Holzwurmtreff.de

Hallo zusammen,

nachdem ich das Gefühl habe, dass wir uns in einem vorgezogenen Sommerloch befinden, stelle ich mal die Entstehungsgeschichte meiner Badmöbel vor. Ich hab im August 23 mein Bad renoviert. Die Möbel waren uralt und irgendwelche Billigteile vom Supermarkt.
Dafür, dass sie mehr als 15 Jahre gehalten haben, war das in Ordnung.
Allerdings war von Anfang an klar, dass ich bei neuen Möbeln diese selbst bauen möchte.
Es sollen entstehen: 2 Kastl links und rechts vom Heizkörper und ein Untertisch für das Waschbecken
Holz: Esche Vollholz
Oberfläche: geölt mit Hartwachsöl

Ich liebe Holz, das Charakter hat: rissig, ausgeprägte Maserung...

Die Korpusse werden gezinkt.

Seht selbst:

Oberteile für das kleine Kastl nach dem Formatieren und Schleifen



Seitenteil mit Rissen und Epoxy- Füllung nach dem Formatieren und Schleifen


halbverdeckte Zinkung vom kleinen Kastl



kleines Kastl beim Verleimen, der Zwischenboden ist in den Nuten von den Seitenteilen eingelassen und nicht verleimt


Montage der Topfscharniere und der vorderen Front


Die erste und die zweite Ölung:



... Am Bestimmungsort:



Weiter gehts mit dem 2. Kastl im nächsten Post. Fortsetzung folgt....

Soderla! Weiter gehts mit dem 2. Kastl im Telegrammstil:

Risse der Seitenteilewerden mit Epoxy gefüllt. Damit das Epoxy dunkel wird, hab ich Schleifstaub darunter gemischt. Die Masse wird wie zähflüssiger Waldhonig.





So sahen die Bretter mal vorher aus:



Nachdem der Aufbau von dem kleineren Kastl identisch ist zu dem ersten, gehe ich nicht weiter auf die Details ein. Kastl nach dem Ölen



Kastl am Bestimmungsort:




Beide Kastl nebeneinander:



... und weiter gehts im nächsten Post. Fortsetzung folgt...

Der Unterbau für das Waschbecken entsteht...

Hier die grobe Skizze, mit den Abmessungen. Die schwarz schraffierte Front wir nur mit Magneten gehalten, damit man jederzeit zu den Armaturen gelangt.


Kastl beim Verleimen. Die Rundung für das Waschbecken hab ich einfach mit einer gebogenen Leiste angezeichnet, mit der Bandsäge ausgeschnitten und anschließend geschliffen:



Nach dem Verleimen und Einpassen der Verkleidung:



Beim Ölen:



Am Bestimmungsort:

Moin Claus,

Sehr schöne Kastel hast du da gebaut, besonders die Maserung, gefällt mir.
Was mich wundert ist die Anbringung der Griffe, ein Quergriff beudeut für mich immer etwas aufziehen zu wollen, wie bei einer Schublade...

Vielen Dank,

das mit den Griffen hab ich nicht gewußt. Vielen Dank für den Hinweis, hab wieder was gelernt. Die Griffe hab ich von den alten Kästchen übernommen, da diese noch in Ordnung waren und m. M. nach gut dazu passen.
Die Griffe waren bei den alten Kastl auch schon quer zur Front und nicht hochkant, deswegen hab ich diese einfach von der Lage und er Position einfach übernommen.

Interessanterweise bist du der Erste, dem das auffällt. In einem anderen Forum hab ich die Kastl auch schon mal letztes Jahr gezeigt. Da ist das niemand aufgefallen.

Sehr schöne Kastl.

Bei unseren Kastl vom Möbelhaus sind auch alle Griffe quer, egal ob Tür oder Lade

Gefällt mir auch sehr gut!

Wolfgang

Servus Claus,

gefallen mir SEHR gut, Deine Kasterl. Die Maserung von Deiner Esche ist aber schon extrem wild, das kenn ich so eher nicht. Macht die Möbel aber auf jeden Fall interessant. Bei den Griffen hab ich auch kurz gestutzt aber gedacht, Du weisst schon, was Du da machst

Gruss, Klaus

Moin Claus
Etwas ungewöhnlich ist die Anordnung der Griffe schon, zumindest bei so großen Griffen. Aber wenn Du damit klarkommst, ist das sicher in Ordnung. Ansonsten gefallen mir Deine Möbel schon sehr gut!

Grüße Mario

Claus P hat geschrieben: ...Ich liebe Holz, das Charakter hat: rissig, ausgeprägte Maserung...

Das muss man schon mögen, mir wäre es zum Teil zu "ausgeprägt". Ansonsten schön gearbeitet, gezinkt ist eine schöne Sache.