Schuhschrank
Verfasst: Sa 26. Nov 2016, 17:53
Hallo zusammen,
meine Zwangsurlaubstage (zur Hausaufsicht während der Komplett-Sanierung unserer Bäder) sind vorbei, doch leider hat das mit dem eigenen Arbeiten in der Werkstatt nicht immer so gut geklappt. Da ich aber schon ziemlich viele Bilder habe, möchte ich euch schon mal den aktuellen Status meines Schuhschranks zeigen. Und ich hoffe mal, dass ich dieses Jahr auch noch fertig werde.
Das Ziel: ein Schuhschrank, passend zu meinem Schuhregal. Nein, den brauchen wir nicht deshalb weil ich etwa zu viele Schuhe hätte, sondern weil mein Mann so große Füße hat, dass seine Schuhe nicht in das Regal passen und ein tieferes Regal nicht mehr in unseren Flur passt. Deswegen der Schrank mit schief gestellten Schuhablagen, zusätzlich Türen (ist ja kein Geheimnis, dass in Männer-Regalen/Schränken schnell Chaos ausbricht
) und zwei Schubladen für Schals/Mützen/Handschuhe.
Die Konstruktion ist wieder sehr unspektakulär und die Zeichnung simpel auf Papier:
Als optische Auflockerung wird die untere Schublade eine gelbe Strukturoberfläche bekommen. Auf diese Weise habe ich bereits einen alten Spiegel und eine alte Garderobe "upgecycled". Damit fügen sich die Schuhmöbel ins Flur-Gesamtbild ein.
Material ist Birke-Multiplex, den Zuschnitt hatte ich mitsamt dem Regal-Zuschnitt beim Schreiner gemacht. Ein paar Teile haben wir größer geschnitten (Schranktüren, Frontblenden, Rückwand,...), da ich mir meiner Berechnungen/Konstruktion nicht sicher war und lieber nochmal nachschneide. Der Korpus war allerdings schon auf Maß geschnitten, so dass ich direkt loslegen konnte.
Als erstes habe ich die Seitenteile + obere Rückwand-Traverse für die Rückwand gefälzt. Da die Teile doch etwas größer sind, habe ich das dieses Mal nicht auf dem Frästisch gemacht, sondern mit der Oberfräse handgeführt. Die seitliche Spanabsaughaube ist normalerweise an der Kantenfräseinheit befestigt, daher ist sie hier an Parallelanschlag nur provisorisch hingefrickelt, was wie auf dem Boden zu sehen daher auch nicht sonderlich gut geklappt hat ...
Danach habe ich die Seitenteile, feste Böden und Traversen mit Flachdübeln versehen.
Überraschung Nr. 1
Dabei ist wie hier beschrieben ein kleines Fräsmalheur passiert:
Zeitlich stimmt nun die Reihenfolge nicht mehr, aber thematisch passt es besser direkt zu zeigen, wie ich diesen Riss ausgebessert habe. Verwendet habe ich dazu die Clou-Holzpaste im Farbton Fichte (einen Dank nochmal an Volker für den Tipp!), da es diese im Baumarkt gab und mir das so am einfachsten/schnellsten erschien.
Das Holz soll angefeuchtet werden, was ich mit einem Pinsel gemacht habe.
Danach die Paste in den Riss schmieren und mit dem Spachtel verteilen:
Nach dem Trocknen (1 Nacht) habe ich das ganze mit einer Ziehklinge abgezogen (diese ist schon so alt, dass sie eigentlich auch in den Thread 'alte Schätzchen' passen würde...):
Da der Riss ja doch sehr tief war hat sich die Holzpaste etwas abgesetzt. Daher habe ich die ganze Prozedur noch einmal wiederholt.
Ordentlich sieht es noch nicht aus, aber es wird ja noch geschliffen. Die Frässpur ist zumindest zu und farblich passt es auch ganz gut (auf dem Bild sieht es noch schlimmer aus als es ist, da die Reste des Abschabens noch auf dem Holz liegen):
Anfangs hatte ich Sorge, dass mir die Tube nicht reicht. Am Ende habe ich nicht einmal 1/4 verbraucht! Diese Holzpaste ist also wirklich sehr ergiebig (insbesondere da man ja hoffentlich auch meistens nicht so große Flickstellen produziert wie ich hier
) .
Zur Auflockerung hier das Ende des ersten Beitrags.
meine Zwangsurlaubstage (zur Hausaufsicht während der Komplett-Sanierung unserer Bäder) sind vorbei, doch leider hat das mit dem eigenen Arbeiten in der Werkstatt nicht immer so gut geklappt. Da ich aber schon ziemlich viele Bilder habe, möchte ich euch schon mal den aktuellen Status meines Schuhschranks zeigen. Und ich hoffe mal, dass ich dieses Jahr auch noch fertig werde.

Das Ziel: ein Schuhschrank, passend zu meinem Schuhregal. Nein, den brauchen wir nicht deshalb weil ich etwa zu viele Schuhe hätte, sondern weil mein Mann so große Füße hat, dass seine Schuhe nicht in das Regal passen und ein tieferes Regal nicht mehr in unseren Flur passt. Deswegen der Schrank mit schief gestellten Schuhablagen, zusätzlich Türen (ist ja kein Geheimnis, dass in Männer-Regalen/Schränken schnell Chaos ausbricht

Die Konstruktion ist wieder sehr unspektakulär und die Zeichnung simpel auf Papier:
Als optische Auflockerung wird die untere Schublade eine gelbe Strukturoberfläche bekommen. Auf diese Weise habe ich bereits einen alten Spiegel und eine alte Garderobe "upgecycled". Damit fügen sich die Schuhmöbel ins Flur-Gesamtbild ein.
Material ist Birke-Multiplex, den Zuschnitt hatte ich mitsamt dem Regal-Zuschnitt beim Schreiner gemacht. Ein paar Teile haben wir größer geschnitten (Schranktüren, Frontblenden, Rückwand,...), da ich mir meiner Berechnungen/Konstruktion nicht sicher war und lieber nochmal nachschneide. Der Korpus war allerdings schon auf Maß geschnitten, so dass ich direkt loslegen konnte.
Als erstes habe ich die Seitenteile + obere Rückwand-Traverse für die Rückwand gefälzt. Da die Teile doch etwas größer sind, habe ich das dieses Mal nicht auf dem Frästisch gemacht, sondern mit der Oberfräse handgeführt. Die seitliche Spanabsaughaube ist normalerweise an der Kantenfräseinheit befestigt, daher ist sie hier an Parallelanschlag nur provisorisch hingefrickelt, was wie auf dem Boden zu sehen daher auch nicht sonderlich gut geklappt hat ...
Danach habe ich die Seitenteile, feste Böden und Traversen mit Flachdübeln versehen.
Überraschung Nr. 1
Dabei ist wie hier beschrieben ein kleines Fräsmalheur passiert:
Zeitlich stimmt nun die Reihenfolge nicht mehr, aber thematisch passt es besser direkt zu zeigen, wie ich diesen Riss ausgebessert habe. Verwendet habe ich dazu die Clou-Holzpaste im Farbton Fichte (einen Dank nochmal an Volker für den Tipp!), da es diese im Baumarkt gab und mir das so am einfachsten/schnellsten erschien.
Das Holz soll angefeuchtet werden, was ich mit einem Pinsel gemacht habe.
Danach die Paste in den Riss schmieren und mit dem Spachtel verteilen:
Nach dem Trocknen (1 Nacht) habe ich das ganze mit einer Ziehklinge abgezogen (diese ist schon so alt, dass sie eigentlich auch in den Thread 'alte Schätzchen' passen würde...):
Da der Riss ja doch sehr tief war hat sich die Holzpaste etwas abgesetzt. Daher habe ich die ganze Prozedur noch einmal wiederholt.
Ordentlich sieht es noch nicht aus, aber es wird ja noch geschliffen. Die Frässpur ist zumindest zu und farblich passt es auch ganz gut (auf dem Bild sieht es noch schlimmer aus als es ist, da die Reste des Abschabens noch auf dem Holz liegen):
Anfangs hatte ich Sorge, dass mir die Tube nicht reicht. Am Ende habe ich nicht einmal 1/4 verbraucht! Diese Holzpaste ist also wirklich sehr ergiebig (insbesondere da man ja hoffentlich auch meistens nicht so große Flickstellen produziert wie ich hier

Zur Auflockerung hier das Ende des ersten Beitrags.
