Hallo zusammen,
über die letzten Wochenenden (inklusive einer Bau-Pause durch ein dringend notwendig gewordenes Brennholz-Lagerregal) habe ich zwei Schlüsselkästen gebaut. Nach Fertigstellung der Schuhaufbewahrung fehlte noch ein Platz für die Schlüssel im Flur. Am alten (provisorischen) Schuhregal hatten wir einfach Haken eingeschraubt - nicht schön, aber funktional. Nun aber sollte etwas schöneres her. Allerdings auch irgendwie platzsparend, denn wirklich viel Wandfläche bleibt mit all den Türdurchlässen, einem großen Sicherungskasten (hinter einem Bild versteckt) und vorhandenen Bildern nicht mehr. Meine Idee war daher den Schlüsselkasten auch einfach hinter einem Bild zu verstecken.
Eigentlich wollte ich den Kasten nur aus Multiplexresten "schnell" zusammen leimen. Man sieht ja sowieso nicht viel davon. Dann aber kam Ulli mit seinem Medizinschränkchen aus wiederverwendeten Regalbrettern und ich habe BlutHolzstaub geleckt - denn Leimholz-Regalbretter habe ich auch noch in Mengen zum verarbeiten! Eine prima Gelegenheit endlich mal mit Massivholz zu arbeiten und dabei alles mögliche auszuprobieren, was ich schon immer mal ausprobieren wollte. Und eine Menge Fehler zu machendabei zu lernen.
Gesagt, getan!
Dieses Brett wird mal ein Schlüsselkasten - zumindest ist das der Plan.
Die Bretter waren mal eine massive Eck-Regal-Wand meines Mannes. Ich bin nicht sicher, ob es Kiefer, Tanne oder Fichte ist. Auch das Googeln nach entsprechenden Bildern hat mich nicht weitergebracht, sieht ja doch recht ähnlich aus. Beim Verarbeiten riecht es zumindest sehr angenehm, etwas zitronig.
Auf zu neuen Ufern - Teil 1: Auftrennen von Massivholz
Nach dem Entfernen der äußeren Kante habe ich das das Brett der Länge nach in ca 5cm breite Streifen aufgetrennt. Die Breite der Streifen richtet sich nach dem, was meine TKS problemlos noch in der Höhe schafft.
Die ehemalige Dicke des Regalbrettes ist jetzt die Höhe meiner Streifen - ca. 3cm.
Die alte Ober-/Unterseite des Regalbrettes - nun meine Seiten, sollen auch ab, denn ich möchte meine eigene Oberflächenbehandlung. Unter Berücksichtigung der Sägeblattdicke kann ich aus jedem dicken Streifen zwei dünnere mit ca. 1cm bekommen. Den Parallelanschlag also für den ersten Schnitt etwas breiter einstellen.
Und einmal in der Mitte durch:
Danach habe ich den Parallelanschlag auf 1cm verringert. Die Kante, die abgeschnitten wird ist beim folgenden Schnitt links vom Blatt, so dass sich nichts verkanten kann. Bei der Hälfte der Stücke, die etwas breiter waren, hat das ganz gut funktioniert, es blieb ein ca. 2mm breiter Streifen übrig. Die andere Hälfte war nur noch knapp dicker als 1cm + Sägeblattstärke. Das gab eine ziemliche Sauerei bei der Absaugung. Ich habe versucht das zu lösen, indem ich die Absaugung von der Haube entfernt und links am Tisch angebracht habe.
Ein bisschen hat es geholfen, trotzdem blieb noch ziemlich viel Staub übrig.
Bei der ganzen Auftrennerei zu schmalen Streifen habe ich all meine Schiebehilfen, Anschläge und provisorische Anschläge verwendet: einfacher Schiebestock, Schiebestock nach amerikanischer Art (Bügeleisenform), Schiebevorrichtung (90°Winkel mit Griff), Federklemme, Haltebrett und festgespannter Klotz. Nicht alles auf einmal, aber alles hat mir gute Dienste geleistet, denn ich bin immer froh wenn meine Finger nicht zu nah ans Blatt müssen.
Gelernte Lektion: Bei unzureichender Absaugung aufhören, umbauen und eine Staubschutzmaske tragen!
Als ich das erste schmale Brett geschnitten habe, ist mir eine Menge Staub entgegen gekommen. Trotzdem habe ich nicht aufgehört bis es durch die Säge durch war. Ganz am Ende ist mir dann Staub in die Lunge gekommen - so schnell hatte ich noch nie die Säge aus und bin aus der Werkstatt gerannt! Ich hätte nicht gedacht, dass man wirklich Partikel in der Lunge spüren kann.
Nach einer Pause und dem Umbau der Absaugung habe ich zusätzlich noch eine Staubschutzmaske getragen. Das ist zwar bei gleichzeitigem Tragen von Ohrschützern und Schutzbrille etwas umständlich, aber allemal besser als Holzstaub zu atmen! Für die Zukunft werde ich mich jetzt mal nach diesen kleinen Ohrstöpseln umschauen. Die mag ich zwar nicht so, aber für die Arbeiten, bei denen volle Schutzausrüstung vonnöten ist, ist das in Kombination vielleicht praktischer.
Am Ende der ganzen Sägerei hatte ich dann aber einen Stapel schöner Holzlatten in passender Größe und frei von Oberflächenbehandlung.
Um die ideale Größe des Kästchens zu bestimmen kommt nun der Bilderrahmen in Spiel. Ich habe entschieden, dass ich neben dem eigentlichen Kasten für den Flur noch einen weiteren baue, der irgendwo anders hinkommt. Dort können dann die selten benötigten Schlüssel rein und ich habe noch ein Übungsobjekt. Die Bilder, hinter denen die Kästen verschwinden sind auf Leinwand mit Holzrahmen (hier die Rückseiten).
Nachdem die Größe bestimmt ist, geht es ans Ablängen. Für den Könner sicherlich zu erwarten, für micht nicht in meinem Plan inkludiert: Ausriss.
Zum Glück gibt es für solche Situationen das gute, alte Opferholz (welches sich so langsam auch in meiner Werkstatt in Massen anzusammeln beginnt). Das Bild ist gestellt, beim Sägen liegen beide natürlich eng am Anschlag an.
So geschütz ergeben sich ein paar schöne Stücke für die Seiten. Für jeden Kasten habe ich noch zwei zusätzliche Seitenteile geschnitten - zum Testen und als Reserve für weitere FehlerLernprozesse.
Schlüsselkasten
Schlüsselkasten
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Re: Schlüsselkasten
Auf zu neuen Ufern - Teil 2: Fingerzinken auf dem Frästisch
Mit Massivholz habe ich endlich auch mal eine gute Möglichkeit, Fingerzinken auf dem Frästisch zu testen. Volker hatte seine Vorrichtung dazu hier im Forum schon mal vorgestellt (leider finde ich den Beitrag nicht mehr). Zusätzlich habe ich mir ein paar Videos angeschaut bevor ich meine eigene "quick&dirty"-Version gebaut habe.
Die Höhe des Fräsers wird auf die Dicke der zu verbindenden Brettchen eingestellt.
Am Parallelanschlag habe ich dann ein Anschlagbrett angelegt und dieses über den laufenden Fräser geschoben. So erhält man eine Aussparung mit genauer Höhe und Breite des Fräsers (aus Gründen der UnachtsamkeitGenauigkeit habe ich zwei mal gefräst).
Nun habe ich eine schmale Leiste in Breite der Aussparung gesägt und geschliffen bis sie exakt passt.
Dieses in zwei Teile gesägt und ein Teil fest in das Anschlagbrett eingeleimt.
Zum Ermitteln der genauen Position habe ich das Reststück der Leiste zwischen das eingeleimte Teil und den Fräser gespannt. Der Anschlag ist erst einmal nur mit einer Zwinge fixiert.
Dann wird das erste Brett an den Anschlag angelegt und mit einer Zwinge fixiert. Langsam über den Frästisch ziehen.
Im Anschluss wird das Brett so versetzt, dass die erste Aussparung auf dem Anschlag sitzt, dann wieder gefräst. Das wird so lange wiederholt bis das ganze Brett gezinkt ist. Davon habe ich leider kein Bild gemacht.
Für die zweite Seite der Verbindung habe ich das Reststück vom Anschlag zwischen diesen und das nächste Brett gelegt (auf dem Bild ist es eine längere Leiste gleicher Dimension).
Später habe ich im Internet gesehen, dass man eigentlich den letzten Zinken vom ersten Brett als Zwischenstück für den Anschlag nimmt! Bei mir hat es trotzdem halbwegs gepasst, weil ich einen 10er Fräser bei 30mm Holzbreite verwendet habe. So hat es von der Aufteilung her genau passt, dass das erste Brett immer mit einem vollen Zinken aufhört (was ja auch genau die Breite meines Zwischenanschlages ist).
Natürlich hat es mich trotzdem mehrere Passproben gekostet, bis ich die (halbwegs) perfekte Position des Anschlagbrettes am Parallelanschlag eingestellt hatte, so dass die Zinken passten.
Danach habe ich das Brett am Anschlag festgeschraubt.
Vom weiteren Fingerzinken habe ich keine Bilder mehr gemacht, da es nach obigem Muster erfolgt.
Gelernte Lektion: Wenn ich so eine Vorrichtung nochmal baue, würde ich folgendes ändern:
- genauer arbeiten und einstellen! Bei Fingerzinken kommt es nunmal auf jeden Millimeter an. Wenn die Vorrichtung nicht passt, passt es hinterher auch am Werkstück nicht.
- eine Bodenplatte verwenden. Zumindest vom Gefühl her würde ich sagen, dass sich kleinere Ungenauigkeiten eingeschlichen haben weil ich beim Ziehen des Werkstückes über den Tisch ein bisschen gewackelt habe (trozt Zwingen). Duch die weggefrästen Zwischenräume gab es teilweise auch wenig Auflagefläche rund um den Fräser (unter Verwendung der kleinsten Einlegeplatte). Eine Bodenplatte in 90° am Anschlag könnte diese Probleme sicher verhindern. Ich hatte mich dagegen entschieden das noch umzubauen weil ich nicht sicher war, ob es mit der Fräserhöhe noch funktioniert hätte. Mit einer größeren Oberfräse sollte das aber kein Problem sein.
Nach dem Fingerzinken habe ich dann den ersten Kasten (den Testkasten) verleimt.
Das Zusammenpressen von allen Seiten ist ähnlich umständlich wie bei Gehrungen. Außerdem standen ein paar Fingerzinken über, was auch nicht dabei geholfen hat, den Druck richtig zu verteilen. Irgendwie ging es aber dann:
Das Ergebnis war nicht ganz so zufriedenstellen. Erstens hat sich der Rahmen etwas verzogen, so dass nicht mehr alle Ecken plan aufliegen. Zweitens sind die Ecken auch nicht ganz so schön geworden. Da gibt es noch Verbesserungspotential!
Der 'schöne' Kasten sieht zumindest beim Zusammenstecken noch gut aus (nach dem ersten Kasten hatte ich die Fingerzinkenvorrichtung nochmal optimiert, um weniger Überstand bei den Zinken zu erhalten).
Allerdings ist mir dann zum Glück vor dem weiteren Verleimen eingefallen, dass ich doch eigentlich noch einen Falz für die Rückwand fräsen müsste ...
Mit Massivholz habe ich endlich auch mal eine gute Möglichkeit, Fingerzinken auf dem Frästisch zu testen. Volker hatte seine Vorrichtung dazu hier im Forum schon mal vorgestellt (leider finde ich den Beitrag nicht mehr). Zusätzlich habe ich mir ein paar Videos angeschaut bevor ich meine eigene "quick&dirty"-Version gebaut habe.
Die Höhe des Fräsers wird auf die Dicke der zu verbindenden Brettchen eingestellt.
Am Parallelanschlag habe ich dann ein Anschlagbrett angelegt und dieses über den laufenden Fräser geschoben. So erhält man eine Aussparung mit genauer Höhe und Breite des Fräsers (aus Gründen der UnachtsamkeitGenauigkeit habe ich zwei mal gefräst).
Nun habe ich eine schmale Leiste in Breite der Aussparung gesägt und geschliffen bis sie exakt passt.
Dieses in zwei Teile gesägt und ein Teil fest in das Anschlagbrett eingeleimt.
Zum Ermitteln der genauen Position habe ich das Reststück der Leiste zwischen das eingeleimte Teil und den Fräser gespannt. Der Anschlag ist erst einmal nur mit einer Zwinge fixiert.
Dann wird das erste Brett an den Anschlag angelegt und mit einer Zwinge fixiert. Langsam über den Frästisch ziehen.
Im Anschluss wird das Brett so versetzt, dass die erste Aussparung auf dem Anschlag sitzt, dann wieder gefräst. Das wird so lange wiederholt bis das ganze Brett gezinkt ist. Davon habe ich leider kein Bild gemacht.
Für die zweite Seite der Verbindung habe ich das Reststück vom Anschlag zwischen diesen und das nächste Brett gelegt (auf dem Bild ist es eine längere Leiste gleicher Dimension).
Später habe ich im Internet gesehen, dass man eigentlich den letzten Zinken vom ersten Brett als Zwischenstück für den Anschlag nimmt! Bei mir hat es trotzdem halbwegs gepasst, weil ich einen 10er Fräser bei 30mm Holzbreite verwendet habe. So hat es von der Aufteilung her genau passt, dass das erste Brett immer mit einem vollen Zinken aufhört (was ja auch genau die Breite meines Zwischenanschlages ist).
Natürlich hat es mich trotzdem mehrere Passproben gekostet, bis ich die (halbwegs) perfekte Position des Anschlagbrettes am Parallelanschlag eingestellt hatte, so dass die Zinken passten.
Danach habe ich das Brett am Anschlag festgeschraubt.
Vom weiteren Fingerzinken habe ich keine Bilder mehr gemacht, da es nach obigem Muster erfolgt.
Gelernte Lektion: Wenn ich so eine Vorrichtung nochmal baue, würde ich folgendes ändern:
- genauer arbeiten und einstellen! Bei Fingerzinken kommt es nunmal auf jeden Millimeter an. Wenn die Vorrichtung nicht passt, passt es hinterher auch am Werkstück nicht.
- eine Bodenplatte verwenden. Zumindest vom Gefühl her würde ich sagen, dass sich kleinere Ungenauigkeiten eingeschlichen haben weil ich beim Ziehen des Werkstückes über den Tisch ein bisschen gewackelt habe (trozt Zwingen). Duch die weggefrästen Zwischenräume gab es teilweise auch wenig Auflagefläche rund um den Fräser (unter Verwendung der kleinsten Einlegeplatte). Eine Bodenplatte in 90° am Anschlag könnte diese Probleme sicher verhindern. Ich hatte mich dagegen entschieden das noch umzubauen weil ich nicht sicher war, ob es mit der Fräserhöhe noch funktioniert hätte. Mit einer größeren Oberfräse sollte das aber kein Problem sein.
Nach dem Fingerzinken habe ich dann den ersten Kasten (den Testkasten) verleimt.
Das Zusammenpressen von allen Seiten ist ähnlich umständlich wie bei Gehrungen. Außerdem standen ein paar Fingerzinken über, was auch nicht dabei geholfen hat, den Druck richtig zu verteilen. Irgendwie ging es aber dann:
Das Ergebnis war nicht ganz so zufriedenstellen. Erstens hat sich der Rahmen etwas verzogen, so dass nicht mehr alle Ecken plan aufliegen. Zweitens sind die Ecken auch nicht ganz so schön geworden. Da gibt es noch Verbesserungspotential!
Der 'schöne' Kasten sieht zumindest beim Zusammenstecken noch gut aus (nach dem ersten Kasten hatte ich die Fingerzinkenvorrichtung nochmal optimiert, um weniger Überstand bei den Zinken zu erhalten).
Allerdings ist mir dann zum Glück vor dem weiteren Verleimen eingefallen, dass ich doch eigentlich noch einen Falz für die Rückwand fräsen müsste ...
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Re: Schlüsselkasten
Auf zu neuen Ufern - Teil 2: Falzen und Runden auf dem Frästisch
Na gut, allzu neue Ufer ist ein Falz nun nicht. Zumindest für eine Seite des Kastens ist nichts besonderes dabei. Fräser (Nutfräser) auf die passende Höhe einstellen, Anschlag auf die passende Tiefe einstellen, Sicherheitsvorrichtungen befestigen und Werkstück am Fräser vorbeischieben.
Spannend wird es beim Einsatzfräsen. Immerhin möchte ich von der Seite keinen Spalt sehen. Rechts und Links am Anschlag also passende Stop-Blöcke befestigt (wie, das sieht man später beim Abrunden nochmal) und gefräst.
Während das Ergebnis beim Eintauchen gut aussieht, reißt es am hinteren Ende den halben Finger ab (vom Holz, nicht meinen!)
Gut, dass ich alles vorher am Teststück probiere! Gleich nochmal und dabei das ganz mit etwas Tape fixiert.
Das hat dann tadellos fuktioniert.
Die verbliebenen Ecken wollte ich dann mit dem Stechbeitel ausstemmen. Natürlich ist mir dabei dann doch wieder das letzte Eck abgebrochen ... woraufhin ich es halt wieder festgeleimt habe.
Bei so etwas fällt mir dann immer auf, dass ich unbedingt (seit ca. 2 Jahren) meine Stechbeitel mal schärfen müsste. Oder vielleicht doch neue kaufen (ich habe einen Satz geerbt, bei dem die Hälfte schon etwas tiefere Macken hat, die ich erst einmal auf dem Doppelschleifer ausschleifen müsste und nicht sicher bin, ob das überhaupt noch funktioniert, bzw. sich lohnt ...)
Nach dem Falzen habe ich noch eben den Fräser ausgewechselt und mich dem Abrunden der Innenkanten gewidmet. Das war nicht notwendig, sondern nur eine optische Angelegenheit und um den Abrundfräser mal zu testen. Auch hierbei muss an einer Seite mit Stop-Blöcken gearbeitet werden, da die Rundung ja nicht von Außen zu sehen sein soll.
Die andere Seite kann unkompliziert komplett am Fräser vorbeigeschoben werden.
Da ich zum Abrunden sowieso einen Fräser mit Kugellager verwendet habe, konnte ich den Testrahmen zumindest auch noch abrunden.
Ein paar bekannte Ufer zwischendurch
Erinnert ihr euch noch an die Clou Holpaste?
Zufälligerweise ist die für Birke Multiplex passende Farbe ja eigentlich für Fichte. Damit habe ich noch schnell die etwas größeren Lücken am Testrahmen gefüllt.
Dann kam unser aller liebste Beschäftigung - Schleifen. Von 180 bis 240, bzw. 320 beim fertig verleimten Rahmen.
So, und damit es nicht allzu viel auf einmal zu zu lesen ist und spannend bleibt, geht es mit dem Rest dann morgen weiter.
Viele Grüße,
Jana
Na gut, allzu neue Ufer ist ein Falz nun nicht. Zumindest für eine Seite des Kastens ist nichts besonderes dabei. Fräser (Nutfräser) auf die passende Höhe einstellen, Anschlag auf die passende Tiefe einstellen, Sicherheitsvorrichtungen befestigen und Werkstück am Fräser vorbeischieben.
Spannend wird es beim Einsatzfräsen. Immerhin möchte ich von der Seite keinen Spalt sehen. Rechts und Links am Anschlag also passende Stop-Blöcke befestigt (wie, das sieht man später beim Abrunden nochmal) und gefräst.
Während das Ergebnis beim Eintauchen gut aussieht, reißt es am hinteren Ende den halben Finger ab (vom Holz, nicht meinen!)
Gut, dass ich alles vorher am Teststück probiere! Gleich nochmal und dabei das ganz mit etwas Tape fixiert.
Das hat dann tadellos fuktioniert.
Die verbliebenen Ecken wollte ich dann mit dem Stechbeitel ausstemmen. Natürlich ist mir dabei dann doch wieder das letzte Eck abgebrochen ... woraufhin ich es halt wieder festgeleimt habe.
Bei so etwas fällt mir dann immer auf, dass ich unbedingt (seit ca. 2 Jahren) meine Stechbeitel mal schärfen müsste. Oder vielleicht doch neue kaufen (ich habe einen Satz geerbt, bei dem die Hälfte schon etwas tiefere Macken hat, die ich erst einmal auf dem Doppelschleifer ausschleifen müsste und nicht sicher bin, ob das überhaupt noch funktioniert, bzw. sich lohnt ...)
Nach dem Falzen habe ich noch eben den Fräser ausgewechselt und mich dem Abrunden der Innenkanten gewidmet. Das war nicht notwendig, sondern nur eine optische Angelegenheit und um den Abrundfräser mal zu testen. Auch hierbei muss an einer Seite mit Stop-Blöcken gearbeitet werden, da die Rundung ja nicht von Außen zu sehen sein soll.
Die andere Seite kann unkompliziert komplett am Fräser vorbeigeschoben werden.
Da ich zum Abrunden sowieso einen Fräser mit Kugellager verwendet habe, konnte ich den Testrahmen zumindest auch noch abrunden.
Ein paar bekannte Ufer zwischendurch
Erinnert ihr euch noch an die Clou Holpaste?
Zufälligerweise ist die für Birke Multiplex passende Farbe ja eigentlich für Fichte. Damit habe ich noch schnell die etwas größeren Lücken am Testrahmen gefüllt.
Dann kam unser aller liebste Beschäftigung - Schleifen. Von 180 bis 240, bzw. 320 beim fertig verleimten Rahmen.
So, und damit es nicht allzu viel auf einmal zu zu lesen ist und spannend bleibt, geht es mit dem Rest dann morgen weiter.
Viele Grüße,
Jana
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Re: Schlüsselkasten
schönes Projekt. Erinnert mich nur leider daran, dass ich das für eine Freundin auch noch auf der todo-Liste habe
Re: Schlüsselkasten
Hallo Jana
Ich glaube Du meintest das hier, oder!?
http://www.holzwurmtreff.de/viewtopic.php?f=44&t=356&start=10
Grüße, Mario!
Ich glaube Du meintest das hier, oder!?
http://www.holzwurmtreff.de/viewtopic.php?f=44&t=356&start=10
Grüße, Mario!
Re: Schlüsselkasten
Hallo Jana,
schönes Projekt, schöner Bericht...Danke fürs zeigen. Bin schon gespannt wie es weitergeht
Irgendwas mit Massivholz steht bei mir auch noch an...irgendwann
schönes Projekt, schöner Bericht...Danke fürs zeigen. Bin schon gespannt wie es weitergeht
Irgendwas mit Massivholz steht bei mir auch noch an...irgendwann
Re: Schlüsselkasten
Hallo Jana, ich bin mir sehr sicher dass es Kiefer ist. Schöner Beitrag!
Mit nichts ist man großzügiger als mit gutem Rat!
Es grüßt euch Dieter
Es grüßt euch Dieter
Re: Schlüsselkasten
Mandalo hat geschrieben:Hallo Jana, ich bin mir sehr sicher dass es Kiefer ist. Schöner Beitrag!
Ja, ich denke auch, dass das Kiefer ist.
- michaelhild
- Moderator
- Beiträge: 4147
- Registriert: Di 28. Jun 2016, 20:01
- Wohnort: Im sonnigen LDK
- Kontaktdaten:
Re: Schlüsselkasten
Ich sage auch: Kiefer!
Farbe und Maserung sind eigentlich eindeutig. Fi/Ta ist das nicht.
Aber trotzdem nicht verrückt machen (lassen). Das ist kein Staub, das sind Späne.
Problematisch nur, wenn man drauf allergisch ist.
Sollte einem wirklich mal ein Span in den verkehrten Hals kommen, wird der rausgehustet und fertig. Anders sieht es mit echtem (Fein)Staub aus. Der ist so klein und kann sich in den Bronchien ablagern. Das ist eher ein Problem.
Wird aber auch z.B. in der Diesel- oder Lösemittelpolitik schön geredet. Was man nicht direkt sieht oder riecht kann nicht schlimm sein. Mir ist ein alter Diesel, der eine schöne schwarze Wolke produziert lieber, als ein neuer, der beinahe unsichtbare Stäube entlässt.
Schärfen musst Du so oder so. Auch neue Eisen sind ab Werk stumpf und nicht einsatzfähig.
Daher würden sich die alten gut als Übungsobjekt eignen.
Farbe und Maserung sind eigentlich eindeutig. Fi/Ta ist das nicht.
Jana hat geschrieben:Gelernte Lektion: Bei unzureichender Absaugung aufhören, umbauen und eine Staubschutzmaske tragen!
ist mir eine Menge Staub entgegen gekommen.
Aber trotzdem nicht verrückt machen (lassen). Das ist kein Staub, das sind Späne.
Problematisch nur, wenn man drauf allergisch ist.
Sollte einem wirklich mal ein Span in den verkehrten Hals kommen, wird der rausgehustet und fertig. Anders sieht es mit echtem (Fein)Staub aus. Der ist so klein und kann sich in den Bronchien ablagern. Das ist eher ein Problem.
Wird aber auch z.B. in der Diesel- oder Lösemittelpolitik schön geredet. Was man nicht direkt sieht oder riecht kann nicht schlimm sein. Mir ist ein alter Diesel, der eine schöne schwarze Wolke produziert lieber, als ein neuer, der beinahe unsichtbare Stäube entlässt.
Jana hat geschrieben:Bei so etwas fällt mir dann immer auf, dass ich unbedingt (seit ca. 2 Jahren) meine Stechbeitel mal schärfen müsste. Oder vielleicht doch neue kaufen (ich habe einen Satz geerbt, bei dem die Hälfte schon etwas tiefere Macken hat, die ich erst einmal auf dem Doppelschleifer ausschleifen müsste und nicht sicher bin, ob das überhaupt noch funktioniert, bzw. sich lohnt ...)
Schärfen musst Du so oder so. Auch neue Eisen sind ab Werk stumpf und nicht einsatzfähig.
Daher würden sich die alten gut als Übungsobjekt eignen.
Re: Schlüsselkasten
Hallo Jana,
wieder mal ein schönes Projekt und eine noch schönere Beschreibung von Dir
Die Idee, eine alte Oberflächenbehandlung einfach abzusägen muss ich mir merken. Ich hab auch noch aus den Kinderzimmern ganz ähnliches Holz rumliegen. Zum Thema Fingerzinken hat Hubert hier viewtopic.php?f=37&t=752&hilit=fingerzinken was interessantes vorgestellt.
Gruss und lass uns nicht zu lange mit der Fortsetzung warten
Klaus
wieder mal ein schönes Projekt und eine noch schönere Beschreibung von Dir
Die Idee, eine alte Oberflächenbehandlung einfach abzusägen muss ich mir merken. Ich hab auch noch aus den Kinderzimmern ganz ähnliches Holz rumliegen. Zum Thema Fingerzinken hat Hubert hier viewtopic.php?f=37&t=752&hilit=fingerzinken was interessantes vorgestellt.
Gruss und lass uns nicht zu lange mit der Fortsetzung warten
Klaus
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