Hallo Oliver,
Olli_T hat geschrieben:Gute Idee auch mit dem Niederhalter. Dient der Sicherheit und ich habe auch den Eindruck, dass das Ergebnis dadurch noch einen Tick besser wird als nur von Hand fixiert. Gerade wenn bei Gehrung zwei gesägte Kanten aufeinandertreffen. Tja und dann lese ich, dass Du die Gehrungen nicht alle an der FKS sägen konntest. Ich habe kein Problem damit, das Werkstück einfach umzudrehen. Hast Du das getestet? Ich verwende für solche Geschichten ein 250er Z80 und klebe oben und hinten auf den Schnittverlauf noch einen Streifen Malerkrepp. Was für ein Sägeblatt hast Du benutzt?
vielen Dank für Deine Rückmeldung. Für die Gehrungen hab ich sowohl ein 315mm Blatt mit 48 Zähnen als auch eins mit 72 Zähnen ausprobiert. Beide hinterlassen auf der Unterseite oft Ausrisse, das schein aber auch an der Lärche zu liegen, die ist da recht empfindlich. Deshalb wollte ich immer von oben sägen, was aber aufgrund der kurzen Rahmenteile nicht funktioniert hat. Aber den Bauplan für einen Doppelgehrungsanschlag (
https://www.youtube.com/watch?v=BG9LRnB9-Hg&html5=1) hab ich schon auf dem Schreibtisch liegen.
Olli_T hat geschrieben:Du hast geschrieben, dass Du für die Verbindungen Deckel zu den Stützen nur einen Domino gesetzt hast, um das Holz nicht am Arbeiten zu hindern. Wo siehst Du da ein Problem? In der Tiefe des Möbels hast Du doch einheitlich nur Querholz, das schön gemeinsam quillt und schwindet.
Der Deckel ist etwas tiefer und der eine Dübel eine reine Vorsichtsmassnahme. Du hast schon recht, ist wahrscheinlich eher übertrieben aber ein Dübel reicht ja auch.
Olli_T hat geschrieben:Bei den Schubkastenblenden dagegen hinderst Du das Holz durch Anleimen oben und unten am Arbeiten. Wird bei der geringen Breite kein Problem geben. Warum hast Du die Füllungen nicht einfach in eine Nut gesetzt?
Die Füllungen der Schubkastenblenden sind nur unten geleimt, oben sind noch 2mm Luft. Auch hier rechne ich, wenn überhaupt, mit einem schrumpfen weil jetzt im Sommer die Feuchtigkeit bei uns am höchsten ist. Die Blenden sind dann mit den Schubkästen verschraubt, wobei die Lochdurchmesser grösser als die verwendeten Schrauben sind. Ein geringfügiges Arbeiten ist also durchaus möglich. Aber auch hier erwarte ich bei der geringen Breite keine grossen Bewegungen - sicher ist halt sicher.
Die Füllung ist ja bündig mit der Vorder- und Hinterseite des Rahmens. Eine Nut hätte also eine Feder an der Füllung erfordert oder ich hätte die Stärke der Füllung runterhobeln müssen. Das geht aber mangels Hobel nicht. So finde ich die Lösung mit zwei Fälzen am einfachsten zu realisieren.
Olli_T hat geschrieben:Sehr schade, dass Du daher noch was vom Schrank absägen musstet. Ist mir auch schon zweimal passiert.
Ja, das hat mich auch massiv geärgert, vor allem das ich da nicht vorher drauf gekommen bin. Aber gut, muss halt ins Dicke Buch der "lessons learned" eingetragen werden ...
Gruss, Klaus