Shishamobil

[Klaus]

Für die ordentliche Elektroinstallation im Deckel sind noch eine paar Nuten und eine passende Vertiefung notwending. Einen Führungsschienenadapter hab ich nur für die OF1400, schweres Gerät bräucht's ja da sonst nicht.

[Klaus]

Dann ist's mal Zeit für eine erste Anprobe. Sieht soweit ganz gut aus, wie erwartet passen die Gehrungen vom Korpus aber nicht wirklich

[Klaus]

Das soll dann mit Wachs oder Holzkitt repariert werden (fatale Entscheidung!), also noch die Löcher für die Schubladenführungen gebohrt und los geht die Zwingenorgie zum Verleimen. Irgendwie fehlen mir noch die 72+1 Zwingen vom Lothar ...

[Klaus]

Solange der Leim trocknet gibt's noch den Feinschliff für den Rauchsäulenzapfen.

[Klaus]

Nachdem beim Korpus die Kanten mit 5mm gerundet sind, wird auch hier gewässert, geschliffen und gebeizt

Dadurch ist er aber ein Stück eingegangen (Wasser zu heiss?) und ich hab in die Schubladenseiten noch 2mm tiefe Nuten für die Führungen fräsen müssen.

[oldtimer]

Hallo Klaus,

danke für den interessanten Bericht. Was man nicht so alles bauen kann .

Die Edelstahlklappengriffe sind sehr schön. Wusste gar nicht, dass es die in Edelstahl gibt, ich hatte bisher immer einfache Kistengriffe in meine Werkzeugtruhen eingefräst. Deine Befürchtung mit ausreißenden Schrauben kenne ich daher auch. Ich hatte beim Bau keine Rampas zur Hand und dachte, wenn sie reißen, dann ändere ich das schnell. Lange, lange ist der Gedanke her , der Behelf hält.

Schönen Sonntag

[Klaus]

Türen mit einem Zapfenband richtig auszurichten ist eine saublöde Arbeit. Man kommt ja an die Bänder nicht ran, wenn die Tür zu ist und das Spaltmass eingestellt werden könnte. Also immer wieder kleine Korrekturen und so langsam an das richtige Mass rantasten. Zum Abschluss wollte ich der Zierde wegen noch Schlitzschrauben aus Messing nutzen. Nachdem ich dann zwei gleich beim Eindrehen in das Multiplexbrett abgedreht hab, sind doch normale Kreuzschlitz zum Einsatz gekommen. Die hatten da gar kein Problem.

Mit montierter Türe konnte ich mich dann an den Tip-to-open Stift und den Magnetverschluss machen. Ich hab da Magnete in verschiedenen Stärken gekauft und ausprobiert, welcher Magnet noch gut hält aber trotzdem problemlos aufgedrückt werden kann. Auch wieder so eine Arbeit mit viel Frustpotential aber um so besser ist das Gefühl, wenn's endlich klappt.

Schliesslich ist es ein Holzblock mit entsprechenden Bohrungen und passender Tiefe geworden.

[Klaus]

Nachdem das endgültige Mass feststeht, sind jetzt sind die Schubladenblenden dran. Aus MPX gesägt und mit einem kleinen Schummelfalz passt das ganz gut. Leider hat sich dann beim Beizen rausgestellt, das die untere Furnierlage in der MPX Platte doch nicht ganz so gut ist und es gibt ein paar Flecken am Rand. Fällt im fertigen Möbel zum Glück nur auf, wenn man's weiss oder ganz genau guckt.

Die wundersame Verwandlung von Buche in Mahagoni durch die Dreifaltigkeit aus wässern, schleifen und beizen wirkt auch hier und die Löcher in der Schublade für die Befestigung sind schnell gebohrt. Der Versenkbohrer von Festool ist wieder mal unverschämt teuer aber auch saugut.

[Klaus]

Die Vertiefungen für Rauchsäule und Mundstücke werden mit Latex gefüllt, den ich vorher mit Beize gemischt hab. Die Farbe wird nach dem trocknen dann dunkelbraun, wenn das weisse Latex transparent wird.

[Klaus]

Die Innenteile hatte ich schon mit einem mindestens 30 Jahre alten Rest von Mattlack gestrichen (sieht man ja dann nicht mehr), aussen kommt DD 2K Lack von Clou drauf, der noch vom Lackieren einer Arbeitsplatte übrig war. Nur nix verkommen lassen!

Beim Test mit der Rauchsäule hat sich übrigens rausgestellt, dass das obere schmale Rohr doch recht heftig an die Lochränder im Deckel stösst. Deshalb hab ich das Teil in der Mitte auf dem letzten Foto gebaut, das als Stopfen den Durchmesser reduziert.