Kartentruhe
Verfasst: So 8. Jan 2017, 23:24
So, dann stell ich euch mal eine Kartentruhe vor, die ich letztes Jahr meiner zukünftigen Schwiegermutter gebaut habe:
Es handelt sich um eine Schatulle mit Schubladen, die Platz für sechs bis acht Kartenspiele, einem Klemmbrett, Schreibmaterial und eine Kartenmischmaschine bietet.
Nach den ersten Ideen und Skizzen wusste ich dann, wie ich das umsetzen wollte: Rein sollen sieben Schubladen, sechs Stück für die Kartenspiele und eine breite für Schreibmaterial oder alternativ zwei weitere Kartendecks. In die Mitte kommt dann die Mischmaschine, die dann mit zwei Zapfen in Position gehalten wird, so dass man die Kurbel dran lassen kann. Der Deckel bekommt tief herunter gezogene Seitenwände, damit die Schubladen an Ort und Stelle bleiben, sollte mal wer auf die Idee kommen mit der Truhe zu würfeln. Im Deckel bleibt dann auch Platz für das Klemmbrett.
Für die finalen Maße bin ich dann von dem ausgegangen, was ich im Vorfeld so an Maßen zur Verfügung hatte: Die Maße des Klemmbretts, das der Mischmaschine und zuletzt die der Kartendecks. Die Innenmaße der Schubladen waren am einfachsten empirisch zu ermitteln:
Ausgelegt habe ich die Maße sowohl für Skatkarten als auch für deutsches Blatt, obwohl die Mischmaschine letzteres Format nicht mischen kann. Dazu kam die Dicke eher umfangreicher Kartenspiele wie in meinem Testfall UNO. Ich gehe davon aus, dass ich mit den Maßen ziemlich viele gängige Kartenspiele abdecke. Man sieht auch das Griffloch im Boden, durch das man die Kartendecks mit einem Finger anheben kann, sodass sie einfach entnehmbar werden.
Zu gegebenen Zeitpunkt fehlte mir die Erfahrung zu Schubladen. Daher entschloss ich mich zu der eher unüblichen Vorgehensweise, erst einzelne Schubladen und die Korpusse zu bauen, die dann komplett fertigzustellen, um dann die eigentliche Truhe drumherum zu bauen. Da ich eh nicht alles auf einmal gesägt hab konnte ich so das eine oder andere Detail in der Bemaßung … anpassen.
Die Truhe besteht größtenteils aus Pappelsperrholz, drei oder bzw sechs mm stark. Bei der geringen Stärke reicht es aus alles einfach stumpf zu verleimen. Das Verleimen klappte auch soweit ganz gut, bis auf den Deckel. Dort hatte ich es nicht ganz geschafft, alles genau so hinzubekommen, wie ich es wollte. Der kleine Absatz, der da zu sehen war konnte ich aber immerhin elegant mit einer Leiste kaschieren:
Die Zapfen für die Mischmaschine habe ich auf ein eigenes Brett geleimt, das dann in der Truhe als doppelter Boden dient, So kann man unter diesem Boden auch noch kleine Zettel wie z. B. die Spielanleitungen ganz einfach verstauen.
Nach dem Schleifen habe ich noch ein paar Verzierungen angebracht. Schriftzug auf den Deckel, Symbole auf die Schubladenfronten, mein Logo unter den doppelten Boden.
Behandelt habe ich das Holz mit reinem Leinöl, die Außenflächen habe ich dann zusätzlich mit Antikwachs eingerieben. Das ist eine Vorgehensweise, die ich so nicht mehr wählen werde, da ich später feststellen durfte, dass das Leinöl im Pappelholz nicht gut aushärtet.
Zum Schluss habe ich noch Filzgleiter montiert und das Klemmbrett mit Klettecken im Deckel fixiert.
Auch das werde ich so nicht mehr machen, da sich diese Klettecken nach ein paar Tagen wieder vom Klemmbrett lösen. -.-
Auch wenn nun nicht alles perfekt war hat sich die Beschenkte doch sehr über ihre neue Truhe gefreut.
Die Maßzeichnungen habe ich zwar noch, aber da muss ich noch etwas dran ändern, daher werde ich sie in einem späteren Post veröffentlichen.
Es handelt sich um eine Schatulle mit Schubladen, die Platz für sechs bis acht Kartenspiele, einem Klemmbrett, Schreibmaterial und eine Kartenmischmaschine bietet.
Nach den ersten Ideen und Skizzen wusste ich dann, wie ich das umsetzen wollte: Rein sollen sieben Schubladen, sechs Stück für die Kartenspiele und eine breite für Schreibmaterial oder alternativ zwei weitere Kartendecks. In die Mitte kommt dann die Mischmaschine, die dann mit zwei Zapfen in Position gehalten wird, so dass man die Kurbel dran lassen kann. Der Deckel bekommt tief herunter gezogene Seitenwände, damit die Schubladen an Ort und Stelle bleiben, sollte mal wer auf die Idee kommen mit der Truhe zu würfeln. Im Deckel bleibt dann auch Platz für das Klemmbrett.
Für die finalen Maße bin ich dann von dem ausgegangen, was ich im Vorfeld so an Maßen zur Verfügung hatte: Die Maße des Klemmbretts, das der Mischmaschine und zuletzt die der Kartendecks. Die Innenmaße der Schubladen waren am einfachsten empirisch zu ermitteln:
Ausgelegt habe ich die Maße sowohl für Skatkarten als auch für deutsches Blatt, obwohl die Mischmaschine letzteres Format nicht mischen kann. Dazu kam die Dicke eher umfangreicher Kartenspiele wie in meinem Testfall UNO. Ich gehe davon aus, dass ich mit den Maßen ziemlich viele gängige Kartenspiele abdecke. Man sieht auch das Griffloch im Boden, durch das man die Kartendecks mit einem Finger anheben kann, sodass sie einfach entnehmbar werden.
Zu gegebenen Zeitpunkt fehlte mir die Erfahrung zu Schubladen. Daher entschloss ich mich zu der eher unüblichen Vorgehensweise, erst einzelne Schubladen und die Korpusse zu bauen, die dann komplett fertigzustellen, um dann die eigentliche Truhe drumherum zu bauen. Da ich eh nicht alles auf einmal gesägt hab konnte ich so das eine oder andere Detail in der Bemaßung … anpassen.

Die Truhe besteht größtenteils aus Pappelsperrholz, drei oder bzw sechs mm stark. Bei der geringen Stärke reicht es aus alles einfach stumpf zu verleimen. Das Verleimen klappte auch soweit ganz gut, bis auf den Deckel. Dort hatte ich es nicht ganz geschafft, alles genau so hinzubekommen, wie ich es wollte. Der kleine Absatz, der da zu sehen war konnte ich aber immerhin elegant mit einer Leiste kaschieren:
Die Zapfen für die Mischmaschine habe ich auf ein eigenes Brett geleimt, das dann in der Truhe als doppelter Boden dient, So kann man unter diesem Boden auch noch kleine Zettel wie z. B. die Spielanleitungen ganz einfach verstauen.
Nach dem Schleifen habe ich noch ein paar Verzierungen angebracht. Schriftzug auf den Deckel, Symbole auf die Schubladenfronten, mein Logo unter den doppelten Boden.

Behandelt habe ich das Holz mit reinem Leinöl, die Außenflächen habe ich dann zusätzlich mit Antikwachs eingerieben. Das ist eine Vorgehensweise, die ich so nicht mehr wählen werde, da ich später feststellen durfte, dass das Leinöl im Pappelholz nicht gut aushärtet.
Zum Schluss habe ich noch Filzgleiter montiert und das Klemmbrett mit Klettecken im Deckel fixiert.
Auch das werde ich so nicht mehr machen, da sich diese Klettecken nach ein paar Tagen wieder vom Klemmbrett lösen. -.-
Auch wenn nun nicht alles perfekt war hat sich die Beschenkte doch sehr über ihre neue Truhe gefreut.
Die Maßzeichnungen habe ich zwar noch, aber da muss ich noch etwas dran ändern, daher werde ich sie in einem späteren Post veröffentlichen.