Hallöchen,
nachdem nun geklärt ist wie Boden und Deckel richtig eingesetzt werden fahre ich mal mit meinem Schränkchen fort.
Gestern hatte ich ja probehalber mal die Profile gefräst. So wie die Resonanzen waren lag ich wohl mit meinen Fräsereinstellungen im grünen Bereich.
Nicht zuletzt weil auch meine über alles wachende Finanzministerin das für gut befand habe ich mich heute daran gemacht Butter bei die Fische zu tun und mit der Tür angefangen.
Das hat etwas länger gedauert als erwartet weil ich die einzelnen Frässchritte etwas ausführlicher dokumentieren wollte.
So war ich auch am überlegen ob ich einen extra Thread über Konterprofilfräsen aufmachen sollte.
Ich habe mich aber dagegen entschieden weil es hier speziell um diesen Schrank geht und in einem separem Thread der Zusammenhang fehlen würde.
Als erstes habe ich heute die Kanten der gestern geschnittenen Rahmenhölzer noch mal fein geschliffen.
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Dann wurde Maß genommen. Die Tür soll rechts und links einen Abstand von etwa 5mm zum Korpus haben.
Ich habe mir die Hölzer auf den Korpus mit entsprechen Abstand gelegt und gemessen.
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Der Abstand zwischen den senkrechten Rahmen beträgt 28 cm.
Wie breit muss ich nun die Querhölzer (Friese) schneiden.
Eigentlich ganz einfach. Dazu den Fräser genommen mit dem die Fiese gefräst werden. Das ist der mit dem innenliegendem Kugellager.
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Dann vom Kugellager bis an die äusserste Kante gemessen. Sind genau 10 mm.
(ich habe das natürlich mit dem Messschieber gemessen. Aber auf den Fotos sieht man es mit dem Zollstock besser.)
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Diese 10mm müssen auf jeder Seite zugegeben werden weil sich das Fries ja in die Seitenteile schiebt.
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Daraus ergit sich eine Friebreite von 280 + 2x10mm = 300mm.
Diese wurden dann an der Kappsäge auf länge geschnitten.
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Der eben beschriebene Fräser Nr.1 für die Friese konnte nun in die Fräse gespannt und justiert werden.
Wir erinnern uns: Ich hatte ja schon eine Musterfräsung gemacht und konnte so die Maße sehr einfach ohne weitere Einstellungsversuche der Höhe übernehmen.
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Auch wenn die Höhe vorgegeben war so musste doch die Tiefe noch eingestellt werden.
Nach gestrigen Versuchen hat sich ergeben das, zumindest in Weichholz wie Fi/Ta in einer Rutsche ohne Zwischenschritte durchgefräst werden konnte.
Also das Kugellager bündig zum Fräsanschlag eingestellt. Das heißt, nicht ganz bündig sonder mit ca. 0,5mm Versatz damit das Holz auch sicher am Kugellager läuft.
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Für diese schmalen Teile sollte unbedingt ein rechtwinklig zugeschnittenes Schiebeholz mit Griff verwendet werden. Nur so ist eine Verwacklung und ein Aussplittern nahezu ausgeschlossen. Wer ganz sicher gehen will kann sich sogar einen kleinen Schiebeschlitten bauen.
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Etwas wichtiges habe ich noch vergessen zu erwähnen:
Die Drehzahl der Fräse.
Meist ist sie ja auf volle Pulle, also an die 27000 U/min eingestellt. Bei Fràsern dieses Durchmessers, ich glaube die sind 42mm, muss die Drehzahl reduziert werden. Am Schaft dieser ENT-Fräser ist eine max. Drehzahl von 18000 angegeben.
Damit ich das auch ja nicht vergesse hier zu erwähnen habe ich mir sogar eine Eselsbrücke gebaut.
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Dann muss noch darauf geachtet werden welche Seite die Gute ist. Bei meinen ENT-Fräsern muss bei den Friesen die gute Seite nach oben.
Aber das ist nicht allgemein gültig. Es gibt auch Konterprofilfräser die anderhetum aufgebaut sind.
Und nu konnte es losgehen. Natürlich nicht mit den Originalen, sondern zuerst mit Probestücken die ich mir vorher zurechtgesägt hatte.
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das Testexemplar musste in mein gestern angefertigtes Musterstück passen.
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Passte nicht ganz. Der Fräser musste noch etwas verstellt werden und dann der 2. Versuch.
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Jetzt passte es und ich konnte die Friese mit diesen Einstellungen schon mal stirnseitig fräsen.
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Natürlich beide Seiten.
Kurze Unterbrechung. Werde mal wieder gestört. Sollte die Klingel besser abstellen.
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