Holzwurmtreff.de

So für zwischendurch habe ich dann schon einmal die Rückseiten der Türen gefüllert.



Die Vorderseiten erforderten noch andere Arbeiten, die ich dann in Trockenphasen ausführen wollte. Diese bestanden im wesentlichen in der Herstellung von weiteren Profilleisten. Dafür habe ich mir zuerst ein Schiebebrett für die TF gebaut, damit schmale Leisten mit einer Länge bis zu 1200 mm gut geführt werden können.



Also Anschläge und Waagerechtspanner auf ein Brett gefrickelt, damit Lärchenkanteln in 40/70 sauber geführt werden konnten während das Profil 36 diesmal voll ausgenutzt wurde. Lärchenkanteln weil ich weder Eiche noch sonst Brauchbares auf Lager hatte. Leider hatte mein kleiner Holhändler auch keine Reststücke oder Bohlen, aus denen ich mir hätte etwas schneiden können, sondern nur 1A-Bohlen fast gigantischer Ausmaße. Also viel zu teuer für einen Stapel Leisten.



Nach dem ersten Durchgang wurde die Kantel umschlagen zum Fräsen der gegenüberliegenden Seite.



Irgendwann war die kalkulierte Anzahl an Leisten gefräst bzw. ich hatte keine weiteren Kanteln .




Diese wurden dann auf der FKS aufgeteilt.



Nach dem Fräsen stand an den Kanteln noch ein Hauch eines Stegs.




Der musste weg.



Also habe ich den Profilmesserkopf gegen den Falzkopf getauscht,



Eine Anschlagbrücke eingefräst - Ihr wisst, Mandalo und so .. wenn der Graf es so wünscht -



und ab ging die Lucy

Super Arbeit Volker, Du schaffst ja echt was weg!

Freue mich auf den Fortgang. Danke für die Teilhabe!

Gruss

HaJo

Ja, Volker gibt Vollgas!

oldtimer hat geschrieben:...Eine Anschlagbrücke eingefräst - Ihr wisst, Mandalo und so .. wenn der Graf es so wünscht...

Braver Volker!

Und die ganze Fräsarbeiten ohne Vorschub? Respekt! Also bei dir würde sich definitiv einer lohnen!

Im nächsten Schritt wurde es dann schon etwas speziell, die Profile sollen innerhalb der Füllung einen Rahmen bilden.
Die Abplattung hatte ich leicht abgeschrägt und nun galt es den Punkt zu bestimmen, wo das Profil auf die Abplattung stößt.



Dafür schien es erforderlich an der linken Seite des Profils einen leichten Falz einzuarbeiten.



Das sollte dann die Richtung sein:



Dafür musste der Falzfräser eingestellt werden.



Das Vorschiebebrett musste geändert werden, der Anschlag musste auch gekürzt werden.



und die Kraft der Spanner wirkte nur noch mit/über eine Beilageleiste. Zu dem diente auch das Vorschiebebrett als Opferholz und wurde beim ersten Durchgang mit der Leiste eingefräst.



Danach wurden die nun fertigen Leisten auf Endmaße gekappt,



vorher gab es noch eine Eckenprobe.





Danach wurden die Rahmen in zwei verschiedenen Größen außerhalb der Füllung verleimt - Erfahrung macht klug -

und in die Füllungen geklebt.




Das war dann mal wieder ein Bauabschnitt für eine Woche.

Gruß
Volker

derHajo hat geschrieben:Super Arbeit Volker, Du schaffst ja echt was weg!

Freue mich auf den Fortgang. Danke für die Teilhabe!

Gruss

HaJo

Puh … man kann nicht mal mit dem Hund Gassi gehen ohne im Thema gestört zu werden


Danke Hajo, gerne Hajo!

Mandalo hat geschrieben:Ja, Volker gibt Vollgas!

oldtimer hat geschrieben:...Eine Anschlagbrücke eingefräst - Ihr wisst, Mandalo und so .. wenn der Graf es so wünscht...

Braver Volker!

Und die ganze Fräsarbeiten ohne Vorschub? Respekt! Also bei dir würde sich definitiv einer lohnen!

Ja, ohne Vorschub, ging aber recht schnell. War ein komisches Zeitverhältnis, Bau der Vorrichtung zwei Stunden, Fräsen des reinen Profils beidseitig auch zwei Stunden. Dann noch einmal ähnlicher Zeitaufwand für das Kanten- und Falzfräsen.

Wahnsinn. Absolut tolle, saubere Arbeit.
Bei mir steht wohl im Frühjahr auch ein Schrank an. Da werde ich in diesem Beitrag nochmal „wühlen“
Danke für den tollen Bericht.

Moin
Sieht verdammt nach Fleißarbeit aus, Volker!
Lass Dich nur nich stören, immer hau rein!
Und `nen Vorschub vielleicht noch auf die Schnelle zu Weihnachten?!?!?!

Grüße, Mario

Das wird ein sehr schöner Schuhschrank Danke fürs zeigen

Danke.

@Mario: Fleißarbeit? Naja, eher nicht, bin ja eine faule Sau. Wenn ich das fertige Bild und die Arbeitsschritte erst einmal im Kopf habe (was schon einmal sehr viel Zeit mit Unmengen an Kaffeepausen in Anspruch nimmt) , geht das immer ganz schnell getaktet.
Jetzt ist erst einmal (fast) wieder Pause, noch einige Vorarbeiten fürs Lackieren. Das wird dann aber erst im nächsten Jahr möglich. Vor Weihnachten noch sechs Türen teilweise noch zu grundieren und dann Endlackieren wird nicht funktionieren.

@Thomas: Wenn es bei Dir um einen Schrank in Massivholzausführung geht, dann ist noch mehr Umsicht notwendig, als bei einem Ergebnis das deckend lackiert werden soll.
Die größeren Fräser auszuprobieren war auch hier eine schöne Erfahrung. Bisher hat es sich nicht gerächt, dass ich als Tischfräse das preiswerteste Modell genommen habe, was auf dem Markt ist. Da hatten die Bernardo-Leute wohl ein gutes Händchen beim Einkauf.

In diesem Thema geht es dann irgendwann im nächsten Jahr weiter.