Schuhschrank für die Diele

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JoachimK
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Schuhschrank für die Diele

Beitragvon JoachimK » Fr 8. Jul 2016, 22:01

Hallo Leute,

Aufgrund des Umzugs des Holzwerkertreffs hier nochmal meine Beschreibung vom Bau des Schuhschranks für die Diele. Die von Euch hierzu abgegebenen Kommentare und Anmerkungen habe ich aus Urheberrechtsgründen nicht mit übernommen. Ich finde das schade, ist aber leider nicht zu ändern.

Der Schuhschrank wurde nach der Vorlage von Guido Henn gebaut. Die komplette Beschreibung und der Bauplan befinden sich in der Holzwerken Heft 33. Ich habe daher auch auf die Wiederholung der Maße und die Details weitestgehend verzichtet. Der Schrank misst ca. 1,93 x 0,90 x 0,23 m und besteht zum Teil aus Esche massiv (Deckel, Boden, Rahmen der Türen und Scharniere) sowie aus Tischlerplatte Esche furniert. (Seitenteile, Rückwand und Regalbretter). Die Türblätter sind aus 12 mm Multiplex.

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Hier mal das Rohmaterial, gerade beim Holzhändler abgeholt.
Die Esche-Bohlen …..
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… und die Tischlerplatten, bereits beim Händler grob zuschneiden lassen, damit alles ins Auto passt.
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Die Bohlen sind mit Zugabe vorgeschnitten und können jetzt zum Hobeln. Da ich keinen großen ADH habe, hat das mein Schwager, der – ihr wisst schon - dann wiederum einen kennt der Zugriff auf sowas hat übernommen.
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So, sieht schon besser aus. Der Bau kann beginnen.
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Der erste Schritt ist das Anfertigen der Türscharniere. Dies war aus meiner Sicht auch gleichzeitig das Komplizierteste an dem ganzen Schrank.

Zunächst werden die Teile auf der Kappsäge zugeschnitten. Allerdings mit deutlichem Übermaß in der Länge, falls beim anschließenden Fräsen der Zinken mal was schiefgeht. Dann hat man noch einen 2. Versuch.
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Jedes Scharnier besteht aus 2 Teilen. Das längere kommt an die Tür und das kürzere oben bzw. unten an das Seitenteil.
Hier die Teile für eine Seite.
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So, alle Teile fertig und – wichtig – alles schön markiert, damit nichts durcheinander gerät.
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Als nächstes müssen die Fingerzinken gefräst werden.
Ich habe dies mit einer selbstgebauten Vorrichtung – und wer errät es – aus dem „Handbuch Oberfräse“ von Guido Henn gemacht. Wenn man das Prinzip einmal verstanden hat, dann funktioniert es sogar sehr gut.

Passenden Fräser einspannen, Fräshöhe festlegen und los geht es.
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Erst eine Seite fräsen, dann …
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….das Gegenstück anlegen und ….
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…. die restlichen Zinken fräsen
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So, mal testweise zusammensetzen …. und, es passt sogar.
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Hier nochmal die beiden Teile, das kurze kommt an die Seitenwand, das lange an die Tür. Hier das Paar für oben rechts.
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Damit das Ganze dann auch ein Scharnier wird, werden die Zinken durchbohrt und mit Metallstiften zusammengehalten. Hier die auf passende Länge gesägten Metallstifte (Durchmesser 6 mm)
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Als nächstes ein Scharnierpaar mit Zwingen fixieren und ….
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Zuletzt geändert von JoachimK am Fr 8. Jul 2016, 23:00, insgesamt 1-mal geändert.

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JoachimK
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Beitragvon JoachimK » Fr 8. Jul 2016, 22:57

…. auf dem Bohrständer das 6 mm Loch bohren. Nach Möglichkeit einen längeren Bohrer verwenden. Ein Standardbohrer ist von der Länge her ziemlich knapp.
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Damit sich das Scharnier später auch bewegen lässt, müssen noch die Kanten gerundet werden.
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Das klappt am besten mit dem Queranschlag auf dem Frästisch.
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Jetzt das Ganze mal sauber glätten und …
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…. probeweise zusammensetzen.
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Als nächstes muss noch der schmale Zinken abgesägt werden. Ich habe das auf der Tischkreissäge am Schiebetisch erledigt.
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Da die Türen oben und unten etwas Luft benötigen, damit sie sich öffnen und schließen lassen, muss als letztes noch an den längeren Teilen die Höhe bis zum ersten Zinken gekürzt werden. Die Schutzhaube an der TKS ist natürlich nur zu Anschauungszwecken demontiert.
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So, alle Scharniere fertig. Das endgültige Längenmaß wird erst später in Verbindung mit den Seitenteilen festgelegt.
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Als nächstes geht es jetzt weiter mit den Seitenteilen für den Schuhschrank.

Diese bestehen aus Tischlerplatte mit Eschefurnier und erhalten als Erstes jeweils an der Vorderkante eine Leiste aus Esche massiv. Am Einfachsten legt man die Platten mit den Leisten gegeneinander und leimt diese in einem Arbeitsgang an. Da die Leisten ca. 2 mm Überstand haben, helfen ein paar breite Karosseriescheiben unter den Brettern, damit wieder alles vollflächig aufliegt (Das mit den Scheiben war mal ein Tipp von Heiko).
So, dann alles ausrichten und Leim dazwischen.....
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Mit Schraubzwingen anpressen.
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Nachdem alles getrocknet ist, muss der Überstand von den Leisten entfernt werden.
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Mit der Oberfräse, einem Bündigfräser und einer selbstgebauten Vorrichtung (ja, auch wieder aus dem Oberfräsenbuch von Guido Henn), ist das schnell erledigt.
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Passt.
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Als nächstes werden dann noch die Kanten abgerundet. Ich habe das von beiden Seiten gemacht. An der Seite die später nach innen kommt, ist das eigentlich überflüssig. Gut, das weiß ich jetzt….
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Fertig.
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Da alle Teile ja nur grob vorgeschnitten waren, müssen jetzt die Seitenteile die endgültige Breite bekommen. Mit Führungsschiene und Handkreissäge schnell erledigt.
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Zuletzt geändert von JoachimK am Sa 9. Jul 2016, 15:43, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitragvon JoachimK » Fr 8. Jul 2016, 23:17

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Jetzt geht es an das Ansetzen der Scharniere,jeweils oben und unten an die Seitenteile.
Erst die Scharniere auf die richtige Breite bringen und dann….
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mit der Flachdübelfräse jeweils 2 Schlitze fräsen. Ich hatte zu dem Zeitpunkt noch meine alte Fräse von Ferm im Einsatz. Man mag es kaum glauben, aber auch damit kann man Schlitze fräsen. Ja gut, auf den letzten Millimeter würde ich mich da nicht verlassen, da die Anschläge schon einiges Spiel haben, und mit der Frästiefe muss man auch etwas aufpassen, aber……..
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… hat funktioniert.
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Mal testweise zusammengesteckt.
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Dann Leim dran und pressen. Da ich keine Zwingen von über 2 Metern habe, muss es auch so gehen.
Guido Henn hat übrigens in der Vorlage hier die Clamex Verbinder benutzt.
Vielleicht die bessere Lösung. Aber so hält es auch.
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Da die Seitenwände fest mit der Rückwand verbunden werden, bekommen sie noch eine entsprechende Menge an Flachdübelschlitzen.

Hier sieht man auch noch mal ein Problem bei der Ferm-Fräse. Der schwarze Winkelanschlag steht vor und lässt sich auch leider nicht abbauen. Das heißt, der Fräser trifft nicht direkt auf das Werkstück, da kommen erstmal ca. 5 mm Luft.
Keine Ahnung was man sich dabei gedacht hat.
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Als letztes fehlen jetzt an den Seitenteilen noch die Lochreihen für die Regalbretter. Da ich das Lochreihenset von Festool vor ein paar Jahren mal verhältnismäßig günstig erwerben konnte, kommt es hier zum Einsatz.

Führungsschiene drauf,
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Abstände einstellen,
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Fräse in die Vorrichtung einbauen, 5 mm Dübellochbohrer drauf und los geht’s.
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Fertig.
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Nachdem beide Seitenteile entsprechend bearbeitet sind, kommen im nächsten Schritt Deckel und Bodenbrett an die Reihe.

Aber für heute ist erstmal Feierabend..........

Viele Grüße
Joachim
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Zuletzt geändert von JoachimK am Sa 9. Jul 2016, 15:42, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitragvon JoachimK » Sa 9. Jul 2016, 15:01

So, weiter geht es heute mit Deckel und Boden, dann kommt die Rückwand (wenig spektakulär) und dann sind die Einlegeböden an der Reihe.

Deckel und Boden erhalten für die Aufnahme der Rückwand und der Seitenteile zunächst Flachdübelschlitze.
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Zur Markierung der Positionen der Flachdübelschlitze der Seitenwände wird ein auf Endmaß zugeschnittener Regalboden auf Deckel und Boden gelegt. Dieser mittig ausgerichtet markiert die Positionen.
Boden und Deckel ragen seitlich einige mm über die Seitenwände hinaus.
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Zumindest ist das bei den Schlitzen für die Seitenwände so. Die Rückwand soll natürlich bündig mit Deckel und Boden abschließen.
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Ja und da ist es dann passiert. Einmal nicht aufgepasst und schon die Schlitze für die Rückwand zu weit mittig gefräst.
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Ich habe dann eine 2. Reihe versetzt dahinter gefräst. Da ich mich hier ziemlich geärgert habe, habe ich dann allerdings vergessen davon Fotos zu machen. Das Missgeschick werde ich später mit einer schmalen Leiste verdecken. Daher erst mal weiter im Text.
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Anschließend werden alle sichtbaren Kanten von Deckel und Boden mit der Oberfräse abgerundet.
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Damit die Stahlstifte für die Scharniere eingeführt werden können, erhalten Deckel und Boden an der Vorderseite rechts und links jeweils eine Revisionsbohrung mit 10 mm Durchmesser.
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Als nächstes erhält dann die Rückwand entsprechend an allen vier Seiten ebenfalls Flachdübelschlitze.
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Damit ist dann die Rückwand fertig und es geht weiter mit den Einlegeböden.
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Die Einlegeböden erhalten vorne eine Echtholzleiste. Dies verhindert, dass die Schuhe herausfallen können. Die Leisten werden zunächst auf Endmaß gebracht und mal provisorisch vorgesetzt.
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Anschließend werden alle Leisten an den Vorderkanten abgerundet.
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Fertig. Anschließend die Leisten an die Regalböden leimen.
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Da die Einlegeböden zusätzliche Stabilität in die Konstruktion bringen sollen, werden diese nicht einfach auf Regalträger gelegt, sondern erhalten Möbelverbinder (Hier Hettich Vb 35). Ja, es kommt wieder eine Schablone aus dem Oberfräsenbuch von Guido Henn zum Bohren der 20 mm Löcher zum Einsatz.
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So sieht es dann aus.
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Bevor nun die Möbelverbinder eingesetzt werden, habe ich mich um die Oberflächenbehandlung gekümmert. Der Schrank sollte weiß werden, allerdings sollte die Holzstruktur erhalten bleiben. Nach Beratung im Farbenfachgeschäft habe ich dann die „Aktive Holzlasur 5.11“ von Delta Woodprotecting verwendet. Dies ist eine biozidfreie Mittelschichtlasur. Ich fand die Verarbeitung aufgrund der Konsistenz „gewöhnungsbedürftig“. Man musste die Lasur schon ziemlich ausgiebig in das Holz einarbeiten.

Nach dem 1. Auftrag war die Oberfläche allerdings noch ziemlich „holzfarben“. Ich habe dann nach Zwischenschliff noch eine 2. Lage aufgetragen. Danach war das Ergebnis dann wie gewünscht.
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Zuletzt geändert von JoachimK am Sa 9. Jul 2016, 15:42, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitragvon JoachimK » Sa 9. Jul 2016, 15:36

Hallo Leute,
so jetzt geht es mit dem Bau des Schuhschrankes weiter. Zunächst folgt der Zusammenbau des Korpus. Hierzu werden zunächst die beiden Seiten an die Rückwand geleimt. Vier lange Zwingen müssen reichen. Mehr habe ich leider nicht.
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Schön trocknen lassen.
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Danach werden dann Deckel und Boden eingeleimt. Als Abstandhalter dienen ein paar Regalböden.
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Da ich leider keine so langen Schraubzwingen besitze, habe ich mich mit mehreren Spanngurten plus Zulagen behelfen müssen. Das hat aber auch so ganz gut funktioniert.
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Nachdem der Leim trocken ist erfolgt dann der Anstrich.
Ach ja, da ganz oben im Bild sieht man auch nochmal gut die Auswirkungen des kleinen roten Kerls von Lothar.
Da kommt aber später noch eine Leiste vor.
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Nachdem alles schön trocken ist, Umzug des Schranks in einen anderen Raum. Hier ist schon die untere Anschlagleiste eingeleimt. Die ersten Schuhe durften schon mal testweise einziehen, damit der Abstand der Regalböden festgelegt werden kann.
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So alle Regalböden eingepasst. Das war es dann erstmal mit dem Schrank. Als nächstes geht es dann weiter mit den Türen.
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Die Türen bestehen aus einer 12 mm dicken Multiplexplatte – hier wird später der Spiegel aufgeklebt – einem Längsrahmen aus Esche Massiv 22 mm und den beiden Türscharnieren, die ja ganz am Anfang schon gefertigt wurden. Zunächst erfolgt die Verbindung der Multiplexplatte mit dem Längsrahmen.
Zum Einsatz kommen wieder Flachdübel.
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Hier das Fräsen der Schlitze in die Multiplexplatte.
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Auch oben und unten kommen an die Multiplexplatte jeweils 3 Schlitze.
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Anschließend bekommt auch der Längsrahmen entsprechende Schlitze
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Genauso die Türscharniere. Diese erhalten dann jetzt auch ihr endgültiges Maß.
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Zur Aufnahme der Spiegel erhalten die Längsrahmen eine 3 mm Nut entsprechend der Dicke der Spiegel. Dies geht am Einfachsten mit einem Scheibennutfräser auf dem Frästisch.
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So sieht dann ein fertiges Rahmenteil aus
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So, dann alles mal zusammenstecken.
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Ich habe dann auch mal testweise einen Spiegel einschoben, ob dieser auch gut in die Nut passt. Da habe ich leider kein Bild von.
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Nachdem alles passt, werden die Türen verleimt. Zunächst der Seitenrahmen mit der Multiplexplatte.
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Danach die Scharniere oben und unten.
Nach dem Trocken bekommen dann vor dem Streichen die oberen Türscharniere innen noch eine Griffmulde.
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Schuhschrank für die Diele

Beitragvon JoachimK » Sa 9. Jul 2016, 15:42

Nach dem Streichen der Türen kam dann der große Augenblick. Der erste komplette Zusammenbau.
Oben unter dem Deckel erfolgt noch die Montage eines Doppelmagnetschnäppers zum Schließen und Öffnen der Türen.
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Hier sieht man nochmal ein Türscharnier mit dem Stahlstift.
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Als nächstes werden dann noch die Spiegel eingeschoben und vorne mit etwas Spiegelkleber aus der Kartusche fixiert. Eine vollflächige Verklebung ist nicht erforderlich, da die Spiegel ja seitlich, oben und unten fest in den Nuten sitzen.
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Ja, dann war meine Arbeit beendet und meine Frau durfte einräumen.
Keine Bange, dass sind nicht alle Schuhe, es gibt im Untergeschoss noch einen großen Schuhschrank.
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So, dann hoffe ich meine Dokumentation hat euch gefallen und war einigermaßen verständlich. Wer Spaß an dem Schrank gefunden hat und sich mal intensiver damit beschäftigen möchte, der findet dann eine detaillierte Bauanleitung in der Holzwerken Heft 33.

Also, wie schon erwähnt, über Kommentare oder Fragen würde ich mich freuen.

Viele Grüße
Joachim
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Re: Schuhschrank für die Diele

Beitragvon JoachimK » Di 26. Jun 2018, 19:07

Hallo Leute,

ja, wie die Zeit vergeht. Es ist jetzt schon gut 2 Jahre her, dass ich den Schuhschrank für die Diele gebaut habe. Der Bau und die Anmerkungen von euch hierzu waren größtenteils ja noch im alten Forum. Ich konnte nur noch die reine Baudoku in das jetzige Forum retten.

Ich habe mir gedacht, vielleicht ist es für den ein oder anderen ja mal interessant zu hören, was denn so aus Selbstbaumöbeln geworden ist und wie sie sich so im Alltag bewährt haben, oder vielleicht auch nicht. Das ein oder andere Möbelstück soll nach 2 Jahren ja auch schon das Zeitliche gesegnet haben und ist auf dem Sperrmül gelandet. :lol:

Die gute Nachricht voraus. Der Schrank hängt nach wie vor genau da, wo ich ihn vor 2 Jahren hingehängt habe, nämlich in der Diele und wir benutzen ihn täglich für das wozu er gebaut wurde. Vom Aussehen her ist keine Veränderung erkennbar. Das Weiß ist aber vermutlich etwas nachgedunkelt.
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Ich bin damals gefragt worden, ob es Erfahrungswerte mit den Holzscharnieren gäbe und wie belastbar diese denn sind. Dazu konnte ich zu dem Zeitpunkt natürlich noch nicht viel sagen. Rückblickend betrachtet: Es ist natürlich ein Highlight, dass den Schrank optisch aufwertet. Von der Funktionalität funktioniert das Ganze auch nach wie vor und ist sicher für diese Art von Möbeln durchaus geeignet. Auffallend ist allerdings schon, dass sich so im Laufe der Zeit ein Quietschgeräuch beim Öffnen und Schließen der Türen eingeschlichen hat. Vermutungsweise hat das mit der Eisenstange zu tun, die die beiden Scharnierhälften zusammenhält. Eisen auf Holz. Hmmm. Ob da Fett oder sonst was helfen könnte. Vielleicht hat ja einer von Euch da eine Idee.
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Die Frage, ob ich den Schrank so nochmal bauen würde, würde ich mit ja beantworten.

So, dass war es dann wieder mal für heute. Kommentare und Anmerkungen gerne.

Viele Grüße
Joachim
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oldtimer
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Re: Schuhschrank für die Diele

Beitragvon oldtimer » Di 26. Jun 2018, 20:05

Hallo Joachim,

ich habe wohl den alten Beitrag vor zwei Jahren nicht wahrgenommen. Mir gefällt Dein Möbelstück und besonders dass Du nach zwei Jahren eine Aussage zu den schönen Scharnieren machen kannst.



Gruß

Volker

Miele
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Re: Schuhschrank für die Diele

Beitragvon Miele » Di 26. Jun 2018, 20:36

Gefällt mir, danke fürs zeigen... Könnte mir vorstellen das ein wenig Silbergleit an den Scharnierstangen Abhilfe vom quietschen schafft...

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michaelhild
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Re: Schuhschrank für die Diele

Beitragvon michaelhild » Mi 27. Jun 2018, 14:44

JoachimK hat geschrieben:Vielleicht hat ja einer von Euch da eine Idee.


Da würde ich spontan zu Wachs greifen. Das sollte das Quietschen auch längerfristig beseitigen und auch den Widerstand verringern.
Grüße
Micha

Was man tut, kann man auch gleich richtig machen.
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