Schuhschrank

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Jana
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Re: Schuhschrank

Beitragvon Jana » So 18. Dez 2016, 17:57

Hallo zusammen,

endlich geht es hier weiter, nachdem ich letzten Samstag ein kleines bisschen und dieses Wochenende noch etwas mehr Zeit in der Werkstatt verbringen konnte.

Bevor ich los gezogen bin um die vorgeschlagenen Fachbodenträger zu kaufen habe ich nochmal in meine "Kram"-Kiste mit allen möglichen Resten aus recycelten Schränken geschaut, und siehe da - genau 8 solcher Bodenträger gefunden! Die Löcher in den Regalböden habe ich mit dem Bleistift angerissen und das hat dann auch gepasst.
010_Bodentraeger_.jpg

(Bilder vom passgenauen Sitz habe ich keine, die liefere ich nach wenn alles steht)

Danach ging es ans Bügeln der Kanten um die Fronten herum (1 Schublade, 2 Türen). Ich habe dieses Mal alles gebügelt und nach ca. 2h Wartezeit direkt die Kantenüberstände abgefeilt. Der Leim war schon soweit trocken dass das ohne mehr oder weniger Probleme funktioniert hat. Allerdings, wenn sich die Kante etwas gelöst hat konnte ich problemlos noch einmal drüber bügeln (beim Regal hatte ich das ja nach einem Tag versucht mit dem Effekt, dass sich die ganze Kante abgelöst hat).
020_Buegeln.jpg


Zum Feilen habe ich meine neuen Feilen von Pferd ausprobiert. Einmal eine Mühlsägenfeile (flach) und eine Halbrundfeile, beide Schlag 2. Die Halbrundfeile war wieder besser, vermutlich schneidet die Schräge an der Rundung einfach besser als die Seitenfläche an der Flachfeile. So viel besser als mit meinen alten Baumarktfeilen geht es aber auch nicht, da hatte ich mir mehr erhofft.
030_Feilen.jpg


Nachdem alle Umleimer angebracht waren habe ich die Grifflöcher für die Schubladenfronten gebohrt. Zuerst die Abstände der Bohrungen an den Griffen an jeder Ecke der Längsseite anzeichnen.
040_Griffe1.jpg


Dann jeweils eine Ecke mit der schräg gegenüberliegenden inneren Markierung verbinden, das ganze an jeder Ecke (also 4 Mal):
050_Griffe2.jpg
060_Griffe3.jpg


Die sich treffenden Schnittpunkte ergeben genau die Mitte für den Griff:
070_Griffe3.jpg


Wenn alles stimmt passt der Griff nach dem Bohren perfekt auf die Schrauben:
080_Griffe4.jpg

Nachzulesen ist diese Methode auf der Seite von Holzwerken, da gibt es auch ein Video dazu.

Die Bohrlöcher für die Griffe an den Türen werde ich übrigens erst nach der Montage bohren, wenn die Türen ausgerichtet sind.

Zur Montage braucht es aber natürlich noch Scharniere. Ich habe mich für einfache Hettich Topfscharniere entschieden. Die Bohrpunkte für die Montageplatten habe ich mithilfe der blauen Hettich-Schablone angekörnt. Das Reststück dient als Abstandshalter, so dass die Scharniere bei beiden Türen ungefähr auf gleicher Höhe angebracht sind (auch wenn das für die Funktion nicht nötig ist).
090_Topfschablone.jpg


Danach habe ich die Löcher gebohrt - unter Zuhilfenahme eines Kreppband-Tiefenstops und entlang eines Reststücks mit geraden Kanten, wodurch auch der Bohrer gerade geführt wird. Und ich sage euch schon jetzt: nicht nachmachen! :o
100_Scharnier1.jpg


Um die Topfbänder an den Türen auf die passende Höhe zu bringen habe ich die Schubladenfronten samt Abstandshalter an den Korpus gelegt und die erste Tür positioniert.
110_ScharnierTuer.jpg


Die Tür an den Korpus angelegt werden die blauen Schablonen nun in den Befestigungslöchern der Montageplatte festgesteckt. So kann die Tür in passendem Abstand zum Korpus positioniert und der Mittelpunkt für das Topfbandloch angekörnt werden. Rechts im Bild sieht man einen Kombiwinkel, den ich genau auf den unteren Abstand der Tür zum Schrankboden eingestellt habe.
120_Tueranlegen.jpg


Die Topfbandlöcher habe ich mit einem 35er Forsterbohrer gebohrt.
130_BohrenSoNicht.jpg


Zur Tiefenkontrolle hatte ich vorher an einem Restholz geprobt und soweit scheint auch alles zu passen ( :roll: ).
140_Passttrotzdem.jpg


An der zweiten Tür bekomme ich die gleiche Höhe, indem ich den Kombiwinkel wieder am Schrankboden positioniere und die Tür anlege. Danach wurden auch hier alle Löcher für die Scharniere gebohrt.
150_GleicherAbstand.jpg


Nachdem das erledigt war konnte ich die Kanten schleifen. Die Vibration, bzw. das Fehlen eben dieser ist beim kleinen Bosch Multischleifer wirklich gut. Nur mit der Handgriffgröße hadere ich immer noch.
082_Schleifenkanten.jpg


Danach mit dem Exzenter die Flächen:
085_SchleifenFlaeche.jpg
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Jana
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Re: Schuhschrank

Beitragvon Jana » So 18. Dez 2016, 18:16

Und weiter geht es ... leider mit:

Überraschung Nr.4
Ging ja auch schon zu lange gut...
Vielleicht hatte der ein oder andere schon Bedenken bei all diesen Bohrungen ... ja, das kann gut gehen, muss aber nicht. Als ich den Korpus wieder auf den Boden gewuchtet hatte erblickte ich das Bild des Grauens:
160_Loechergebohrt.jpg


Ich habe 5 von 8 Befestigungslöchern für die Montageplatten durch den Korpus gebohrt! :shock:

Ist das denn zu fassen... ich war weder unkonzentriert, noch musste alles schnell schnell gehen. Vielleicht ein bisschen zu enthusiastisch ... *seufz*
Also: Niemals (für mehr als ein Loch) Kreppband-Tiefenstop benutzen!
Der Festool-Bohrer mit Tiefenstopp steht jetzt auf meiner Anschaffungsliste ... :roll:

Überraschung Nr.5
Und es kam noch schlimmer. Auch an den Türen ist zweimal die Spitze des Forstnerbohrers durchgekommen!
170_MehrLoecher.jpg


Dabei habe ich mir wirklich eingebildet, aufgepasst zu haben, hatte ja sogar ein Teststück gefertigt. Nun ja... eine Topfscharnierschablone für die Oberfräse steht jetzt auf meiner Bauliste ... :roll:

So was ist dann schon wirklich, wirklich ärgerlich. Aber es hilft ja alles nichts. Die Löcher sind da, da hilft nur Kitten. Der Clou-Holzkitt ist in diesem Projekt wohl mein bester Freund und Helfer. (Hoffentlich wird das jetzt nicht zur Gewohnheit)
180_BesterFreund.jpg


Nach einem Tag trocknen und abschleifen sah die Misere so aus (der untere, dunklere Punkt ist übrigens im Holz. Nur der helle Fleck ist gekittet):
220_VorOelen.jpg


Nach allen gestopften und getrockneten Löchern konnte ich heute dann auch zum Ölen übergehen. Na gut, noch nicht ganz, denn ich hatte neulich im Päckchenthread mal die Trigrips-Teile gesehen und gedacht, dass so etwas beim Ölen doch recht praktisch wäre. Nur, woher am Wochenende noch schnell solche Teile bekommen? Eine andere Lösung musste her.

Zwei kurze Bretter aus dem Restholz mussten sich stückeln lassen:
231_Lackierhilfe1.jpg


In jedes drei Löcher (vorbohren) und drei Schrauben durch:
233_Lackierhilfe2.jpg


Schon ist der Tri-Grips fertig.
234_Lackierhilfe3.jpg


Gut, die drei Spitzen sind jetzt etwas anders als beim Original, aber funktionieren tut's auch:
236_Lackierhilfe4.jpg


Geölt habe ich dann wieder wieder mit Alchimea Hartöl Nr. 210. Vom Schuhregal hatte ich noch eine halbe Dose übrig und es soll ja auch dazu passen. Aus Mangel an Alternativen habe ich in meiner Kellerwerkstatt geölt. Für die Außenseite des Korpus, zwei Türen und eine Schubladenfront war das bezüglich des Geruchs gerade noch so erträglich (mit Staubmaske, die immerhin noch ein bisschen abgehalten hat). Aber angenehm ist anders.
Wie machen das denn die übrigen Kellerwerker hier? Oder gibt es vielleicht geruchsneutrale Öle, die sich (insbesondere im Winter) angenehmer verarbeiten lassen?

Zum Ausdünsten musste dann auf jeden Fall doch alles wieder in die Garage (wenn es die Tage gefriert gibt es ja noch einen Mann zum Eis kratzen...).
240_GeoelteLoecher.jpg


Hier noch ein erster Ausblick auf die gestopften Löcher. Die roten Pfeile verweisen auf Flickwerk, der orangene auf eine dunkle Stelle im Holz.
240_AllesGeoelt.jpg


Mal sehen, wie es nach dem Trocknen aussieht. Im Zweifelsfall kommen noch gelbe Zierstreifen (passend zur gelben Schublade) darüber.

An den Türen dagegen erkennt man so gut wie nichts mehr:
250_GeolteTuer.jpg


Als letztes musste noch die gelbe Schuladenfront fertig gestellt werden. Diese soll zur Garderobe und unserem Spiegel passen. Als wir in das Haus eingezogen sind haben wir 'schnell und günstig' eine Garderobe gebraucht. Daher habe ich kurzerhand von einer alten Garderobe den Spiegel abgeschnitten und den Rahmen und ein altes Regalbrett mit Servietten bezogen. Für 'richtige' Serviettentechnik hatte ich jedoch nicht das passende Material und daher habe ich das ganze einfach mit Buntlack gelöst. Das Ergebnis hat uns am Ende so gut gefallen, dass es immer noch hängt und der Schrank diesen Farbakzent aufgreifen soll.
300_GelberFlur.jpg


Dazu braucht man Handschuhe, einen Pinsel, Buntlack in beliebiger Farbe und Papierservietten. Beim ersten Mal hatte ich gelbe Servietten verwendet. Die Reste davon sind aber mittlerweile in der Küche aufgebraucht worden und wo bekommt man am Sonntag noch Servietten her?
Braucht es nicht - Papierhandtücher, Klopapier oder Küchenpapier geht auch. Am besten nicht das Recyclingpapier, sondern das helle (zumindest bei Gelb scheint es ansonsten gräulich durch). Und wichtig ist es die einzelnen Lagen zu trennen, sonst saugt sich das Papier nicht richtig mit Farbe voll.
360_Vorbereiten.jpg


Als Lack habe ich einen Obi-2in1 Lack verwendet. Das ist noch der Rest vom letzten Mal (weshalb ich dieser Farbe gute Haltbarkeit bescheinigen kann :D). Vermutlich geht auch jeder andere Buntlack.
365_Buntlack.jpg


Die Papier-Lagen werden getrennt:
370_Papierlagen.jpg


Und es werden ein paar Fetzen vorbereitet:
380_Papierfetzen.jpg


Der Untergrund wird dann großzügig mit Lack grundiert, darauf werden die Papierstücke "aufgepinselt". Das Grundieren ist sehr wichtig, dann das Papier muss sich von allen Seiten mit Farbe vollsaugen. Nur so haftet es.
390_Aufpinseln.jpg


So arbeitet man sich dann Stück für Stück vor.
400_Pinseln.jpg


Wieviel Papier man aufpinselt, wie sehr man es Falten und Wellen schlagen lässt und wie viel Farbe man oben drauf pinselt ist eine Frage des Geschmacks (und das Ausprobierens).

Am Ende kommt dann eine strukturierte Oberfläche raus:
410_AllesGelb.jpg

420_MehrGelb.jpg



Der Lack ist vermutlich nach ein, zwei Tagen trocken. Das Alchmiea-Öl muss nach meiner Erfahrung mit dem Schuhschrank aber einige Tage (in der Garage) ausdünsten. Ich hoffe das dauert trotz der Kälte nicht viel länger als beim letzten Mal, denn dann kann ich den Schrank vielleicht sogar noch vor Weihnachten zusammenbauen. :)

Viele Grüße und noch einen schönen Restsonntag,
Jana
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Re: Schuhschrank

Beitragvon michaelhild » So 18. Dez 2016, 19:53

Jana ich nehme gerne diese hier:
https://www.amazon.de/wolfcraft-Tiefens ... iefenstopp

Die lassen sich einfach und genau auf dem Bohrer platzieren
Grüße
Micha

Was man tut, kann man auch gleich richtig machen.
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Re: Schuhschrank

Beitragvon Klaus » So 18. Dez 2016, 21:54

Hallo Jana,

interessanter Bericht, bin schon gespannt, wie das Teil dann zusammen gebaut aussieht. Und die paar kleinen Fehlstellen, die hat Lothar neulich zum "persönlichen Touch" deklariert :)

Die Serviettentechnik kannte ich bisher nur zum Übertragen von Bildern auf's Holz. Bin da auch mal gespannt, wie das bei Dir rauskommt.

Gruss, Klaus

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Re: Schuhschrank

Beitragvon Bavarian-Woodworker » So 18. Dez 2016, 22:40

Hallo Jana,

wieder mal Hut ab vor Deinem Ideenreichtum und davor, Dich zu Deinen gemachten "Erfahrungen" zu bekennen und mit ihnen zu leben...

Ich bin ja nun schon so weit, das ich bei der Planung meiner Projekte diesen "persönlichen Touch" schon mit einplane - dann brauch ich mich hinterher nicht mehr soooo zu ärgern... :lol:

Servus, der Lothar
Bild
<<< never touch your holster unless you have a chance to draw... :lol: >>>

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Re: Schuhschrank

Beitragvon oldtimer » So 18. Dez 2016, 22:53

Hallo Jana,

so langsam solltest Du Dir ein Töpfchen Clou Holzpaste zulegen ;) Nicht böse gemeint, auf meinen Bildern sind die dauernd zu sehen, mehr verrate ich nicht.

Zur Topfbandschablone habe ich hier etwas bei den Werkstatthelfern hinterlegt.
Wenn ich nur ein/zwei Türen bohren muss, mache ich es genauso wie Du mit dem Akkuschrauber. Ich habe den Festool Beschlagbohrer, sobald die Oberseite des Bohrers mit der Oberseite des Lochs deckt passt das Topfband, dies gilt ab 15 mm MPX.

Die Idee mit den Servietten ist gut, kannte ich nicht. Ich hätte da wieder gespachtelt. Es gibt da auch gute dekorative Anwendungsmöglichkeiten mit Vlies.
Vielleicht kannst Du diesen Teil auch bei den Oberflächen einstellen.

Gruß
Volker

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Re: Schuhschrank

Beitragvon Harald » Mo 19. Dez 2016, 10:18

Hallo Jana,

eine tolle Bauanleitung.
Mein nächstes Projekt wird vermutlich auch aus MPX. Welchen Umleimer hast Du verwendet? Diesen hier?
http://umleimerkom.de/product_info.php?products_id=895

Gruß
Harald

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Jana
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Re: Schuhschrank

Beitragvon Jana » Di 20. Dez 2016, 20:09

Hallo zusammen,

Danke erst einmal für eure Rückmeldungen!

Micha: Vielen Dank für den Link! Da komme ich ja sogar für mehr Bohrerstärken noch günstiger weg. (Muss ich direkt mal schauen, ob es die nicht auch im Baumarkt gibt, dann könnten sie ganz zufällig bei den nächsten Reparatur-Einkäufen mit in den Einkaufswagen wandern 8-) ).

Klaus und Lothar: das mit dem persönlichen Touch stimmt schon und außer mir fällt es am Ende vermutlich sowieso niemandem auf. Aber irgendwie wurmt es mich dann so kurz vor der Zielgeraden doch, vor allem wenn ich noch nicht einmal übereilt oder unkonzentriert gearbeitet habe. Und gerade deswegen bin ich auch immer froh wenn ich Berichte von anderen lese, bei denen auch nicht alles glatt geht (nicht, weil bei denen nicht alles glatt geht, da leide ich regelrecht mit, aber eben dass ich diesbezüglich nicht die einzige bin).

Volker: hehe, diese Töpfchen sind mir auf deinen Bilder tatsächlich schon aufgefallen. ;) Anfangs habe ich mich noch gewundert, da mir die Tube doch sehr ergiebig erschien. Aber es ist beruhigend zu wissen, dass sogar du Verwendung für ein ganzes Töpfchen hast (denn ich bewundere die Ergebnisse deiner Arbeiten immer sehr - das sieht am Ende alles immer sehr perfekt aus).

Die Topfbandschablone werde ich mir auf jeden Fall anschauen. Der Beschlagbohrer für die Oberfräse sieht auch interessant aus, lohnt sich für die paar Türen bei mir bisher aber wohl noch nicht.

Die Serviettenbezug-Methode werde ich gerne nochmal bei den Oberflächen beschreiben. Mache ich dann zum Wochenende hin, da habe ich für längere Texte und Bilder einstellen mehr Muse.

Harald: Die Bügelkante hatte ich zusammen mit dem Holz beim Schreiner bestellt. Die Bezeichnung auf dem Aufkleber lautet "50m Birke, SK-Beschichtet/Of-Schliff, 0,60x24mm". Es müsste also eher diese hier sein: http://umleimerkom.de/product_info.php?products_id=896
Falls du das Holz beim Schreiner oder Holzhänder kaufst, können die sicher auch den passenden Umleimer ordern. Ansonsten wurde der Umleimerkom-Shop aber an anderen Stellen hier im Forum schon öfter positiv erwähnt, daher wäre das bei Bedarf derzeit auch meine erste Wahl.

Viele Grüße,
Jana

Yeti
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Registriert: Sa 5. Nov 2016, 15:25

Re: Schuhschrank

Beitragvon Yeti » Di 20. Dez 2016, 20:32

Hallo Jana,

als Alternative nehme ich Aufstecksenker, als reines Beispiel: KLICK

Die Haben den Doppeleffekt, eine Seite Senker, andere Seite Tiefenstop. War ein Tipp meines Werkzeughändlers.
Das kannst Du zwar so machen, aber dann wirds halt kacke! ;)

Gruß
Claus

Winni
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Re: Schuhschrank

Beitragvon Winni » Di 20. Dez 2016, 21:14

Hallo Jana,

zu Deiner Frage nach dem nicht so stark ausdünsten ölen folgendes aus eigener Erfahrung. Als ich mich dem Holzwerken wieder angefangen habe hatte ich zuerst dei Hobelbank meines Opas wieder hergerichtet, dazu Öl aus dem Toom Markt verwendet, der Geruch in meiner Kammer im Nachbareingang (habe eine Mietwohnung hielt sich hartnäckig 14 Tage, al nächstes Objekt hat sich meine Enkeltochter ein Kommode gewünscht, dafür benutzt habe ich das Öl für Kinder unbedenklich, auch im Baumarkt ausgesucht (Clou). Dieses war schon erträglich nach zwei Tagen nicht mehr so stark ausdünstend. Hatte das ölen in unserm Flur gemacht weil das in der Kammer zu kalt gewesen wäre, es war auch noch nicht die Erfüllung. Bei Naturalfarben habe ich mir dann das Möbelöl gekauft, dass ist wirklich in Ordnung was auch die Zusammensetzung, in Bezug auf Holzspielzeug oder Möbel für Kinder betrifft. Beim letzten Projekt Bücherregal kam ich auf das Festool Oel in Verwendung mit dem Surfix. Für Arbeiten innerhalb von Wohnbereichen wenn der Platz in der Werkstatt nicht ausreicht, empfehlenswert, tropft nicht, stinkt nicht und läst sich gut verarbeiten inklusive einpolieren des Oels die beste Oberfläche die ich bisher erreicht habe.
Die zuletzt genannten Oele sind sicher sehr preis intensiv auf den ersten Blick aber der Verbrauch ist auch sparsam.

Gruß Winni


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