Magnetischer Messerhalter
Verfasst: Fr 6. Mär 2020, 18:30
Hallo Zusammen,
Heute mal ein kleines Projekt!
Für mein Kleingewerbe wollte ich die ganze Zeit schon ein Messerhalter bauen. Nur irgendein schönes Stück Holz an die Wand schrauben, war mir zu einfallslos. Da ist mir dann plötzlich das Servierbrett von Micha seinem Blog wieder eingefallen
Dieses mit dem geschwungenen Funierstreifen.
Ja Micha, ich bin einer deiner Stammleser.
Damals hab ich das ganze schon mal an ein paar Schatullen probiert und für ein schönes Detail an so einem Messerhalter ist das doch Ideal.
Also fangen wir mal an.
Dafür hab ich erstmal in der Resteecke geschaut was noch so da war. Helle Eiche gefällt mir ja sehr gut, aber wenn mal etwas feuchte Messer dran kommen ...ne wohl nicht so gut.
Am Ende habe ich mich für paar Meranti Kanteln entschieden. Die sind schön Formstabil und haben kein Problem mit etwas wechselnder feuchte.
Die Kanteln habe ich zuerst mit dem Handhobel gefügt und anschließend verleimt.
Danach wurden die Bretter abgerichtet...
auf Dicke gehobelt und Formatiert. Alles natürlich noch mit genügend Übermass.
So bis hierhin war die Sache noch einfach
Wer genau wissen will wie das mit dem Funier funktioniert kann sich ja gerne den Artikel auf Micha seinem Blog anschauen. Ich gehe hier mal mehr auf meine Probleme ein.
Mit einer Schablone+Kopierhülse+4 mm Fräser konnte ich die gewünschte Welle fräsen. Da der dünne Fräser nicht lang genug war für das 30 mm dicke Stück (oh Wunder
), habe ich den Rest mit der Stichsäge durchtrennt.
Mit einem Bündigfräser und paar Züge mit der Ziehklinge war die Leimfläche sauber vorbereitet.
Als ich das zum ersten mal gemacht habe, bei einem 5 mm dicken Deckel, war es ein totales Chaos.
Die zwei Holzbretter mit den 8 schmalen Funierstreifen und dem vielen Leim haben ein Eigenleben entwickelt. Alles ist ständig verrutscht und beim verpressen haben sich ständig die Streifen nach oben raus gedrückt. Wie meine Werkbank und meine Zwingen am Ende aussahen, kann sich ja jeder denken.
Mit den breite Funierstreifen ist es zwar wesentlich leichter, aber ein anderer Plan musste her. Dafür habe ich die Streifen genau 5 mm breiter wie das Brett geschnitten. Beim verleihen habe ich dann auf der Ober- und Unterseite 3 mm Glaserklötze zwischen dem Brett und den Anpresshölzer gelegt. Dadurch hatte das Funier überhaupt keine andere Möglichkeit, als an seinem Platz zu bleiben
Das war am Ende der Lohn für meine Strapazen. Wunderschön
Auf der Rückseite habe ich pro Messer zwei Bohrungen für 10 mm Magnete mit 2,5 kg Haltekraft gebohrt. Naja das war zu wenig
Die Messer sind einfach abgefallen. Also in jedes Loch einen weiteren Magneten rein gepresst und schon klappt es.
Für die Wandmontage wollte ich eine verdeckte Befestigungsmöglichkeit. Dafür habe ich mit einem Schwalbenschwanzfräser eine Nut auf der Rückseite eingefräst in die eine French-Cleat Leiste kommt. Nachdem das Teil an die Wand gehängt wurde, wird von Oben eine Schraube in die Leiste gedreht.
Ich habe leider nur einen 14 Grad Fräser und habe es damit mal Versucht. Für den Prototyp in Ordnung, aber für die nächsten muss ich mir noch einen anderen Besorgen.
Zum Schluss habe ich das Teil noch geölt.
Wie es fertig Aussieht, zeige ich euch morgen
Heute mal ein kleines Projekt!
Für mein Kleingewerbe wollte ich die ganze Zeit schon ein Messerhalter bauen. Nur irgendein schönes Stück Holz an die Wand schrauben, war mir zu einfallslos. Da ist mir dann plötzlich das Servierbrett von Micha seinem Blog wieder eingefallen

Ja Micha, ich bin einer deiner Stammleser.

Damals hab ich das ganze schon mal an ein paar Schatullen probiert und für ein schönes Detail an so einem Messerhalter ist das doch Ideal.
Also fangen wir mal an.
Dafür hab ich erstmal in der Resteecke geschaut was noch so da war. Helle Eiche gefällt mir ja sehr gut, aber wenn mal etwas feuchte Messer dran kommen ...ne wohl nicht so gut.
Am Ende habe ich mich für paar Meranti Kanteln entschieden. Die sind schön Formstabil und haben kein Problem mit etwas wechselnder feuchte.
Die Kanteln habe ich zuerst mit dem Handhobel gefügt und anschließend verleimt.
Danach wurden die Bretter abgerichtet...
auf Dicke gehobelt und Formatiert. Alles natürlich noch mit genügend Übermass.
So bis hierhin war die Sache noch einfach

Wer genau wissen will wie das mit dem Funier funktioniert kann sich ja gerne den Artikel auf Micha seinem Blog anschauen. Ich gehe hier mal mehr auf meine Probleme ein.
Mit einer Schablone+Kopierhülse+4 mm Fräser konnte ich die gewünschte Welle fräsen. Da der dünne Fräser nicht lang genug war für das 30 mm dicke Stück (oh Wunder

Mit einem Bündigfräser und paar Züge mit der Ziehklinge war die Leimfläche sauber vorbereitet.
Als ich das zum ersten mal gemacht habe, bei einem 5 mm dicken Deckel, war es ein totales Chaos.

Mit den breite Funierstreifen ist es zwar wesentlich leichter, aber ein anderer Plan musste her. Dafür habe ich die Streifen genau 5 mm breiter wie das Brett geschnitten. Beim verleihen habe ich dann auf der Ober- und Unterseite 3 mm Glaserklötze zwischen dem Brett und den Anpresshölzer gelegt. Dadurch hatte das Funier überhaupt keine andere Möglichkeit, als an seinem Platz zu bleiben

Das war am Ende der Lohn für meine Strapazen. Wunderschön

Auf der Rückseite habe ich pro Messer zwei Bohrungen für 10 mm Magnete mit 2,5 kg Haltekraft gebohrt. Naja das war zu wenig

Für die Wandmontage wollte ich eine verdeckte Befestigungsmöglichkeit. Dafür habe ich mit einem Schwalbenschwanzfräser eine Nut auf der Rückseite eingefräst in die eine French-Cleat Leiste kommt. Nachdem das Teil an die Wand gehängt wurde, wird von Oben eine Schraube in die Leiste gedreht.
Ich habe leider nur einen 14 Grad Fräser und habe es damit mal Versucht. Für den Prototyp in Ordnung, aber für die nächsten muss ich mir noch einen anderen Besorgen.
Zum Schluss habe ich das Teil noch geölt.
Wie es fertig Aussieht, zeige ich euch morgen
