Zwei Tischchen und ein Lebenszeichen
Verfasst: Mo 22. Jul 2019, 22:50
Hallo!
Leider habe ich seit Monaten beruflich so viel zu tun, dass ich kaum noch in die Werkstatt komme; ich lebe aber noch. Und immerhin habe ich es geschafft, zwei Tischchen zu bauen:
Das rechte ist aus Mahagoni. Meine Schwiegereltern haben vor fast einem halben Jahrhundert ein Segelboot gebaut und es innen mit Mahagoni ausgebaut. Von dem Holz war etwas übrig geblieben, was sie jetzt, nachdem es all die Jahre bei ihnen herumgelegen hatte, mir überlassen haben. Da meine Möglichkeiten, Massivholz zu verarbeiten, doch recht begrenzt sind, habe ich mich an das Holz nicht gleich herangetraut. Auf dem Dachboden in meiner Werkstatt fehlte mir noch ein Tischchen zum Schreiben und für Kaffeepausen. Das schien mir zum Üben ein geeignetes Objekt. Das Gestell ist aus dem Holz meiner Schwiegereltern, bei der Platte sind es nur die Kanten, der Rest ist Tischlerplatte. Mein erster Tisch und ganz klassisch: Gezapfte Verbindungen, verjüngte Beine, die Platte mit Nutklötzen mit dem Gestell verbunden. Das Holz ließ sich wunderbar verarbeiten. Mal sehen, was ich aus den anderen Bohlen mache.
Das linke ist aus Douglasie; es soll auf dem Balkon stehen, damit ich bei gutem Wetter wenigstens vom Büro auf den Balkon umziehen und dort arbeiten kann. Bei dem Tisch habe ich mich an einer Leimholz-Tischplatte versucht. Mein erstes Leimholz und nur eine Fügung ist misslungen! Damit die Platte nicht ganz so wuchtig aussieht, hat sie eine Schweizer Kante bekommen. Und damit etwaiges Regenwasser gut abtropfen kann, habe ich auf der Unterseite noch eine Hohlkehle eingefräst, so dass eine Tropfkante entsteht:
Mit dem Douglasie-Holz bin ich weniger gut zurechtgekommen. Beim Auftrennen traten Spannungen auf, beim Hobeln brach es aus und es verzog sich schneller als ich es verarbeiten konnte. Douglasie wird definitiv nicht mein Lieblingsholz.
Viele Grüße
Heike
Leider habe ich seit Monaten beruflich so viel zu tun, dass ich kaum noch in die Werkstatt komme; ich lebe aber noch. Und immerhin habe ich es geschafft, zwei Tischchen zu bauen:
Das rechte ist aus Mahagoni. Meine Schwiegereltern haben vor fast einem halben Jahrhundert ein Segelboot gebaut und es innen mit Mahagoni ausgebaut. Von dem Holz war etwas übrig geblieben, was sie jetzt, nachdem es all die Jahre bei ihnen herumgelegen hatte, mir überlassen haben. Da meine Möglichkeiten, Massivholz zu verarbeiten, doch recht begrenzt sind, habe ich mich an das Holz nicht gleich herangetraut. Auf dem Dachboden in meiner Werkstatt fehlte mir noch ein Tischchen zum Schreiben und für Kaffeepausen. Das schien mir zum Üben ein geeignetes Objekt. Das Gestell ist aus dem Holz meiner Schwiegereltern, bei der Platte sind es nur die Kanten, der Rest ist Tischlerplatte. Mein erster Tisch und ganz klassisch: Gezapfte Verbindungen, verjüngte Beine, die Platte mit Nutklötzen mit dem Gestell verbunden. Das Holz ließ sich wunderbar verarbeiten. Mal sehen, was ich aus den anderen Bohlen mache.
Das linke ist aus Douglasie; es soll auf dem Balkon stehen, damit ich bei gutem Wetter wenigstens vom Büro auf den Balkon umziehen und dort arbeiten kann. Bei dem Tisch habe ich mich an einer Leimholz-Tischplatte versucht. Mein erstes Leimholz und nur eine Fügung ist misslungen! Damit die Platte nicht ganz so wuchtig aussieht, hat sie eine Schweizer Kante bekommen. Und damit etwaiges Regenwasser gut abtropfen kann, habe ich auf der Unterseite noch eine Hohlkehle eingefräst, so dass eine Tropfkante entsteht:
Mit dem Douglasie-Holz bin ich weniger gut zurechtgekommen. Beim Auftrennen traten Spannungen auf, beim Hobeln brach es aus und es verzog sich schneller als ich es verarbeiten konnte. Douglasie wird definitiv nicht mein Lieblingsholz.
Viele Grüße
Heike