Buffet-Schrank für die Küche

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Threedots
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Re: Buffet-Schrank für die Küche

Beitragvon Threedots » So 15. Okt 2017, 19:21

Hallo Jana,

ich war nicht schnell genug, aber Benedikt hat ja bereits geantwortet. Falls Du Bednken bzgl. des Aufbohren hast, leime einfach Runddübel in die Bohrungen und bohre erneut für die Rampamuffen.
____________
LG

Roland

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Matthias
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Re: Buffet-Schrank für die Küche

Beitragvon Matthias » Di 17. Okt 2017, 11:56

Hallo Jana,
echt beeindruckend was du da machst :D
Bin zwar grad ins 3. Lehrjahr vom Tischlertechniker gekommen, aber mit dem Maschinenpark von dir würde ich mir das glaube ich nicht zutrauen.
Weil du geschrieben hast, dass du noch bedenken mit den Laden und den Blum Movento Führungen hast. Am WE kann ich dir wenn du willst die Anleitung für die Laden abfotografieren und wenn du mir noch die Maße von einem Korpus und die Ladenschienenlänge sagst, könnte ich ne Lade mit Bauteilliste zeichnen. Dann hättest du ein Muster wie es ausschauen soll. Hab jetzt in den letzten Wochen so viele Laden gezeichnet, dass ich die Maße schon auswendig weiß :lol:
Grüße Matthias

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Jana
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Re: Buffet-Schrank für die Küche

Beitragvon Jana » Di 17. Okt 2017, 18:14

Hallo zusammen,
haifisch18 hat geschrieben:6er Rampamuffe Typ A benötigt eine Vorführung 9,0-10,3mm und das 15mm tief. Wenn du bisher 8er Löcher gebohrt hast, geht da noch was!

Threedots hat geschrieben:ich war nicht schnell genug, aber Benedikt hat ja bereits geantwortet. Falls Du Bednken bzgl. des Aufbohren hast, leime einfach Runddübel in die Bohrungen und bohre erneut für die Rampamuffen.

Danke Benedikt und Roland! Gestern war ich extra noch im Hornbach - und während dort sonst immer alle Kästchen mit Eisenwarenkram bis oben hin gefüllt sind, gab es natürlich nur noch 2 M6er Rampamuffen! Auf die Frage, ob noch was im Lager ist nur ein Schulterzucken "Bestimmt, aber irgendwo im Lager. Wird bis Ende der Woche wieder aufgefüllt." :roll:
Ich habe jetzt M5er Rampamuffen und Schrauben gekauft und gehe nochmal in mich, ob mir das reicht, oder ob ich Ende der Woche dann nochmal einkaufen gehe.

Bobbl hat geschrieben:dein Schrank wird richtig toll. Mir gefällt das helle Ahorn-Holz sehr gut und alles ist sehr sauber gearbeitet. Respekt! Und auch deine Berichte sind immer sehr ausführlich und anschaulich.

Danke, Christoph! Am sauberen Arbeiten arbeite ich ja noch, aber bei einem Wohnmöbel gebe ich mir tatsächlich auch mehr Mühe.

Matthias hat geschrieben:Hallo Jana,
echt beeindruckend was du da machst : D
Bin zwar grad ins 3. Lehrjahr vom Tischlertechniker gekommen, aber mit dem Maschinenpark von dir würde ich mir das glaube ich nicht zutrauen.
Weil du geschrieben hast, dass du noch bedenken mit den Laden und den Blum Movento Führungen hast. Am WE kann ich dir wenn du willst die Anleitung für die Laden abfotografieren und wenn du mir noch die Maße von einem Korpus und die Ladenschienenlänge sagst, könnte ich ne Lade mit Bauteilliste zeichnen. Dann hättest du ein Muster wie es ausschauen soll. Hab jetzt in den letzten Wochen so viele Laden gezeichnet, dass ich die Maße schon auswendig weiß : lol :

Hallo Matthias,
danke schön! Wie meinst du das denn mit dem Maschinenpark? Ist er zu klein oder zu groß? :D

Das mit der Bauteilliste wäre super! Bei den Blum Movento habe ich die Planungsinformation, die man im Internet findet (z.B. http://www.lignoshop.de/out/pictures/0/ ... o_info.pdf). Daran kann man ja alles ausrechnen, aber ich muss immer fünfmal überlegen wie die (innere) Schubladenfront da mit hineinpasst und wie breit der Gesamtkasten werden darf. Bei genauer Betrachtung fällt mir gerade auf, dass bei dem Schubkasten-Bild vorne und hinten gestrichelte Linien eingezeichnet sind, die anscheinend Front und Rückwand darstellen. Die sind mir am Wochenende ganz entgangen. Wie gesagt, fünfmal überlegen und nachschauen, dann klappts auch bei mir. :roll: :lol:

Als Mustermaße: Die kleinen Korpusnischen in der Mitte des Schranks sind 177x409x360mm HxBxT. Die Auszüge sind 350mm. Die Bretter die ich für die Schubkästen verwenden möchte sollen eine Stärke von 12mm haben.


So, und weil es heute sogar ein kleines bisschen weiter ging, hier noch ein Update.

Nach einem 240er Zwischenschliff per Hand und ohne viel Druck (ich will ja nicht das Öl, sondern nur die aufgestellten Fasern abschleifen), habe ich eine zweite Schicht TopOil auf die Deckelplatte aufgetragen.
KuecheUSchrank_1780.jpg


Da ich das letztes Mal nicht gezeigt habe - die Bohrlöcher für die Rampamuffen eignen sich perfekt, um Dübel einzustecken, so dass das geölte Brett umgedreht dann von allen Seiten gut trocknen kann.
KuecheUSchrank_1790.jpg


Beim Schleifen ist mir noch aufgefallen, dass die Seitenkanten sehr rau sind, auch nach dem Schliff. Bei näherer Betrachtung fällt auf, die sind nicht rau, da sind noch ganz schön tiefe Sägespuren! :o
KuecheUSchrank_1800.jpg
Hier ist es nicht schlimm, da die Rückwand und Seiten ja sowieso in der Nische verschwinden, aber da muss ich beim nächsten Mal besser aufpassen und nacharbeiten. Wobei bei diesem Schrank aus dem Leimholz nur noch Kanten und Rahmenleisten für die Türen werden und die schicke ich alle durch den Dickenhobel (was natürlich auch Spuren hinterlassen kann).

Und hier nochmal ein Bild der Handschuhe nach Benutzung. Es sind normale Einmalhandschuhe von dm (aus Gummi, eine genauere Angabe steht nicht auf der Packung, allerdings die Information 'Latexallergenreduziert', also vermutlich Latex). Ich bin nicht sicher, ob die wegen der Pigmente so trocken/spröde werden oder ob es am TopOil generell liegt. Bei anderen Ölen hatte ich bisher nie Probleme mit diesen Handschuhen.
KuecheUSchrank_1810.jpg


Jetzt heißt es wieder warten.

Viele Grüße,
Jana
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Re: Buffet-Schrank für die Küche

Beitragvon Zwackelmann » Di 17. Okt 2017, 20:07

Jana hat geschrieben:
Matthias hat geschrieben:........Hallo Jana,echt beeindruckend was du da machst : D
Bin zwar grad ins 3. Lehrjahr vom Tischlertechniker gekommen, aber mit dem Maschinenpark von dir würde ich mir das glaube ich nicht zutrauen.


Hallo Matthias,
danke schön! Wie meinst du das denn mit dem Maschinenpark? Ist er zu klein oder zu groß? Jana


Hallo zusammen,

gleiches frage ich mich auch grade.
Ich finde Janas Werkstatt gehört schon zu der Kategorie, wo nach sich die Mehrheit der Hobbywerker
die Finger lecken würden!
Von den beengten Platzverhältnissen mal abgesehen.

Wenn man es mit so einer Ausstattung nicht schafft, wird einem ein voll ausgestattet Profischreinerei
auch nicht mehr weiter helfen, da sich Erfahrung oder Können nicht oder nur sehr bedingt durch einen guten
Maschinenpark kompensieren lassen.
(Sorry ist jetzt nicht so böse gemeint wie es vermutlich klingt!!!)

LG Dirk

P.S. @Jana toller Schrank und Bericht!
Bin schon sehr auf das fertige Möbel gespannt.

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Matthias
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Re: Buffet-Schrank für die Küche

Beitragvon Matthias » Di 17. Okt 2017, 21:35

Hallo Leute,
ich hoffe mal ihr habt das jetzt nicht falsch verstanden :?
Mit dem Maschinenpark hab ich gemeint das ich in der Arbeit halt etwas ganz anderes gewöhnt bin und zu Hause würde ich auch nicht unbedingt Anleimer bei nem ganzen Projekt händisch aufleimen. Beim Plattensägen hab ich auch normal nen Bildschirm wo ich eintipp oder wos schon ne Optimierung gibt. Also ich hab da wirklichen vollsten Respekt vor :D
Grüße Matthias

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Re: Buffet-Schrank für die Küche

Beitragvon Jana » So 22. Okt 2017, 08:53

Hallo zusammen,
Zwackelmann hat geschrieben:Ich finde Janas Werkstatt gehört schon zu der Kategorie, wo nach sich die Mehrheit der Hobbywerker
die Finger lecken würden!
Von den beengten Platzverhältnissen mal abgesehen.

Ne, ne, da fehlt dem Großteil der Hobbywerker noch ein roter Winkel und eine Domino XL. :lol:
Aber Spaß beiseite, ich bin mehr als zufrieden. Auch die Größe ist ok. Wobei natürlich ... aber dazu später mehr. ;)

Zwackelmann hat geschrieben:Wenn man es mit so einer Ausstattung nicht schafft, wird einem ein voll ausgestattet Profischreinerei
auch nicht mehr weiter helfen, da sich Erfahrung oder Können nicht oder nur sehr bedingt durch einen guten
Maschinenpark kompensieren lassen.
(Sorry ist jetzt nicht so böse gemeint wie es vermutlich klingt!!!)

Da kann ich nur zustimmen. Wenn man weiß, was man tut, dann geht es mit Profigerät und großen Maschinen vermutlich deutlich schneller und flüssiger voran. Andererseits muss man sich ja nur so manche Antiquität anschauen - da ging auch alles ohne Maschinen.
Und wenn die Maschinen zu groß werden, dann ist es ja auch kein Hobby mehr - zumindest für mich nicht. Wenn ich nur noch dabei zuschaue wie das Holz irgendwo durchläuft ist für mich der Reiz (fast) dahin.

Matthias hat geschrieben:ich hoffe mal ihr habt das jetzt nicht falsch verstanden : ?
Mit dem Maschinenpark hab ich gemeint das ich in der Arbeit halt etwas ganz anderes gewöhnt bin und zu Hause würde ich auch nicht unbedingt Anleimer bei nem ganzen Projekt händisch aufleimen. Beim Plattensägen hab ich auch normal nen Bildschirm wo ich eintipp oder wos schon ne Optimierung gibt. Also ich hab da wirklichen vollsten Respekt vor : D

Ich denke der Anspruch ist einfach anders, Matthias. Das eine ist Hobby, das andere Arbeit. :)
Bei deinem Beispiel mit den Anleimern - natürlich könnte ich zum Schreiner und mir alle Bretter maschinell bearbeiten lassen. Aber eigentlich könnte ich ja auch zum Schreiner und mir den ganzen Schrank bauen lassen. Die Materialkosten wären etwa gleich und die Kosten für die Arbeitszeit vermutlich sogar geringer, weil der Schreiner weniger Zeit braucht und meine Freizeit sowieso kostbarer ist als Arbeitzeit. 8-) Ich sage zwar immer, mir kommt es nicht aufs Schreinern an, mein Hauptziel ist ein Möbel zu haben, das genau so ist wie ich es möchte. Aber die ganze Wahrheit ist das natürlich nicht. Wenn es mir keinen Spaß machen und eine Art von Zufriedenheit bringen würde, dann würde ich mir doch die Arbeit (und den Maschinenpark) sparen und mir eine andere Freizeit-Beschäftigung suchen. :)

Viele Grüße,
Jana

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Re: Buffet-Schrank für die Küche

Beitragvon Jana » So 22. Okt 2017, 09:56

Und weiter geht es mit dem Baubericht, immerhin war gestern Samstag.
Leider bin ich nicht ganz so gut vorangekommen wie erhofft. Zum einen war irgendwie der Wurm drin (nein, nicht der Holzwurm) und es lief nicht alles wie geplant, zum anderen musste ich mit meinem Maschinenpark zwischendrin meinem Mann beim Kaminholzunterstand-Bau helfen.

Am morgen habe ich mich noch einmal der Deckelplatte gewidmet. Dabei ist mir allerdings aufgefallen, dass die Platte sich etwas verzogen hat. :shock:
KuecheUSchrank_1830.jpg

Ich hoffe, das zieht sich durch die Befestigung am Korpus wieder gerade. Denn sonst wird ja der ganze Aufbau darauf wackeln...

Der Deckelplatte habe ich auf der Oberseite und den Kanten noch eine dritte Schicht TOPoil gegönnt. Nur noch sehr dünn und nach ca. 15 Minuten habe ich alle Überstände abgewischt. Diesmal war ich auch schlauer und habe das ganze so geplant, dass der Deckel den Rest des Tages in der Garage trocknen konnte und meine Werkbank frei blieb.

Als nächstes großes Stück habe ich mir das Mittelteil des Schranks vorgenommen. Einerseits sollen die Schubladen für den Unterschrank nicht aus der Tischlerplatte gebaut werden und der Korpus ist mit Plastikboxen auch schon gut nutzbar. Andererseits liegt das ganze Holzlager immer noch in unserem Gästezimmer und blockiert dort jegliche Nutzung.
KuecheUSchrank_1840.jpg


Zum Glück hatte ich mir vor dem Baubeginn die ganzen Pläne und Schnittlisten gemacht und alle Zuschnitte schon gekennzeichnet. Insbesondere nach der ungeplanten längeren Baupause hätte ich sonst überhaupt nicht mehr gewusst was hier was ist.
KuecheUSchrank_1820.jpg


Natürlich werden ein paar Maße noch der Realität angepasst, aber alles in allem passt es immer noch ziemlich gut. Nur die Schranktiefe wird einen Zentimeter kürzer, damit die Rahmen-Türen etwas dicker werden können.
Außerdem habe ich entschieden statt jeweils zwei Türen übereinander nur eine große Tür pro Seite zu bauen und auch den Zwischenboden nicht fest einzuleimen, sondern variabel zu halten. Dadurch lassen sich die Fächer flexibler unseren Anforderungen anpassen.
KuecheUSchrank_1825.jpg
Um den markierten, mittleren Teil geht es.

Als erstes steht wieder das Vorbereiten der Anleimer an. Um möglichst wenig Holz zu verlieren möchte ich dazu mein Festool-Sägeblatt nutzen, da das nur 2,2mm im Gegensatz zu 2,6mm Bosch-Sägeblatt Stärke hat. Ein Blick in die Verpackung zeigt, dass das erst einmal keine gute Idee ist. Rost!
KuecheUSchrank_1850.jpg
Leider war es in diesem extrem feuchten Sommer auch in meiner Kellerwerkstatt des Öfteren ein bisschen muffig. Ich hoffe, das wird nicht zum Dauerzustand, werde aber ein paar Dinge auf jeden Fall ändern - z.B. die Sägeblätter nicht in den Pappboxen herumhängen lassen, sondern irgendwo luftdicht verstauen.

Dem Rost begegne ich mit Essig-Essenz.
KuecheUSchrank_1860.jpg


Um ein größeres Stück für die Anleimer von der Leimholzplatte abzutrennen tut es auch das Bosch-Sägeblatt.
KuecheUSchrank_1870.jpg


Hätte ich zumindest gedacht. Es ist allerdings etwas Spannung im Holz, meine Säge bei 26mm vielleicht etwas schwach (oder ich?) oder sonst irgendwas - nach einem Drittel klemmts. Das bedeutet sofort die Säge aus!
KuecheUSchrank_1880.jpg
Ich nehme das zum Anlass meinem Ehemann zu eröffnen, dass wenn ich mehr mit Massivholz arbeiten möchte, dann muss vielleicht doch noch eine stärkere Säge einziehen.

Muss natürlich nicht. Denn die kleine Maffell Handkreissäge schafft das locker. Aber das muss er ja nicht wissen. 8-)
KuecheUSchrank_1890.jpg
Diesmal habe ich auch die Absaugung richtig angeschlossen, so dass sich die Schiene am Holz festsaugt.

Nach dem Sägen geht es ans Dickenhoblen.
KuecheUSchrank_1900.jpg


Auch hier klappt's irgendwie nur mäßig. Die Metabo hat anscheinend echte Absaug-Probleme bei so breiten Brettern.
KuecheUSchrank_1910.jpg


Nach den ersten Millimetern lege ich eine Pause ein und eröffne meinem Ehemann, dass ich einen stärkeren Hobel plus Absauganlage und daher mehr Platz benötige. Da die Staubteilchen schon im Kellerflur herumschweben stimmt er dem vorbehaltlos zu. Leider kann er nichts davon aus dem Hut zaubern (er hat nämlich gar keinen auf).

Aber es nutzt ja alles nichts, ich muss erstmal etwas sauber machen und saugen. Nun stelle ich fest, dass die Absaugung am Hobel völlig verstopft ist! Von wegen also Absaug-Probleme! Ich habe vermutlich beim ersten Durchlauf zu viel abgenommen und damit alles verstopft!
KuecheUSchrank_1920.jpg

Dass es zu viel war ist mir sogar beim Hobeln aufgefallen, nur die Verbindung zum Absaugproblem habe ich nicht gezogen... :roll:
Wenn ich nur alle paar Wochen (oder Monate) mit einer Maschine arbeite vergesse ich manchmal, was ich eigentlich in einer früheren Lektion schon einmal gelernt hatte. Daher habe ich mir angewöhnt diese Dinge einfach sichtbar zu machen:
KuecheUSchrank_1930.jpg
Irgendwann wird meine Werkstatt vermutlich aussehen wie die Wohnung eines Alzheimer-Patienten, aber sicher ist sicher.

Beim zweiten Anlauf produziert das Hobeln dann schon viel weniger Späne im Raum (wenn auch immer noch genug). Kleinmütig gestehe ich meinem Ehemann, dass es wohl doch nicht an der Maschine lag und mir vielleicht ein Raumfilter schon reichen würde. Die Saat ist allerdings gepflanzt - beim Mittagessen erwähnt er, dass ich vielleicht doch noch den halben Heizungskeller für meine Werkstatt bräuchte. Und ich beginne in Gedanken schon mal meine Werkstatt umzuplanen ... :mrgreen:

Nach dem Hobeln ist das Leimholz auf passender Stärke für die Anleimer und kann zugeschnitten werden. Dazu kommt das Festool-Sägeblatt wieder aus dem Essigbad und wird noch etwas abgebürstet. Sieht doch schon besser aus:
KuecheUSchrank_1940.jpg


Leider produziert es beim ersten Schnitt eine Menge Gestank und Brandflecken. Es ist vermutlich generell schon nicht mehr wirklich scharf und die Ablagerungen vielleicht doch noch zu viel. Ich entscheide mich es mit einem Aufkleber "Schärfen" zu kennzeichnen (um in einem Monat nicht wieder die gleiche Prozedur zu durchlaufen) und dann halt doch das etwas dickere Bosch-Blatt zu nehmen. Damit klappt auch alles.
KuecheUSchrank_1950.jpg


Nach einigem Sägen komme ich zu einem Haufen Anleimer. Es sind mehr als ich für den mittleren Schrank benötige. Denn nachdem beim Unterschrank alles gut geklappt hat, produziere ich gleich genügend für den kompletten Rest des Schranks.
KuecheUSchrank_1970.jpg


Da ich beim Zuschnitt nicht alle Einzelteile für den Schrank aufgeteilt habe, sondern nur handliche Platten, muss ich noch ein paar Bretter aufteilen. Das ist mit der TKS aber schnell gemacht.
KuecheUSchrank_1980.jpg


Und schon können die ersten Anleimer angeleimt werden.
KuecheUSchrank_1990.jpg


Damit war der Tag auch vorbei. Heute werde ich vielleicht Stück für Stück noch ein paar Anleimer leimen, das ist immerhin so leise, dass es auch eine gute Sonntagsarbeit ist.
Und natürlich schon mal ein bisschen recherchieren, was ich noch alles an größeren Maschinen brauchen könnte und wo was im Heizkeller platziert werden kann. :twisted:

Viele Grüße,
Jana
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Re: Buffet-Schrank für die Küche

Beitragvon oldtimer » So 22. Okt 2017, 12:14

Hallo Jana,

ich habe hier einmal etwas zu Deiner Deckelplatte hinterlegt:

viewtopic.php?f=37&t=1163

Ich habe heute das gleiche Problem.


Gruß
Volker

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Re: Buffet-Schrank für die Küche

Beitragvon Matthias » So 22. Okt 2017, 19:07

Hallo Jana,
natürlich hab ich wahrscheinliche andere Ansprüche als du, hab aber auch ne Mafell Erika und keine Formatkreissäge stehen und nehme für große Sachen dann eben die Handkreissäge. Da hab ich aber auch die Mafell Tauchkreissäge weil ich mich zu Hause einfach nicht mit Werkzeug ärgern möchte, weils nicht so funktioniert, wie ich will. Außerdem hab ich die Maschinen dann ewig, in meinem Alter zahlt sich das sicher aus :D

Als ich in der Arbeit erzählt habe, das ich mir ne Erika gekauft habe, konnten die auch nicht verstehen wieso so ne kleine Säge, ich bin aber super happy damit.

Jetzt bin ich zwar noch 3 Wochen in der Berufsschule, dann werde ich aber sicher bald meine Werkstatt zeigen und dann kannst mal sehn mit was und wo ich so werkle. Hab ja gehört hier sind alle ganz scharf auf schöne Werkstattbilder :D :lol:
Grüße Matthias

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Re: Buffet-Schrank für die Küche

Beitragvon Jana » So 22. Okt 2017, 20:09

Matthias hat geschrieben:Hallo Jana,
natürlich hab ich wahrscheinliche andere Ansprüche als du, hab aber auch ne Mafell Erika und keine Formatkreissäge stehen und nehme für große Sachen dann eben die Handkreissäge. Da hab ich aber auch die Mafell Tauchkreissäge weil ich mich zu Hause einfach nicht mit Werkzeug ärgern möchte, weils nicht so funktioniert, wie ich will. Außerdem hab ich die Maschinen dann ewig, in meinem Alter zahlt sich das sicher aus :D

Als ich in der Arbeit erzählt habe, das ich mir ne Erika gekauft habe, konnten die auch nicht verstehen wieso so ne kleine Säge, ich bin aber super happy damit.

Jetzt bin ich zwar noch 3 Wochen in der Berufsschule, dann werde ich aber sicher bald meine Werkstatt zeigen und dann kannst mal sehn mit was und wo ich so werkle. Hab ja gehört hier sind alle ganz scharf auf schöne Werkstattbilder :D :lol:


Hallo Matthias,

Da stelle ich mich ganz schnell in die Reihe der scharfen Holzwürmer. 8-)

Ich habe heute tatsächlich etwas recherchiert in Hinblick auf TKS und kleine Formatkreissägen und bilde mir nun ein - soooo viel mehr Platz als die voll ausgerüstete Metabo TK 1256 brauchen die jetzt auch nicht. Aber erstmal steht dann nach dem Schrank wieder ein Werkstattumbau an - und dabei hatte ich doch gerade gedacht, es passt jetzt alles... Naja, bis zur Erika oder FKS muss ich sowieso lange hinsparen, da kann ich noch viel umbauen... :roll:

Viele Grüße,
Jana


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