Spanplatten Kasten für lange Kleider
Verfasst: Di 18. Aug 2020, 19:45
Meine Frau will schon seit längerem einen Kasten um ihre langen Kleider aufhängen zu können, ohne das ein Teil am Boden liegt. Um nicht wieder einem Möbelhändler ein paar hundert Euro in den Rachen zu werfen für ein paar zusammengesteckte Spanplatten, habe ich vor längerer Zeit salopp gesagt, ach den baue ich selbst. Damals hab ich mich sofort hin gesetzt und etwas Werkzeug und Zubehör gekauft (2e FSN1100, Topfscharniere, Kantenumleimer und Füße). Der anfängliche Enthusiasmus schwand mit den Wochen und allmälich wurde die Freizeit durch ein neues Projekt ersetzt (Werkstatt bauen). Mittlerweile sind seit dem ein paar Jahre vergangen, in denen meine Frau mich immer wieder liebevoll an mein damaliges versprechen erinnerte.
Bei derHolz Lieferung im März hatte der Lieferant noch "Abfall" mit am LKW. Zwei riesiege Spanplatten, eine unbeschichtet und eine weiß beschichtet die als Zwischenlagen zwischen den einzelnen Lieferungen lagen. Freundlich wie ich bin, hab ich ihm diesen natürlich abgenommen. Die Unbeschichtete ist zur Rückwand der Werkbank geworden, aus der Weißen soll ein Kasten entstehen.
Nach dem Spielzeugkasten habe ich mal etwas aufgeräumt und anschließend temporär umgestellt. Gut das ich mir die Räder für den Tisch geleistet hab
So konnte ich die große Spanplatte trotz ihrer Größe (~4x2m) schön auflegen und angenehm zerlegen mit der Tauchsäge.
Der Kasten selbst wird nichts besonderes, 80x50 Grundfläche und 200cm hoch. Der Korpus wird mit Clamex zusammengestellt, die Rückwand in einem Falz eingelassen. Drinnen kommt nur eine Stange hin, an der die Kleider aufgehängt werden. Die Stange ist ein überbleibsel von einem gekauften Kasten. Die Materialkosten werden sehr gering ausfallen, schätze um die 100€. Werkzeug habe ich dafür um einiges mehr gekauft

Die Längsseite habe ich mit beiden FSN1100 + Verbinder geschnitten und die Querschnitte mit der neuen FSN und den Zwingen. Mit den Zwingen lässt es sich sehr angenehm schneiden, man muss nicht irgendwie die Schiene halten und auch nicht aufpassen das nichts verrutscht.
Für Seitenteile und die Deckel habe ich 3 Streifen abgeschnitten von der großen Platte. Bei einem ist mir die FSN verrutscht, sodass ich einen knick in der Kante hatte. Das war der Anlass für die Bestellung des FSN Sets
Beim 3en Teil dann habe ich die Schiene mit den Selbstbauzwingen fixiert, da ist auch nix verrutscht. Jedoch hab ich vergessen das Sägeblatt dazuzurechnen. Daher hatte ich 3 Teile mit unterschiedlichen Breiten: 50cm, 49,8cm und 53cm mit Knick. Kurz habe ich mich geärgert, weil ich jetzt den einen guten Teil auch nochmal schneiden muss.
Dann dachte ich mir, das muss doch irgendwie einfach wegzufräsen sein. Mein erster Gedanke war, langer Anschlag und diesen mit dem Bündigfräser abfahren. Jedoch habe ich keine so lange Alulatte und die zugeschnittenen Kanten der anderen Platten waren mir nicht gerade genug. Zumindest hatte jede leichte Abweichungen wenn man sie übereinander legt. Also hab ich den Falzanschlag raus geholt und etwas modifiziert. Auf der einen Seite am Anschlag ist mit Doppelklebeband ein 1mm Plastikstreifen angebracht.
Der 8mm Spiralnutfräser ist lange genug, damit er durch den Anschlag durch noch die ganze Spanplatte auf einmal abtragen kann. Mit einem weiteren Plastikstreifen und einem Reststück habe ich den Anschlag eingerichtet, sodass der Fräser exakt 1mm abträgt.
Beim ersten Versuch habe ich gleich die 50cm breite Platte genommen. Die Fräse ist wie geplant den Rand abgefahren und hat 1mm abgenommen
Noch dazu war die Beschichtung an der Kante nun perfekt abgetrennt, ohne die kleinen Ausrisse der Tauchsäge.
Um die Kante zu schützen habe ich sofort das Bügeleisen gezückt und eine Kante angebracht. Die 50cm breite Platte habe ich zerteilt und Deckel und Boden daraus gemacht. Diese wurden ebenfalls gleich gebügelt.
Mit den mittlerweile eingetroffenen FSN Zwingen habe ich die 53cm mit Knick auf 50cm ohne Knick gebracht und ebenfalls einen Millimeter abgefräst für eine ausrissfreie Kante. Ich hab mich gefreut über die noch perfekte Kante der FSN, mit der sich die Schiene super einrichten lässt. Mit den Zwingen fixiert, kann beim Schnitt ja gar nix mehr schief gehen. Dachte ich zumindest
Ich weiß nicht genau was ich gemacht hab, vermutlich verkanten angesetzt und mit dem Kopf schon beim Kante aufbügeln. Ich hab noch kurz blauen Staub gesehen, dachte aber nur, das da wohl noch bisschen Gummi abgerieben wurde. Nach dem Schnitt hab ich gesehen, das etwas mehr weg ist
Man sieht es nicht sehr gut am Foto, es fehlt auch ein Stück vom Alu Rand.
Das wars dann mit der schönen Schiene
Bei derHolz Lieferung im März hatte der Lieferant noch "Abfall" mit am LKW. Zwei riesiege Spanplatten, eine unbeschichtet und eine weiß beschichtet die als Zwischenlagen zwischen den einzelnen Lieferungen lagen. Freundlich wie ich bin, hab ich ihm diesen natürlich abgenommen. Die Unbeschichtete ist zur Rückwand der Werkbank geworden, aus der Weißen soll ein Kasten entstehen.
Nach dem Spielzeugkasten habe ich mal etwas aufgeräumt und anschließend temporär umgestellt. Gut das ich mir die Räder für den Tisch geleistet hab

Der Kasten selbst wird nichts besonderes, 80x50 Grundfläche und 200cm hoch. Der Korpus wird mit Clamex zusammengestellt, die Rückwand in einem Falz eingelassen. Drinnen kommt nur eine Stange hin, an der die Kleider aufgehängt werden. Die Stange ist ein überbleibsel von einem gekauften Kasten. Die Materialkosten werden sehr gering ausfallen, schätze um die 100€. Werkzeug habe ich dafür um einiges mehr gekauft


Die Längsseite habe ich mit beiden FSN1100 + Verbinder geschnitten und die Querschnitte mit der neuen FSN und den Zwingen. Mit den Zwingen lässt es sich sehr angenehm schneiden, man muss nicht irgendwie die Schiene halten und auch nicht aufpassen das nichts verrutscht.
Für Seitenteile und die Deckel habe ich 3 Streifen abgeschnitten von der großen Platte. Bei einem ist mir die FSN verrutscht, sodass ich einen knick in der Kante hatte. Das war der Anlass für die Bestellung des FSN Sets

Dann dachte ich mir, das muss doch irgendwie einfach wegzufräsen sein. Mein erster Gedanke war, langer Anschlag und diesen mit dem Bündigfräser abfahren. Jedoch habe ich keine so lange Alulatte und die zugeschnittenen Kanten der anderen Platten waren mir nicht gerade genug. Zumindest hatte jede leichte Abweichungen wenn man sie übereinander legt. Also hab ich den Falzanschlag raus geholt und etwas modifiziert. Auf der einen Seite am Anschlag ist mit Doppelklebeband ein 1mm Plastikstreifen angebracht.
Der 8mm Spiralnutfräser ist lange genug, damit er durch den Anschlag durch noch die ganze Spanplatte auf einmal abtragen kann. Mit einem weiteren Plastikstreifen und einem Reststück habe ich den Anschlag eingerichtet, sodass der Fräser exakt 1mm abträgt.
Beim ersten Versuch habe ich gleich die 50cm breite Platte genommen. Die Fräse ist wie geplant den Rand abgefahren und hat 1mm abgenommen

Um die Kante zu schützen habe ich sofort das Bügeleisen gezückt und eine Kante angebracht. Die 50cm breite Platte habe ich zerteilt und Deckel und Boden daraus gemacht. Diese wurden ebenfalls gleich gebügelt.
Mit den mittlerweile eingetroffenen FSN Zwingen habe ich die 53cm mit Knick auf 50cm ohne Knick gebracht und ebenfalls einen Millimeter abgefräst für eine ausrissfreie Kante. Ich hab mich gefreut über die noch perfekte Kante der FSN, mit der sich die Schiene super einrichten lässt. Mit den Zwingen fixiert, kann beim Schnitt ja gar nix mehr schief gehen. Dachte ich zumindest



Man sieht es nicht sehr gut am Foto, es fehlt auch ein Stück vom Alu Rand.
Das wars dann mit der schönen Schiene
