Küchenwerkbank aus Ahorn und Sapelli

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Klaus
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Re: Küchenwerkbank aus Ahorn und Sapelli

Beitragvon Klaus » Do 10. Okt 2019, 10:47

Hallo Wood(?),

wood1972 hat geschrieben:ich finde die Rolle auch nicht wirklich hübsch :) Könnte man die nicht in der Konstruktion verstecken? Vielleicht mit einer Blende?


also ich hab da schon immerhin nach "Designerrollen" geschaut ;) Hier geht es vor allem um eine praktische Lösung, wenn sie dann auch noch gut aussieht ist das ein Bonus. Bei 100mm Rollendurchmesser und 140mm Rollenhöhe sehe ich auch keine irgendwie schöne und praktikable Methode um die zu verkleiden. An die Feststeller muss man natürlich auch noch gut rankommen und die Rollen drehen sich ja um 360 Grad ...

Es gibt am Markt schon schönere Rollen, die waren mir hier aber alle zu fragil.

Gruss, Klaus

wood1972
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Re: Küchenwerkbank aus Ahorn und Sapelli

Beitragvon wood1972 » Do 10. Okt 2019, 12:04

Hallo Klaus,
alles klar, ist ja alles Geschmacksache !

Henning

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Mandalo
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Re: Küchenwerkbank aus Ahorn und Sapelli

Beitragvon Mandalo » Do 10. Okt 2019, 22:59

Zum Thema Räder (kein Spaß!): Ich betrachte sie als Designelement, lackiere sie zusätzlich noch in pink (oder so) und es ist perfekt! Die Räder reißen es raus, das ist somit kein 0815-Tisch mehr sondern er hebt sich dadurch von der spießigen Masse ab.
Mit nichts ist man großzügiger als mit gutem Rat!
Es grüßt euch Dieter

boli
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Re: Küchenwerkbank aus Ahorn und Sapelli

Beitragvon boli » Fr 11. Okt 2019, 00:06

also ich Persönlich bin nicht so der Freund von rollen, welche aber gut aussehen, wenn es zum rest des Tisches Passt sind so alte rollen https://www.ebay.de/itm/4-Gussraeder-10 ... 3913568202 sowas in der art. Ansonsten bin ich sehr auf den Tisch gesapannt.

[/quote]

Ich bin davon überzeugt, ohne Sketchdingens nur mit Handskizze wäre es gefälliger geworden.
Diese SketchComedyGebilde hat doch nichts mit Klaus zu tun.


Wieso meinen alle, weil der Rech damit zur Belustigung seiner Gefolgschaft angefangen hat, müssen sie dieses Zeug benutzen? :roll: :roll:[/quote]

Naja ich finde es persönlich gut wenn ich etwas VIsualisieren kann, meine skitzen sehen immer so lala aus, und ich kann mich 3 Dimensional im Objekt bewgen, hat mir schon einiges an ärger und fehlplanung erspart, nicht alles aber einiges :D

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Heike
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Re: Küchenwerkbank aus Ahorn und Sapelli

Beitragvon Heike » Fr 11. Okt 2019, 05:56

Hallo Klaus,

Klaus hat geschrieben:… Die Zapfen hab ich jetzt mal auf 100x30x16mm ausgelegt, das reicht hoffentlich für eine stabile Verbindung ...

könnte das kritisch werden?
Wenn ich meine Bücher richtig verstanden habe, sähe die Verbindung bei einem Tisch klassischerweise so aus:
P1050525 (450x600).jpg

Der Zapfen soll so tief wie möglich in das Bein hineinragen; damit die Zapfen von Längs- und Breitseite sich am Ende nicht in die Quere kommen, werden sie angeschrägt.
Er sollte nicht bis ganz oben reichen, damit oben am Bein Holz stehen bleibt und die Zarge das Bein nicht spalten kann. Oben wird nur ein kleiner Nutzapfen angeschnitten, der die Zarge in dem Bereich am Schüsseln hindert, und der nicht mit dem Bein verleimt wird, damit das Holz der Zarge ungehindert arbeiten kann.
Wenn man als Zarge ein Seitenbrett verarbeitet, sollte der Zapfen nicht höher als 6 cm sein, damit es keine Spannungen gibt – hier wird ja das Langholz des Beines mit dem Querholz des Zapfens verleimt.
Unten wird der Zapfen ein wenig abgesetzt, damit die Fuge abgedeckt ist.
Die Zarge schließt nicht bündig mit dem Bein ab, sondern springt etwas zurück – der Übergang würde eh nicht völlig eben bleiben, dann sieht ein gewollter kleiner Absatz besser aus als eine unsaubere absatzlose Verbindung.
Die Verbindung kann mit Dübeln verstärkt werden.
So meine Bücher. Sag bitte Bescheid, wenn ich Dir Literatur zur Verfügung stellen kann.

Ich habe mich jüngst anlässlich meines Tischchenbaus ein wenig mit diesem Thema beschäftigt (bei Bau allerdings geschummelt und die Verbindung nicht lege artis gefertigt). Beim Douglasie-Tisch, der auf dem Balkon stehen soll, wollte ich möglichst schlanke Beine haben, weil ich finde, dass auf den Balkon besser etwas Filigranes passt. Aber nach dem Schneiden der Verbindungen wurde mir dann doch mulmig, weil die Verbindungen bezogen auf die Länge der Werkstücke mickerig wirkten. Beim Mahagoni-Tisch habe ich die Beine dicker gemacht, damit sie längere Zapfen aufnehmen können.
Bei einem Tisch, der so groß und schwer wird wie Deiner, würde ich die Zapfen so lang wie möglich machen und von der klassischen Bauweise möglichst nicht abweichen.

Viele Grüße
Heike
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oldtimer
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Re: Küchenwerkbank aus Ahorn und Sapelli

Beitragvon oldtimer » Fr 11. Okt 2019, 08:48

Hallo,

wenn ich es richtig gelesen habe, soll der Zapfen 30 mm abgesetzt werden. Meiner Meinung passt das, denn wenn ich die verleimten Hölzer für die Beine ganz oben im Beitrag sehe, dürften die wohl eine Stärke von 90/90 mm haben.
Es ließen sich zusätzlich durch die nicht sichtbaren Seiten der Beine je Zapfen zwei Runddübel einbohren und -leimen.


@Klaus: Ich hatte oben Deinen Hinweis auf die Tischverlängerung an der ADH übersehen. An meiner TF sind schon einige Zeit Verlängerungen montiert.
(hinten links)

Gruß
Volker
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Klaus
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Re: Küchenwerkbank aus Ahorn und Sapelli

Beitragvon Klaus » Fr 11. Okt 2019, 11:12

Mandalo hat geschrieben:Zum Thema Räder (kein Spaß!): Ich betrachte sie als Designelement, lackiere sie zusätzlich noch in pink (oder so) und es ist perfekt! Die Räder reißen es raus, das ist somit kein 0815-Tisch mehr sondern er hebt sich dadurch von der spießigen Masse ab.


Interessante Sichtweise - da kann ich mich durchaus damit anfreunden :) Die Rollen sind normalerweise grau, ich hab drum gebeten sie alternativ in schwarz zu bekommen. Wenn das nicht klappt hab ich noch roten Autolack in der Spritzdose im Keller - danke Dir für den Tipp!

Gruss, Klaus

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Re: Küchenwerkbank aus Ahorn und Sapelli

Beitragvon Klaus » Fr 11. Okt 2019, 11:16

Hallo Heike,

Heike hat geschrieben:...
Bei einem Tisch, der so groß und schwer wird wie Deiner, würde ich die Zapfen so lang wie möglich machen und von der klassischen Bauweise möglichst nicht abweichen.


Die Verbindung hab ich so geplant, kann heute Abend noch die Zeichnung aus Sketchup liefern. Platz hätte ich genug, die Tischbeine sind 80x80mm und massiv. Also vielleicht mach ich die Zapfen dann doch 40mm, dann wird das Zargengestell halt 2cm kürzer was ja kein Problem ist.

Vielen herzlichen Dank für die umfangreichen Infos in Deinem Text. Ich hab mir ein Buch über Tische gekauft, das ist aber SEHR amerikanisch angelegt und auch sonst eher enttäuschend. Der alte Spannagel gibt da deutlich mehr her :)

Gruss, Klaus

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Re: Küchenwerkbank aus Ahorn und Sapelli

Beitragvon Klaus » Fr 11. Okt 2019, 11:21

Hallo Volker,

oldtimer hat geschrieben:wenn ich es richtig gelesen habe, soll der Zapfen 30 mm abgesetzt werden. Meiner Meinung passt das, denn wenn ich die verleimten Hölzer für die Beine ganz oben im Beitrag sehe, dürften die wohl eine Stärke von 90/90 mm haben.
Es ließen sich zusätzlich durch die nicht sichtbaren Seiten der Beine je Zapfen zwei Runddübel einbohren und -leimen.


Ich hab da sogar schon über sichtbare Holznägel nachgedacht um die Zapfen zu sichern. Muss aber erst noch schauen, ob das gut aussieht. Von hinten wäre dann natürlich auch noch eine sehr gute Möglichkeit.

oldtimer hat geschrieben:@Klaus: Ich hatte oben Deinen Hinweis auf die Tischverlängerung an der ADH übersehen. An meiner TF sind schon einige Zeit Verlängerungen montiert.
(hinten links)


Ich hab nur irgendwo gelesen, dass Du einen grossen Hobeltisch willst (wer nicht), den Platz dafür aber eher nicht erübrigen kannst. Das war bei mir das gleiche Problem und mit den Tischverlängerungen hab ich halt das Beste aus beiden Welten. Die 190cm liessen sich auch ohne gut abrichten, mit ist halt bequemer. Am Auslass des Dickenhobels ist die Verlängerung allerdings Gold wert, ist doch viel entspannter weil die Teile am Ende des Dickentisches nicht gleich runter fallen.

Gruss, Klaus

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Mandalo
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Re: Küchenwerkbank aus Ahorn und Sapelli

Beitragvon Mandalo » Fr 11. Okt 2019, 11:31

Klaus hat geschrieben:...Ich hab da sogar schon über sichtbare Holznägel nachgedacht um die Zapfen zu sichern...

Dann denke auch mal über sichtbare Alunägel nach, um eventuell eine optische Verbindung zu den Rädern zu schaffen.
Mit nichts ist man großzügiger als mit gutem Rat!
Es grüßt euch Dieter


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