Hallo alle zusammen,
und auch beim Bau geht es weiter.
Um die passende Höhe für die Boden-Nut herauszufinden habe ich etwas nachgedacht und dann herumprobiert. Wie ihr an den zwei Nuten auf der falschen Seite seht, hat das mit dem nachdenken nicht so gut funktioniert. Das Herumprobieren hat's dann aber gelöst.
KuecheUSchrank_4490.jpg
Da ich wie schon mal erwähnt für einen anderen Schrank bei fast gleichen Auszügen schon einmal drei für zwei Schubladen gebaut habe, wollte ich zuerst die Maße an einer der Tablar-Schubladen grob testen. Selbst wenn ich diese völlig verschussel, da hätte ich noch genügend Restholz übrig. Also erst einmal Auszüge in den Schrank gebaut. Da mir insgesamt 7 Schubladen und somit 14 Auszüge bevorstehen, habe ich dafür eine Schablone angefertigt.
KuecheUSchrank_4500.jpg
Mit Hilfe eines Zentrierbohrers lassen sich die Löcher so prima ankörnen.
Die Auszüge passen schon mal.
KuecheUSchrank_4510.jpg
Den Test-Bau der ersten Schublade erspare ich euch. Ihr müsst das alles später nochmal beim Rest sehen.
Was ich aber schon gelernt hatte ist, dass man das Loch auf der Rückseite, in das diese Nasen der Auszüge greifen inklusive Boden abmessen muss.
KuecheUSchrank_4520.jpg
Naja, für den Test war es nicht zu schlimm, ich habe die Rückwand einfach tiefer gelegt und das falsche Loch sieht man am Ende auch nicht mehr.
Ein Test bestätigt, dass meine Maße doch stimmen. Puh! (Wahnsinn, wie konnte das denn passieren?!

)
KuecheUSchrank_4530.jpg
Also zurück zum Schubladenbau.
Erstmal alles auf die passende Höhe schneiden. Bei 28 Stücken ist mir da wieder aufgefallen: das mit der Serienfertigung ist irgendwie nicht meins. Zum Glück (oder Pech) gibt es pro Schublade immer noch ein paar Abweichungen, da wird es nicht ganz so monoton.
KuecheUSchrank_4540.jpg
Danach habe ich die Bodennuten gefräst. Dafür habe ich einen Scheibennutfräser verwendet. Da meiner nur 4mm Höhe hat, ich aber 5mm für den Boden brauche ging das in zwei Schritten.
KuecheUSchrank_4480.jpg
So wird's gefräst.
KuecheUSchrank_4560.jpg
Und schon ist eine schöne Nut im Holz.
KuecheUSchrank_4550.jpg
Nach den Nuten habe ich dann alle Teile auf die passende Länge geschnitten.
KuecheUSchrank_4570.jpg
Danach frage ich mich warum ich überhaupt so viel Holz 'schön' mache, wenn am Ende doch nochmal ein ganzer Karton an Brennholz weg kommt!
KuecheUSchrank_4580.jpg
Wenigstens ist es massives Holz, das auch wirklich zu Brennholz werden kann. Anderenfalls müsste ich mir auch noch über Restmüll Gedanken machen ...
Ach ja... ein kleines Malheur ist mal wieder passiert. (Gebt es doch zu, darauf habt ihr doch schon gewartet.

)
Beim Ablängen der verleimten Teile habe ich natürlich immer erst ein kleines Stück an einem Ende und danach am anderen Ende auf Maß geschnitten. So dass ich zwei gerade Kanten bekomme. Irgendwann war ich aber wieder so in der Monotonie, dass es - zack - passiert ist: ich habe an einem Stück zu viel auf der ersten Seite abgelängt. Nein, noch nichtmal auf unbegradigtes Maß, einfach zu viel. Keine Ahnung, wie das wieder passiert ist ...
Da es nur die Rückwand ist und ich nicht nochmal komplett von vorne beginnen wollte, habe ich das Stück einfach wieder angeleimt.
KuecheUSchrank_4590.jpg
Aber pssst, keinem weitersagen!
Nach dem Sägen habe ich an den großen Stücken die Leimkanten mit dem Hobel noch etwas begradigt. Dabei hat es sich bezahlt gemacht, dass ich schon sehr sorgfältig geleimt hatte. So musste ich nur noch eine Seite bearbeiten und auf der anderen musste nur etwas Leimaustritt weg.
KuecheUSchrank_4600.jpg
Danach habe ich die Markierungen für die Flachdübel gesetzt. Ich verwende 10er, da die Bretter nur noch ca. 12mm stark sind. Trotzdem muss ich aufpassen, dass ich bei den Tablar-Auszugs-Schubladen nicht aus der Kante herausfräse.
KuecheUSchrank_4610.jpg
Leider funktioniert bei dieser Dicke - oder eher Nicht-Dicke - auch die Flachdübelfräse-flach-auf-die-Werkbank-Methode nicht. Es muss immer noch etwas untergelegt werden, um die Fräsung trotzdem in die Mitte des Brettes zu bekommen.
Das seht ihr aber erst beim nächsten Mal.
Denn auch wenn es mir selbst so vorkam, als hätte ich irgendwie nicht viel geschafft am gestrigen Tag, am Ende habe ich immerhin 28 Bretter bearbeitet. Das hat sich nicht nur aufsummiert, sondern mich am Ende auch müde und unkonzentriert. Und wir wissen ja alle - das ist beim Flachdübel setzen gaaaaanz schlecht. Also lieber ein Päuschen und beim nächsten Werkstatttag frisch und konzentriert ans Werk.
Viele Grüße,
Jana
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.