Küchenwerkbank aus Ahorn und Sapelli

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RudiHB
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Re: Küchenwerkbank aus Ahorn und Sapelli

Beitragvon RudiHB » Di 8. Okt 2019, 22:29

Hallo Klaus,

der Langnese-Mann ist durch, jetzt kommen gleich die Nachos mit Käsesauce... Ich schau, wie viele, viele andere hier entspannt zu. Beitragen kann ich nicht wirklich was. Mein Voyeurismis wird hier bestimmt weiter gefüttert (bzw. ist das schon passiert...).
Viele Grüße
Rudi
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Ich hab schon ganz andere Sachen in den Sand gesetzt...

oldtimer
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Re: Küchenwerkbank aus Ahorn und Sapelli

Beitragvon oldtimer » Di 8. Okt 2019, 22:51

Günter Löffler hat geschrieben:Hallo Klaus,

die DIN68885 für Tische im Wohnbereich sieht eine maximale Höhe von 75 cm vor (das würde ich eher an die tatsächlichen Bedürfnisse anpassen), schreibt aber gleichzeitig einen minimalen freien Beinraum von 65 cm vor. Das macht aus meiner Sicht Sinn. Ich würde die Platte daher 40 mm dick machen und die Zarge nur so hoch, wie es diese Maße erfordern. Wenn Du nicht so viel hobeln möchtest, zur Not eine Bandsäge kaufen ;-)
Viele Grüße, Günter


Ich denke, diese Werkbank wird eher kein Tisch. Aber Klaus wird uns aufklären.

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Heike
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Re: Küchenwerkbank aus Ahorn und Sapelli

Beitragvon Heike » Di 8. Okt 2019, 23:54

Hallo Klaus,

Günter Löffler hat geschrieben:... maximale Höhe von 75 cm ... minimaler freier Beinraum von 65 cm ... Platte 40 mm dick ...Zarge nur so hoch, wie es diese Maße erfordern ...


ich würde im Gegenteil die Zarge so hoch wie möglich machen. Die Zarge soll ja nicht nur die Tischplatte gegen Durchbiegen stützen, sondern vor allem auch eine stabile Verbindung zum Bein ermöglichen. Da wirken ziemliche Hebelkräfte, wenn Du unten am Boden gegen ein Bein stößt. Von den von Dir vorgesehenen 12 cm würde ich nicht nach unten abweichen - eher würde ich die Zargen noch etwas breiter machen.

Viel Spaß und viel Erfolg!
Heike

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Klaus
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Re: Küchenwerkbank aus Ahorn und Sapelli

Beitragvon Klaus » Mi 9. Okt 2019, 13:27

Heike hat geschrieben:
Günter Löffler hat geschrieben:... maximale Höhe von 75 cm ... minimaler freier Beinraum von 65 cm ... Platte 40 mm dick ...Zarge nur so hoch, wie es diese Maße erfordern ...


ich würde im Gegenteil die Zarge so hoch wie möglich machen. Die Zarge soll ja nicht nur die Tischplatte gegen Durchbiegen stützen, sondern vor allem auch eine stabile Verbindung zum Bein ermöglichen. Da wirken ziemliche Hebelkräfte, wenn Du unten am Boden gegen ein Bein stößt. Von den von Dir vorgesehenen 12 cm würde ich nicht nach unten abweichen - eher würde ich die Zargen noch etwas breiter machen.


Hallo Heike und Günter,

@Günter: ja, das sind die DIN Masse für Tische. Ich hab aber 1. am lebenden Objekt gemessen, wie das werden muss und 2. (wie von Volker vermutet) wird das kein Tisch im eigentlichen Sinne. Da wird also normalerweise im Stehen dran gearbeitet, nur Anfang Dezember ist mal eine Woche mit Sitzen angesagt.

@Heike: vielen Dank für Deine Einschätzung. So ungefähr aber nicht ganz so fundiert waren auch meine Überlegungen. Da die Werkbank ja auf Rollen steht, werden die Hebelkräfte auch öfters Gelegenheit zum Wirken haben. Deshalb hab ich auch schon über eine weitere Verstärkung von innen nachgedacht. Da will ich aber mal warten bis das Gestell fertig ist. Die Zapfen hab ich jetzt mal auf 100x30x16mm ausgelegt, das reicht hoffentlich für eine stabile Verbindung. Holznägel sollen für eine Sicherung sorgen. Gemessen mit meiner Frau als Modell hab ich da genug Platz aber leider ist die Zarge ja schon grob gesägt. Am alten Tisch (ganz normaler Küchentisch) hat die Zarge übrigens nur 7,5cm.

Gruss und vielen Dank für eure hilfreichen Tipps
Klaus

oldtimer
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Re: Küchenwerkbank aus Ahorn und Sapelli

Beitragvon oldtimer » Mi 9. Okt 2019, 14:12

Klaus hat geschrieben: Da die Werkbank ja auf Rollen steht, werden die Hebelkräfte auch öfters Gelegenheit zum Wirken haben.


Ach, warte ein wenig und "et" will noch eine untere Ablage. (Dann kannst Du es auch notfalls - so stabil wie es dann ist - als Werktisch für die Werkstatt ausleihen.)

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Klaus
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Re: Küchenwerkbank aus Ahorn und Sapelli

Beitragvon Klaus » Mi 9. Okt 2019, 17:50

oldtimer hat geschrieben:Ach, warte ein wenig und "et" will noch eine untere Ablage.


Das wurde schon explizit ausgeschlossen und auch sonst will sie keine Anbauteile an ihrem Arbeitsplatz haben. Alle meine Ideen für die Katz ... :?
Aber klar - ich würde mir bei meiner Werkbank ja auch nicht von ihr reinreden lassen :)

Gruss, Klaus

Günter Löffler
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Re: Küchenwerkbank aus Ahorn und Sapelli

Beitragvon Günter Löffler » Mi 9. Okt 2019, 23:14

Hallo Heike und Klaus,

ihr habt völlig recht was die Konstruktion angeht. Das hätte ich ganz genau so gemacht und habe das bei meiner Werkbank auch so gemacht. Da ist die Zarge 12 cm hoch. Die hätte ich gerne noch höher gemacht, aber dann hätte ein anderes Funktionsmaß nicht mehr gepasst. Wenn die Maße für den "Kunden" so gut sind, dann ist doch alles gut.
Ich wollte nur einmal auf die Beinfreiheit sensibilisieren, weil ich das bei meinem Schreibtisch, an dem ich gerade sitze falsch gemacht habe. Da fehlen 2 cm wegen einer bei dieser Anwendung unnötig hohen Zarge, und die nerven mich jeden Tag. Hätte ich vorher mal in die Norm geguckt, wäre ich wahrscheinlich sensibilisiert gewesen und hätte das anders gemacht.

VG, Günter

Rüster
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Re: Küchenwerkbank aus Ahorn und Sapelli

Beitragvon Rüster » Do 10. Okt 2019, 06:17

Servus zusammen,

also ich habe auch schon Tische gebaut ganz ohne Zargen 60mm Eiche massive Platte, Tischbeine an den Ecken fest verleimt so das oben das Hirnholz zu sehen ist. Das Teil steht super auch nach Jahren da wackelt nichts alle Verbindungen stabil und das bei 2700x100mm Platten Größe.
Es steht und fällt mit der Qualität der Verleimung wenn die perfekt ist hält das.

Dagegen Beinfreiheit ist durchaus ein Thema. Sieht man an so älteren Tischen mit Schublade sehr gut da können große Menschen überhaupt nicht gescheit sitzen. In dem Zusammenhang muss man immer auch die Stühle anschauen damit das passt.

Aber in der Küche sitzen bzw an einem Werktisch ist ja eher selten der Fall.

Diese ganzen Normen sind ja auch nur Anhaltspunkte. Bei größeren Menschen ist das völlig daneben.
Wenn ich in einer Norm Küche stehe kommt mir das fasst wie so ne Kindergarten Höhe vor ;) :lol:


Grüße Marc

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Re: Küchenwerkbank aus Ahorn und Sapelli

Beitragvon wood1972 » Do 10. Okt 2019, 09:04

Hallo Klaus,
ich finde die Rolle auch nicht wirklich hübsch :) Könnte man die nicht in der Konstruktion verstecken? Vielleicht mit einer Blende?
Klaus hat geschrieben:Hallo zusammen,

also gut - schweizer Kante wird gestrichen :) Irgendwie hatte ich das gleiche Bauchgefühl, vielen Dank für eure Bestätigung. Die Idee von Marc mit den schrägen an den Füssen muss ich allerdings auch nochmal genauer anschauen, das könnte mir gefallen. Aber ich bin nicht ganz sicher, wo und wie sich die schräge an den Füssen gestalten sollte.

Zu den Rollen - die sind Pflicht, damit die Werk(!)bank auch mal den Platz wechseln kann ohne dafür die Familie zusammen trommeln zu müssen. Das Teil wird ja richtig schwer, da is nix mit schnell mal auf die Seite schieben. Da drunter gibt's auch immer wieder mal ein Katerfrühstück (mit selber gefangener Maus) und auch sonst ist bei drei Katzen im Haus immer mal wieder was zu putzen. Das muss einfach und kräfteschonend machbar sein. Deshalb auch die grossen Rollen (100mm) die dann auch zum daneben stehenden Mülleimer mit seinen 125mm Rollen passen.

Die hier sind bestellt: https://www.fta.info/de/r/lenk-und-bock ... yContent=0 @Burkhard: leider schon zu spät aber ich brauch ja immer wieder mal Rollen und komme dann gerne drauf zurück ...

Die Arretierung ist hier wichtig, wenn der Teig für den Hefezopf geknetet wird walten rohe Kräfte!

Gruss, Klaus

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Klaus
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Re: Küchenwerkbank aus Ahorn und Sapelli

Beitragvon Klaus » Do 10. Okt 2019, 09:57

Hallo Marc,

Rüster hat geschrieben:Dagegen Beinfreiheit ist durchaus ein Thema. Sieht man an so älteren Tischen mit Schublade sehr gut da können große Menschen überhaupt nicht gescheit sitzen. In dem Zusammenhang muss man immer auch die Stühle anschauen damit das passt.

Aber in der Küche sitzen bzw an einem Werktisch ist ja eher selten der Fall.

Diese ganzen Normen sind ja auch nur Anhaltspunkte. Bei größeren Menschen ist das völlig daneben.
Wenn ich in einer Norm Küche stehe kommt mir das fasst wie so ne Kindergarten Höhe vor ;) :lol:


ja, an einem Esstisch oder natürlich besonders Schreibtisch ist die Beinfreiheit ein wichtiges Thema. Meine Frau und ich haben einen Grössenunterschied von mehr als 20cm, da ist es schon immer ein Diskussionspunkt, welche Augenhöhe denn jetzt genommen wird :)

Die Masse für diese Werkbank hab ich mit dem richtigen Stuhl am bestehenden Tisch mit dem Modell in Action abgenommen und sie wurden für gut befunden. Ich muss ja an dem Tisch nicht sitzen und auch die Arbeitshöhe ist auf meine Frau abgestimmt. Damit es bei mir passt ist die Arbeitsplattenhöhe bei der Küchenzeile dann 93cm hoch.

Gruss, Klaus


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