
Nachdem meine Eschenstämme gut zwei Jahre draussen trocknen durften hab ich ein paar Teile mal grob zugesägt und in die Werkstatt gelegt. Nachdem hier keine Veränderung mehr stattgefunden hat wird es Zeit, mal wieder ein Projekt anzugehen - ein Regal an der Stirnseite im Wintergarten

Vom Bau her jetzt nicht sonderlich kompliziert, die höchste Gewalt in meinem Leben hat aber "irgendwas künstlerisches" eingefordert


Erst mal ist aber Handwerk angesagt, die Teile für die Regalbretter werden grob zugesägt
ausgehobelt
und vertikal aufgetrennt
Gibt schon mal einen schönen Bretterstapel, von den 50mm Anfangstärke werden wohl 20mm Bretter übrigbleiben
Ein Vorteil von Korpuszwingen bei der Leimholzherstellung - man kann sie auf die Seite stellen
Und so sind die Regalbretter auch relativ schnell grob vorbereitet
Durch den Einsatz des neuen Bandschleifers kann ich sagen - nie war Leimholz so schnell und so gut vorbereitet

Mit Korn 80 sind Leimreste und leichte Absätze sehr schnell nivelliert und durch den Schleifrahmen bleib alles plan, gerade und eben. Kann also sagen, die Investition hat sich gelohnt.
Dann mal schauen, welche Teile aus den Platten entstehen können und ob es für den Bau auch reicht
Ich hab hier nur einen groben Plan um ein ungefähres Bild zu bekommen, das meiste wird dann am lebenden Objekt rausgemessen. Und irgendwie hab ich es beim Formatieren dann geschafft, aus einem Brett ein Parallelogram zu sägen. Keine Ahnung wie ich das gemacht habe - zum Glück war noch genug vorbereitetes Holz da.
Beim nächsten Schritt - Korn 120 - wurde die nächste Neuanschaffung getestet
Aus irgendwelchen Gründen ist der ETS 150 deutlich schneller als der Metabo SXE. Die niedere Bauform erleichtert die Führung, der SXE liegt aber deutlich stabiler auf. Ist aber sicher Gewohnheit. Die Unterschiede sind jetzt nicht weltbewegend und ich denke zwei Schleifer lassen sich parallel sinnvoll nutzen.
Zwischendurch dann noch den Sack von der Absaugung austauschen, der Sack vom Staubsauger war auch voll und die Werkstatt musste auch mal wieder ausgekehrt werden ...
Die aufrechten Stollen konnte ich draussen noch gut zusägen, beim hobeln werden die Grenzen meiner kleinen Werkstatt aber gut ausgereizt. Von draussen durch zwei Türen waren aber auch knapp 3m machbar, wenn auch mühsam.
Zum Glück hat Sohnemann geholfen, hat trotz Tischverlängerung einen leichten Bogen (ca. 1-2mm auf 2,80m) an der Schmalkante gegeben. Hier zum Glück kein grosses Problem.
Auf dicke hobeln war dann mit Vorschub deutlich entspannter
Am Abend dann die müden Knochen bei einer guten Zigarre und einem Meckatzer Weissgold ausgeruht, werde aber heute Vormittag doch noch Pause machen um hier das Sommerloch etwas zu füllen
