Hallo zusammen,
gestern ging es wieder etwas weiter.
Mit den verleimten Rahmen und testweise eingesetzten Querverbindern konnte ich die genaue Länge der Mittelstangen ermitteln.
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Das war auch gut so, denn sie war - natürlich

- bei beiden Ständern unterschiedlich lang.
Somit konnten diese dann auch noch gedübelt werden.
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Im Anschluss habe ich Querverbinder und Mittelstange gleich verleimt, um die Fase daran einfacher fräsen zu können.
Zum Fräsen hatte ich nochmal über Heikes Gedanke bezüglich Abrunden oder Fasen nachgedacht. Letztlich gefällt mir eine Fase aber einfach besser. Außerdem arbeite ich in einer Branche, in der keine Bügelfalten getragen werden und ich habe in Hinblick auf Faltenbildung eher pflegeleichte Kleidung. Vielleicht mache ich aber tatsächlich noch den Test und lasse die Tage einfach mal ein T-Shirt ein paar Tage über der Fase hängen.
Im Sauter-Adventskalender hatte ich bei der 3 für 2 Aktion zugeschlagen. Denn es hatte mich immer genervt, dass ich für den Abrund- oder Fasefräser die kleine Spannzange in den Frästtisch einbauen musste.
So ein 12er Schaft-Fräser sieht schon gleich anders aus.
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Ein bisschen gefährlich, um ehrlich zu sein. Da ich nicht am Anschlag mit Schutzhaube fräsen kann, muss ein 'Bogenfräsanschlag' oder 'Fräshaube' oder wie auch immer das heißt, her. Nur, woher nehmen, wenn nicht online bestellen und eine Woche darauf warten?
Schnell selbst zusammenbasteln natürlich. Diesen Sommer muss ich unbedingt wieder Eis essen, die Verpackungen dafür sind einfach zu vielfältig nutzbar...
Aus ein paar Resthölzern und einem alten Deckel ist schnell eine Schutzhaube zusammengeschraubt.
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Ja, narrensicher ist das natürlich nicht. Aber es geht hauptsächlich darum eine haptische Referenz zu haben, wo die Finger auf keinen Fall sein sollten.
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Beim Fräsen bin ich tatsächlich mit der Schiebehilfe gar nicht unter der Haube durch, sondern habe immer nur rechts und links davon das Holz nach unten gedrückt (mit zwei Schiebehilfen).

Wie jede andere Schutzvorrichtung entbindet einen so ein Provisorium natürlich nicht von Sorgfalt und Aufmerksamkeit! Jeder Fräsgang sollte unter höchster Konzentration durchgeführt werden.
Durch die Freiheit um den Fräser konnte ich so auch 'um die Ecke' fräsen.
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Und durch kurzzeitiges zur Seite schwenken der Haube (dazu musste natürlich eine Schraube gelöst werden), auch in senkrechter Position der Mittelstrebe.
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Im Anschluss hatte ich mich dann der 'vermurksten' Ecken gewidmet. Überstände abobeln ...
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Die Innenecken vorsichtig mit dem Mini-Eckensimshobel bearbeitet.
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Hier eine Ecke exemplarisch. Links vor dem Hobeln, rechts danach (die Farben sind leider etwas merkwürdig durch die Smartphone-Nahaufnahme und -Verschlimmbesserung).
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Danach ging es weiter mit dem Fräsen. Zu voller Breite ausgeklappt und mit einer rückwärtigen Ablage hat sich mein Frästisch-Umbau auf jeden Fall schon gelohnt!
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Beim Fräsen der Außenkanten habe ich den ganzen Rahmen kurzerhand um mich herum gelegt.
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Über die Anschaffung eines 'richtigen' Bogenfräsanschlages werde ich aber doch noch nachdenken. Meinem fehlt eindeutig die Absaugung. Mir schwebt da der Woodpeckers vor (
https://www.sautershop.de/freifraesansc ... hg?c=13175) - für den Preis baue ich das nicht selbst. Hat den zufällig jemand und kann seine Erfahrung berichten?
Ich habe zwar die Fräse von unten abgesaugt, allerdings hält der Saugschlauch nicht gut an der Fräse.
Interessanterweise gab es dennoch einen Sog von unten (konnte ich an den Spänen beobachten). Somit ist zumindest einiges nicht in den Raum, sondern in den Fräskasten. Und dort konnte ich es hinterher bequem einsaugen.

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Beim nächsten Mal geht es dann doch nochmal mit Schleifen weiter - irgendwann muss ich das ja tun.
Bis dahin!
Viele Grüße,
Jana
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