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Kommode aus Esche und Sapeli

Verfasst: Do 11. Mär 2021, 11:43
von Hirschtee
Hallo Holzwürmer
Es steht endlich mal wieder ein Massivholzprojekt an :D
Für mein Büro (das mittlerweile eher eine Zigarrenlounge/Hobbieraum ist) soll eine Kommode entstehen, die vom Stil zu meinem Hängeschränkchen passt.
viewtopic.php?f=43&t=2471
Also Korpuss aus Esche und zwei kleine Schiebetüren aus Sapeli. Zwischen den Schiebetüren kommen zwei kleine Schubkästen und oben auf die Kommode eine graue Glasplatte. Das Holz dafür liegt schon länger zum akklimatisieren in der Werkstatt. Nur was paar Details angeht, bin ich mir noch nicht so sicher. Vielleicht könnt ihr mir da ja weiterhelfen :)

1. Problem
Am liebsten würde ich den Korpus mit den gleichen halbverdeckten Schwalbenschwänze verbinden. Nur leider bekomme ich mit meiner Vorrichtung die großen Seitenteile nicht gefräst. Die Zinken von Hand bei so einem großen Objekt herzustellen, fällt wegen mangelndem Können auch aus. :lol: Meine Idee wäre momentan den Korpus auf Gehrung herzustellen und von außen Federn aus Sapeli einzusetzen. Was meint Ihr dazu?

2. Problem
Die Oberkante von der Kommode soll 800 mm über dem Boden liegen und der Korpus ist 570 mm hoch. Also fehlen noch 230 mm bis zum Boden :? Ich habe mal drei Varianten fertig gemacht. Was haltet Ihr davon? Würde die Linke Variante mit einer Keilleiste an der Wand halten?
Ko-Bü-Model.jpg

Re: Kommode aus Esche und Sapeli

Verfasst: Do 11. Mär 2021, 11:47
von Hirschtee
Mit Federn in der Gehrung meine ich sowas.
DBDF172B-B9D8-447C-9B07-1BA0C167A84F.jpeg

Die könnte ich auch mit einem Gratfräser herstellen. Das würde dann wieder etwas die Zinkung von Design aufgreifen.

Re: Kommode aus Esche und Sapeli

Verfasst: Do 11. Mär 2021, 11:55
von oldtimer
Hallo Robin,

schöne optische Idee.

Aufhängen würde ich mit Hettich Aufhängeschienen und 3-D-Aufhängern (SAH116)


Gruß
Volker

Re: Kommode aus Esche und Sapeli

Verfasst: Do 11. Mär 2021, 12:13
von Lasto
Rein optisch gefällt mir die mittlere Variante am besten, wenns zum restlichen Raum passt. Ist mal was anderes

Re: Kommode aus Esche und Sapeli

Verfasst: Do 11. Mär 2021, 14:50
von Klaus
Hallo Robin,

also die schwebende Variante ist sicher am praktischsten - man kommt problemlos drunter zum sauber machen. Wenn mit Beinen, dann die zweite Variante. Es sind ja nur 230mm bis nach unten, für einen Sockel zu viel und für die dritte Variante zu wenig.

Wenn Du das Projekt wirklich nicht zum Einstieg in handgefertigte Zinken nutzen willst spricht nichts dagegen, sich mit fremden Federn zu schmücken. Könntest Du auch so anordnen, wie Zinken ( also einmal \ und einmal /) dann würde es noch besser passen.

Beeil Dich aber mit der Planung und schau, das Du bald Bilder zeigen kannst - wir warten schon sehnsüchtigst :)

Gruss, Klaus

Re: Kommode aus Esche und Sapeli

Verfasst: Do 11. Mär 2021, 18:09
von Mandalo
Oder mit der Vorrichtung zwei schmale Seitenteile fräsen und erst dann zusammenfügen. Eventuell mit einer Zwischenleiste der zweiten Holzart, oder Alu, oder Plexiglas....

Re: Kommode aus Esche und Sapeli

Verfasst: Do 11. Mär 2021, 22:38
von Hirnholz
Der allererste Blick ist auf der mittleren Variante hängen geblieben.... gefällt mit am besten.

Wie wäre es mit "falschen Zinken"?

Re: Kommode aus Esche und Sapeli

Verfasst: Fr 12. Mär 2021, 22:56
von Klaus
Hier hab ich noch ein paar schöne Varianten zur Gestaltung der Ecken gefunden:
https://www.youtube.com/watch?v=WFXieuIcPdU

Re: Kommode aus Esche und Sapeli

Verfasst: Sa 13. Mär 2021, 07:36
von derHajo
Moin Robin,

obwohl wir hier, wegen der vereinfachten Pflege, immer mehr zu wandhängenden Möbeln übergehen, gefällt mir die zweite Abbildung auch am besten.

Viele Grüsse, Hajo

Re: Kommode aus Esche und Sapeli

Verfasst: So 14. Mär 2021, 15:31
von Hirschtee
Vielen Dank an euch für die rege Teilnahme!
Das Problem Nr. 2 ist somit erledigt. Es wird Variante 2 :)

Mit den Eckverbindungen bin ich mir noch nicht so sicher.
Fremde oder falsche Zinken/Federn aus Sapeli finde ich an sich sehr ansprechend. Nur in diesem Fall zu "aufregend" und verspielt. Ich bleibe bei meinen Überlegungen irgendwie immer bei den klassischen Zinken hängen. Es bleibt nur die Frage wie ich die am besten herstelle.
Mandalo hat geschrieben:Oder mit der Vorrichtung zwei schmale Seitenteile fräsen und erst dann zusammenfügen. Eventuell mit einer Zwischenleiste der zweiten Holzart, oder Alu, oder Plexiglas....

hmmm ich weiß es nicht so richtig :? Ob das so genau Funktioniert? Es reicht ja schon ein kleiner Höhenversatz beim Zusammenleimen der Platten und es passt nicht mehr.

Machbar wäre es ja mit folgendem Zinkenfräsgerät.
https://www.sautershop.de/zinkenfraesge ... 00?c=15061
Nur sind das auch wieder 200 Euro für "paar Zinken" herzustellen und man ist wieder an ein bestimmtes Raster gebunden :(

Ansonsten wäre es einfach mal an der Zeit das Zinken von Hand zu lernen :roll: Könnte mir an der Koomode auch gut so eine Zinkenaufteilung vorstellen, wie es Kobeomsuk Furniture auf YouTube immer zeigt. Nutzt jemand von euch so eine Sägenführung von Veritas?
https://www.feinewerkzeuge.de/saegefuehrung.html
Vor allem stellt sich mir hierbei die Frage welche Säge dazu am besten passt. Ich benötige min. 20 mm Schnitttiefe. Meine Dozuki und Veritas Sägen passen leider nicht.