffneten Garagentor fräsen kann) Klamft = viewtopic.php?f=36&t=165&start=100#p17806
und einmal rund ging es:
weiter ging es dann mit dem Abrunden der Kanten mit der Kantenfräse.
Ich hatte mich weiter oben schon über die vielen Ausrisse in der Decklage des MPX beklagt.
Nun stellte sich die Frage, zuerst Spachteln oder Fräsen?
Ein Blick auf den Fräser beantwortete die Frage
Also ging es mit Hocker, Makita und Fräser auf den Klamft in der Garage (weil ich bei der bescheidenen Absaugung der Makita ganz auf einen störenden Schlauch verzichte und neben dem geöffneten Garagentor fräsen kann) Klamft = viewtopic.php?f=36&t=165&start=100#p17806
und einmal rund ging es:
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Re: Einfache Küchenhocker
Anschließend ging es zum Spachteln zurück in den kleinen Werkraum.
Leider konnte ich auf Grund der Fräsplatte nicht alle Fräsungen durchziehen.
Bis in die Ecken kam ich dann aber wunderbar mit dem Duplex. Da er ein Linearschleifer ist, war die Nachbildung der Rundung kein Problem:
Und sorry, hier ist mir das Bild vom Ergebnis abhanden gekommen
.
Clou Holzspachtel hatte ich nur noch in weiß, aber da nachher weiß lackiert wird, bot er sich auch an.
Dazu benutze ich den Storch Modellierspachtel
und die Finger
. Oft ist es an den Multiplexkanten ein Löchlein oder ein abgetrennter Span. Dann ist es einfacher mit dem Finger dünn aufzustreifen, weil dann beim Feinschliff die Rundung nicht versehentlich verändert wird, zudem trocknet es schneller. Bei Buche oder Birke-MPX arbeite ich so notfalls mit der entsprechenden farblichen Spachtelmasse auch noch nach dem Feinschliff unmittelbar vor dem Grundieren mit Klarlack.
Bei den größeren und tieferen Fehlstellen lege ich die Masse mit dem Modellierspachtel bei.
Der gespachtelte Hocker
Tip: Meinem Holzspachtelgebinde sieht man an, dass es schon einig Tage/Monate/Jahre im Lackschrank steht. Diese Masse trocknet nach Gebrauch relativ zügig ein und klumpt bzw. verhärtet ganz. Um das zu verhindern, fülle ich nach dem ersten Gebrauch immer etwas Wasser auf die Masse. Ist es zu viel Wasser, schütte ich es vor dem nächsten Gebrauch ab, mit dem dann noch vorhandenen Rest rühre ich die Masse wieder geschmeidig.
Irgendwann fahre ich mit der Lackierung fort, aber zur Zeit herrscht Stau vor meiner Lackierpistole.
Schönes Wochenende
Leider konnte ich auf Grund der Fräsplatte nicht alle Fräsungen durchziehen.
Bis in die Ecken kam ich dann aber wunderbar mit dem Duplex. Da er ein Linearschleifer ist, war die Nachbildung der Rundung kein Problem:
Und sorry, hier ist mir das Bild vom Ergebnis abhanden gekommen

Clou Holzspachtel hatte ich nur noch in weiß, aber da nachher weiß lackiert wird, bot er sich auch an.
Dazu benutze ich den Storch Modellierspachtel
und die Finger

Bei den größeren und tieferen Fehlstellen lege ich die Masse mit dem Modellierspachtel bei.
Der gespachtelte Hocker
Tip: Meinem Holzspachtelgebinde sieht man an, dass es schon einig Tage/Monate/Jahre im Lackschrank steht. Diese Masse trocknet nach Gebrauch relativ zügig ein und klumpt bzw. verhärtet ganz. Um das zu verhindern, fülle ich nach dem ersten Gebrauch immer etwas Wasser auf die Masse. Ist es zu viel Wasser, schütte ich es vor dem nächsten Gebrauch ab, mit dem dann noch vorhandenen Rest rühre ich die Masse wieder geschmeidig.
Irgendwann fahre ich mit der Lackierung fort, aber zur Zeit herrscht Stau vor meiner Lackierpistole.
Schönes Wochenende
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Re: Einfache Küchenhocker
Hallo Volker,
bei den aktuell vorherrschenden Temperaturen von > 25°C ist Sprühlackieren in den eigenen vier Wänden ja auch eher ein Lotteriespiel. Entweder man bestäubt das Werkstück, weil der Sprühnebel schon trocken ist, bevor er sein Ziel erreicht hat oder der Lack läuft und läuft und läuft, weil er zu stark verdünnt werden musste.
bei den aktuell vorherrschenden Temperaturen von > 25°C ist Sprühlackieren in den eigenen vier Wänden ja auch eher ein Lotteriespiel. Entweder man bestäubt das Werkstück, weil der Sprühnebel schon trocken ist, bevor er sein Ziel erreicht hat oder der Lack läuft und läuft und läuft, weil er zu stark verdünnt werden musste.
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LG
Roland
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