Buffet-Schrank für die Küche

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Mandalo
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Re: Buffet-Schrank für die Küche

Beitragvon Mandalo » So 22. Okt 2017, 23:53

Hallo Jana, vielleicht solltest du deinem Mann doch einen Hut kaufen!? :lol:
Mit nichts ist man großzügiger als mit gutem Rat!
Es grüßt euch Dieter

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Jana
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Re: Buffet-Schrank für die Küche

Beitragvon Jana » Do 26. Okt 2017, 16:53

Hallo zusammen,

Mandalo hat geschrieben:Hallo Jana, vielleicht solltest du deinem Mann doch einen Hut kaufen!? :lol:

Wenn da Platz, ein Hobel, ne Absaugung und eine Säge herausfallen sollen, dann ist mir der Hut zu teuer. :D

Beim Schrank ist bisher nichts spannendes passiert (außer das Gerade-Spannen der Leimholzplatte), ich habe nur ein paar Kanten verleimt. Da ich aber nächste Woche wieder ein paar Bautage einlege möchte ich rechtzeitig Beschläge bestellen - und habe dazu mal zwei Fragen:

1. Unterscheiden sich Topfscharniere von Blum und Hettich im Bohrbild? Ich habe die kleine blaue Schablone für Hettich-Scharniere, möchte aber wegen weiterer Möbelgriffe in einem Shop bestellen, in dem es nur Blum-Scharniere gibt. Kann ich da die Schablone trotzdem verwenden?

2. Beim Oberschrank werde ich 3 Türen nebeneinander haben. Für die Außentüren werden die Scharniere natürlich außen liegen. Die mittlere Tür soll ihren Anschlag rechts bekommen. Äußere und Mittlere Tür sollen jeweils die Hälfte der Zwischenwand überdecken. Muss ich für die mittlere Tür dann ein Scharnier für "Mittelanschlag" nehmen oder nimmt man den nur wenn auf beiden Seiten der Zwischenwand ein Scharnier sein soll?

Danke schon einmal für eure Antworten!

Jana

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Re: Buffet-Schrank für die Küche

Beitragvon oldtimer » Do 26. Okt 2017, 17:04

Hallo Jana,

ruf lieber bei Deinem bisherigen Händler an und lass Dich beraten. Andererseits kannst Du auch schauen, wer den besseren Katalog/Einbauanleitungen hat, Blum oder Hettich. Gerade das lässt mich wesentlich häufiger zu Hettich greifen.

Gruß
Volker

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Re: Buffet-Schrank für die Küche

Beitragvon Bobbl » Fr 27. Okt 2017, 20:52

Hallo Jana,

für die mittlere Türe brauchst du ein Mittelanschlag-Scharnier, das bewirkt, dass nur die Wand nur knapp zur Hälfte verdeckt wird.

Das Bohrbild müßte passen. Die Kreuzplatten im Korpus sind ja sowieso für Lochreihen ausgelegt (37mm von Vorderkante/Abstand der Bohrungen 32mm Raster) und die 35mm Topfbohrung in der Türe müßte auch passen. Die Befestigungslöcher fürs Scharnier in der Türe kannst du ja durch einsetzen des Scharniers in die Topfbohrung ermitteln. Hier ist ein Scharnierlochbohrer hilfreich.
Ich baue gerade auch einen kleinen Korpus und habe erstmals Blum-Scharniere verwendet. Bei mir hat es mit der blauen Hettich-Schablone gepasst. Aber zur Sicherheit kannst du die Masse aus dem Blum-Katalog (gibt´s Online) ja nochmal überprüfen.

Gruß,
Christoph

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Jana
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Re: Buffet-Schrank für die Küche

Beitragvon Jana » Sa 28. Okt 2017, 19:31

Hallo Volker und Christoph,

vielen Dank für eure Antworten!

Von den Katalogen bin ich immer ein bisschen erschlagen (also selbst von der gewichtslosen Online-Variante), was es da an verschiedenen Scharnieren gibt. Daher versuche ich immer mich beim 'Standard' zu bedienen, aber selbst das ist manchmal nicht eindeutig... :oops:

Viele Grüße,
Jana

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Re: Buffet-Schrank für die Küche

Beitragvon Jana » So 5. Nov 2017, 13:37

Hallo zusammen,

Nach einem extra langen Feiertage-Wochenende im Elsass ging es den Rest der Urlaubswoche wieder in die Tiefen der Werkstatt.

Gut, zuerst einmal ging es in die Garage das zu begradigende Leimholzbrett wieder aus den Zwingen befreien. Und - es ist wunderbar gerade geworden (habe aber vergessen, ein Bild zu machen...).
Nun konnten die Rampamuffen eingedreht werden. Ganz schlau habe ich dazu auf eine M5er Schraube drei Muttern gedreht und dann die Rampamuffe.
KuecheUSchrank_2000.jpg


Damit sollte sich das ganze praktisch eindrehen lassen ...
KuecheUSchrank_2010.jpg


Eindrehen ging prima. Nur ausdrehen nicht mehr. :?
Genau genommen habe ich es am Ende nicht einmal mehr geschafft, die Rampamuffe und die Muttern von der Schraube zu lösen bevor dann der Schraubkopf völlig ruiniert war...

Also doch lieber per Hand. Mit viel Geduld, damit auch alles gerade wird.
KuecheUSchrank_2020.jpg


Hat sehr gut funktioniert! Manchmal ist einfach doch am besten ...
KuecheUSchrank_2030.jpg


Das Problem war jetzt nur, dass ich statt der benötigten 6 nur noch 5 Rampamuffen und Schrauben hatte! "Oh leck!" - so sagt es der Saarländer frei heraus (ausgesprochen "O-legg!") und ich wohne nun schon lange genug hier, dass mir das nun herausrutscht.
Wieder was gelernt: Wenn du X Schrauben brauchst, kaufe immer X+2...

Aber nutzt ja alles nichts. Nach einer Odysse zum lokalen Hornbach ("Die hamse aber nicht von uns." "Doch, aber von einem anderen Standort." "Ja, wir ham hier nur ein eingeschränktes Sortiment.") zu Obi und halt doch wieder überteuerte 8ter Packungen gekauft.
KuecheUSchrank_2200.jpg


Das Leimholzbrett danach auf den Korpus zu schrauben war gar nicht mehr so einfach. Mein Kopf hat nämlich nicht weit genug in die Fächer hineingepasst, um um die Ecke nach oben schauen zu können. Nur gut, dass ich früher immer fleißig die Detektiv-Tricks gelesen habe. :idea: Also einen kleinen Spiegel organisiert und um die Ecke geschaut, wo genau die Muffen sitzen.
KuecheUSchrank_2210.jpg


Ich bin ehrlich gesagt nicht so überzeugt von meinen Langlöchern und ob das Holz da wirklich gut arbeiten kann. Aber erst einmal passt alles und sieht es gut aus. Den Rest wird die Zeit zeigen.
KuecheUSchrank_2220.jpg


Somit konnte ich mich dann auch wieder den Mittelschränken widmen. Wir erinnern uns, ich war dabei Kanten anzuleimen. Das hatte ich über mehrere Tage immer mal wieder getan, so dass passend zum Werkstattstart auch alle Stücke geleimt waren.
Nur noch die Überschüsse per Hand grob abgelängt...
KuecheUSchrank_2040.jpg


... und dann die Überstände begutachtet. Dieses Mal habe ich die Anleimer derart perfekt vorbereitet (*hust*), dass es schon gar nicht mehr viel Überstand gab. 8-)
KuecheUSchrank_2050.jpg


Da lohnte es sich nicht, den Falzfräser auszupacken, es konnte gleich gehobelt werden.
KuecheUSchrank_2060.jpg


Ziehend Hobeln gefällt mir auch gut. Bei Gelegenheit muss ich irgendwo mal so einen japanischen Hobel ausprobieren.
KuecheUSchrank_2070.jpg


Beim letzten Stück dann ... Überraschung!
KuecheUSchrank_2080.jpg
Da hat doch jemand nicht auf den Verlauf der Maserung geachtet und die Kante an der falschen Seite angeleimt! :evil:

Tja, dann halt nochmal...
KuecheUSchrank_2090.jpg


Derweil den Rest schon mal auf die passende Tiefe geschnitten.
KuecheUSchrank_2100.jpg


Ja, was!? "Überraschung!" und "Oh leck!" zugleich! :evil:
KuecheUSchrank_2110.jpg
Die Massivholzkante sollte natürlich nicht abgeschnitten werden!

Tja, dann halt nochmal... (hatten wir das nicht schon?)
KuecheUSchrank_2120.jpg


Ok, eigentlich mache ich das ja nur, weil ich hinterher nochmal Hobeln darf.
KuecheUSchrank_2130.jpg


Und wie es weiter ging, das seht ihr später...
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Re: Buffet-Schrank für die Küche

Beitragvon Jana » So 5. Nov 2017, 14:58

Weiter geht's ...

Irgendwann waren dann alle Kanten dort wo sie sein sollen und plan gehobelt. Es konnte also weiter an den Frästisch gehen. Um die nächste Überraschung noch etwas hinauszuzögern hatte ich mir diese Mal alle zu bearbeitenden Kanten mit dem Pica-Rotstift passend markiert.
KuecheUSchrank_2170.jpg


Den Falz für die Rückwand konnte ich an meinem Test-Stück vom Unterschrank passend einstellen. Sowohl die Höhe, als auch die Tiefe.
KuecheUSchrank_2190.jpg
Eine Probefräsung musste natürlich trotzdem sein, aber es passte alles.

Nach dem Fräsen ...Überraschung!
Diese Mal zum Glück nicht an meinem Werkstück, sondern nur am Fräsanschlag.
KuecheUSchrank_2230.jpg
Ich hatte vergessen, ihn nach dem Einrichten wieder festzuspannen. :roll:

Auch die Fase für die Außenkanten konnte ich an meinem Teststück vom Unterschrank wieder einstellen.
KuecheUSchrank_2240.jpg


Und am Ende ist tatsächlich überall ein Falz, wo einer sein soll, und eine Fase, wo eine hingehört!
KuecheUSchrank_2250.jpg


Zeit, zum Ablängen. Alle hässlichen Stücke fielen jetzt zum Glück noch weg. Da hatte ich beim Grob-Zuschnitt tatsächlich gut geplant.
KuecheUSchrank_2270.jpg


Hier mal ein Vergleich zwischen Universalsägeblatt (obereKante) und nun dem Feinschnittblatt für die Längsschnitte.
KuecheUSchrank_2280.jpg
Ein feines Sägeblatt lohnt sich bei Plattenware auf jeden Fall!

Nachdem alle Korpus-Teile auf Maß geschnitten waren wurde es Zeit sich die Oberflächen anzuschauen und festzulegen, was wohin kommt. Am Ende ist von den Außenseiten jeweils nur diejenige zu sehen, die zur Schrankmitte weist, also sollten diese am schönsten sein. Markiert wurde alles mit dem Schreinerdreieck, A für Außenwand-Korpus und I für Innenwand-Korpus (zum Kaminschacht hin), und Pfeilen die Richtung Wand zeigen - so dass ich bei den zwei Korpussen nicht durcheinander komme.
KuecheUSchrank_2290.jpg
(Jetzt nur nicht vergessen, welches Kürzel für was steht :lol: )

Mit den passenden Seiten konnten auch die Löcher für die Beschläge vorgebohrt werden. Bestellt habe ich im Ligno-Shop, nicht nur die Schraniere für diese beiden Türen, sondern auch schon alles für den Oberschrank.
KuecheUSchrank_2300.jpg


Da ich nicht nur Löcher für die Scharniere, sondern auch für die Zwischenböden brauche, habe ich mich fürs 32er System entschieden. Das kann ich mit der blauen Schablone von Hettich vorstechen.
KuecheUSchrank_2310.jpg


In diesem Augenblick erschien mir das noch als gute Idee. Sind ja jetzt nicht so viele Löcher, dass sich eine Schablone lohnt.
Erst nach der ersten Reihe fiel mir auf, ich brauche die Löcher ja nicht nur an der Vorderkante, sondern auch hinten. Also das erste Loch von der Unterkante her übertragen und von da aus die Reihe nochmal.
KuecheUSchrank_2320.jpg


Anschließend habe ich am Bohrständer die passende Tiefe für Bodenträger eingestellt.
KuecheUSchrank_2330.jpg


Und einmal an einem Teststück geübt.
KuecheUSchrank_2340.jpg


Der Test mit der Schablone zeigte, es passt.
KuecheUSchrank_2350.jpg

Bisher war ich mit meinem Wolfcraft Bohrständer nicht so zufrieden - entweder hatte er zu viel Spiel oder die Führung war derart fest eingeklemmt, dass sie sich nicht mehr bewegen ließ. Nachdem ich alle Teile an der Führungssäule neulich aber abgeschliffen und geglättet, und danach mit Gleitspray eingesprüht habe, konnte ich die Säulenführung derart festziehen, dass kein Spiel mehr herrscht und sich die Bohrmaschine trotzdem leichtgänging genug bewegen lässt. Jetzt bohrt er ausreichend präzise.

Für die zweite Scharnier-Seite habe ich die Löcher mit den blauen Schablonen übertragen, so dass die Türscharniere für beiden Türen (hoffentlich) am Ende etwa auf gleicher Höhe sind.
KuecheUSchrank_2360.jpg
Hier nun kam der Augenblick, da ich darüber nachdachte, ob nicht doch eine Lochreihen-Schablone praktischer gewesen wäre. Aber gut, jetzt lohnte es sich ja nicht mehr, nur noch zwei Reihen.

Also weiter gebohrt. Da dies mein erster größerer Einsatz des Bohrständer + Bohrtisch war fiel mir dabei auch auf, was noch fürs optimale Arbeiten fehlt. Also schnell 'nen Klebezettel dran, dass ich bei der nächsten Optimierungswelle noch weiß, was ich wollte - Alzheimerwerkstatt lässt grüßen...
KuecheUSchrank_2370.jpg


Der Test mit dem Winkel zeigte, dass die Löcher auf gleicher Höhe liegen. Puh!
KuecheUSchrank_2380.jpg


Schön soll's ja auch sein, also noch gesengt.
KuecheUSchrank_2390.jpg


Stolz auf mein Loch-Werk blickend fiel es mir da wie Schuppen von den Augen. Die Scharnier-Seiten allein reichen ja nicht! Die ganzen Löcher müssen ja nun auch noch auf die Gegenseite! :shock:
Ja, eine Schablone hätte sich dann wohl doch gelohnt. Für die Oberschränke werde mir wohl die von Lothar neulich mal gezeigte Schablone kaufen.
Aber es hilft nichts (hatten wir das nicht schon?), mit der Blauen Schablone lassen sich die Löcher zumindest gut auf das Gegenstück übertragen.
KuecheUSchrank_2400.jpg


4 weitere Lochreihen - und gefühlt 472 Löcher - später war ich dann aber wirklich fertig mit dem Bohren. Nun erst einmal alle Markierungen entfernen.
Doch was ist das? Der Rotstift vom Pica-Marker geht nicht ab! Weder mit Radiergummi, noch mit einem feuchten Lappen! :evil:
Und nein, das ist nicht der wasserfeste, sondern der, der sich angeblich leicht feucht abwischen lässt! Von wegen ...
KuecheUSchrank_2410.jpg


Wieder was gelernt: nie wieder roten Pica-Marker auf schönen Möbelteilen!
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Re: Buffet-Schrank für die Küche

Beitragvon Jana » So 5. Nov 2017, 15:16

Endspurt ...

Die Markierungen für die Lamellos habe ich wieder mit ordinärem HB-Bleistift angezeichnet. Rasch die Lamello-Fließbandreihe aufgebaut - vorne zum Hirnholz-Fräsen, seitlich für in die Fläche, und losgefräst.
KuecheUSchrank_2420.jpg


Das Ergebnis passte wunderbar und mit vier Zwingen zusammengespannt konnte ich die genauen Maße für die Rückwand und die Zwischenböden abmessen. Natürlich(!) für jeden der beiden Korpusse extra - allerdings sind beide tatsächlich bis auf 0,3mm gleich groß. :)
KuecheUSchrank_2440.jpg


Somit konnte ich die Zwischenböden zuschneiden...
KuecheUSchrank_2450.jpg


Und mich den Rückwänden widmen. Da mein Grobzuschnitt noch zu groß für die TKS war, erst einmal mit der KSS auf dem Werktisch...
KuecheUSchrank_2460.jpg


... und dann den Rest auf der TKS. Zwei schmale Teile für die Korpusse, und ein breites Stück mit gedrehter Maserung für den Innenteil.
KuecheUSchrank_2510.jpg


Ist das bei euch eigentlich auch so, dass sich eure ganzen Rest-Abschnitte während so eines Projekts irgendwo ansammeln, wo sie eigentlich nicht gut platziert sind?
KuecheUSchrank_2520.jpg
Die Frage ist ja auch noch, wohin damit? Restmüll ist einfach so teuer ...
Aber soweit sind wir ja noch nicht.

Erst einmal habe ich geschliffen. 180er Körnung als Grundlage für den Lack.
KuecheUSchrank_2530.jpg
Irgendwie kam es mir dieses Mal so vor, als hätte ich viel mehr Fläche als beim Unterschrank. Manchmal denke ich ja, ich könnte viel effizienter bauen, wenn ich z.B. wie Lothar alles vorher akkurat planen und präzise ausführen würde. Dann würde ich für den kompletten Schrank nur einmal zuschneiden, einmal Kanten leimen, einmal fräsen, einmal flachdübeln, einmal schleifen ... <-- ja, und genau da bin ich froh, dass ich das nicht so mache. Einen halben Tag nur alle Stücke vom Schrank schleifen, ne, da hätte ich keine Lust drauf. :mrgreen: :lol:

Nach den Flächen erst einmal ein kleine Pause, um die staubige Kehle zu befeuchten, danach weiter mit Kanten. Da mir auch diese zu viel für den Handschliff waren, habe ich dieses Mal den kleinen Bosch-Schleifer bemüht.
KuecheUSchrank_2540.jpg


Habe ich klein geschrieben? Pfff ... dieses unhandliche, schwere Trumm. Hallo ihr Werkzeugfabrikanten in der Welt da draußen - es gibt auch uns Holzwürmer und Handwerker mit kleinen Händen, aber dennoch großen Power-Wünschen! Bitte helft uns! Nur einen kleinen Schleifer, der nicht pink ist und mit dem sich ordentlich arbeiten lässt! (hier fehlt ein Notfall-Smiley...)

Ich habe mir sogar extra eine Hilfsvorrichtung aufgebaut, um den Schleifer nicht die ganze Zeit an der Seite halten zu müssen. Machte es aber auch nicht viel besser. Am Ende habe ich schon fast einen Krampf in der Hand. :roll:
KuecheUSchrank_2550.jpg


Der GSS hinterlässt trotz Absaugung seine Spuren.
KuecheUSchrank_2560.jpg
(Ja, das ist WIRKLICH Schleifstaub, nein, ich habe NICHT gekokst....)

Am Ende der Schleiforgie habe ich alles zum Lackieren vorbereitet. Die Böden, die Zwischenböden und die Rückwände sollen von allen Seiten lackiert werden, die Seitenteile nur von Innen. Beim Vorbereiten hatte sich schon abgezeichnet, dass das gerade so alles in meine Werkstatt passt.
KuecheUSchrank_2570.jpg
Und jetzt weiß ich auch endlich, wieso ich all die Reststücke beim Bau aufhebe. Denn auf einmal brauche ich viele Leisten zum unterlegen.

Am Ende ist dann alles voll mit lackierten Teilen:
KuecheUSchrank_2580.jpg


Beim Verlassen der Werkstatt ist mir aufgefallen, dass ich die Rückwand für die Mitte ja auch lackiert habe. Warum nur? Eigentlich hätte sie geölt werden sollen ... :roll:
Schlimm wäre es nicht, aber meint ihr, wenn ich nochmal mit 180er schleife geht der Lack ab, so dass ich sie ölen kann? Bisher ist ja nur eine Schicht drauf ... Andererseits ist es nur Multiplex, viel von der oberen Holzschicht darf ich also nicht abschleifen...

Soweit war es das auch wieder aus meiner Werkstatt, weiter irgendwann demnächst.

Viele Grüße,
Jana
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Re: Buffet-Schrank für die Küche

Beitragvon wozo3561 » So 5. Nov 2017, 16:00

Ein wie immer schöner und unterhaltsamer Bericht, danke dafür :) Es macht richtig Spaß zu lesen.
Und das mit dem Koks/Schleifstaub ist nicht tragisch, solange Du es Dir nicht in die Nase ziehst. Beides soll nicht gut sein :mrgreen:
Gruß Wolfgang

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haifisch18
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Re: Buffet-Schrank für die Küche

Beitragvon haifisch18 » So 5. Nov 2017, 16:06

Hallo Jana,

es macht Spaß deinen Bericht zu lesen. Vor allem deinen "Oh nein" Moment mit den Lochreihen hab ich gut nachfühlen können. Ich hab den Luxus und nehm dafür die Oberfräse und die passende Führungsschiene. Dann stellt man die Säulenklemmung frei und muss nur noch schieben und drücken. Das erspart auch die Einstellerei am Bohrständer. Mit dem Festool Dübelfräser werden die Löcher auch sauber.

Ich bin gespannt wie das fertige Buffet aussieht.
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