Hallo Jana,
na dann drück ich mal die Daumen, das Du auch die zweite Erkältung gut überstanden hast.
Viel Spass in der Werkstatt und wir sind wie immer gespannt auf Deinen Bericht.
Gruss, Klaus
Buffet-Schrank für die Küche
Re: Buffet-Schrank für die Küche
Hallo zusammen,
so endlich geht es hier richtig weiter! Ein paar Kleinigkeiten habe ich unter der Woche mal zwischendurch gemacht, richtig losgelegt dann ab gestern wieder. Eine kleine Hilfe zur Erinnerung, die letzte Aktion im Baubericht war das Anleimen von Deckeltraversen und Boden:
Auch die Traversen für die Seiten habe ich noch einmal separat verleimt. Das ging mäßig gut. Mit den verlängerten Zwingen war das doch eine etwas wackelige Angelegenheit. Die Bessey-Zwingenverbinder sind zwar mehr als stabil und auch die resultierende Zwinge ist sehr stabil, aber nur etwas aus der Mitte gerutscht und schon zieht es das Holz zur Seite weg, da es ja bisher nur an der Innenwand mit Lamellos befestigt ist. Am Ende hat es aber funktioniert und später war ich froh diese Stücke bei den Außenteil nicht auch noch verleimen zu müssen.
Denn obwohl ich eigentlich nur noch die Seitenteile anleimen musste war es doch ein bisschen schweißtreibend alles genau auszurichten und alle Abstände passen zu bekommen. Nächstes Mal (beim Oberschrank) werde ich doch meinen Mann zu Hilfe holen. Irgendwie ging aber auch das und alles war ordentlich ausgerichtet. Jetzt erst einmal durchatmen.
Am Boden in der Mitte sind leider die Seiten nicht ganz bündig geworden. Das lag vermutlich daran, dass ich dort keine Zwingen angesetzt habe. Eigentlich dachte ich das wäre nicht nötig und als es notwendig wurde war das Problem, dass ich keine so langen Zwingen mehr hatte.
Auch an einer der hinteren Traversen ist nicht alles bündig. Ich habe es einfach nicht zusammen bekommen, obwohl dort direkt eine Zwinge saß. Durch das stückweise Verleimen war da vermutlich schon irgendwas einen Millimeter aus dem Lot. Wenn man aber nicht gerade mit der Nase - oder Kamera - so nah ran geht, fallen beide Lücken nicht auf.
Was schon viel früher passiert ist, ich aber am Ende erst entdeckte: die mittlere obere Traverse ragt ein ganzes Stück über die Rückwand hinaus! Ich bin sicher, dass ich das beim Verleimen fünfmal überprüft habe (doch, ganz sicher!).
Nachdem alles verleimt ist widme ich mich also diesem Überstand mit der Säge. Hand-Sägen muss ich irgendwann auch noch mal üben, ganz so schön ist es nicht geworden. Aber auch nicht so schlimm, dass ich es euch zeigen muss. Am Ende ist diese Kante ja auch nicht mehr sichtbar - nicht mal für das Kind, das seinen Kopf in den Korpus steckt.
Wer nach den vier Wochen gedanklich noch nicht abgehängt ist, der wird sich erinnern, dass ich die Außenflächen des Korpus noch nicht oberflächenbehandelt habe. Es ist also Zeit für die Ölung. Tatsächlich werden diese Flächen zwar von außen auch nicht wirklich zu sehen sein, da der Schrank ja in eine Nische eingebaut ist, aber wer weiß wo er irgendwann einmal stehen wird. Und dann soll ja alles passen. Geölt wird nach den ausgiebigen Oberflächentests mit Osmo TopOil natural matt.
Was mir beim Test mit dem kleinen Probetütchen natürlich nicht aufgefallen ist: das Zeug stinkt ganz schön! In geschlossenen Räumen besser nur in kleinen Mengen verarbeiten und dann auch nur mit Filter auf der Nase. Außerdem werden die Einmal-Handschuhe ziemlich spröde und sind tatsächlich nur einmal zu verwenden (bei anderen Ölen nutze ich sie zwei bis dreimal).
Und die Dose ist auch nicht gerade nutzungsfreundlich. Egal wie man das Öl ausgießt, es rinnt immer über den Rand, so dass man den am Ende abwischen muss (und das Öl natürlich verschwendet).
Aber die Oberfläche ist schön. Hier direkt nach dem ersten Auftrag.
Nach einem Zwischenschliff per Hand folgte noch ein zweiter Auftrag. Auf der Dose steht zwei bis dreimal auftragen. Ich habe nach dem zweiten Mal einen Spritzwasser-Test gemacht und entschieden, dass das für mich reicht. Wie bereits geschrieben, die Seiten sind am Ende sowieso kaum sichtbar. Leider sind die Bilder nicht ganz so gut geworden, bei den Pfeilen könnt ihr die abgeperlten Tropfen sehen:
Als nächstes wollte ich eigentlich die Löcher für die Schubladenführungen bohren. Ich habe mich für Blum Movento Auszüge entschieden, die man nach dem Einbau noch in allen möglichen Dimensionen verstellen kann. Höhenausgleich, Front-Neigung, Seitenausgleich, etc. Der perfekte Auszug für den Pfuscher.
Erst wollte ich die etwas einfacheren Tandem-Auszüge verwenden, aber auf die 2 € pro Schubkasten kommt es dann auch nicht mehr drauf an. Denn am Ende habe ich ja 7 Schubladen, die alle ordentlich zu einer einzigen Fläche ausgerichtet sein sollen!
Nachdem ich mir noch einmal die Montageanleitung für die Movento Auszüge angesehen habe, habe ich dann aber entschieden doch noch keine Löcher zu bohren. Man muss die Schubladen ja sehr genau fertigen und mir ist es dann doch wohler erst einmal eine einzubauen und danach mit der Serienfertigung zu beginnen. Und auch erst dann alle Löcher zu bohren - bevor alle falsch sind.
Also weiter am Korpus. Es fehlte nur noch die Rückwand. Da ich keine Kraft keinen Mann verfügbar hatte um den Korpus schonend von der Werkbank und aus der Werkstatt zu transportieren, habe ich die Rückwand in der Garage zugeschnitten. Auf die Mafell KSS 300 passt übrigens wunderbar der Staubfangsack der Makita Flachdübelfräse. Ich hatte nämlich keine Lust auch noch den Staubsauger in die Garage zu schleppen und so gab es weniger Staub.
Und was soll ich sagen, die Rückwand passt auf Anhieb einwandfrei! Wahnsinn! Natürlich, ich habe auch dreimal gemessen, aber trotzdem wenn etwas dann so gut passt, dann bin ich doch immer wieder ganz erstaunt!
Die Rückwand und den irgendwann vorher schon zugeschnittene Sockel habe ich dann noch per Hand abgeschliffen, und anschließend wieder mit Aqua Clou Holzlack lackiert.
Irgendjemand (ich meine es waren Micha und noch jemand) hatte hier im Forum den Trick mit Alufolie oder einer Tüte für die Lackierwanne veröffentlicht. Absolut fantastisch! Nie wieder die Lackierwanne auswaschen.
Das Lackieren ging auch wieder gut von der Hand. Der Holzlack von Clou ist wirklich sehr einfach zu verarbeiten, hat sehr wenig Geruch und ergibt eine tolle Oberfläche.
Mit dem Sockel ging es dann in die Küche. Ich hatte ja Pocketholes vorgebohrt. Damit war der Sockel schnell zusammengeschraubt.
Viel schwieriger war es ihn in der Waage auszurichten. In unserem Haus gibt es nichts, das gerade, in der Waage oder im Lot wäre...
Am Ende hat es einige Keile gebraucht. Die blauen sind eigentlich zum Laminat verlegen. Aber mittlerweile haben wir nur noch ein Zimmer, in dem noch kein Laminat verlegt ist, und falls wir das jemals noch machen werden sind noch genug andere Keile da.
Danach war auch endlich ein Ehemann verfügbar und hat mir geholfen den Korpus in die Küche zu tragen. Unser Keller ist nach hinten zum Glück ebenerdig, so dass ich meine Werkstücke nicht durch die enge Treppe, sondern bequem ums Haus herum schaffen kann. Da der Rahmen-Transport einfacher war, habe ich auch die Rückwand erst in der Küche angeschraubt. Habe ich schon erwähnt wie cool das ist, wenn etwas perfekt passt?
Und so ging es dann auch weiter, denn auch der Korpus passt wirklich perfekt in die Nische! Etwas Platz rundherum damit noch Luft zirkulieren kann, aber sonst wie angegossen.
Das Ende einer Ära! Nämlich der provisorischen wir sind gerade eingezogen Ärä! Na gut, bis die Schubladen drin sind ist es weiterhin etwas provisorisch, aber sieht doch schon viel besser aus!
Und gleich ... kurz vor der dem Ende des ersten Viertels...
so endlich geht es hier richtig weiter! Ein paar Kleinigkeiten habe ich unter der Woche mal zwischendurch gemacht, richtig losgelegt dann ab gestern wieder. Eine kleine Hilfe zur Erinnerung, die letzte Aktion im Baubericht war das Anleimen von Deckeltraversen und Boden:
Auch die Traversen für die Seiten habe ich noch einmal separat verleimt. Das ging mäßig gut. Mit den verlängerten Zwingen war das doch eine etwas wackelige Angelegenheit. Die Bessey-Zwingenverbinder sind zwar mehr als stabil und auch die resultierende Zwinge ist sehr stabil, aber nur etwas aus der Mitte gerutscht und schon zieht es das Holz zur Seite weg, da es ja bisher nur an der Innenwand mit Lamellos befestigt ist. Am Ende hat es aber funktioniert und später war ich froh diese Stücke bei den Außenteil nicht auch noch verleimen zu müssen.
Denn obwohl ich eigentlich nur noch die Seitenteile anleimen musste war es doch ein bisschen schweißtreibend alles genau auszurichten und alle Abstände passen zu bekommen. Nächstes Mal (beim Oberschrank) werde ich doch meinen Mann zu Hilfe holen. Irgendwie ging aber auch das und alles war ordentlich ausgerichtet. Jetzt erst einmal durchatmen.
Am Boden in der Mitte sind leider die Seiten nicht ganz bündig geworden. Das lag vermutlich daran, dass ich dort keine Zwingen angesetzt habe. Eigentlich dachte ich das wäre nicht nötig und als es notwendig wurde war das Problem, dass ich keine so langen Zwingen mehr hatte.
Auch an einer der hinteren Traversen ist nicht alles bündig. Ich habe es einfach nicht zusammen bekommen, obwohl dort direkt eine Zwinge saß. Durch das stückweise Verleimen war da vermutlich schon irgendwas einen Millimeter aus dem Lot. Wenn man aber nicht gerade mit der Nase - oder Kamera - so nah ran geht, fallen beide Lücken nicht auf.
Was schon viel früher passiert ist, ich aber am Ende erst entdeckte: die mittlere obere Traverse ragt ein ganzes Stück über die Rückwand hinaus! Ich bin sicher, dass ich das beim Verleimen fünfmal überprüft habe (doch, ganz sicher!).
Nachdem alles verleimt ist widme ich mich also diesem Überstand mit der Säge. Hand-Sägen muss ich irgendwann auch noch mal üben, ganz so schön ist es nicht geworden. Aber auch nicht so schlimm, dass ich es euch zeigen muss. Am Ende ist diese Kante ja auch nicht mehr sichtbar - nicht mal für das Kind, das seinen Kopf in den Korpus steckt.

Wer nach den vier Wochen gedanklich noch nicht abgehängt ist, der wird sich erinnern, dass ich die Außenflächen des Korpus noch nicht oberflächenbehandelt habe. Es ist also Zeit für die Ölung. Tatsächlich werden diese Flächen zwar von außen auch nicht wirklich zu sehen sein, da der Schrank ja in eine Nische eingebaut ist, aber wer weiß wo er irgendwann einmal stehen wird. Und dann soll ja alles passen. Geölt wird nach den ausgiebigen Oberflächentests mit Osmo TopOil natural matt.
Was mir beim Test mit dem kleinen Probetütchen natürlich nicht aufgefallen ist: das Zeug stinkt ganz schön! In geschlossenen Räumen besser nur in kleinen Mengen verarbeiten und dann auch nur mit Filter auf der Nase. Außerdem werden die Einmal-Handschuhe ziemlich spröde und sind tatsächlich nur einmal zu verwenden (bei anderen Ölen nutze ich sie zwei bis dreimal).
Und die Dose ist auch nicht gerade nutzungsfreundlich. Egal wie man das Öl ausgießt, es rinnt immer über den Rand, so dass man den am Ende abwischen muss (und das Öl natürlich verschwendet).
Aber die Oberfläche ist schön. Hier direkt nach dem ersten Auftrag.
Nach einem Zwischenschliff per Hand folgte noch ein zweiter Auftrag. Auf der Dose steht zwei bis dreimal auftragen. Ich habe nach dem zweiten Mal einen Spritzwasser-Test gemacht und entschieden, dass das für mich reicht. Wie bereits geschrieben, die Seiten sind am Ende sowieso kaum sichtbar. Leider sind die Bilder nicht ganz so gut geworden, bei den Pfeilen könnt ihr die abgeperlten Tropfen sehen:
Als nächstes wollte ich eigentlich die Löcher für die Schubladenführungen bohren. Ich habe mich für Blum Movento Auszüge entschieden, die man nach dem Einbau noch in allen möglichen Dimensionen verstellen kann. Höhenausgleich, Front-Neigung, Seitenausgleich, etc. Der perfekte Auszug für den Pfuscher.

Nachdem ich mir noch einmal die Montageanleitung für die Movento Auszüge angesehen habe, habe ich dann aber entschieden doch noch keine Löcher zu bohren. Man muss die Schubladen ja sehr genau fertigen und mir ist es dann doch wohler erst einmal eine einzubauen und danach mit der Serienfertigung zu beginnen. Und auch erst dann alle Löcher zu bohren - bevor alle falsch sind.
Also weiter am Korpus. Es fehlte nur noch die Rückwand. Da ich keine Kraft keinen Mann verfügbar hatte um den Korpus schonend von der Werkbank und aus der Werkstatt zu transportieren, habe ich die Rückwand in der Garage zugeschnitten. Auf die Mafell KSS 300 passt übrigens wunderbar der Staubfangsack der Makita Flachdübelfräse. Ich hatte nämlich keine Lust auch noch den Staubsauger in die Garage zu schleppen und so gab es weniger Staub.
Und was soll ich sagen, die Rückwand passt auf Anhieb einwandfrei! Wahnsinn! Natürlich, ich habe auch dreimal gemessen, aber trotzdem wenn etwas dann so gut passt, dann bin ich doch immer wieder ganz erstaunt!

Die Rückwand und den irgendwann vorher schon zugeschnittene Sockel habe ich dann noch per Hand abgeschliffen, und anschließend wieder mit Aqua Clou Holzlack lackiert.
Irgendjemand (ich meine es waren Micha und noch jemand) hatte hier im Forum den Trick mit Alufolie oder einer Tüte für die Lackierwanne veröffentlicht. Absolut fantastisch! Nie wieder die Lackierwanne auswaschen.
Das Lackieren ging auch wieder gut von der Hand. Der Holzlack von Clou ist wirklich sehr einfach zu verarbeiten, hat sehr wenig Geruch und ergibt eine tolle Oberfläche.
Mit dem Sockel ging es dann in die Küche. Ich hatte ja Pocketholes vorgebohrt. Damit war der Sockel schnell zusammengeschraubt.
Viel schwieriger war es ihn in der Waage auszurichten. In unserem Haus gibt es nichts, das gerade, in der Waage oder im Lot wäre...
Am Ende hat es einige Keile gebraucht. Die blauen sind eigentlich zum Laminat verlegen. Aber mittlerweile haben wir nur noch ein Zimmer, in dem noch kein Laminat verlegt ist, und falls wir das jemals noch machen werden sind noch genug andere Keile da.
Danach war auch endlich ein Ehemann verfügbar und hat mir geholfen den Korpus in die Küche zu tragen. Unser Keller ist nach hinten zum Glück ebenerdig, so dass ich meine Werkstücke nicht durch die enge Treppe, sondern bequem ums Haus herum schaffen kann. Da der Rahmen-Transport einfacher war, habe ich auch die Rückwand erst in der Küche angeschraubt. Habe ich schon erwähnt wie cool das ist, wenn etwas perfekt passt?

Und so ging es dann auch weiter, denn auch der Korpus passt wirklich perfekt in die Nische! Etwas Platz rundherum damit noch Luft zirkulieren kann, aber sonst wie angegossen.
Das Ende einer Ära! Nämlich der provisorischen wir sind gerade eingezogen Ärä! Na gut, bis die Schubladen drin sind ist es weiterhin etwas provisorisch, aber sieht doch schon viel besser aus!

Und gleich ... kurz vor der dem Ende des ersten Viertels...
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Re: Buffet-Schrank für die Küche
Direkt am lebenden Objekt habe ich anschließend die Maße für die Sockel-Frontblende ausgemessen. Damit der Fußbodenverlauf nicht so auffällt will ich diese auch einfach schief schneiden. Etwas in der Höhe muss noch abgezogen werden für das Abdichtprofil (von Hettich, war sogar im Baumarkt vorrätig). Das ist zwar nicht so schön, aber irgendjemand (nein, ich war es nicht) hat es schon einmal in unserer Küche geschafft den halben Fußboden unter Wasser zu setzen. Damals ist von unseren alten Küchenschränken der Sockel aufgequollen und ich hoffe so etwas mit diesem Profil verhindern zu können (auch wenn so viel Wasser in dieser Küchenschrank-Ecke nicht zu erwarten ist, aber sicher ist sicher).
Zum Glück habe ich das Stück für die Frontblende noch etwas breiter gelassen als notwendig. So habe ich genug Auflagefläche, um mit Handkreissäge und Führungsschiene das schräge Stück zu schneiden.
Wer das Aerofix-System kennt wird direkt erkennen, dass ich das Wichtigste vergessen habe: die Absaugung.
Zum Glück liegen die Führungsschienen mit der Beschichtung schon sehr rutschfest auf...
Nachdem ich die Frontblende auf der Tischkreissäge auf die entsprechende Länge gekürzt habe, habe ich auch das Abdichtprofil angepasst. Das allerdings mit der Handsäge.
Und wieder passt am Ende alles wie angegossen!
Was ist denn hier los? Na ja, mich freut es ungemein!
Jetzt noch ein paar Bügelkanten auf die Seite.
Nach dem Sockel kommt der Deckel. Die Leimholzplatte ist ganz schön schwer - mir zu schwer für die Tischkreissäge mit Parallelanschlag. Also habe ich diese wieder mit Handkreissäge und Führungsschiene (und wieder die Absaugung an dieser vergessen
) auf Breite geschnitten. Danach an die Vorderkante oben und unten mit der Oberfräse eine große Fase angebracht. Die kleine Dewalt habe ich dazu in den Kantenfräskorb gepackt und eine seitliche Absaugung befestigt. Die habe ich mir an den Parallelanschlag gebaut, der als Parallelanschlag sowieso nichts taugt.
Für die Absaugung macht er sich allerdings prima.
Die Fase habe ich in zwei Durchgängen gefräst. Das End-Ziel waren 395mm, bei 396,5mm war Schluss - Fräser zu klein. Auf den Millimeter kommt es aber hier tatsächlich nicht an.
Auch den Deckel habe ich auf die entsprechende Länge gekürzt. Längsschnitte gehen zum Glück auf der Tischkreissäge einfacher.
Ein Test am lebenden Objekt zeigt, dass auch der Deckel wunderbar passt. Um die entsprechende Ausrichtung auf dem Korpus zu finden habe ich ein Stück Tischlerplatte vorne dran gehalten (das werde ich auch für die Fronten benutzen) und dann auf fünf Millimeter Überstand ausgerichtet. Durch den Überstand wird das Dehnen und Schwinden des Leimholzes nicht auffallen.
Anschließend habe ich von unten markiert, wo in die Deckelplatte die Muttern für die Befestigung hin müssen.
Zurück in der Werkstatt habe ich für diese die entsprechenden Löcher gebohrt.
Anschließend noch alle Kanten mit dem Handhobel mit einer leichten Fase versehen.
Danach ging es ans Schleifen, die Leimholzplatte ab 180, den Sockel aus Tischlerplatte nur 240. Die Kanten habe ich alle per Hand geschliffen - irgendwie geht das dann doch schneller als auch noch den kleinen Kantenschleifer heraus zu packen an den Staubsauger anzuschließen und Stromkabel zu verlegen...
Eigentlich wollte ich ja alle sichtbaren Teile ölen. Ich habe mich für den Sockel dann aber doch für Rundum-Lackieren entschieden, um der Fußbodennähe und der möglichen Spritzwassergefahr Rechnung zu tragen.
Die Arbeitsplatte habe ich allerdings wieder mit TopOil behandelt. Da ich auf ein gleichmäßiges Wachsen und Schwinden des Holzes hoffe habe ich alles rundherum geölt.
Tja - und dann hilft nur noch warten. Im Nachhinein hätte ich das Lackieren und Ölen wieder in der Garage machen sollen, dann hätte ich in der Werkstatt weiterarbeiten können. Aber im Nachhinein ist man ja immer schlauer ....
Die Sockelblende habe ich zwischenzeitlich noch einmal abgeschliffen und ein zweites Mal lackiert. Das ist auch sehr toll am Clou Holzlack, der muss nur 2h vor der Weiterverarbeitung trocken. Das TopOil muss leider pro Schicht 8h trocknen.
Und mit der Trockenphase verabschiede ich mich dann auch für heute.
Viele Grüße,
Jana
Zum Glück habe ich das Stück für die Frontblende noch etwas breiter gelassen als notwendig. So habe ich genug Auflagefläche, um mit Handkreissäge und Führungsschiene das schräge Stück zu schneiden.
Wer das Aerofix-System kennt wird direkt erkennen, dass ich das Wichtigste vergessen habe: die Absaugung.

Nachdem ich die Frontblende auf der Tischkreissäge auf die entsprechende Länge gekürzt habe, habe ich auch das Abdichtprofil angepasst. Das allerdings mit der Handsäge.
Und wieder passt am Ende alles wie angegossen!

Jetzt noch ein paar Bügelkanten auf die Seite.
Nach dem Sockel kommt der Deckel. Die Leimholzplatte ist ganz schön schwer - mir zu schwer für die Tischkreissäge mit Parallelanschlag. Also habe ich diese wieder mit Handkreissäge und Führungsschiene (und wieder die Absaugung an dieser vergessen

Für die Absaugung macht er sich allerdings prima.
Die Fase habe ich in zwei Durchgängen gefräst. Das End-Ziel waren 395mm, bei 396,5mm war Schluss - Fräser zu klein. Auf den Millimeter kommt es aber hier tatsächlich nicht an.

Auch den Deckel habe ich auf die entsprechende Länge gekürzt. Längsschnitte gehen zum Glück auf der Tischkreissäge einfacher.
Ein Test am lebenden Objekt zeigt, dass auch der Deckel wunderbar passt. Um die entsprechende Ausrichtung auf dem Korpus zu finden habe ich ein Stück Tischlerplatte vorne dran gehalten (das werde ich auch für die Fronten benutzen) und dann auf fünf Millimeter Überstand ausgerichtet. Durch den Überstand wird das Dehnen und Schwinden des Leimholzes nicht auffallen.
Anschließend habe ich von unten markiert, wo in die Deckelplatte die Muttern für die Befestigung hin müssen.
Zurück in der Werkstatt habe ich für diese die entsprechenden Löcher gebohrt.
Anschließend noch alle Kanten mit dem Handhobel mit einer leichten Fase versehen.
Danach ging es ans Schleifen, die Leimholzplatte ab 180, den Sockel aus Tischlerplatte nur 240. Die Kanten habe ich alle per Hand geschliffen - irgendwie geht das dann doch schneller als auch noch den kleinen Kantenschleifer heraus zu packen an den Staubsauger anzuschließen und Stromkabel zu verlegen...
Eigentlich wollte ich ja alle sichtbaren Teile ölen. Ich habe mich für den Sockel dann aber doch für Rundum-Lackieren entschieden, um der Fußbodennähe und der möglichen Spritzwassergefahr Rechnung zu tragen.
Die Arbeitsplatte habe ich allerdings wieder mit TopOil behandelt. Da ich auf ein gleichmäßiges Wachsen und Schwinden des Holzes hoffe habe ich alles rundherum geölt.
Tja - und dann hilft nur noch warten. Im Nachhinein hätte ich das Lackieren und Ölen wieder in der Garage machen sollen, dann hätte ich in der Werkstatt weiterarbeiten können. Aber im Nachhinein ist man ja immer schlauer ....

Die Sockelblende habe ich zwischenzeitlich noch einmal abgeschliffen und ein zweites Mal lackiert. Das ist auch sehr toll am Clou Holzlack, der muss nur 2h vor der Weiterverarbeitung trocken. Das TopOil muss leider pro Schicht 8h trocknen.
Und mit der Trockenphase verabschiede ich mich dann auch für heute.
Viele Grüße,
Jana
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Re: Buffet-Schrank für die Küche
Hallo Jana,
da hast Du ja echt ein ganzes Stück geschafft und uns dann auch noch einen ausführlichen Bericht zukommen lassen - herzlichen Dank dafür.
Die Idee mit der Absaugvorrichtung an der Kantenfräse darf ich mir doch sicher abgucken, die find ich echt gelungen. Und natürlich wird der Ahornschrank immer mehr zum echten Hingucker. Die Löcher für die Schubladen bohr ich immer ganz an Anfang weil ich es doch sehr unbequem finde, dann im fertigen Schrank zu kauern - man ist halt nicht mehr der Jüngste
Einen evtl. nötigen Ausgleich mach ich dann bei den Blenden, die erst ganz zum Schluss zugesägt werden.
Bin auf jeden Fall schon auf die Fortsetzung gespannt.
Gruss und schönen Sonntag
Klaus
da hast Du ja echt ein ganzes Stück geschafft und uns dann auch noch einen ausführlichen Bericht zukommen lassen - herzlichen Dank dafür.
Die Idee mit der Absaugvorrichtung an der Kantenfräse darf ich mir doch sicher abgucken, die find ich echt gelungen. Und natürlich wird der Ahornschrank immer mehr zum echten Hingucker. Die Löcher für die Schubladen bohr ich immer ganz an Anfang weil ich es doch sehr unbequem finde, dann im fertigen Schrank zu kauern - man ist halt nicht mehr der Jüngste

Bin auf jeden Fall schon auf die Fortsetzung gespannt.
Gruss und schönen Sonntag
Klaus
Re: Buffet-Schrank für die Küche
Hallo Klaus,
Natürlich! Allein auf meinem Mist gewachsen ist sie ja auch nicht, die Seitenabsaugung am Parallelabschlag sieht man ja des öfteren im Netz. Ich wollte für die Kantenbearbeitung nur nicht immer den großen Tauchkorb verwenden und habe daher ein bisschen herumgebastelt bis ich eine Lösung für den Parallelanschlag der Kanteneinheit gefunden hatte.
Meine Bedenken liegen eher in der Anbringung der Schienen weiter vorne oder hinten im Korpus. Am Ende geht die Schublade nicht weit genug in den Korpus rein oder etwas in der Art.
Bei einem Hettich Quattro-Auszug, der dem Movento ähnlich ist, habe ich meine erste Schublade zu groß gebaut. Die sind durch diese Nase hinten an den Schienen ja begrenzt und können nicht wie bei Teleskop- oder Rollschubführungen etwas tiefer als die Führung sein. Die Schublade ist heute Teil meines Frästisch-Unterbaus und es hatte mich noch etwas Hirnschmalz gekostet, die richtige Dimension zu finden. Und da ich beim aktuellen Schrank gedanklich noch nicht bei den Schubladen bin verschiebe ich das mit dem Denken einfach noch etwas und rutsche dafür später auf den Knien rum.
Viele Grüße,
Jana
Klaus hat geschrieben:Die Idee mit der Absaugvorrichtung an der Kantenfräse darf ich mir doch sicher abgucken, die find ich echt gelungen.
Natürlich! Allein auf meinem Mist gewachsen ist sie ja auch nicht, die Seitenabsaugung am Parallelabschlag sieht man ja des öfteren im Netz. Ich wollte für die Kantenbearbeitung nur nicht immer den großen Tauchkorb verwenden und habe daher ein bisschen herumgebastelt bis ich eine Lösung für den Parallelanschlag der Kanteneinheit gefunden hatte.

Klaus hat geschrieben:Einen evtl. nötigen Ausgleich mach ich dann bei den Blenden, die erst ganz zum Schluss zugesägt werden.
Meine Bedenken liegen eher in der Anbringung der Schienen weiter vorne oder hinten im Korpus. Am Ende geht die Schublade nicht weit genug in den Korpus rein oder etwas in der Art.
Bei einem Hettich Quattro-Auszug, der dem Movento ähnlich ist, habe ich meine erste Schublade zu groß gebaut. Die sind durch diese Nase hinten an den Schienen ja begrenzt und können nicht wie bei Teleskop- oder Rollschubführungen etwas tiefer als die Führung sein. Die Schublade ist heute Teil meines Frästisch-Unterbaus und es hatte mich noch etwas Hirnschmalz gekostet, die richtige Dimension zu finden. Und da ich beim aktuellen Schrank gedanklich noch nicht bei den Schubladen bin verschiebe ich das mit dem Denken einfach noch etwas und rutsche dafür später auf den Knien rum.

Viele Grüße,
Jana
- haifisch18
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- Registriert: Mo 24. Jul 2017, 22:32
- Kontaktdaten:
Re: Buffet-Schrank für die Küche
Hi Jana,
Ich glaube das wird gut
Die Sockelleiste empfinde ich nicht als störend, hatten wir in der Mietwohnung auch dran, nach ner Woche siehst du die garnicht mehr.
Ich glaube das wird gut

Die Sockelleiste empfinde ich nicht als störend, hatten wir in der Mietwohnung auch dran, nach ner Woche siehst du die garnicht mehr.
Re: Buffet-Schrank für die Küche
Hallo Jana,
warum verwendest Du Einschlagmuttern und keine Rampamuffen für die Verbindung zwischen Korpus und Abdeckplatte. Die Einschlagmuttern musst Du ja noch ansenken, damit sie nach dem Einschlagen bündig zur Plattenoberfläche sind. Und wenn die Platte sich dann doch mal nach oben winden will, halten die Einschlagmuttern nicht lange...
warum verwendest Du Einschlagmuttern und keine Rampamuffen für die Verbindung zwischen Korpus und Abdeckplatte. Die Einschlagmuttern musst Du ja noch ansenken, damit sie nach dem Einschlagen bündig zur Plattenoberfläche sind. Und wenn die Platte sich dann doch mal nach oben winden will, halten die Einschlagmuttern nicht lange...
____________
LG
Roland
LG
Roland
Re: Buffet-Schrank für die Küche
haifisch18 hat geschrieben:Hi Jana,
Ich glaube das wird gut![]()
Die Sockelleiste empfinde ich nicht als störend, hatten wir in der Mietwohnung auch dran, nach ner Woche siehst du die garnicht mehr.
Hallo Benedikt,
heute habe ich die Sockelblende unter den Schrank geschoben. Ob das so vorgesehen ist, weiß ich zwar nicht, aber durch das Plastikteil hält sie perfekt zwischen Schrank und Boden. Ich hatte mir schon überlegt, wie ich die Front an dem Sockel befestige ohne dass man es von vorne sieht. Hat sich aber damit erledigt. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich dann auch keine Krümel zwischen Sockel und Boden verkanten. Das Problem habe ich bei den übrigen Küchenschränken - insofern gewöhne ich mich auch lieber an das bisschen Plastik.

Threedots hat geschrieben:Hallo Jana,
warum verwendest Du Einschlagmuttern und keine Rampamuffen für die Verbindung zwischen Korpus und Abdeckplatte. Die Einschlagmuttern musst Du ja noch ansenken, damit sie nach dem Einschlagen bündig zur Plattenoberfläche sind. Und wenn die Platte sich dann doch mal nach oben winden will, halten die Einschlagmuttern nicht lange...
Hallo Roland,
tatsächlich habe ich mich genau das gestern auch gefragt. Aus irgendeinem Grund hatte ich die Einschlagmuttern gekauft und war dann der Ansicht, dass ich mir das bestimmt vorher überlegt hatte.

Aber du hast Recht, nach oben hin wird das im Zweifelsfall gar nicht halten. Meinst du in die 8er Bohrlöcher passen noch 6er Rampamuffen? Für M8er Schrauben sind nämlich die Löcher im Korpus nicht groß genug ...

Grüße,
Jana
- haifisch18
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Re: Buffet-Schrank für die Küche
6er Rampamuffe Typ A benötigt eine Vorführung 9,0-10,3mm und das 15mm tief. Wenn du bisher 8er Löcher gebohrt hast, geht da noch was!
Re: Buffet-Schrank für die Küche
Hallo Jana,
dein Schrank wird richtig toll. Mir gefällt das helle Ahorn-Holz sehr gut und alles ist sehr sauber gearbeitet. Respekt! Und auch deine Berichte sind immer sehr ausführlich und anschaulich.
Weiterhin viel Spaß beim Bau des Schranks.
Gruß,
Christoph
dein Schrank wird richtig toll. Mir gefällt das helle Ahorn-Holz sehr gut und alles ist sehr sauber gearbeitet. Respekt! Und auch deine Berichte sind immer sehr ausführlich und anschaulich.
Weiterhin viel Spaß beim Bau des Schranks.
Gruß,
Christoph
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