Nachttische

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michaelhild
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Re: Nachttische

Beitragvon michaelhild » Mo 13. Feb 2017, 17:15

tmaey hat geschrieben:Mit dieser Konstruktion spart man Leimholz ;)
Ausgangsmaterial war je Tür eine 30 x 60 Leimholzplatte - die Tür ist 40 x 47 cm; das hätte nicht hingehauen.
Und wenn man Leimholz spart, wird die Tür auch leichter :)


Habe die Tür jetzt mal über die Heimfahrt "sacken lassen".
Aslo tut mir leid, wenn ich jetzt zu ehrlich bin, das hat nichts mit sparen zu tun, das ist schlicht weg falsch und auch optisch beißt es sich. Eine Rahmenkonstruktion kommt erst richtig, ich sag mal, durch einen langen Faserverlauf zur Geltung. Das ist dann nicht nur optisch gefällig, sondern auch enorm stabil und verzieht sich nicht. Bei einer solchen Konstruktion soll ja der Rahmen, die Füllung (in Form) halten, aber nicht umgekehrt.

Ne 300x600er Platte hätte vier schöne Streifen für eine echte, fachlich korrekte und auch (form)stabile Rahmen/Füllungskonstruktion gegeben. Zudem wäre man bei der Breite der Streifen recht nahe am optisch optimalen.
Gerade mit dem Konterprofil ist sowas schon der "Königsweg" des Türenbaus.
Grüße
Micha

Was man tut, kann man auch gleich richtig machen.
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Mario
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Re: Nachttische

Beitragvon Mario » Mo 13. Feb 2017, 17:35

Hallo Thomas
Ich hab das noch gar nicht so gesehen, mit Deiner Rahmen/Füllungskonstruktion.
Da hat er aber recht, der Micha!

Grüße, Mario!

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tmaey
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Re: Nachttische

Beitragvon tmaey » Mo 13. Feb 2017, 18:44

michaelhild hat geschrieben:
tmaey hat geschrieben:Mit dieser Konstruktion spart man Leimholz ;)
Ausgangsmaterial war je Tür eine 30 x 60 Leimholzplatte - die Tür ist 40 x 47 cm; das hätte nicht hingehauen.
Und wenn man Leimholz spart, wird die Tür auch leichter :)


Habe die Tür jetzt mal über die Heimfahrt "sacken lassen".
Aslo tut mir leid, wenn ich jetzt zu ehrlich bin, das hat nichts mit sparen zu tun, das ist schlicht weg falsch und auch optisch beißt es sich. Eine Rahmenkonstruktion kommt erst richtig, ich sag mal, durch einen langen Faserverlauf zur Geltung. Das ist dann nicht nur optisch gefällig, sondern auch enorm stabil und verzieht sich nicht. Bei einer solchen Konstruktion soll ja der Rahmen, die Füllung (in Form) halten, aber nicht umgekehrt.

Ne 300x600er Platte hätte vier schöne Streifen für eine echte, fachlich korrekte und auch (form)stabile Rahmen/Füllungskonstruktion gegeben. Zudem wäre man bei der Breite der Streifen recht nahe am optisch optimalen.
Gerade mit dem Konterprofil ist sowas schon der "Königsweg" des Türenbaus.

Hallo Michael,
ehrlich ist immer gut. Und mit (konstruktiver) Kritik kann ich gut umgehen. Insofern alles gut.
Das "Leimholz sparen" bezog sich auf Dirks Hinweis, er hätte einfach eine ganze Platte als Tür genommen. Das hätte aber bei dem vorhandenen Leimholz so nicht geklappt (wollte ich aber auch nie).
Bei der Anordnung der Querfriese hatte ich mir auch was gedacht. Über der Tür wird ja noch eine Schublade hinkommen. Und die sollte die Form der Tür fortführen. Ich hatte lange hin und her überlegt und bin dann zu dieser Lösung gekommen.
Nachdem ich deinen Tread gelesen habe und noch ein wenig gegrübelt habe, wäre die Lösung sehr simpel gewesen. Das Mittelstück der Schublade auch quer... :oops:
Auf das Einfachste kommt man manchmal nicht.
Hinsichtlich der Stabilität der recht kleinen Tür hab ich eigentlich keine Bedenken. Ich hoffe, ich werde nicht eines besseren belehrt.

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Re: Nachttische

Beitragvon tmaey » Mo 13. Feb 2017, 19:37

michaelhild hat geschrieben:Eigentlich sind die Clamex doch genauso einfach zu verarbeiten wie normale Lamello, außer dass man sie noch festschrauben muss.

Tiefenanschlag auf Stellung "D" (14,7mm), anzeichnen, fräsen (möglichst Deckungsgleich. Die Clamex erlauben zwar auch etwas Versatz aber nicht viel. Daher besser genau arbeiten), zusammenstecken und fertig.

Thomas, den Faserverlauf der Querfriese versteh ich aber nicht. So ist weder die Tür dimensionstabil noch hindert der Rahmen ein verziehen der Tür.

Upps, das hab ich jetzt erst gelesen.
Mit den Clamex liegt mit Sicherheit an mir, keine Frage. Da werd ich einfach üben müssen. Ich hab auch nicht angezeichnet, sondern die Lamello immer bündig am Rand angesetzt. Eigentlich dachte ich, das wäre präziser als anzeichnen. Vielleicht hat es aber genau daran gelegen.
Zu der Türkonstruktion hab ich mich ja schon geoutet :oops:
Hier mal ein Foto, was ich mit "Form der Tür fortführen" gemeint habe. Leider keine gute Qualität, weil Handy
IMG_0238.jpg
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Re: Nachttische

Beitragvon tmaey » Di 14. Feb 2017, 20:03

Heute ging es ein bisschen weiter. Wirklich nur ein bisschen. Eine Schublade ist fertig geworden.
Die meiste Zeit hab ich damit verbracht, mich mit Misses Lamello anzufreunden.
Vom Zuschnitt der Bretter hab ich keine Bilder gemacht. Die wiederhole sich ja nur. Erst auf meinem "Zuschnitttisch" grob geschnitten und dann mit TKS und Kappsäge genau zugeschnitten.
IMG_0017.JPG

Front und Rückseite sowie die beiden Seiten habe ich immer zusammen auf Länge geschnitten, damit ich keine Abweichungen habe.
Anschließend die 6 mm Nut für den Boden gefräst.
IMG_0019.JPG

Da vorne noch eine Blende davor kommt, konnte ich alle vier Teile durchfräsen. Dann kam mein persönliches "Lamello-Drama". Ich habe etliche Resthölzer zerfräst, bis ich endlich raus hatte, wie die Fräsungen gesetzt werden müssen, damit alles auch wirklich bündig sitzt. Hiervon habe keine Fotos gemacht...
Letztendlich hatte ich es raus und alles passt prima. Aber ich weiß schon jetzt: bei der nächsten Verwendung der Lamello werde ich wieder grübeln und Resthölzer löchern :D
Die Schublade könnte verleimt werden und darf jetzt in Ruhe trocknen.
IMG_0018.JPG

... to be continued
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Re: Nachttische

Beitragvon streichholz » Di 14. Feb 2017, 23:13

Hallo Thomas,

Du hast doch die Lamello oder? Als Werkzeug-Junkey :lol:
An der Classic X sind doch außen Gewinde, da könntest Du Anschläge dran schrauben, dann muss das exakt an der Kante sein (außer es liebt Späne oder so dazwischen). Geht denke ich genauer, als anzeichnen. Bisher habe ich auch nur eine einzige Testverbindung hergestellt. Mit Anzeichnen, weil das Brettchen zu schmal war.
Könnte es Dir vielleicht helfen, wenn Du die Verzahnung auf den Nasen abschleifst? Siehe Bild:
ClamexNasen.JPG


Die Verbindung lässt sich mit den nasen ja nur Stufenweise stecken. In 5 Stufen.
Clamex1Versatz.JPG

Hier habe ich mal neben den Anriss noch einen weiteren Strich bei jeweils maximalen Versatz gemacht. Es sind etwa 2,5 bis 3 mm. Also jede Stufe dann aben etwa einen halben Millimeter.

Clamex0Versatz.JPG

So sieht meine erste (und einzige) Verbindung jedenfalls aus. Rechts die Kante, an der ich beim Aneißen ausgerichtet habe.

Außerdem habe ich festgestellt, dass die Teile Nasen haben, die es schwer machen, den in der Nut zu verschieben, wie es mit den Holzlamellen geht.
Gerade, wenn man denkt, dass man noch einen tick über müsste. Aber scheinbar lässt sich das ausgleichen.

Habe auch demnächst vor ein weiteren Werkzeugschrankdamit zu bauen. Mal sehen, wie es dann klappt.
Aber wie gesagt: wegen den ganzen Nasen sind die nachträglich nicht mehr so einfach und auch nicht Stufenlos verschiebbar, was mich zunächst gewundert hat. Ich denke, die Nasen, die außen an den Clamexen sind, sind ganz Nützlich, dass sich beim Schrauben nichts verrutscht.

Zuerst hatte ich mal das PV-System ausprobiert, ist aber im Vergleich zu den Clamex ein Krampf in der Verarbeitung. Jedenfalls, mei erster Versuch, den ich zu meinem letzten ernannt habe :oops:

Hast Du ein Bild, wo man sieht, wie weit das "daneben" liegt?

Grüße

Martin
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Re: Nachttische

Beitragvon michaelhild » Mi 15. Feb 2017, 07:08

Nicht die Verzahnung abschleifen!
Die ist später mit für die Stabilität in Längsrichtung verantwortlich.
Grüße
Micha

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Re: Nachttische

Beitragvon tmaey » Mi 15. Feb 2017, 08:14

Hallo Martin,
die "Nasen" haben immer gepasst; der Haken, der die Clamex verschliesst, hat nicht gegriffen.
Ich denke einfach, dass ich nicht sauber genug gearbeitet habe. Das werde ich üben, dann klappts bestimmt auch mit den Clamex :)

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Re: Nachttische

Beitragvon michaelhild » Mi 15. Feb 2017, 08:46

Haken nicht gegriffen.
Du kannst mal schauen, ob die Verbinder bündig mit der Fläche abschließen. Sie sollten optimal nur einen "Hauch" (1-2/10tel) zurück stehen.
Grüße
Micha

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Re: Nachttische

Beitragvon Mario » Mi 15. Feb 2017, 12:39

Hallo
Also bei mir hat der Haken gegriffen, das ging aber so schwer zu verschließen und hat sich dann auch noch ständig verzogen. Ich meine, die beiden Werkstücke waren nicht bündig der Markierung.
Ich weiß bei mir aber nicht genau, ob ich da nicht was selbst versaut habe. Die beiden Teststücke waren auch sehr klein. Kann sein, dass ich da verkantet habe.

Grüße, Mario!


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