Garderobenschrank

[Klaus]

Hallo Klaus,

dann wünsche ich dir die nötige Geduld und viel Erfolg. Ich habe so ein ähnliches Spiel mit ner Apple TimeCapsule durch. Sehr geil wenn die mit "professionell" werben, und wenn es soweit ist, zieht man da eine WD-ÖKO Platte raus. Da hätte ich vor Wut platzen können.

Dein Garderobenschrank gefällt mir gut, besonders die Griffe der Schubladen sehen sehr interessant aus - ich bin gespannt auf die Details dazu.

Viele Grüße,
Oliver

Hallo Oliver, danke Dir und zum Glück mach ich mit Linux statt Apple rum

Gestern noch Treiber installiert (musste ich noch für meinen alten Kernel adaptieren), physical volumes und lvm volume groups restauriert, Filesysteme geprüft und eingehängt ... läuft
Die meiste Arbeit war das Ausbauen des alten und Verkabeln des neuen Controllers mit 16 SATA Anschlüssen. Soll ja auch nach was aussehen.

Gruss, Klaus

[the_black_tie_diyer]

Hallo Klaus,

Ich bin von dem Krempel so gefrustet das es mir mittlerweile schon fast völlig egal ist - wenn ich irgendwann mal nichts mehr Beitrage, dann hat der Rechner seinen Geist aufgegeben und ich habe mir keinen neuen mehr gekauft.

Ich bin mit Windows aufgewachsen, bzw. die ersten Spiele habe ich noch am Schneider Home Computer gespielt - und vor 5 Jahren habe ich mir den Apple Kram gekauft. Mit meinem MBA bin ich, für sich genommen, äusserst zufrieden. Genauso wie mit meinem iPhone 4s.

Was mir allerdings meist die Stimmung verhagelt sind Updates. Habe großes Malheur mit dem Übergang von iOS 6 zu 7 gehabt, genauso ein großes Malheur als das Mac'sche Office in die Cloud gezogen ist am Mac (dadurch Update Zwang auf allen Geräten) und ein noch viel größeres Malheur als meine TimeCapsule die ich auch als Storage genutzt habe, abgeschmiert ist - und die Musik Dateien (von mir vorher hochgeladen nach Apple Music), durch iTunes runtergeladen & wiederhergestellt, nun nicht mehr meine, sondern nur noch "Apple Music" sind.

Was gleichbedeutend damit ist: Kündige ich Apple Music, verliere ich irgendwas zwischen 1 bis 2 Viertel meiner Musik. Mit 1st und 2nd Level Support bei Apple kommt man da nicht weiter, die kapieren das Problem einfach nicht. Und ich hatte dann keine Lust mehr "weiterzugehen".

Ich konnte zwar die Daten von der unprofessionellen Festplatte aus der TimeCapsule retten, allerdings ist die Ordnerstruktur nur teilweise intakt - das manuell wiederherzustellen dauert Ewigkeiten... Aber theoretisch wäre es möglich.

Egal, mein Fazit: die Dateien an denen ich wirklich hänge sind mittlerweile mehrfach weggesichert und der Rest ist mir egal. Stand heute, geht mein Rechner, Smartphone oder Tablet kaputt - habe ich eigentlich keine Lust was neues anzuschaffen. Und wenn die jetzt wirklich anfangen das man als Privatperson schon mit 2-Faktor Authentifizierung etc. rumhampeln muss damit es vermeintlich "sicherer" ist... Ich weiß nicht, meine Lust auf eine einsame Hütte irgendwo im nirgendwo wird immer größer... Hier, sowas z.B. https://interfacelift.com/wallpaper/det ... cabin.html

Viele Grüße,
Oliver

[Klaus]

N'Abend zusammen,

nach diversen Ausflügen in die IT wieder zurück zu erfreulichen Themen. Weiter geht's mit den Bodenbrettern, die mit Dominos mit den Stützen verbunden werden sollen. Bei den Brettern, die gerade eingebaut werden, ist das ja "business as usual".

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Ich hab mir ein Brett mit genau 100mm Breite gemacht, das für alle Teile als Abstandshalter dient. Das hab ich dann bis zum Verleimen durchgehalten. Speziell bei den um 10 Grad geneigt eingebauten Böden ist der Abstand schon enorm wichtig, damit hinterher auch alles zusammen passt. Durch die abgeschrägten Kanten muss ich auch höllisch aufpassen, das die richtige Seite oben ist.

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Dann kann auch schon mal Mass genommen werden ...

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Und nachdem alle Teile bearbeitet sind, sieht man auch schon was draus werden soll wenn es mal gross ist

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Erst jetzt bin ich auf die Idee mit dem Linoleum gekommen und nachdem ich es endlich beschaffen konnte, hab ich mal mit einem Muster experimentiert. Auch mal verschiedene Ölsorten drauf gestrichen, abgeschliffen, rumprobiert was denn passt und was nicht.

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Letztendlich ist rausgekommen, das man das Linoleum am Besten ganz in Ruhe lässt und nur das Holz drumrum behandelt. Aber auf der Fläche einlassen wolle ich es schon aus optischen Gründen, praktischer ist es ausserdem auch noch. Also mit alter Küchenarbeitsplatte und neuem Bündigfräser mit oben liegendem Kugellager und Wendeplatten ans Werk gemacht

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Wie man sieht, klappt die Absaugung nicht wirklich perfekt, auf dem Boden war dann noch viel mehr zum Zusammenkehren

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Hat zwar leidlich funktioniert, das nächste Mal würde ich dafür aber eine bessere Vorrichtung bauen. Aber gut - Linoleum zuschneiden (geht gar nicht so einfach) und mit Pattex classic aufkleben - und irgendwie für genügend Druck sorgen

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Das Ergebnis sieht dann auch ganz brauchbar aus, ein paar Stellen mussten noch nachgeklebt werden

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Generell war das Verkleben gar nicht so problemlos. Pressen über Nacht hat zuerst gut ausgesehen, am nächsten Tag war dann eine grosse Blase drunter weil doch noch genügend Lösungsmittel verdunstet ist. Einige Stellen musste ich nochmal aufmachen und nachkleben. Und noch ein weiteres "Hoppala", durch die verspätete Idee und dem Abfräsen waren dann die Dominolöcher auf einer Seite offen. Hätt ich aber wahrscheinlich auch nicht drangedacht, wenn das Linoleum vorher eingeplant gewesen wäre

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[Klaus]

Als nächstes waren dann die Leisten dran, aus denen die Schubkastenführungen gebaut werden. Hier hat so eine Formatkreissäge wirklich gewaltige Vorteile gegenüber dem MFT und aus einem 27mm Buchenrest waren schnell die passenden Leisten mit 3mm Stärke geschnitten

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Jetzt noch am Bohrständer grob geschliffen und auf gleiche Dicke gebracht

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Bei der Deckplatte wollte ich auch wieder den 10Grad Winkel durchziehen und hab die vordere Kante im unteren Teil abgeschrägt. Einen dreimeterzwanzig Schiebetisch bring ich nicht in meine Kleinwerkstatt, also wieder per Führungsschiene und Tauchsäge. Erwartungsgemäss dauert das zwar etwas länger funktioniert aber hervorragend. Ein schönes Beispiel für die Ergänzung der beiden Sägearten.

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Bei Buche hab ich beim Hobeln immer nur Frust erlebt, bei der Lärche hab ich nochmal einen Versuch gewagt und ein kleines AHA-Erlebnis hat dazu geführt, das ich meinen kleinen Blockhobel hier dann recht häufig eingesetzt hab.

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Vielleicht kann sich der eine oder andere noch erinnern, das ich beim Bau des MFT-Unterschranks drauf geachtet hab, das ich die Schubladen als Bankknechte verwenden kann. Das hat sich hier hervorragend bewährt

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Der Lohn der Mühe

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Die Deckplatte wird nur mit jeweils einem Domino mit den Stützen verbunden, damit ein seitliches Arbeiten nicht gleich zum Bruch führt

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[Klaus]

Nächster Halt: Schubladen. Mangels dreimeterzwanzig Schiebetisch (hab ich glaub schon mal erwähnt) mit HKS und Führungsschiene grob vorgesägt

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und auf der FKS dann fertig gemacht. So präzise und vor allem schnell hab ich noch nie Schubladenteile gesägt Masse an den Anschlägen einstellen, sägen, fertig

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Wie man auf dem vorletzten Bild sieht, hab ich mir in einer Sonderaktion auch noch einen Niederhalter von Felder gegönnt. Wieder eine Möglichkeit mehr, die Finger weiiiiiit weg von den 285km/h schnellen Zähnen zu halten. Speziell bei leicht geschüsseltem Material wird auch noch die Genauigkeit erhöht, weil sich das Teil auf den Formattisch drücken lässt.

Da Lärche ja eher weiches Hartholz ist, kommen unter die Seitenteile noch Kufen aus den gesägten Buchenleisten drauf

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Bündigfräsen wie gehabt mit Dewalt und Umleimervorsatz nach Henn

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Und dann noch bis P240 poliert, damit auch alles gut läuft hinterher. Meine Frau hat schon mit dem Lästertraining angefangen, dem wollte ich doch gleich mal die Grundlage entziehen

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Ach ja - Böden wären ja auch nicht ganz schlecht. Wieder ein gelungener Einsatz der K3. Speziell bei dünnen Platten ist das Sägen auf dem MFT schwieriger, weil die Führungsschiene ja nicht richtig aufliegen kann. Die zwei Teile sind wieder schnell und präzise zugeschnitten

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Und da ja die Schubkastenführung "klassisch" wird, kommt auch nur der Einbau der Böden in Nuten in Frage. Auf meinem immer noch temporären Frästisch mit 6mm Spiralnutfräser schnell erledigt

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Da ja MPX nicht immer massgenau ist, hab ich noch mit dem Scheibennutfräser für klare Kante gesorgt

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Noch Dominos für die Schubkastenmontage und wie das verleimen geht, brauch ich wohl nicht in einem Foto dokumentieren

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[Klaus]

Dann kann ich mich ans Aufleimen von Lauf- und Kippleisten machen, die Kellerdecke hilft wieder beim Anpressdruck in der Mitte

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Erster Passversuch - gar nicht mal so schlecht

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Die Seitenteile hab ich oben noch drei/vier Millimeter breiter gemacht, damit ich noch Material zum Einpassen hab

Und schon geht's an die erste Ölung - O'zapft is!

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Aufgetragen wird mit dem Pinsel, das Festool HD Öl verhält sich doch eher wie ein Lack. Nach 15-30min dann den Überstand mit dem obligatorischen Baumwolllappen abgenommen und trocknen lassen.

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Ob's jetzt am Öl oder an der Lärche liegt, ich hab deutlich weniger Öl gebraucht als bei Buche mit dem HA-Biol, das ich sonst verwende. Auf den Oberflächen, die später belastet werden hab ich zwei oder auch dreimal aufgetragen, alle anderen Flächen mussten sich mit einer Lage begnügen.

Wie gesagt wurden die oberen Kanten der Schubkästen noch mit dem Hobel angepasst und hier sieht man auch noch die Auswirkungen von nicht-aufpassen bei der Serienfertigung. Die Dominos sollten schon auf die gleiche Seite kommen wie die Nuten für die Böden ...

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Also jeweils einen Domino eingeklebt und bündig gesägt. An der hinteren Schublade fällt das hoffentlich keinem auf

Nächster Arbeitsschritt, nachdem ich die Masse am lebenden Objekt abnehmen konnte, ist der Zuschnitt der Streifleisten. Der Schubkasten soll ja ohne viel Spiel in der Führung laufen, aber natürlich nirgends klemmen. Wie vom Fachmann empfohlen wird die Länge auf die halbe Schubkastentiefe begrenzt

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Hab ich schon mal erwähnt, das so eine FKS schon SEHR praktisch ist?

Geschliffen wird wieder mit der Schleifhülse am Bohrständer

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Die ebenfalls empfohlene Fase zur Aufnahme von Staub wird nach alter Väter Sitte mit dem Hobel abgenommen. Mit der Fräse wäre die Rüstzeit viel zu lange und auch das Risiko bei den kleinen Teilen zu hoch.

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Da man ja nicht mehr der Jüngste und von Natur aus bequem ist, soll eine Fussstütze für Erleichterung beim Binden der Schuhe sorgen. Die Träger hab ich auf Papier aufgezeichnet und damit eine Schablone aus Pappelsperrholz gemacht. Stichsäge, Schleifpapier, das Übliche halt. Dann auf die vorbereiteten Lärchenbretter aufgespannt und mit Stichsäge und Bündigfräser gestaltet - und (wie war das mit dem Alter) dabei vergessen Fotos zu machen, Asche auf mein Haupt

Zum Verleimen hab ich zwei verschiedene Dübelgrössen genommen, da im unteren Teil weniger Tiefe zur Verfügung steht (blöder Satz, vielleicht hilft ja Edit noch)

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Verleimen von solchen geschwungenen Teilen muss ich noch üben, die 15min offene Zeit hab ich gut ausnützen müssen bis alles gepasst hat

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Zum Schluss sieht's dann aber doch ganz brauchbar aus. Die Platte oben ist auch wieder mit Linoleum belegt, diesmal eine Woche gepresst und damit ordentlich verklebt. Vorne auch wieder mit 10Grad abgeschrägt, damit's auch formal zusammen passt.

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[wozo3561]

Hi Klaus,

klasse Doku, danke! Super Arbeit - gefällt mir richtig gut!
Aber gib es zu, da ist unterschwellige Werbung drin. Nach dem Lesen hatte ich das unbestimmte Gefühl, auch so ein Hammer-Teil haben zu wollen. Zum Glück (oder auch zu meinem Pech) paßt so ein Ding aktuell nicht in die Werkstatt - Budget gerettet!

[tmaey]

Mach mich ruhig weiter neidisch auf die FKS. Macht mir überhaupt nix aus. pfff

Im Ernst, sehr schöner und detaillierter Baubericht. Danke fürs teilhaben lassen.

[Klaus]

Auf der Deckplatte sollte noch eine Zierleiste aus dem schwarzen Linoleum für die Verbindung zwischen Fachböden und Schubkastenböden sorgen. Zuerst den Streifen zugeschnitten, angezeichnet und wieder mit Arbeitsplattenresten als Schablone gefräst. Blöd nur, das Läche in der Längsrichtung sehr stark zu Ausrissen neigt, wie ich jetzt gelernt hab. Also die Führung immer wieder versetzt um endlich eine glatte Kante hinzubekommen. Letztlich hab ich die Wendeplatten beim Fräser auf "ganz frisch" umgedreht und halbmillimeterweise dann doch noch ein akzeptables Ergebnis gekriegt. Zum Glück muss ich von der Schreinerei nicht leben ... Dann einen neuen Linoleumstreifen zugeschnitten und eingepasst.

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Na und dann geht's auch schon ans Zusammenbauen

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Was fehlt noch? Ah ja - Schubladenblenden. Und wenn der ganze technische Teil in "klassisch" ausgeführt ist, dann muss hier was mit Rahmen und Füllung her. Ein paar Muster in Sketchup später hab ich mich für 40mm breite Rahmenleisten entschieden. Herr Hammer - ihr Einsatz:

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Ein passendes Restbrett war noch da und hier sieht man schön, wie der Niederhalter das leicht geschüsselte Teil auf den Tisch drückt.

Voilà - ein Sortiment Rahmen

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Ich hab extra mehr gemacht, damit ich die mit weitgehend stehenden Jahresringen aussuchen kann. Zudem sollten einige Stellen mit Astlöchern eher termisch verwertet werden. Also zusammen stellen und auf Gehrung sägen

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Während die Gehrung in der einen Richtung auf der Hammer noch ganz gut geklappt hat, mit Queranschlag "nach hinten" ging bei 175mm langen Rahmenteilen gar nix mehr. Ich wollte aber bei allen Leisten die gleiche Seite oben beim Sägen haben, damit die Schnitte auch schön sauber werden. Die Skale für den Winkel am Queranschlag ist leider eher kosmetischer Natur, den Winkel muss man schon mit dem Messgerät einstellen, wenn es halbwegs genau werden soll.

Zum Schluss bin ich dann für die Gehrungen auf der "anderen" Seite doch wieder auf den MFT gegangen. Mit Benchdogs und den CNC genauen Bohrungen geht das erfreulich leicht und genau.

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Fazit: für Gehrungen bringt die FKS keinen Fortschritt, eher im Gegenteil. Der Bau eines Doppelgehrungsanschlags wird wohl unvermeidlich sein.

Die inneren Falze kann ich dank Gehrung ja schon vorher fräsen, mit Frästisch und 20mm Fräser schnell erledigt

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Verleimt wird auf dem MFT, damit auch alles gut gespannt und niedergedrückt werden kann

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Beim zweiten Rahmen hab ich dann vergessen, unter die Fugen ein Trennpapier zu legen Am nächsten Tag musste ich dann mit der Spachtel die Rahmenteile vorsichtig vom MFT schneiden. Zum Glück, ohne bleibende Schäden zu hinterlassen ...

Die Füllungen wurden dann nach dem abgenommenen Mass zugesägt - erste Anprobe sieht vielversprechend aus

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Dann also noch per Falz auf gleiche Höhe mit dem Rahmen gebracht und die Kanten ganz leicht mit Schleifpapier angefast

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Nach dem endgültigen Einpassen mit ein paar Hobelstrichen hab ich die Füllungen dann im Rahmen eingeleimt. Leim allerdings nur an der unteren Kante und oben (hoffentlich) genug Luft zum Arbeiten.

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Die Schubladen wollte ich überfälzt einschlagend bauen (heisst hoffentlich so), also muss nach dem trocknen aussen noch ein Falz dran. Oben wird die Blende bündig zur Deckplatte, also kein Falz. Links und rechts ein kleiner, unten ein grösserer.

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Ölen hab ich ja schon ausreichend beschrieben - aber wie kommt man in die schmale Nut zwischen Rahmen und Füllung?

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Ein passend frisierter Leimpinsel hilft aus der Patsche

Geölt und zum Trocknen ausgelegt

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Das Möbelstück ist ja komplett in Lärche/schwarz ausgeführt, zum Festschrauben der Fussstütze an der Wand müssen also die Schraubenköpfe noch passend lakiert werden

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Jetzt steht der Endmontage als nix mehr im Weg - unten zur Werkstattüre raus, oben zur Haustüre wieder rein

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[Klaus]

Hmmm, fehlt noch was?














Klar - der versprochene SuperGAU (den ich extra eingebaut hab, um die Spannung für Thomas bis zum Schluss hoch zu halten )

Wie schrob ich doch im letzten Beitrag: "Jetzt steht der Endmontage als nix mehr im Weg - unten zur Werkstatttüre raus, oben zur Haustüre wieder rein"

Weiter geht's mit ... UND PASST NICHT!

Da ich unsere krummen Wände kenne, hab ich am Anfang eine Leiste gemacht, die genauso lang wie der Deckel des neuen Schmuckstücks ist. Damit hab ich dann geschaut, ob ich in der Nische auch überall gut vorbei komme und es nirgends hakt. Hat mit der Leiste auch wunderbar funktioniert, mit der 40cm tiefen Deckplatte war aber jetzt auf einmal der Rahmen von der Gangtüre links im Weg. Die gleiche Lösung wie bei der Kellertüre bei Lieferung der Kreissäge wurde von höchster Stelle vehement abgelehnt - Mist.

Also Haustüre ausgehängt - immer noch 1,5cm zu wenig - Doppelmist! Diagonal, hexagonal, längs, quer - keine Chance ...

Also wieder ab in den Keller und sehr schweren Herzens zum Hammer (nein, nicht die Säge) gegriffen und die linken Stützen weggeklopft. Zum Glück hatte ich nur die Dominos verleimt (dunkle Vorahnung?) und deshalb hielt sich der Schaden überraschenderweise doch in Grenzen. Dann die beiden Fachböden und den Deckel um 20mm absägen - diesmal lieber 5mm zu viel. Die seitlichen Dübel in den Stützen hab ich auf 6mm gekürzt (Multimaster, passend gebasteltes Abstandsbrett) und so konnte ich alles wieder zusammen setzen.

Der zweite Anlauf war dann zum Glück erfolgreich und auch die Haustüre liess sich überraschend gut wieder einhängen.

Das erklärt jetzt auch den zu grossen Abstand zur Wand auf der rechten Seite. Eigentlich sollte der Schrank genau mit der Wand bündig abschliessen, aber ...

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PS: Nehmt's mir nicht übel, das ich von der Rettungsaktion keine Bilder gemacht hab - der Frust sass zu tief!