Hallo erstmal...

nach einer "längeren" Schaffenspause gehts nun endlich los.
Die Pause war erst dem extremen Arbeitspensum geschuldet und dann der "Frechheit", dass die Familie doch tatsächlich in den Osterferien in den Urlaub fahren wollte... eigenlich hatte ich ja fest eingeplant, mich während der Osterferien für 2 Wochen in der Werkstatt einzusperren, aber wie so oft: Der Mann denkt, die Frau (und die Kinder) lenkt (lenken).
Aber jetzt sind die Ferien zum Glück (?) rum und es kann weitergehen.
Hier nochmal kurz die "Ausgangslage": Holz.
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Zunächst habe ich die vertikalen "Bretter" auf die Endlänge gebracht (56cm):
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Dannach wollte ich die Nuten für die einzusetzenden Rückwände fräsen. Aufgrund der relativ "schmalen" (17cm) Stücke wollte ich das nicht mit der Schiene für die Oberfräse sondern mit meinem High-End-Frästisch erledigen.
Herausforderung: Als besonderes Feature besitzt mein "Frästisch" keinen Parallel-Anschlag (auch keine Nut-Schienen oder sonstigen Schnickschnack! Weniger ist mehr oder so...).
Da ich aber nur genau EIN Maß benötige, dachte ich, das geht auch "einfach":
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Das Ausrichten und Festzwingen war ein bisschen "doof", aber irgendwann war's dann geschafft und die ersten Probefräsungen konnten gemacht werden:
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Das Test-Muster sah schon ganz vielversprechend aus:
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Und nach der Generalprobe gings dann los:
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Deckel und Boden habe ich
nach gründlicher Planung aus Faulheit durchgefräst. Da der Korpus sowieso eingebaut wird und dadurch nicht mehr zu sehen sein wird, habe ich nicht eingesehen, da mehr Aufwand zu treiben als sinnvoll.
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Für sämtliche Verbindungen habe ich je einen 20er Lamello eingesetzt. Das richtige Ansetzen der Fräse hat mich einiges an Hirnschmalz gekostet und im Eifer des Nachdenkens habe ich dann keine Bilder gemacht... aber Dirk beim Nachdenken ist sowieso nicht so spannend und wie Lamello-Fräsen geht, wisst ihr ja alle !

Und dann gabs auch schon mal den allerersten Test-Aufbau:
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Hier konnte ich gut die realen Maße für die Rückwände nehmen. Das Sägen von Sperrholz ging dann mit der Tauchsäge auf der Schiene locker von der Hand und hier das Ergebnis:
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Wer genau hinschaut, sieht auf dem letzten Bild Lamello-Fräsungen an der FRONT. Hä? Falscher Fehler?
Nee. Absicht!
Da der Schrank IN eine Nische eingebaut wird (wer's vergessen hat, darf noch mal zurück auf LOS, äh zum ersten Beitrag), bekommt der Korpus einen Rahmen, der dann später mit der Wand abschießt. Dadurch vermeide ich eine hässliche Lücke zwischen Korpus und Nische.
Hier zunächst nochmal das gute Stück von hinten (auch ein Rücken kann entzücken?):
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Und hier das Endstand nach dem ersten "produktiven" Tag:
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Achso... ich merke gerade: Auf dem letzten Bild könnte man den Eindruck gewinnen, die vertikalen Unterteilungen seien "schepp". Sind sie überaschenderweise aber nicht... optische Täuschung.

Als nächstes werde ich dann die Türen sägen und etliche Kanten abschrägen. Auch 32er Lochreihen stehen an.
Es bleibt also spannend.
Fortsetzung folgt

herzliche Grüße
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Dirk.