So, nun bin ich mit der Verleimung ziemlich weit gekommen. Es fehlen noch zwei Module, die nächste Woche fällig sein werden.
Bei den Kantenschonern habe ich vergessen, dass Karton die unangenehme Eigenschaft hat, hervorragend mit Leim verklebt werden zu können.
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Damit mir das nicht nochmal passiert habe ich die Kantenschoner innen mit Paketband abgeklebt. Natürlich transparent, damit man es auf dem Foto besonders gut sieht.

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Beim Verleimen des O - Blocks, der als einziges aus einem einzigen 64x64 cm Modul besteht, fällt gleich eine Verbesserungsmöglichkeit auf. Ein etwas steiferer Kantenschoner verteilt die Kraft an den Kanten besser und man bräuchte nur zwei statt drei Spanngurten.
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Also bin ich gestern schnell an die Tischkreissäge und habe mir aus alten Dachlatten flugs hölzerne Kantenschoner gefertigt. Da sie gebraucht waren und voller Überraschungen stecken können, habe ich einfach das 24 Zähne - Blatt der GTS 10 genommen. Das Ergebnis war ganz brauchbar, sogar die Querschnitte klappten einigermaßen.
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Die kleinen 32x32 cm Module hab ich mit der Klebebandmethode verleimt.
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Sollte ich das nochmals machen wollen, werde ich mir einen Abroller holen. Außerdem hab ich es geschafft, dass eine Gehrung an einer Ecke nicht ganz dicht war, was dann doch noch einen Spanngurt erforderte. Natürlich mit dem nächsten Modul das gleiche nochmal. Vielleicht sollte ich doch mal etwas genauer arbeiten.
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Die 32x64 cm Module sind zu sperrig, um mit Klebeband zusammengeklebt zu werden, daher hab ich gleich mit den Spanngurten gearbeitet. Ich hab hier mal aufgelistet, das ich alles dazu brauche: Spanngurte, Kantenschoner, Werkstückstopper, Leim und Pinsel, ein Brettchen zum Schutz des Werkstücks vor den Spannern, Hammer, Klötzchen, Einhandzwinge zum genauen Ausrichten der Teile.
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Die Teile ordne ich nicht genau zu (sollten ja auch gleich groß sein), ich habe nur die Rückseiten markiert, da manche Teile noch Sägespuren aufweisen oder auch sonst nicht so schön sind.
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Ich stelle sie trotzdem nochmal kurz zusammen, als letzte Sicherheit. Rückseiten kommen dabei nach unten.
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Anschließend werden die Teile nebeneinander ausgelegt und die Kanten mit Leim bestrichen. Die Idee mit dem Silikonbackpinsel funktioniert wunderbar.
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Als nächstes wird alles zusammengefügt, Kantenschoner dran und die Spanngurte lose angezogen.
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Vor dem Festziehen stell ich das Modul auf die Werkstückstopper, dann hab ich es einfacher mit dem Ausrichten der Teile. Diese werden mit Hammer und Einhandzwinge in ihre endgültige Position befördert, dann wird ganz festgespannt.
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Währenddessen bin ich auch noch dazu gekommen, mir ein paar Testbrettchen anzufertigen. Da mir nur die Kanten wichtig sind, war ich mit dem Ausgangsmaterial nicht so wählerisch.
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Vorschliff mit dem Bandschleifer. Die kleinen Teile fliegen ganz schön weit, wenn man sie nicht ordentlich festhält.
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Endschliff mit dem Schwingschleifer. Da immer noch nur die Kanten wichtig sind ist der Schritt auch schnell vollbracht.
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Die Wasserbeizen noch anrühren. Die vier Beutel habe ich übrigens am gleichen Tag gekauft. *g
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Nun hab ich 1,75l Wasserbeze in sieben Farben einsatzbereit.
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Auf den rohen Testbrettchen sehen sie schon mal ganz vielversprechend aus.
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Endbehandlung kommt nächste Woche irgendwann mal, da das Beizen erst heute geschehen ist und das Ganze richtig durchtrocknen soll.
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