Hallo,
am Freitag wurde meine Oberfräse repariert und so konnte ich gestern am Regal weiter arbeiten.
Nachdem ich erstmal die angefangenen Schwalbenschwänze fertig gefräst hatte, habe ich die Zinkenbretter gefräst. Dafür ist die andere Seite der Vorrichtung gedacht, die dann mit einem Bündigfräser abgefahren wird.
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Da das Paulownia so leicht ist, kann man sogar lange Bretter (100cm) aufrecht auf dem Frästisch bearbeiten
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Danach erstmal probeweise zusammenstecken.
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Die Maße für die Zwischenwände habe ich jetzt erst direkt gemessen. Sie sollen dann auch nicht bündig mit der Vorderkante abschließen sondern etwas zurück springen. Gesägt habe ich die Zwischenwände auf der Tischkreissäge.
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Und wieder mit dem Schreinerdreieck markiert. Gerade bei solch einfachen Konstruktionen funktioniert das echt gut.
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Die Zwischenwände werden mit Lamellos eingeleimt.
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In die Seitewände habe ich am Frästisch noch die Vertifungen für die Aufhänger gefräst. Sind jetzt nicht gerade schön geworden. Wegen dem sehr dünnen restlichen Material an der Außenkante der Bretter wollte ich nicht zu viel mit dem Stechbeitel dran rummachen. Nicht, dass noch ein "Hoppala" passiert...
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Dann erstmal die späteren Innenseiten des Regals schleifen, erst mit 180er Körnung, dann noch mit 240er. Und nochmal zusammenstecken.
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Dann ging es ans verleimen. Da war ich dann zu sehr beschäftigt um noch Fotos zu machen. Erst als die Zwingen dran waren, war wieder Zeit für ein Foto.
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Als der Leim trocken war, habich die Überstände der Schwalbenschwänze abgeschliffen und die Außenseiten des Regals mit 180er und 240er Körnung geschliffen.
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Die Kanten habe ich mit dem Handschleifklotz gebrochen. Ich finde, man muss bei dieser Holzart recht vorsichtig schleifen. Der Abtrag ist ziemlich groß, da hat man schnell mal an den Ecken was verrundet was man gar nicht will.
Die Oberflächenbehandlung mache ich mit Clou Hartwachsöl. Davon hatte ich noch eine angefangene Dose.
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Gestern noch der erste Anstrich:
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Heute Mittag habe ich dann den zweiten Anstrich gemacht. Das Öl feuert die Maserung ziemlich stark an. Unbehandel sieht das Holz recht dezent, fast schon langweilig aus. Aber nach dem Ölen tritt die Maserung schön hervor.
Mit den Zinken bin ich fürs erstmal ganz zufrieden. Allerdings sind sie an manchen Stellen nicht 100% geschlossen, das geht noch besser. Da werde ich noch ein bißchen üben müssen.
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Mit dem Paulownia-Holz war ich zufrieden. Es lässt sich gut verarbeiten, man hat z.B. wenig Ausrisse beim fräsen. Allerdings ist es, wie Mario ja auch schon beschrieben hat, sehr weich. Man muß gut aufpassen, dass man keine Macken rein kriegt und beim schleifen muß man vor allem an den Ecken und Kanten gut aufpassen, dass man nicht zu viel abträgt.
Ich kann mir gut vorstellen das Holz für so kleine Möbelstücke öfter zu verwenden. Bei größeren Möbelstücken sehe ich vor allem das Problem, dass die Leimholzplatten oft schlecht zusammengestellt sind.
Morgen kommt das Regal dann an seinen vorgesehenen Platz über dem Schreibtisch meiner Tochter, in der Hoffnung dass es ihr auch gefällt.
Gruß,
Christoph
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