Das würzige Hochregallager
Verfasst: Fr 25. Apr 2025, 22:13
Ich beginne mal mit meinem ersten Projekt. Das Gewürzregal ist zu klein geworden. Die Gläser stehen zu dritt hintereinander, da blickt kein Mensch mehr durch. In die Breite kann ich nicht gehen (ich persönlich schon, aber nicht das Regal), doch gute Nachricht: Es gibt noch jede Menge Platz nach oben und unten. Der Plan ist also, ein sehr schmales, dafür aber sehr hohes Gewürzregal zu bauen.
Ich hätte das aus geöltem oder lackiertem Holz gebaut, meine Frau wollte aber lieber Weiß. Also ein Kompromiss: weiße Seitenteile, geölte Regalbretter. Gefällt mir sogar ganz gut. Da ich zu faul zum Lackieren war, kaufte ich so weiß beschichtete Spanplatten aus dem Baumarkt. Die zu sägen, ging so … ging so. Paar minimale Ausrisse, aber alles in allem okay, zumal man da praktisch nichts von sieht. Das hätte schlimmer kommen können. Für die Verbindung habe ich Flachdübel verwendet.
Dann die wabbelige Rückwand zusägen. Keine besonderen Vorkommnisse.
Erste Anprobe. Scheint soweit zu passen.
Löcher bohren. Viele Löcher. Ganz viele Löcher. 316 – um genau zu sein. Abgesehen davon, dass ich völlig unterschätzt habe, wie lange das dauert, brauchte es diverse Versuche in Probestücken, bis die Löcher einigermaßen ausrissfrei wurden. Das Geheimnis scheint die Drehzahl zu sein. Der Akkuschrauber mit um die 1500 Umdrehungen pro min war offenbar einfach zu langsam. Eine alte Handbohrmaschine, die hier noch irgendwo in der Ecke lag, brachte es auf etwa 3000 Umdrehungen pro min. Das ging wesentlich besser.
Jetzt Brettchen sägen, einfach aus Leimholzplatten. Die dann alle schleifen, und …
… die Kanten ein wenig abrunden.
Kurz mal ins Ölgeschäft eingestiegen.
Wieder viele Löcher bohren, diesmal in die Brettchen.
Blöderweise steht hier die Abdeckung der Schiene der Schiebetür zwischen Küche und Esszimmer ein Stückchen über. Das muss weg.
Tja, das abzusägen hat jetzt nicht so supidupi geklappt. Das habe ich mit so einer kleinen, akkubetriebenen Kreissäge gemacht, und die hat nicht so toll performt. Ich hätte einfach die Japansäge nehmen sollen. Aber nein, der Herr Ingenieur muss ja immer alles mit Maschinen machen. Das hat er nun davon.
So, dann wollen wir den Otto mal zusammenbauen. Leider geht das nur vor Ort, es zusammengebaut aus dem Keller nach oben zu tragen, hätte wohl nicht gepasst. Da wollte ich es zumindest nicht drauf ankommen lassen.
Ich habe den ganzen Klimbim mehrmals trocken aufgebaut, bis das alles so einigermaßen passte. Aber beim Verleimen wurde es dann irgendwie doch noch hektisch. Ganz perfekt ist es nicht geworden, aber man soll ja auch sehen, dass es selbstgemacht ist. Das rede ich mir zumindest ein.
Der lange Lulatsch ist fertig – die Gewürze sind eingezogen. Bei der angenagten Abdeckung der Schiebetür erinnerte ich mich an einen Satz meiner ehemaligen WG-Mitbewohnerin, die Tischlerin gelernt hatte:
In diesem Fall war es jetzt Holzkitt und Lack – kommt aber aufs Gleiche hinaus.
Bin ich zufrieden?
Ja. So in etwa hatte ich mir das vorgestellt.
Was würde ich anders machen, wenn ich nochmal von vorne beginnen würde?
Die Seitenwände würde ich auch aus Holz machen und dann lackieren. Spanplatte ist irgendwie so … weiß nicht, nee. Vor allem hatte ich ständig Angst, dass ich da Kratzer reinmache oder die Kanten vermackele. Im Laufe des Entstehungsprozesses dreht man so ein Werkstück ja doch zig-mal um, stellt es ab, knallt es unter die Decke der viel zu niedrigen Werkstatt und so weiter …
Wie geht’s weiter?
Nach links hin ist noch weiterer Platz für Regal. Da wird es wohl noch eine Erweiterung geben. Aber dann halt auch wieder mit Spanplatte, sonst passt das nicht zum Rest.
Ich hätte das aus geöltem oder lackiertem Holz gebaut, meine Frau wollte aber lieber Weiß. Also ein Kompromiss: weiße Seitenteile, geölte Regalbretter. Gefällt mir sogar ganz gut. Da ich zu faul zum Lackieren war, kaufte ich so weiß beschichtete Spanplatten aus dem Baumarkt. Die zu sägen, ging so … ging so. Paar minimale Ausrisse, aber alles in allem okay, zumal man da praktisch nichts von sieht. Das hätte schlimmer kommen können. Für die Verbindung habe ich Flachdübel verwendet.
Dann die wabbelige Rückwand zusägen. Keine besonderen Vorkommnisse.
Erste Anprobe. Scheint soweit zu passen.
Löcher bohren. Viele Löcher. Ganz viele Löcher. 316 – um genau zu sein. Abgesehen davon, dass ich völlig unterschätzt habe, wie lange das dauert, brauchte es diverse Versuche in Probestücken, bis die Löcher einigermaßen ausrissfrei wurden. Das Geheimnis scheint die Drehzahl zu sein. Der Akkuschrauber mit um die 1500 Umdrehungen pro min war offenbar einfach zu langsam. Eine alte Handbohrmaschine, die hier noch irgendwo in der Ecke lag, brachte es auf etwa 3000 Umdrehungen pro min. Das ging wesentlich besser.
Jetzt Brettchen sägen, einfach aus Leimholzplatten. Die dann alle schleifen, und …
… die Kanten ein wenig abrunden.
Kurz mal ins Ölgeschäft eingestiegen.
Wieder viele Löcher bohren, diesmal in die Brettchen.
Blöderweise steht hier die Abdeckung der Schiene der Schiebetür zwischen Küche und Esszimmer ein Stückchen über. Das muss weg.
Tja, das abzusägen hat jetzt nicht so supidupi geklappt. Das habe ich mit so einer kleinen, akkubetriebenen Kreissäge gemacht, und die hat nicht so toll performt. Ich hätte einfach die Japansäge nehmen sollen. Aber nein, der Herr Ingenieur muss ja immer alles mit Maschinen machen. Das hat er nun davon.
So, dann wollen wir den Otto mal zusammenbauen. Leider geht das nur vor Ort, es zusammengebaut aus dem Keller nach oben zu tragen, hätte wohl nicht gepasst. Da wollte ich es zumindest nicht drauf ankommen lassen.
Ich habe den ganzen Klimbim mehrmals trocken aufgebaut, bis das alles so einigermaßen passte. Aber beim Verleimen wurde es dann irgendwie doch noch hektisch. Ganz perfekt ist es nicht geworden, aber man soll ja auch sehen, dass es selbstgemacht ist. Das rede ich mir zumindest ein.
Der lange Lulatsch ist fertig – die Gewürze sind eingezogen. Bei der angenagten Abdeckung der Schiebetür erinnerte ich mich an einen Satz meiner ehemaligen WG-Mitbewohnerin, die Tischlerin gelernt hatte:
Was des Meisters Hand nicht ziert,
wird mit Silikon verschmiert.
In diesem Fall war es jetzt Holzkitt und Lack – kommt aber aufs Gleiche hinaus.
Bin ich zufrieden?
Ja. So in etwa hatte ich mir das vorgestellt.
Was würde ich anders machen, wenn ich nochmal von vorne beginnen würde?
Die Seitenwände würde ich auch aus Holz machen und dann lackieren. Spanplatte ist irgendwie so … weiß nicht, nee. Vor allem hatte ich ständig Angst, dass ich da Kratzer reinmache oder die Kanten vermackele. Im Laufe des Entstehungsprozesses dreht man so ein Werkstück ja doch zig-mal um, stellt es ab, knallt es unter die Decke der viel zu niedrigen Werkstatt und so weiter …
Wie geht’s weiter?
Nach links hin ist noch weiterer Platz für Regal. Da wird es wohl noch eine Erweiterung geben. Aber dann halt auch wieder mit Spanplatte, sonst passt das nicht zum Rest.