Schlüsselkasten

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Jana
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Schlüsselkasten

Beitragvon Jana » Mi 8. Feb 2017, 21:05

Hallo zusammen,

über die letzten Wochenenden (inklusive einer Bau-Pause durch ein dringend notwendig gewordenes Brennholz-Lagerregal) habe ich zwei Schlüsselkästen gebaut. Nach Fertigstellung der Schuhaufbewahrung fehlte noch ein Platz für die Schlüssel im Flur. Am alten (provisorischen) Schuhregal hatten wir einfach Haken eingeschraubt - nicht schön, aber funktional. Nun aber sollte etwas schöneres her. Allerdings auch irgendwie platzsparend, denn wirklich viel Wandfläche bleibt mit all den Türdurchlässen, einem großen Sicherungskasten (hinter einem Bild versteckt) und vorhandenen Bildern nicht mehr. Meine Idee war daher den Schlüsselkasten auch einfach hinter einem Bild zu verstecken.

Eigentlich wollte ich den Kasten nur aus Multiplexresten "schnell" zusammen leimen. Man sieht ja sowieso nicht viel davon. Dann aber kam Ulli mit seinem Medizinschränkchen aus wiederverwendeten Regalbrettern und ich habe BlutHolzstaub geleckt - denn Leimholz-Regalbretter habe ich auch noch in Mengen zum verarbeiten! Eine prima Gelegenheit endlich mal mit Massivholz zu arbeiten und dabei alles mögliche auszuprobieren, was ich schon immer mal ausprobieren wollte. Und eine Menge Fehler zu machendabei zu lernen.

Gesagt, getan!

Dieses Brett wird mal ein Schlüsselkasten - zumindest ist das der Plan.
010_Regalbrett.jpg


Die Bretter waren mal eine massive Eck-Regal-Wand meines Mannes. Ich bin nicht sicher, ob es Kiefer, Tanne oder Fichte ist. Auch das Googeln nach entsprechenden Bildern hat mich nicht weitergebracht, sieht ja doch recht ähnlich aus. Beim Verarbeiten riecht es zumindest sehr angenehm, etwas zitronig.


Auf zu neuen Ufern - Teil 1: Auftrennen von Massivholz

Nach dem Entfernen der äußeren Kante habe ich das das Brett der Länge nach in ca 5cm breite Streifen aufgetrennt. Die Breite der Streifen richtet sich nach dem, was meine TKS problemlos noch in der Höhe schafft.
020_InStreifen.jpg

030_MehrStreifen.jpg


Die ehemalige Dicke des Regalbrettes ist jetzt die Höhe meiner Streifen - ca. 3cm.
040_Hoehedefiniert.jpg


Die alte Ober-/Unterseite des Regalbrettes - nun meine Seiten, sollen auch ab, denn ich möchte meine eigene Oberflächenbehandlung. Unter Berücksichtigung der Sägeblattdicke kann ich aus jedem dicken Streifen zwei dünnere mit ca. 1cm bekommen. Den Parallelanschlag also für den ersten Schnitt etwas breiter einstellen.
050_BreiteTeil1.jpg


Und einmal in der Mitte durch:
060_Auftrennen.jpg
070_NachAuftrennen.jpg


Danach habe ich den Parallelanschlag auf 1cm verringert. Die Kante, die abgeschnitten wird ist beim folgenden Schnitt links vom Blatt, so dass sich nichts verkanten kann. Bei der Hälfte der Stücke, die etwas breiter waren, hat das ganz gut funktioniert, es blieb ein ca. 2mm breiter Streifen übrig. Die andere Hälfte war nur noch knapp dicker als 1cm + Sägeblattstärke. Das gab eine ziemliche Sauerei bei der Absaugung. Ich habe versucht das zu lösen, indem ich die Absaugung von der Haube entfernt und links am Tisch angebracht habe.
080_AbsaugungSubobtimal.jpg


Ein bisschen hat es geholfen, trotzdem blieb noch ziemlich viel Staub übrig.
090_Sauerei.jpg


Bei der ganzen Auftrennerei zu schmalen Streifen habe ich all meine Schiebehilfen, Anschläge und provisorische Anschläge verwendet: einfacher Schiebestock, Schiebestock nach amerikanischer Art (Bügeleisenform), Schiebevorrichtung (90°Winkel mit Griff), Federklemme, Haltebrett und festgespannter Klotz. Nicht alles auf einmal, aber alles hat mir gute Dienste geleistet, denn ich bin immer froh wenn meine Finger nicht zu nah ans Blatt müssen. :)

Gelernte Lektion: Bei unzureichender Absaugung aufhören, umbauen und eine Staubschutzmaske tragen!
Als ich das erste schmale Brett geschnitten habe, ist mir eine Menge Staub entgegen gekommen. Trotzdem habe ich nicht aufgehört bis es durch die Säge durch war. Ganz am Ende ist mir dann Staub in die Lunge gekommen - so schnell hatte ich noch nie die Säge aus und bin aus der Werkstatt gerannt! Ich hätte nicht gedacht, dass man wirklich Partikel in der Lunge spüren kann. :o
Nach einer Pause und dem Umbau der Absaugung habe ich zusätzlich noch eine Staubschutzmaske getragen. Das ist zwar bei gleichzeitigem Tragen von Ohrschützern und Schutzbrille etwas umständlich, aber allemal besser als Holzstaub zu atmen! Für die Zukunft werde ich mich jetzt mal nach diesen kleinen Ohrstöpseln umschauen. Die mag ich zwar nicht so, aber für die Arbeiten, bei denen volle Schutzausrüstung vonnöten ist, ist das in Kombination vielleicht praktischer.

Am Ende der ganzen Sägerei hatte ich dann aber einen Stapel schöner Holzlatten in passender Größe und frei von Oberflächenbehandlung.
100_Holzlatten.jpg


Um die ideale Größe des Kästchens zu bestimmen kommt nun der Bilderrahmen in Spiel. Ich habe entschieden, dass ich neben dem eigentlichen Kasten für den Flur noch einen weiteren baue, der irgendwo anders hinkommt. Dort können dann die selten benötigten Schlüssel rein und ich habe noch ein Übungsobjekt. Die Bilder, hinter denen die Kästen verschwinden sind auf Leinwand mit Holzrahmen (hier die Rückseiten).
110_Bilderrahmen.jpg


Nachdem die Größe bestimmt ist, geht es ans Ablängen. Für den Könner sicherlich zu erwarten, für micht nicht in meinem Plan inkludiert: Ausriss.
120_AusrissLaenge.jpg


Zum Glück gibt es für solche Situationen das gute, alte Opferholz (welches sich so langsam auch in meiner Werkstatt in Massen anzusammeln beginnt). Das Bild ist gestellt, beim Sägen liegen beide natürlich eng am Anschlag an.
130_Ausrissvermieden.jpg


So geschütz ergeben sich ein paar schöne Stücke für die Seiten. Für jeden Kasten habe ich noch zwei zusätzliche Seitenteile geschnitten - zum Testen und als Reserve für weitere FehlerLernprozesse.
140_Zugeschnitten.jpg
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Jana
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Re: Schlüsselkasten

Beitragvon Jana » Mi 8. Feb 2017, 21:16

Auf zu neuen Ufern - Teil 2: Fingerzinken auf dem Frästisch

Mit Massivholz habe ich endlich auch mal eine gute Möglichkeit, Fingerzinken auf dem Frästisch zu testen. Volker hatte seine Vorrichtung dazu hier im Forum schon mal vorgestellt (leider finde ich den Beitrag nicht mehr). Zusätzlich habe ich mir ein paar Videos angeschaut bevor ich meine eigene "quick&dirty"-Version gebaut habe.

Die Höhe des Fräsers wird auf die Dicke der zu verbindenden Brettchen eingestellt.
145_HoeheGleichDicke.jpg


Am Parallelanschlag habe ich dann ein Anschlagbrett angelegt und dieses über den laufenden Fräser geschoben. So erhält man eine Aussparung mit genauer Höhe und Breite des Fräsers (aus Gründen der UnachtsamkeitGenauigkeit habe ich zwei mal gefräst).
150_Fingerzinkenjig1.jpg


Nun habe ich eine schmale Leiste in Breite der Aussparung gesägt und geschliffen bis sie exakt passt.
160_Fingerzinkenjig2.jpg


Dieses in zwei Teile gesägt und ein Teil fest in das Anschlagbrett eingeleimt.
170_Fingerzinkenjig3.jpg


Zum Ermitteln der genauen Position habe ich das Reststück der Leiste zwischen das eingeleimte Teil und den Fräser gespannt. Der Anschlag ist erst einmal nur mit einer Zwinge fixiert.
180_Fingerzinkenjig4.jpg


Dann wird das erste Brett an den Anschlag angelegt und mit einer Zwinge fixiert. Langsam über den Frästisch ziehen.
190_Fingerzinkenjig5.jpg


Im Anschluss wird das Brett so versetzt, dass die erste Aussparung auf dem Anschlag sitzt, dann wieder gefräst. Das wird so lange wiederholt bis das ganze Brett gezinkt ist. Davon habe ich leider kein Bild gemacht.

Für die zweite Seite der Verbindung habe ich das Reststück vom Anschlag zwischen diesen und das nächste Brett gelegt (auf dem Bild ist es eine längere Leiste gleicher Dimension).
200_Fingerzinkenjig6.jpg


Später habe ich im Internet gesehen, dass man eigentlich den letzten Zinken vom ersten Brett als Zwischenstück für den Anschlag nimmt! Bei mir hat es trotzdem halbwegs gepasst, weil ich einen 10er Fräser bei 30mm Holzbreite verwendet habe. So hat es von der Aufteilung her genau passt, dass das erste Brett immer mit einem vollen Zinken aufhört (was ja auch genau die Breite meines Zwischenanschlages ist).

Natürlich hat es mich trotzdem mehrere Passproben gekostet, bis ich die (halbwegs) perfekte Position des Anschlagbrettes am Parallelanschlag eingestellt hatte, so dass die Zinken passten.
205_Passprobe.jpg


Danach habe ich das Brett am Anschlag festgeschraubt.
207_Festschrauben.jpg


Vom weiteren Fingerzinken habe ich keine Bilder mehr gemacht, da es nach obigem Muster erfolgt.

Gelernte Lektion: Wenn ich so eine Vorrichtung nochmal baue, würde ich folgendes ändern:
- genauer arbeiten und einstellen! Bei Fingerzinken kommt es nunmal auf jeden Millimeter an. Wenn die Vorrichtung nicht passt, passt es hinterher auch am Werkstück nicht.
- eine Bodenplatte verwenden. Zumindest vom Gefühl her würde ich sagen, dass sich kleinere Ungenauigkeiten eingeschlichen haben weil ich beim Ziehen des Werkstückes über den Tisch ein bisschen gewackelt habe (trozt Zwingen). Duch die weggefrästen Zwischenräume gab es teilweise auch wenig Auflagefläche rund um den Fräser (unter Verwendung der kleinsten Einlegeplatte). Eine Bodenplatte in 90° am Anschlag könnte diese Probleme sicher verhindern. Ich hatte mich dagegen entschieden das noch umzubauen weil ich nicht sicher war, ob es mit der Fräserhöhe noch funktioniert hätte. Mit einer größeren Oberfräse sollte das aber kein Problem sein.

Nach dem Fingerzinken habe ich dann den ersten Kasten (den Testkasten) verleimt.
210_Verleimen.jpg


Das Zusammenpressen von allen Seiten ist ähnlich umständlich wie bei Gehrungen. Außerdem standen ein paar Fingerzinken über, was auch nicht dabei geholfen hat, den Druck richtig zu verteilen. Irgendwie ging es aber dann:
220_Verleimen.jpg


Das Ergebnis war nicht ganz so zufriedenstellen. Erstens hat sich der Rahmen etwas verzogen, so dass nicht mehr alle Ecken plan aufliegen. Zweitens sind die Ecken auch nicht ganz so schön geworden. Da gibt es noch Verbesserungspotential!
230_VerleimenNaja.jpg


Der 'schöne' Kasten sieht zumindest beim Zusammenstecken noch gut aus (nach dem ersten Kasten hatte ich die Fingerzinkenvorrichtung nochmal optimiert, um weniger Überstand bei den Zinken zu erhalten).
240_VorVerleimenBesser.jpg


Allerdings ist mir dann zum Glück vor dem weiteren Verleimen eingefallen, dass ich doch eigentlich noch einen Falz für die Rückwand fräsen müsste ... :o
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Jana
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Re: Schlüsselkasten

Beitragvon Jana » Mi 8. Feb 2017, 21:26

Auf zu neuen Ufern - Teil 2: Falzen und Runden auf dem Frästisch

Na gut, allzu neue Ufer ist ein Falz nun nicht. Zumindest für eine Seite des Kastens ist nichts besonderes dabei. Fräser (Nutfräser) auf die passende Höhe einstellen, Anschlag auf die passende Tiefe einstellen, Sicherheitsvorrichtungen befestigen und Werkstück am Fräser vorbeischieben.
250_Falz.jpg


Spannend wird es beim Einsatzfräsen. Immerhin möchte ich von der Seite keinen Spalt sehen. Rechts und Links am Anschlag also passende Stop-Blöcke befestigt (wie, das sieht man später beim Abrunden nochmal) und gefräst.

Während das Ergebnis beim Eintauchen gut aussieht, reißt es am hinteren Ende den halben Finger ab (vom Holz, nicht meinen!)
255_Falzeinsatz_Ausriss.jpg


Gut, dass ich alles vorher am Teststück probiere! Gleich nochmal und dabei das ganz mit etwas Tape fixiert.
260_FalzVerstaerkt.jpg


Das hat dann tadellos fuktioniert.
265_FalzGut.jpg


Die verbliebenen Ecken wollte ich dann mit dem Stechbeitel ausstemmen. Natürlich ist mir dabei dann doch wieder das letzte Eck abgebrochen ... woraufhin ich es halt wieder festgeleimt habe. :roll:
270_Stechbeitelecke.jpg

Bei so etwas fällt mir dann immer auf, dass ich unbedingt (seit ca. 2 Jahren) meine Stechbeitel mal schärfen müsste. Oder vielleicht doch neue kaufen (ich habe einen Satz geerbt, bei dem die Hälfte schon etwas tiefere Macken hat, die ich erst einmal auf dem Doppelschleifer ausschleifen müsste und nicht sicher bin, ob das überhaupt noch funktioniert, bzw. sich lohnt ...)

Nach dem Falzen habe ich noch eben den Fräser ausgewechselt und mich dem Abrunden der Innenkanten gewidmet. Das war nicht notwendig, sondern nur eine optische Angelegenheit und um den Abrundfräser mal zu testen. Auch hierbei muss an einer Seite mit Stop-Blöcken gearbeitet werden, da die Rundung ja nicht von Außen zu sehen sein soll.
275_RundenEinsatz.jpg


Die andere Seite kann unkompliziert komplett am Fräser vorbeigeschoben werden.
280_Rundung.jpg


Da ich zum Abrunden sowieso einen Fräser mit Kugellager verwendet habe, konnte ich den Testrahmen zumindest auch noch abrunden.
290_RundenRahmen.jpg



Ein paar bekannte Ufer zwischendurch

Erinnert ihr euch noch an die Clou Holpaste? :D
Zufälligerweise ist die für Birke Multiplex passende Farbe ja eigentlich für Fichte. Damit habe ich noch schnell die etwas größeren Lücken am Testrahmen gefüllt.
355_HolzpasteMeinFreund.jpg


Dann kam unser aller liebste Beschäftigung - Schleifen. Von 180 bis 240, bzw. 320 beim fertig verleimten Rahmen.
360_Schleifen.jpg


So, und damit es nicht allzu viel auf einmal zu zu lesen ist und spannend bleibt, geht es mit dem Rest dann morgen weiter.

Viele Grüße,
Jana
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tmaey
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Re: Schlüsselkasten

Beitragvon tmaey » Mi 8. Feb 2017, 21:49

schönes Projekt. Erinnert mich nur leider daran, dass ich das für eine Freundin auch noch auf der todo-Liste habe :oops:

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Mario
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Re: Schlüsselkasten

Beitragvon Mario » Mi 8. Feb 2017, 23:01

Hallo Jana
Ich glaube Du meintest das hier, oder!?

http://www.holzwurmtreff.de/viewtopic.php?f=44&t=356&start=10

Grüße, Mario!

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Achim
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Re: Schlüsselkasten

Beitragvon Achim » Mi 8. Feb 2017, 23:12

Hallo Jana,

schönes Projekt, schöner Bericht...Danke fürs zeigen. Bin schon gespannt wie es weitergeht :!:

Irgendwas mit Massivholz steht bei mir auch noch an...irgendwann :D
SAWDUST IS MAN GLITTER :)

Achims Holzbox

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Mandalo
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Re: Schlüsselkasten

Beitragvon Mandalo » Mi 8. Feb 2017, 23:32

Hallo Jana, ich bin mir sehr sicher dass es Kiefer ist. Schöner Beitrag!
Mit nichts ist man großzügiger als mit gutem Rat!
Es grüßt euch Dieter

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Re: Schlüsselkasten

Beitragvon Mario » Mi 8. Feb 2017, 23:42

Mandalo hat geschrieben:Hallo Jana, ich bin mir sehr sicher dass es Kiefer ist. Schöner Beitrag!


Ja, ich denke auch, dass das Kiefer ist.

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michaelhild
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Re: Schlüsselkasten

Beitragvon michaelhild » Do 9. Feb 2017, 13:40

Ich sage auch: Kiefer!
Farbe und Maserung sind eigentlich eindeutig. Fi/Ta ist das nicht.

Jana hat geschrieben:Gelernte Lektion: Bei unzureichender Absaugung aufhören, umbauen und eine Staubschutzmaske tragen!
ist mir eine Menge Staub entgegen gekommen.


Aber trotzdem nicht verrückt machen (lassen). Das ist kein Staub, das sind Späne.
Problematisch nur, wenn man drauf allergisch ist.
Sollte einem wirklich mal ein Span in den verkehrten Hals kommen, wird der rausgehustet und fertig. Anders sieht es mit echtem (Fein)Staub aus. Der ist so klein und kann sich in den Bronchien ablagern. Das ist eher ein Problem.
Wird aber auch z.B. in der Diesel- oder Lösemittelpolitik schön geredet. Was man nicht direkt sieht oder riecht kann nicht schlimm sein. Mir ist ein alter Diesel, der eine schöne schwarze Wolke produziert lieber, als ein neuer, der beinahe unsichtbare Stäube entlässt.

Jana hat geschrieben:Bei so etwas fällt mir dann immer auf, dass ich unbedingt (seit ca. 2 Jahren) meine Stechbeitel mal schärfen müsste. Oder vielleicht doch neue kaufen (ich habe einen Satz geerbt, bei dem die Hälfte schon etwas tiefere Macken hat, die ich erst einmal auf dem Doppelschleifer ausschleifen müsste und nicht sicher bin, ob das überhaupt noch funktioniert, bzw. sich lohnt ...)


Schärfen musst Du so oder so. Auch neue Eisen sind ab Werk stumpf und nicht einsatzfähig.
Daher würden sich die alten gut als Übungsobjekt eignen.
Grüße
Micha

Was man tut, kann man auch gleich richtig machen.
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Klaus
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Re: Schlüsselkasten

Beitragvon Klaus » Do 9. Feb 2017, 14:16

Hallo Jana,

wieder mal ein schönes Projekt und eine noch schönere Beschreibung von Dir :)

Die Idee, eine alte Oberflächenbehandlung einfach abzusägen muss ich mir merken. Ich hab auch noch aus den Kinderzimmern ganz ähnliches Holz rumliegen. Zum Thema Fingerzinken hat Hubert hier viewtopic.php?f=37&t=752&hilit=fingerzinken was interessantes vorgestellt.

Gruss und lass uns nicht zu lange mit der Fortsetzung warten
Klaus


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