Holzwurmtreff.de

Hallo,

wir hatten uns bei diesen Arbeiten immer auf einen Hausmeisterservice verlassen.
Als ich zu Jahresbeginn dort mit einem defekten Kühlschrank konfrontiert wurde und diesen tauschen wollte, wurde ich mit einer sehr individuellen Lösung konfrontiert.
Eine eingebaute Pantry, links und rechts zwei Kanthölzer angeschlagen, davor zwei unselige Baumarkt-Lamellentüren. Meine fassungslose Frage war, warum führt jemand Arbeiten aus von denen er Null-komma-Null-Ahnung hat?

Vorgefunden habe ich einen kreativen Unterbau, einen verschmutzten Teppich zu entfernen, war sich der Ausführende wohl zu schade oder einfach zu dämlich.



Eine weitere kreative Lösung war dieser - ich nenne ihn mal so - Hausmeisterdübel



Also musste der ganze Mist entfernt und ein neuer großer Korpus gebaut werden, Höhe 240 cm.
Die relativ großen Teile wurden mit der TS auf dem MFT zugeschnitten, ABS-Kante angeleimt und bündig gefräst.



Falttürbeschläge von Hettich wurden montiert und alles eingebaut.




Dazu gab es dann noch ein Regal, zwei Rollcontainer aus MPX, eine Esstheke, Bett aus MPX, Bettkasten mit aufgesetztem Regal aus MPX.



Gruß
Volker

Hallo Volker,
toller Hausmeisterservice. Sieht sehr gut und sehr zweckmäßig aus, was Du da gewerkelt hast. Aber sag mal, was hast Du eigentlich mit `ner Studentenbude zu tun

Grüße, Mario!

Hallo Volker,

sieht ja alles sehr toll aus was du da gebaut hast. Besser als das was man so in einem schwedischen Möbelhaus für teuer Geld kaufen kann .

Hast du nicht noch ein paar Bilder und einen "kleinen" (kann auch ein großer sein ) Baubericht über die Möbel die da in dem Appartement stehen ?.


Bei der Pantry würde ich mir Gedanken machen ob es hier nicht sinvoll ist einen Rauchmelder oberhalb der Dunstabzugshabe einzubauen, für den Fall das der oder die Bewohner nach dem kochen vergessen den Herd auszuschalten und dann die Reste in den Töpfen oder Pfannen auf dem Herd bei womöglich noch geschlossenener Tür anfangen zu qualmen.


Gruß Christian

Hallo Christian,

ich denke nach wie vor, ein selbstgebautes Möbelstück ist nicht billiger als beim Schweden. Allerdings hat MPX in einem Vermietobjekt den Vorteil, dass Schäden sehr leicht ausgebessert werden können. Leider habe ich dazu keine Detailbilder, mir ist allerdings auch aufgefallen, dass ich dieses Jahr schon einiges gebaut habe.
Es ist eigentlich immer das gleiche Prinzip wie ich es gerade aktuell ausführlicher in meinem Oberschrankthema beschreibe. Nur das Korpus wird dann auf Rollen gesetzt. In diesem Fall habe ich aber auch die Rückwände aus MPX erstellt und eingenutet montiert.

Das Bett ist gebaut wie dieses
viewtopic.php?f=43&t=110

Die Baubeschreibung der Ständer ist wiederum hier zu finden:
viewtopic.php?f=43&t=103

Ich habe den Eindruck , dass ich im Laufe der Jahre einen kleinen Systembaukasten entwickelt habe .

@Mario:
Wir sind hier ganz dicht bei einer Hochschule https://de.wikipedia.org/wiki/Hochschule
und HWK. Unsere Mieter sind Dozenten, Professoren, Meisterschüler (z.B. Tischler) oder zur Zeit ein Boots- und Yachtbauer

Grüße

Hallo Volker,

ja du wirst recht haben das ein selbst gebautes Möbelstück nicht billiger ist als bei einem schwedischem Möbelhaus, allerdings denke ich mir das ein selbst gebautes Möbel wohl stabiler / robuster ist als das vom Möbelhaus aus Schweden .

Wie hast du die Oberfläche von den Rollcontainer behandelt, einfach nur Klarlack oder geölt?


Gruß Christian

Hallo Christian,

die Oberflächenbehandlung ist mit Cloucryl erfolgt, der muss allerdings gespritzt werden. Alternativ kann ich Cowirant zum Rollen empfehlen.
http://www.cd-color.de/de/produktsystem ... rlack.html

Gruß

Hallo Volker,

erst mal danke für die Info


Gruß Christian

Hallo Volker,

recht zweckmäßig gelöst das Ganze. Eine Frage hätt ich aber. Geht die rechte Flügel-Klapptüre noch weiter auf, oder gibts da ein wenig Platznot an der Spüle?

SdL

Hallo Lothar,

die Türe lässt sich noch weiter öffnen, darauf hätte ich beim fotografieren achten können bzw. ein weiteres Foto machen. Aber ich hatte damals nicht vor das zu dokumentieren.

Allerdings gibt es eine weitere Auffälligkeit, Oben und unten schließen die Platten absolut eng ab. In der Mitte ist ein leichtes Auseinanderklaffen der Türen erkennbar. Dies ist allerdings bei diesen 240 cm langen Türen deutlich weniger als 1mm, da passte eine Abstandlehre nicht rein. Ursache könnte hier die Führungsschiene oder die Eigenspannung der Platt sein.
Dieses Problem wäre nicht aufgetreten, wenn ich mich strikt an die Einbaurichtlinien von Hettich gehalten hätte, diese schreibt in der Mitte abgerundete Kanten vor. Das hätte allerdings in diesem Fall eine abgerundete angeleimte Leiste bedeutet. Das wollte ich nicht. Allerdings hat wahrscheinlich nur mich diese kleine Auffälligkeit genervt



Gruß
Volker

Super gelöst -das mit der Studentenbude !

oldtimer hat geschrieben:Hallo Christian,

...ein selbstgebautes Möbelstück ist nicht billiger als beim Schweden....

Moin Frauens, moin Männers,
wer mal mit den Materialien von den zu Unrecht "Möbel" genannten Verkausfsstellen aus dem sog. Schweden redet,
sollte vielleicht mal dort ein Stück (vom) Möbel kaufen.
Ich habs getan vor Jahren, weil mich das System inspirierte - und bitterlichst bereut

Das ist also IMMER zu teuer dort !!!

Beispiel:

Küchenarbeitsplatte in weiß gekauft für Schlafzimmer Ausbau -> kein Wasser, kein Heiß, kein Fett darf drauf
...Schreibtisch im Büro gehabt - Kante vorn abgeschliffen von den Sakko-Ärmeln nach nicht einmal 3 Jahren.
Sakko war tippitoppi noch nach 5 Jahren (ja damals stimmte noch die Figur dazu) doch beim "Schwedenblech"
war die blanke Spanplatte zu sehen ...
...Furnier-Farben ist, so überhaupt Holz, Buche mit Farbpigmenten "bepieselt" ... so das war´s - bevor die mich
noch wegen unhaltbarer Wahrheiten vor irgendein Scheingericht zerren