Weinkühlschrankfass

[Achim]

Ich bin Euch noch ein Baubericht schuldig, von einem Projekt, das - wie so oft bei mir - erstmal sehr lange gedauert hat bis es losging, mittlerweile aber auch schon über ein Jahr abgeschlossen ist wow wie die Zeit vergeht.

Hier also der nachgeschobene Baubericht in mehreren Akten mit hoffentlich genug Bildern

Alles fing an mit dem Kauf eines kleinen Weinkühlschranks, der letztendlich max. 12 Flaschen beherbergt, aus meiner Sicht aber völlig ausreichend, um ein Fläschchen kalt zu haben, wenn man mal Lust verspürt keine Sorge der Gesamtbestand ein Weinflaschen im Haus liegt etwas über den 12 Flaschen

Nach vielen Überlegungen, wo der Weinkühlschrank seine Herberge finden soll, bin ich letztendlich bei einem Weinfass gelandet. Wie HIER schon berichtet, wurde ich im Nachbarort bei der Firma Eder fündig und so war das Weinfass fix gekauft und stand erstmal in der Garage.

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Als erster Arbeitsschritt musste das Fass geöffnet werden, dazu musste ich die Spannringe auftrennen und die Ringe an den Trennstellen (und später auch die Ringe am Rand) mit Schrauben sichern, da das Fass nach dem auftrennen seine Spannung und Standfestigkeit doch sehr eingebüßt hat

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Ich kann Euch sagen, der Duft in der Werkstatt nachdem das Fass offen war...unbeschreiblich, wie in einem französischen Weinkeller (leider nur von recht kurzer Dauer )

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Von den ganzen Details beim aufschneiden, anpassen, Ränder schleifen...etc. habe ich leider keine Bilder, aber das war auch nicht sonderlich spektakulär.

Der obere und unter zweite Ring hat letztendlich die Höhe der Öffnung vorgegeben, aber der Fassboden lag tiefer als der Ausschnitt, also musste ich eine Bodenplatte anfertigen.
Aus zwei 18er Buche Leimplatten habe ich mir eine entsprechende Platte zusammengeleimt und ausgesägt.

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Da der Fassboden nicht ganz eben war, musste ein Lösung her, also in den späteren nicht sichtbaren Bereich ein paar Löcher in die Platte gebohrt, Einschlagmuttern rein und Stellfüße entsprechend zugeschnitten und für den Einbau vorbereitet. Die Platte konnte somit von oben in der Höhe an die Unebenheiten angepasst werden.

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So weiter geht's dann im nächsten Teil...stay tuned

[oldtimer]

Ich hocke schon mal ganz vorne und warte.

[Achim]

Hier noch ein kleiner Zwischenbericht über eine Möglichkeit der Resteverwertung aus den ausgesägten Fassdauben.

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Ein Kerzenständer einfach in der Herstellung (wenn man den passenden Forstnerbohrer hat )
In der Herstellung nichts was einen Holzwurm herausfordert aber das Endergebnis gefällt der Frau und auch in der Verwandtschaft ist die ein oder andere Fassdaube gelandet

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[Ofaf]

Wie geil ist das denn, die "alten" Fassdauben als Teelichthalter. Auf den Gedanken muss man erst mal kommen. Toll.

[Heike]

Ich hocke schon mal ganz vorne und warte.

Ich hocke mich dazu.
Den Kerzenständer finde ich schon mal sehr gelungen. Da bin ich gespannt, wie es weiter geht.

[Holzduebel]

Richt bestimmt gut...ich hoffe Du hast das Fass nicht alleine leer gemacht.

Bin gespannt!

[Mario]

Moin Achim
Coole Sache das, gefällt mir sehr gut!
Das Fass sieht ja innen aus, wie Amaranth. Lässt du das so, könnte man das klar lackieren?

Grüße Mario

[Achim]

Vielen Dank für Eure Kommentare

Richt bestimmt gut...ich hoffe Du hast das Fass nicht alleine leer gemacht.

Bin gespannt!

Nein Uli das habe ich nicht, wobei ich Rotwein schon bevorzuge, wenn ich die Wahl habe

Moin Achim
Coole Sache das, gefällt mir sehr gut!
Das Fass sieht ja innen aus, wie Amaranth. Lässt du das so, könnte man das klar lackieren?

Grüße Mario

Das Fassinnere wurde vom Rotwein eingefärbt und ergibt zusammen mit dem abgelagerten Weinstein eine sehr schöne glitzernde Oberfläche. Ob man das klar lackieren könnte weiß ich nicht, ist aber m.E. nicht notwendig...ich habe es im Originalzustand belassen.

Eigentlich wollte ich erst im späteren Verlauf des Berichts Details hierzu zeigen, aber wenn die Frage schon jetzt aufkommt hier mal ein kleiner Sneak preview, damit ihr versteht was ich mit der glitzernden Oberfläche meine

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[Achim]

So, dann mal weiter im Text.

Da der Kühlschrank kleiner als der Ausschnitt im Fass ist, war die Überlegung, wie man den Kühlschrank optisch schön in Szene setzen kann.
Ursprünglich wollte ich am Fassdeckel zwei Schienen anbringen, um dort die Weingläser aufzuhängen, ihr kennt das evtl. aus diversen Bars, wo die Gläser aufgehängt sind. Leider war dafür zu wenig Platz im Fass Also habe ich mich für ein Ablagebrett auf dem Kühlschrank entschieden.

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Für das Türscharnier am Kühlschrank musste dafür eine kleine Aussparung her...sieht im Endeffekt nach keiner großen Sache aus, aber durch die Wölbung des Fass konnte ich das Brett nicht einfach von oben aufsetzen und anzeichnen...also viel gefrickel bis alles angezeichnet war...

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...aber mit dem Endresultat bin ich dann doch sehr zufrieden

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Um die seitliche Lücke zu schließen habe ich mich für ein kleines Flaschenregal als Nachschubfach entschieden.

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Von den Fachböden war noch genug Buchematerial übrig. Das habe ich entsprechend aufgedoppelt, damit die Flaschen einen guten Halt haben.

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Danach noch die Bohrungen gesetzt

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Kanten bearbeitet

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und alles für die spätere Ölung fein geschliffen.

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Die Befestigung der Flaschenregalständer zwischen den beiden Regalböden sollte ohne sichtbare Verschraubung o.ä. sein, somit habe ich mich für Flachdübel entschieden, aber auch hier war das Anzeichnen wieder ein ziemliches gefrickel...doch auch hier hat letztendlich wieder alles gepasst

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Weiter geht's im nächsten Teil.

[Dozent]

Wirklich toll!

Einzig die Kombination von Buche und Eiche mag mir nicht so recht gefallen.
Hattest du mal darüber nachgedacht, die "Innereien" auch aus Eiche zu machen?

Grüße,

Daniel