Noch einmal Hallo an alle geduldigen Leser,
ein langes Werkstatt Wochenende ist vorbei und ich bin euch mal wieder ein paar Bilder schuldig.
Also erst einmal zum Flachdübeln. Ja, warum eigentlich nicht mit Anschlag wie von Mario vorgeschlagen? An der langen Seite würde das nach Lehrbuch ja so aussehen:
Und auch an den Stirnseiten sollte man die Maschine vorne herunterdrücken, dass nichts kippelt.
Dafür muss man aber zum Halten der Maschine genügend Kraft aufbringen und sollte sich sicher fühlen, die geballte Fräserkraft einhändig beherrschen zu können. Nach meinem Malheur am Schuhschrank, bei dem mir die Fräse entwischt ist, bin ich da doch etwa skeptisch und möchte die Maschine gerne mit beiden Händen halten. So also.
Und wie man schon sieht, da ist die Kippelgefahr einfach viel zu hoch.
Daher lieber in altbewährter Manier, und wegen der geringen Holzstärke mit einer dünne Unterlage. So ging die Masse ganz entspannt, einspannen, flachdübeln, umdrehen, Flachdübel, nächstes.
Und auch anders herum geht es ganz schnell mit dem aufgespannten Winkel und einer kleinen Unterlage. Wichtig ist nur, dass mit der Unterfütterung alles im Lot bleibt.
Im Anschluss habe ich erst einmal alle Kästen zusammengesteckt. Ja, das ist ein bisschen Aufwand, aber besser jetzt alles kontrollieren als später eine böse Überraschung.
Und tatsächlich, da fand sich doch noch ein Brett bei dem ich auf einer Seite die Fräsungen vergessen habe! Also schnell noch nachgebessert.
Nachdem alles passte sollten die Kanten noch eine kleine Rundung erhalten. Eigentlich stehe ich ja auf Fasen und gerade Kanten, bei Schubkästen sind mir aber Rundungen irgendwie doch lieber. Also ein passenden Fräser in den Tisch eingespannt...
Und los ging's. Da ich mich für den gleichen Radius oben und unten entschieden habe, war es nur noch Fleißarbeit alle vier Längskanten des Brettes über den Tisch zu schieben.
Und hier das Ergebnis. Ich muss sagen, gerade bei solchen Arbeiten ist ein Frästisch wirklich Gold wert!
(Und bevor der Zwackel-Dirk gleich fragt, warum da in einem Brett Löcher sind - das war ein Dübeltest. Das mit dem Rund-Dübeln hat mir aber nicht gefallen und da man davon später nichts mehr sieht habe ich die Löcher auch nicht mehr verschlossen)
Danach habe ich noch die überflüssigen Markierungen weg radiert und die Innenseiten der Schubladen mit 180er Körnung geschliffen.
Die anschließende Verleimorgie zog sich wieder über ein paar Stunden hin, denn - wie ihr hier seht - für einen großen Kasten brauchte ich schon wieder einige Zwingen und ihr wisst ja, nicht jeder kann 72+1 sein eigen nennen.
(Das wäre doch ein Lied-Titel für den Karnevalsohrwurm 2018: "Ich habe keine 72+1 Zwingen im Schrank")
Jedes Mal, wenn ich Kästen verleimen, gerät mir einer aus dem Winkel. Natürlich weiß ich in diesem Augenblick dann aber immer nicht, wo ich nun die Zwingen umsetzen muss. Ist mir natürlich hierbei auch wieder passiert. Also bin ich nach dem ersten Kasten erst einmal an meine schlauen Bücher und habe mir einen Spickzettel geschrieben.
Sind die Diagonalen unterschiedlich lang, dann werden die Zwingen an der kurzen Diagonalen nach innen versetzt, an der langen Diagonalen nach außen. Dieser Spickzettel hängt nun an meinem Werkstattschrank.
Aber natürlich ist nach dem ersten Korpus kein anderer mehr aus dem Winkel geraten! Alles im Lot! War ja klar, so war das früher in der Schule ja auch, oder? Erst lange einen Spickzettel schreiben und dabei alles gelernt, sodass man ihn hinterher gar nicht mehr gebraucht hat. Aber besser so herum als anders.
Nach und nach entstehen somit alle Kästen.
Nach dem Verleimen musste natürlich auch noch die Außenseite geschliffen werden. Teilweise habe ich bei 80er Körnung angefangen und noch die minimalen Überstände an den Kanten beseitigt. Am Ende dann aber wie gehabt bis Korn 180 (fürs Lackieren).
Eigentlich war ich bei Tetris immer gut, aber hier klappt's mit dem ordentlichen Stapeln irgendwie nicht.
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Buffet-Schrank für die Küche
Re: Buffet-Schrank für die Küche
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Re: Buffet-Schrank für die Küche
Und weiter geht es. Aber pssss, leise! Denn es war schon wieder Sonntag und damit Ruhetag. Gelegentlich nehme ich den ja auch gerne für mich selbst in Anspruch, aber am langen Wochenende kann ich ruhig noch ein bisschen was tun. Die Kanten mussten ja auch noch geschliffen werden, und das geht ganz, ganz leise.
Als anpassbaren Schleifklotz habe ich einfach ein Stückchen alten Schaumstoff genommen. Der passt sich prima an alle Konturen an und hat mich keinen Cent gekostet.
Ich habe die Vorder- und Rückseiten und die Seitenwände immer ein bisschen in der Höhe voneinander abgesetzt. Um die Schattenfuge nun noch etwas schöner zu gestalten stemme ich bei geringen Übergängen ein bisschen aus.
Bei anderen Kästen habe ich es etwas übertrieben. Hier hat nur noch die Japansäge geholfen.
Und anschließendes Glätten mit der Feile. Am Ende sieht es fast aus wie geplant! (Naja, fast... )
Am Montag stand dann dem weiteren Maschinengebrauch nichts mehr im Weg. Es folgten die Böden. Ausgemessen hatte ich sie schon vorher am lebenden Objekt an den Schubladen, also hieß es nur noch längs und quer auf der Tischkreissäge zurechtsägen.
Die Böden wurden natürlich auch noch geschliffen, davon erspare ich euch heute aber das Bild.
Da ich bei früheren Schubläden-Desastern-Einbauaktionen schon gelernt habe, dass am eingebauten Objekt Löcher für die Fronten zu bohren immer ein rechtes Gefrickel ist und außerdem meist auch noch Sägespäne im Schubkasten hinterlässt, habe ich diesmal vorgebohrt. Dafür habe ich mir ein Klötzchen markiert und weil ich festgestellt habe, dass es doch zu nah am Rand ist, habe ich einfach noch ein zweites Hilfs-Klötzchen zwischenrein gelegt. So habe ich überall die gleichen Abstände ohne allzuviel zu messen und zu markieren.
Für ohne Messen und Markieren Sie das doch gut aus. Außerdem ist es am Ende sowieso nicht zu sehen, da hier vorne drauf ja die Schubladenblende kommt und innen in den Schubkasten kaum jemand hineinschaut.
Im Anschluss war alles bereit zum Lackieren. Na ja, manchmal muss man den Krach-Mach-Tag dann halt doch wieder für leise Arbeiten opfern...
Für die Kanten und die Innenecken habe ich einen Pinsel verwendet. Ich habe mir extra "No loss"-Pinsel gekauft und war gespannt, ob der Name Programm ist. Und ja, der Pinsel hat kein einziges Härchen gelassen! Lohnt sich also und teuer sind sie auch nicht. (gibts unter anderem bei Amazon)
Da ich gerne Innen und Außen rundum auf einmal lackieren wollte habe ich mir überlegt wie die Kästen stehen bleiben ohne den Boden zu berühren. Die schon vorgebohrten Löcher für die Fronten erwiesen sich hierbei als nützlich. Bei den großen Schubkästen konnte ich einfach die vier Löcher mit Schrauben bestücken, bei den kleinen habe ich noch den Spalt aus der Bodennut verwendet, da die Front-Löcher zu eng beieinander lagen. So ungefähr:
Während des Lackierens habe ich noch etwas Leim gefunden. Mann, wer hat den denn da vergessen!?
Nun gut, jetzt ist es zu spät. Nach den Kästen kommen auch die Böden dran, diese platziere ich auf Schrauben-Brettern, die Rückseite sieht man ja sowieso nicht.
Da meine Werkstatt wieder an die Grenzen kam, belagerte ich mal wieder die Garage. Zum Glück hat es nicht geregnet, so dass alles trockenen Hauptes und Holzes hinüber kommt. Pünktlich zur Mittagspause sah es dann recht voll aus:
Und danach ist noch viel, viel mehr passiert! Aber da ich nun keine Zeit mehr habe, müsst ihr auf den Rest des Berichtes bis morgen warten.
Viele Grüße,
Jana
Als anpassbaren Schleifklotz habe ich einfach ein Stückchen alten Schaumstoff genommen. Der passt sich prima an alle Konturen an und hat mich keinen Cent gekostet.
Ich habe die Vorder- und Rückseiten und die Seitenwände immer ein bisschen in der Höhe voneinander abgesetzt. Um die Schattenfuge nun noch etwas schöner zu gestalten stemme ich bei geringen Übergängen ein bisschen aus.
Bei anderen Kästen habe ich es etwas übertrieben. Hier hat nur noch die Japansäge geholfen.
Und anschließendes Glätten mit der Feile. Am Ende sieht es fast aus wie geplant! (Naja, fast... )
Am Montag stand dann dem weiteren Maschinengebrauch nichts mehr im Weg. Es folgten die Böden. Ausgemessen hatte ich sie schon vorher am lebenden Objekt an den Schubladen, also hieß es nur noch längs und quer auf der Tischkreissäge zurechtsägen.
Die Böden wurden natürlich auch noch geschliffen, davon erspare ich euch heute aber das Bild.
Da ich bei früheren Schubläden-Desastern-Einbauaktionen schon gelernt habe, dass am eingebauten Objekt Löcher für die Fronten zu bohren immer ein rechtes Gefrickel ist und außerdem meist auch noch Sägespäne im Schubkasten hinterlässt, habe ich diesmal vorgebohrt. Dafür habe ich mir ein Klötzchen markiert und weil ich festgestellt habe, dass es doch zu nah am Rand ist, habe ich einfach noch ein zweites Hilfs-Klötzchen zwischenrein gelegt. So habe ich überall die gleichen Abstände ohne allzuviel zu messen und zu markieren.
Für ohne Messen und Markieren Sie das doch gut aus. Außerdem ist es am Ende sowieso nicht zu sehen, da hier vorne drauf ja die Schubladenblende kommt und innen in den Schubkasten kaum jemand hineinschaut.
Im Anschluss war alles bereit zum Lackieren. Na ja, manchmal muss man den Krach-Mach-Tag dann halt doch wieder für leise Arbeiten opfern...
Für die Kanten und die Innenecken habe ich einen Pinsel verwendet. Ich habe mir extra "No loss"-Pinsel gekauft und war gespannt, ob der Name Programm ist. Und ja, der Pinsel hat kein einziges Härchen gelassen! Lohnt sich also und teuer sind sie auch nicht. (gibts unter anderem bei Amazon)
Da ich gerne Innen und Außen rundum auf einmal lackieren wollte habe ich mir überlegt wie die Kästen stehen bleiben ohne den Boden zu berühren. Die schon vorgebohrten Löcher für die Fronten erwiesen sich hierbei als nützlich. Bei den großen Schubkästen konnte ich einfach die vier Löcher mit Schrauben bestücken, bei den kleinen habe ich noch den Spalt aus der Bodennut verwendet, da die Front-Löcher zu eng beieinander lagen. So ungefähr:
Während des Lackierens habe ich noch etwas Leim gefunden. Mann, wer hat den denn da vergessen!?
Nun gut, jetzt ist es zu spät. Nach den Kästen kommen auch die Böden dran, diese platziere ich auf Schrauben-Brettern, die Rückseite sieht man ja sowieso nicht.
Da meine Werkstatt wieder an die Grenzen kam, belagerte ich mal wieder die Garage. Zum Glück hat es nicht geregnet, so dass alles trockenen Hauptes und Holzes hinüber kommt. Pünktlich zur Mittagspause sah es dann recht voll aus:
Und danach ist noch viel, viel mehr passiert! Aber da ich nun keine Zeit mehr habe, müsst ihr auf den Rest des Berichtes bis morgen warten.
Viele Grüße,
Jana
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Re: Buffet-Schrank für die Küche
Hallo Jana,
sorry für OT aber gegen das kippeln und ungutes Gefühl beim fräsen hilft ein Zusatz Anschlag.
Ich habe meinen eigentlich immer montiert und nehme ihn nur für "T" Verbindungen ab.
Und den Griff habe ich gleich am ersten Tag zusammen mit der Plastikbox in den Keller gestellt.
Noch mal sorry .............................
Aber um nicht ganz OT zu sein :
Mal wieder saubere Arbeit und angenehm zu lesender Bericht.
LG Dirk
sorry für OT aber gegen das kippeln und ungutes Gefühl beim fräsen hilft ein Zusatz Anschlag.
Ich habe meinen eigentlich immer montiert und nehme ihn nur für "T" Verbindungen ab.
Und den Griff habe ich gleich am ersten Tag zusammen mit der Plastikbox in den Keller gestellt.
Noch mal sorry .............................
Aber um nicht ganz OT zu sein :
Mal wieder saubere Arbeit und angenehm zu lesender Bericht.
LG Dirk
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Re: Buffet-Schrank für die Küche
Hallo Jana
Auf den Bildern sieht das ganz schön verkrampft bei Dir aus, wenn Du die Fräse ansetzt. Gut, Du sagst Werkstatt-Hänfling...kann ich mich vielleicht nicht so reinversetzen.
Ich drück da auch nicht mit dem Handballen drauf, sondern halte das mehr mit dem Daumen auf dem Anschlag und seitlich das Werkstück bzw. Werkstück und Werkbank mit der restlichen Hand...muss grad selber überlegen, wie ich das so mache.
Zum Fräsen der Fläche würde ich Dir auch einen einfachen Anschlag empfehlen. Es geht aber sicher auch mit Anschlag stirnseitig gut, wenn das Werkstück an Deiner Werkbank oder sonstwo Kante-Kante bündig angelegt wird.
Grüße, Mario!
P.S. Den Griff habe ich übrigens höchstens einmal probehalber benutzt, der war mir eigentlich nur im Wege und ist auch nicht mehr dran!
Auf den Bildern sieht das ganz schön verkrampft bei Dir aus, wenn Du die Fräse ansetzt. Gut, Du sagst Werkstatt-Hänfling...kann ich mich vielleicht nicht so reinversetzen.
Ich drück da auch nicht mit dem Handballen drauf, sondern halte das mehr mit dem Daumen auf dem Anschlag und seitlich das Werkstück bzw. Werkstück und Werkbank mit der restlichen Hand...muss grad selber überlegen, wie ich das so mache.
Zum Fräsen der Fläche würde ich Dir auch einen einfachen Anschlag empfehlen. Es geht aber sicher auch mit Anschlag stirnseitig gut, wenn das Werkstück an Deiner Werkbank oder sonstwo Kante-Kante bündig angelegt wird.
Grüße, Mario!
P.S. Den Griff habe ich übrigens höchstens einmal probehalber benutzt, der war mir eigentlich nur im Wege und ist auch nicht mehr dran!
Re: Buffet-Schrank für die Küche
Sehr fleißig, Jana, sehr fleißig!
Mit nichts ist man großzügiger als mit gutem Rat!
Es grüßt euch Dieter
Es grüßt euch Dieter
Re: Buffet-Schrank für die Küche
Hallo Jana,
wie gewohnt mal wieder ein schön zu lesender Bericht von Deiner Fleissarbeit. Interessant zu sehen, wie die Schubladen aus dem Boden wachsen
Spanne uns nicht ZU lange mit der Fortsetzung auf die Folter!
Gruss, Klaus
wie gewohnt mal wieder ein schön zu lesender Bericht von Deiner Fleissarbeit. Interessant zu sehen, wie die Schubladen aus dem Boden wachsen
Spanne uns nicht ZU lange mit der Fortsetzung auf die Folter!
Gruss, Klaus
Re: Buffet-Schrank für die Küche
Hallo Jana,
schön, dass es bei Dir mit dem Bau wieder weiter geht!
Aber das mit den Diagonalen und dem versetzen der Zwingen scheint gut zu funktionieren, kannte ich bisher noch nicht und ehrlich gesagt (da oute ich mich einfach mal) habe ich das nicht so ganz kapiert
Kannst Du das bitte nochmal etwas genauer erklären
schön, dass es bei Dir mit dem Bau wieder weiter geht!
Jana hat geschrieben:Jedes Mal, wenn ich Kästen verleimen, gerät mir einer aus dem Winkel. Natürlich weiß ich in diesem Augenblick dann aber immer nicht, wo ich nun die Zwingen umsetzen muss. Ist mir natürlich hierbei auch wieder passiert. Also bin ich nach dem ersten Kasten erst einmal an meine schlauen Bücher und habe mir einen Spickzettel geschrieben.
KuecheUSchrank_4750.jpg
Sind die Diagonalen unterschiedlich lang, dann werden die Zwingen an der kurzen Diagonalen nach innen versetzt, an der langen Diagonalen nach außen. Dieser Spickzettel hängt nun an meinem Werkstattschrank.
Aber das mit den Diagonalen und dem versetzen der Zwingen scheint gut zu funktionieren, kannte ich bisher noch nicht und ehrlich gesagt (da oute ich mich einfach mal) habe ich das nicht so ganz kapiert
Kannst Du das bitte nochmal etwas genauer erklären
Re: Buffet-Schrank für die Küche
Guten Jana,
ich schließe mich dem gerne an, ein sehr schöner "Bau-Fortschrittsbericht", in dem ich mich mehrmals wieder gefunden habe. Klasse ist auch deine Einstellung, das Holz "von allen Seiten zu streichen". So ist das meine Einstellung da ebenfalls zu. Auch wenn man oftmals mehr als die Hälfte davon nicht mehr sieht.
Anderer Effekt: selbst Spanplatte neigt zum Verziehen, wenn man nur einseitig streicht. Um der Oberflächenspannung entgegen zu wirken (und die Zeit der Trocknung zu umgehen), haben wir "damals" sehr oft die Rückseiten von mehrfach lackierter Spanplatte mit Kork beklebt, damit eben dieser Effekt nicht eintritt.
Und das der Leim erst beim Lackieren auftritt, kann passieren. Gut nur, dass der nicht sichtbar ist. Der Satz "das sieht man später nicht" steht anscheinend ganz weit vorne im Heimwerker-Lexikon...
Ich freue mich auf die Fortsetzung.
ich schließe mich dem gerne an, ein sehr schöner "Bau-Fortschrittsbericht", in dem ich mich mehrmals wieder gefunden habe. Klasse ist auch deine Einstellung, das Holz "von allen Seiten zu streichen". So ist das meine Einstellung da ebenfalls zu. Auch wenn man oftmals mehr als die Hälfte davon nicht mehr sieht.
Anderer Effekt: selbst Spanplatte neigt zum Verziehen, wenn man nur einseitig streicht. Um der Oberflächenspannung entgegen zu wirken (und die Zeit der Trocknung zu umgehen), haben wir "damals" sehr oft die Rückseiten von mehrfach lackierter Spanplatte mit Kork beklebt, damit eben dieser Effekt nicht eintritt.
Und das der Leim erst beim Lackieren auftritt, kann passieren. Gut nur, dass der nicht sichtbar ist. Der Satz "das sieht man später nicht" steht anscheinend ganz weit vorne im Heimwerker-Lexikon...
Ich freue mich auf die Fortsetzung.
Viele Grüße
Rudi
_________________________________________________________________________________________________
Ich hab schon ganz andere Sachen in den Sand gesetzt...
Rudi
_________________________________________________________________________________________________
Ich hab schon ganz andere Sachen in den Sand gesetzt...
Re: Buffet-Schrank für die Küche
Hallo Jana,
schöner Baubericht. Sehr schön zu lesen!
Ich finde mich an einigen Stellen wieder, nicht zuletzt, weil ich ja auch gerade ein paar Schübe baue. Und es ist immer wieder schön, wenn man sieht, dass man nicht der Einzige ist, wo mal ein "Hoppla" passiert.
Eine Frage zu den Schubkästen:
Du hast da die Seiten unterschiedlich hoch gemacht. So handhabe ich das auch. Allerdings hast Du - zumindest bei einigen - die Seite, die mit der "Stirn" an die Seiten stößt höher gemacht. Dadurch dann auch das "Intermezzo" mit Japansäge / Stechbeitel. Hast Du das absichtlich so gestaltet, oder ... hmmmm... hat sich das "so ergeben" ?;-)
Deinen Spickzettel für die Zwingenpositionierung finde ich toll. Wenn ich ihn verstehen würde, würde ich ihn mir auch in die Werkstatt hängen! Da mich das Thema aber auch immer wieder beschäftigt und - ja tatsächlich - nicht immer alles auf Anhieb im Lot steht, werde ich mich in das Thema nochmal reinknien... vielleicht verstehe Ichs dann irgendwann.
Zwingen kann man nie genug haben und letztlich hat man immer (mindestens eine) zu wenig. Das kenne ich nur zu gut. Aber meistens führt das "nur" dazu, dass mann etwas länger bis zur Fertigstellung braucht. Da gibt es Schlimmeres!
lG
schöner Baubericht. Sehr schön zu lesen!
Ich finde mich an einigen Stellen wieder, nicht zuletzt, weil ich ja auch gerade ein paar Schübe baue. Und es ist immer wieder schön, wenn man sieht, dass man nicht der Einzige ist, wo mal ein "Hoppla" passiert.
Eine Frage zu den Schubkästen:
Du hast da die Seiten unterschiedlich hoch gemacht. So handhabe ich das auch. Allerdings hast Du - zumindest bei einigen - die Seite, die mit der "Stirn" an die Seiten stößt höher gemacht. Dadurch dann auch das "Intermezzo" mit Japansäge / Stechbeitel. Hast Du das absichtlich so gestaltet, oder ... hmmmm... hat sich das "so ergeben" ?;-)
Deinen Spickzettel für die Zwingenpositionierung finde ich toll. Wenn ich ihn verstehen würde, würde ich ihn mir auch in die Werkstatt hängen! Da mich das Thema aber auch immer wieder beschäftigt und - ja tatsächlich - nicht immer alles auf Anhieb im Lot steht, werde ich mich in das Thema nochmal reinknien... vielleicht verstehe Ichs dann irgendwann.
Zwingen kann man nie genug haben und letztlich hat man immer (mindestens eine) zu wenig. Das kenne ich nur zu gut. Aber meistens führt das "nur" dazu, dass mann etwas länger bis zur Fertigstellung braucht. Da gibt es Schlimmeres!
lG
Dirk.
Re: Buffet-Schrank für die Küche
Hallo Achim und Dirk und alle, die sich auch fragen, warum man die Zwingen so wie von Jana beschrieben ansetzen soll,
darf ich die Frage beantworten (Jana, Du bist damit hoffentlich einverstanden?)?
Wir machen ein Gedankenexperiment und fassen eine schiefe Kiste mit Mittelwand und dort den eingekringelten Stoß oben ins Auge. Also so etwas:
Wir wollen wissen, ob wir, wenn wir die Kiste in den rechten Winkel bringen wollen, dazu die Zwinge nach rechts kippen müssen (wie Zwinge A) oder ob wir sie nach links kippen müssen (wie Zwinge B)?
Erste Frage: Wohin muss denn unser eingekringelter schiefer Stoß gedrückt werden, damit die Kiste in den rechten Winkel rückt – nach rechts oder nach links?
… Kurze Pause zum Nachdenken
darf ich die Frage beantworten (Jana, Du bist damit hoffentlich einverstanden?)?
Wir machen ein Gedankenexperiment und fassen eine schiefe Kiste mit Mittelwand und dort den eingekringelten Stoß oben ins Auge. Also so etwas:
Wir wollen wissen, ob wir, wenn wir die Kiste in den rechten Winkel bringen wollen, dazu die Zwinge nach rechts kippen müssen (wie Zwinge A) oder ob wir sie nach links kippen müssen (wie Zwinge B)?
Erste Frage: Wohin muss denn unser eingekringelter schiefer Stoß gedrückt werden, damit die Kiste in den rechten Winkel rückt – nach rechts oder nach links?
… Kurze Pause zum Nachdenken
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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