Humidorschränkchen

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Mario
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Re: Humidorschränkchen

Beitragvon Mario » Di 16. Apr 2019, 23:22

Wieso ist es dekadent Mahagoni zu verfeuern :o :? ? Da, wo es herkommt, ist das völlig normal! :shock: :)

Hallo Klaus

Auf Dein Projekt bin ich ja besonders gespannt Klaus. Da gibt es bestimmt einiges neues zu erfahren...für Dich und auch für uns, denke ich.
Ich hoffe auf ein gutes Gelingen...für Dich und für uns. :D

Grüße, Mario!

Rüster
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Re: Humidorschränkchen

Beitragvon Rüster » Mi 17. Apr 2019, 05:42

Guten Morgen zusammen,

denke auch da gibt es schlimmeres das Sapeli Mahagoni ist preislich doch noch unter Eiche und jeden Rest aufbewahren macht wenig Sinn.
Bei mir ist auch schon Olive oder Nußbaum in die Heizung geflogen...
und wer schon einmal Kilo Preis Hölzer wie Ebenholz oder so verarbeitet hat weiß da kostet jeder Schnitt 0,50€ :lol: und das geht in die Absaugung.

Aber zurück zum Humidor und Schwund bzw arbeiten, Verzug usw bei Sapeli Mahagoni.

Grundsätzlich wenn man sich an die üblichen Jahrring Regeln hält ist das Holz gut berechenbar.
Gerade wenn man Bohlen auftrennt merkt man doch schon gleich beim Sägen wie das wohl werden wird.
Sollten da schon "Propeller entstehen" :shock: wird das sehr schwer-unmöglich werden es in den Griff zubekommen.

Grüße Marc

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Mandalo
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Re: Humidorschränkchen

Beitragvon Mandalo » Mi 17. Apr 2019, 06:24

Hallo Marc,
es ist eine sehr schöne Geste dich hier anzumelden um Klaus etwas zur Seite zu stehen. Respekt!
Mit nichts ist man großzügiger als mit gutem Rat!
Es grüßt euch Dieter

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Klaus
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Re: Humidorschränkchen

Beitragvon Klaus » Mi 17. Apr 2019, 14:08

Hallo Marc,

da muss ich dem Grafen Mandalo uneingeschränkt zustimmen - Respekt und Freude auf meiner Seite!

Der Preis von Sapelli hat mich auch positiv überrascht, ist mit echtem Mahagoni natürlich nicht zu vergleichen. Und klar - war natürlich als Spass gemeint - verheize ich alles was nicht gut brauchbar ist. Bei der Wengé ist das schon der 2,5fache Preis, aber auch da wird verheizt, was Abfall ist. Ebenholz hab ich bisher noch nicht gekauft, ist vielleicht auch besser für mein Wohlbefinden ;)

Danke für den Hinweis mit den Propellern, da werd ich drauf achten. Bei der Konstruktion hab ich natürlich drauf geachtet, dem Holz den nötigen Spielraum zu geben. Ist aber bei Massivholz doch immer ein Abenteuer ob's hinterher auch funktioniert. Schon mal beruhigend zu wissen, dass Sapelli nicht zu den schwierigen Hölzern gehört. Auftrennen der Bretter und hobeln war recht angenehm, der Holzstaub ist auch nicht schlimmer als beim Ahorn. Lediglich beim vertikalen Auftrennen ist das Brett gut zusammengeklemmt und ich hab doch sehr aufpassen müssen wegen Rückschlag.

Hoffentlich gibt es über Ostern ein paar Stunden in der Werkstatt - trotz angekündigtem herrlichen Frühlingswetter,

Gruss und nochmal herzlichen Dank an Marc
Klaus

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Jana
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Re: Humidorschränkchen

Beitragvon Jana » Do 18. Apr 2019, 15:06

Hallo Klaus,

ich bin zwar etwas tippfaul zur Zeit, sei dir aber gewiss, dass ich bei jedem deiner Schritte hinter dir stehe und zuschaue. 8-)
(und falls ich etwas konstruktives beizutragen habe, dann würde ich auch in die Tasten hauen.)

Grüße,
Jana

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Re: Humidorschränkchen

Beitragvon Klaus » Do 18. Apr 2019, 16:49

Hallo Jana,

es ist immer gut, Rückendeckung zu haben :) Und natürlich bin ich für Vorschläge von Dir immer offen.

Gruss, Klaus (der hoffentlich über Ostern ein paar Sachen gebacken kriegt)

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Re: Humidorschränkchen

Beitragvon S-A-W » Do 18. Apr 2019, 17:14

Bin ja auch gespannt wie es wird. Meine Schwägerin arbeitet bei Davidoff Schweiz, bringt auch mal öfter,
Recht gute, Zigarren mit.
Wäre ne Überlegung ein Standesgemässes "Schränkchen" zu bauen ;)

Gruss, Klaus (der hoffentlich über Ostern ein paar Sachen gebacken kriegt)


Wie backen kannst Du auch? :mrgreen:

Was gibts? Osterlämmer?
Spass, werde gespannt verfolgen was Du hier baust.


Frohe Ostern & viel Spass beim backen
(Duck und weg)

Gruß Stephan

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Klaus
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Re: Humidorschränkchen

Beitragvon Klaus » Do 18. Apr 2019, 20:35

Hallo Stephan,

da hockst Du an der Quelle und hast keinen Humidor? Schäm Dich! :mrgreen:

S-A-W hat geschrieben:Wie backen kannst Du auch? :mrgreen:


Ja klar - gebackenes Osterlamm ist auf jeden Fall machbar - mit Lamm vom Nachbar :)

Dieses Jahr gibt's aber Straussenfilet vom Grill - die Straussenfarm ist auch in der Nähe :)

Gruss, Klaus

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Derhobbist
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Re: Humidorschränkchen

Beitragvon Derhobbist » Do 18. Apr 2019, 22:21

Klaus hat geschrieben:Hallo Stephan,

da hockst Du an der Quelle und hast keinen Humidor? Schäm Dich! :mrgreen:

S-A-W hat geschrieben:Wie backen kannst Du auch? :mrgreen:


Ja klar - gebackenes Osterlamm ist auf jeden Fall machbar - mit Lamm vom Nachbar :)

Dieses Jahr gibt's aber Straussenfilet vom Grill - die Straussenfarm ist auch in der Nähe :)

Gruss, Klaus


OOhhh, Straussenfilet!

Da beneide ich dich aber. Wir hatten uns einmal welches beim Metzger lange vorher bestellen müssen, war aber supertoll.
Muss man verrückt sein, um hier zu arbeiten?
Nein, aber es hilft ungemein!

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Klaus
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Re: Humidorschränkchen

Beitragvon Klaus » Mo 22. Apr 2019, 22:37

N'Abend zusammen,

bevor es morgen wieder auf Tour geht noch ein kurzer Sachstandsbericht. Über Ostern war eher Besuch und Familie angesagt, da konnte ich mich nur selten in die Werkstatt verkrümeln ;)

Ein paar Sachen sind doch passiert. Zuerst hab ich die Bretter für Stollen und Traversen zugesägt und ausgehobelt
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Dann vorgeritzt ...
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... und die Nuten gefräst, bei den Stollen nicht bis unten durch, deshalb die Stopklotzorgie
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Unten dann noch mit Stechbeitel und Klüpfel für einen geraden Abschluss gesorgt
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Voilá
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Mein Scheibennuter ist ja so ein Teil, das unten eben ist, also das Kugellager oben hat. Hab zuerst probiert, die 4mm und die 3mm Scheiben zusammen zu setzen (@Mario: mit Abstandshalter - Danke, dass Du diese Erfahrung gemacht hast ;) ). Allerdings wird hier die Zentrierung der Scheiben ausschliesslich mit der Schraube gemacht, die Kombi hat also grauslig vibriert. Deshalb musst ich die 10mm Nuten mit 4mm in drei Durchgängen fräsen, hat aber gut geklappt. Der Wagenheber im Frästisch sorgt für ausreichend Präzision :)

Dann hab ich noch die Bretter für die Rückwand und die Seitenwände zugesägt ...
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... und ausgehobelt. Abrichten vorher ...
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... und nachher
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Kante fügen
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Auf Breite hobeln
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Und noch auf 24mm Dicke bringen
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Damit die Jahresringe beim zusammen legen besser sichtbar sind, hab ich wenn nötig die Stirnseiten mit der Raubank bearbeitet
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Das Ergebnis sorgt doch für deutlich mehr Klarheit
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Dann komponieren
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Beim Verleimen mit Zwingen zupflastern ...
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... verhilft nach dem Abkratzen vom Leim zu einer fast planen Fläche auch ohne Lamellos
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Zwischendurch hab ich noch meine Probehölzer aus dem Weinschrank mit 80% Feuchte geholt
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Grad 1mm Zuwachs, das stimmt optimistisch. Das Brett hat sich zwar stark geworfen
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hat aber auch schon beim Auftrennen geklemmt, ist also hoffentlich nicht symtomatisch.

Bei den Löchern für die Zapfen empfehlen Heiko Rech und Guido Henn die Oberfräse. Hmm, ich hab doch eine Domino mit 10mm Fräser ...
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Nach einem Probestück mal am lebenden Objekt operiert, funktioniert einwandfrei :)
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Natürlich sind auch hier die Ecken noch rund, also wieder mit Stechbeitel und Klüpfel hantiert und eckige Löcher fabriziert
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Hat für die 8 Löcher DEUTLICH länger gedauert als das Fräsen ...

Hat überhaupt alles länger gedauert und so bin ich nicht mehr weiter gekommen - hatte mit dem Nachwuchs noch eine Shisha auf der Terasse vereinbart. Meinen neuen Klopper musste ich aber trotzdem noch ausprobieren
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Der 7mm Falz, 25mm tief ging ohne jedes Problem in einem Durchgang. Die Fräsqualität ist auch überzeugend - ich bin begeistert!

So - Reschpekt wer bis hierher durchgehalten hat :)

Gruss, Klaus
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