Langzeitprojekt Werkbank

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Achim
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Re: Langzeitprojekt Werkbank

Beitragvon Achim » Di 20. Dez 2016, 09:47

Hallo Dirk,

mir geht es wie Dir denn auch tue mir schwer in die Werkbank zu sägen :?

Kennst Du das Zuschnittbrett von Guido Henn? HIER findest Du auf Seite 3 ein kurze Beschreibung mit Abmessungen.

Andreas hat auf seinem Blog eine ähnliche Lösung realisiert. Dort ist auch ein Video verlinkt, dass das Zuschnittbrett von Guido Henn im Einsatz zeigt.
SAWDUST IS MAN GLITTER :)

Achims Holzbox

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dirk
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Re: Langzeitprojekt Werkbank

Beitragvon dirk » Di 20. Dez 2016, 14:30

Hi Achim,

ja... in die Werkbank sägen ist doof... dann werden da noch ALU-Schienen sein und die mag man ja noch weniger zersägen ,-)

Das Zuschnittbrett von Guido Henn kenne ich - habe mehrere Bücher von Guido Henn...

Ich hatte mir nur überlegt, ob es denn eine (gute) Möglochkeit gäbe, die geplante Werkbank auch für Zuschnitte mit der Schiene zu nutzen...

...und das sieht leider eher nicht so aus :o

herzliche Grüße
Dirk.

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Klaus
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Re: Langzeitprojekt Werkbank

Beitragvon Klaus » Di 20. Dez 2016, 15:19

Hallo Dirk,

soweit ich in Erinnerung hab, steht die Werkbank ja an der Wand. Das ist zum Sägen eher suboptimal, weil bei Querschnitten die Sägeschiene ja hinten rausgucken muss. Um lange Teile der Länge nach zu sägen helfen einfach ein paar Kanthölzer, die Du in den Schienen auf der Werkbank festspannen kannst. Die Sägeschiene dann wie üblich per Zwinge am Werkstück festgezwungen und schon kann's losgehen.

Um einen speziellen Sägetisch (wie auch immer gestaltet), der auch eher in der Mitte vom Raum steht wirst Du wohl nicht rumkommen. Den kann man dann auch mit austauschbarer Platte zum reinsägen gestalten.

Sägetisch ist bei mir der MFT/3, der im Raum steht und um den dreht sich alles. Die Fläche auf den Tischen an der Wand brauch ich für kleinere Arbeiten und vor allem als Ablagefläche.

Gruss, Klaus

OliverK

Re: Langzeitprojekt Werkbank

Beitragvon OliverK » Di 20. Dez 2016, 21:35

Hallo zusammen,

ganz genau so ist es.
Deshalb steht der Werktisch bei mir auf Rollen in der Raummitte. Hilft natürlich nichts, wenn man den Platz einfach nicht hat.
Der Werktisch ist zum Werken da, also auch zum Sägen. Alles andere macht keinen Sinn, besonders wenn man im Platz noch mehr begrenzt ist als ich.
In den Werktisch reinsägen würde ich nie freiwillig (unfreiwillig bestätigt die Regel :-( ). Ich habe in der bisher "Opferholz" aus MDF unterlegt. Das soll man nicht machen, da die Sägeblätter und Fräser an dem MDF unnötig schnell stumpf werden. Werde also künftig anderes Opferholz nehmen.
Ich habe dafür ein Längsbrett und ein Querbrett als Opferholz.
Deshalb war eine meiner Anforderungen, dass ich die Werkstücke samt Führungsschiene und Opferholz spannen können muss.
Die Löcher in meinem Werktisch habe ich dazu offen gesagt bisher kaum genutzt, sondern fast immer über die ganze Länge an den Kanten gespannt und unterlegt.
Dazu habe ich eine 2,5 m lange Führungsschiene für die Längsschnitte und eine 120 cm lange Schiene für die Querschnitte.

Bei mir ist jetzt beruflich seit heute der Druck raus für dieses Jahr. Vielleicht schaffe ich es vor Weihnachten noch, ein paar Fotos zu machen...

Viele Grüße
Oliver

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dirk
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Re: Langzeitprojekt Werkbank

Beitragvon dirk » Di 20. Dez 2016, 22:11

Hallo Klaus,

Klaus hat geschrieben:Hallo Dirk,

soweit ich in Erinnerung hab, steht die Werkbank ja an der Wand. Das ist zum Sägen eher suboptimal, weil bei Querschnitten die Sägeschiene ja hinten rausgucken muss.



Genau das ist das Problem ;-)

Klaus hat geschrieben:Um lange Teile der Länge nach zu sägen helfen einfach ein paar Kanthölzer, die Du in den Schienen auf der Werkbank festspannen kannst. Die Sägeschiene dann wie üblich per Zwinge am Werkstück festgezwungen und schon kann's losgehen.


Soweit ist nur das schon klar, ich hänge an einer Sache:

Wenn ich die Schiene mit Zwingen an dem Werkstück befestigt habe, brauchen die Zwingen unter der Schiene 15-20cm Platz. So ein Kantholz hat 5-10 cm, d.h. die Zwinge würde auf dem Tisch, auf dem das Kantholz liegt aufsitzen.Zudem finde ich es hilfreich, wenn sich die Schiene mit dem Werkstück nicht verschieben lässt. dann müsste aber die Schienen-Zwinge irgendwo "Halt" haben...

Klaus hat geschrieben:Um einen speziellen Sägetisch (wie auch immer gestaltet), der auch eher in der Mitte vom Raum steht wirst Du wohl nicht rumkommen. Den kann man dann auch mit austauschbarer Platte zum reinsägen gestalten.

Sägetisch ist bei mir der MFT/3, der im Raum steht und um den dreht sich alles. Die Fläche auf den Tischen an der Wand brauch ich für kleinere Arbeiten und vor allem als Ablagefläche.
Gruss, Klaus


Ich habe noch Platz, um einen "rollbaren" Tisch zu stellen, der dann bB auch in die Raummitte gefahren werden könnte. 200x70cm wäre so die machbare Größe. In diese Richtung wird es dann wohl gehen (müssen)...
Dirk.

OliverK

Re: Langzeitprojekt Werkbank

Beitragvon OliverK » Di 20. Dez 2016, 22:33

Hallo Dirk,

mein Tisch ist 200 x 75 cm. Zum Sägen lege ich Opferholz in voller Länge in Höhe von ca. 12-16 mm unter. 200cm längs und 75 cm quer.
Das trägt nicht viel auf und ist auch zum Absaugen viel günstiger, weil nicht so viele Späne rausfliegen.
Deine Tauchsäge kannst Du problemlos auf 1-2 mm genau einstellen, dann ist das mit dem recht dünnen Opferholz kein Problem.

Oliver

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Klaus
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Re: Langzeitprojekt Werkbank

Beitragvon Klaus » Mi 21. Dez 2016, 17:49

Dirk hat geschrieben:Soweit ist nur das schon klar, ich hänge an einer Sache:

Wenn ich die Schiene mit Zwingen an dem Werkstück befestigt habe, brauchen die Zwingen unter der Schiene 15-20cm Platz. So ein Kantholz hat 5-10 cm, d.h. die Zwinge würde auf dem Tisch, auf dem das Kantholz liegt aufsitzen.Zudem finde ich es hilfreich, wenn sich die Schiene mit dem Werkstück nicht verschieben lässt. dann müsste aber die Schienen-Zwinge irgendwo "Halt" haben...


Ah, Missverständnis, sorry. Ich bin davon ausgegangen, dass das zu schneidende Teil nach vorne über die Tischkante schaut.

Dirk hat geschrieben:Ich habe noch Platz, um einen "rollbaren" Tisch zu stellen, der dann bB auch in die Raummitte gefahren werden könnte. 200x70cm wäre so die machbare Größe. In diese Richtung wird es dann wohl gehen (müssen)...

[/quote]

200x75cm ist wirklich mehr als genug. Ggf. kannst Du ja da ein paar 20mm Löcher reinmachen und mit Zwingen das zu sägende Teil festmachen. Oder auch eine Auflage dafür, die dann als Sägebrett dient. Damit hättest Du gleich die Anschläge und den Schutz vor Schnitten im Tisch in einem.

Gruss, Klaus

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Re: Langzeitprojekt Werkbank

Beitragvon Yeti » Mi 21. Dez 2016, 21:31

Moin,

schaut Euch doch mal die Idee an: http://www.multifunctionslab.com/

So eine Platte kann man ja auch nach eigenen Ideen abwandeln, in Verbindung mit 2 Klappböcken ein variables Werkstattmöbel. Es hat schon seinen Grund warum wir das PGS gekauft haben.

Den Nachteil des MDF in Bezug auf den schnelleren Verschleiss der Schneiden kann man mit einer Lochplatte ja verringern, einfach "immer" im selben Bereich sägen.
Das kannst Du zwar so machen, aber dann wirds halt kacke! ;)

Gruß
Claus

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dirk
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Re: Langzeitprojekt Werkbank

Beitragvon dirk » Mo 30. Jan 2017, 22:09

Heute gings mal wieder ein paar Schrittchen weiter...

...ich hatte mir am Wochenende 4 KVH Douglasie in 70x70mm "organisiert" (Nene... nicht was ihr denkt... auch bezahlt!) und wollte damit erst einmal das Untergestell auf die "finale Breite" bringen.
Da das KVH 2m lang war, die Werkbank aber über 3m, habe ich zunächst rechts und links ein "Stück" angeschraubt:

IMG_6317_web.png


IMG_6318_web.png


Wie man (leider) sieht, muss das alles "mitten im Betrieb" stattfinden :-)

Dann wurde das Mittelstück eingesetzt:

IMG_6322_web.png


Den "Innenrahmen" des mittleren Bereiches habe ich mit Pocket-Holes verschraubt:

IMG_6323_web.png


IMG_6324_web.png


OSB-Platte auflegen und messen...

IMG_6327_web.png


Dann sägen und auflegen:

IMG_6328_web.png


Der aufmerksame Leser bemerkt natürlich sofort die "Diskrepanz" zwischen Planung (Multiplex) und Realität (OSB).

Zur Zeit ist kein Multiplex da und ich ich weiss nicht, ob ich es zeitnah "organisiert" bekomme. Daher nehme ich als "Übergangslösung" die *vorhandenen* OSB-Platten.

Dazu eine Frage:
Was spricht dagegen, bei einem 2-lagigen Werktisch die untere Lage aus OSB (statt MPX) zu machen und "nur" die obere "Decklage" aus 12mm MPX zu gestalten?

Herzliche Grüße
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Dirk.

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Zwackelmann
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Re: Langzeitprojekt Werkbank

Beitragvon Zwackelmann » Di 31. Jan 2017, 19:39

dirk hat geschrieben:Dazu eine Frage:
Was spricht dagegen, bei einem 2-lagigen Werktisch die untere Lage aus OSB (statt MPX) zu machen und "nur" die obere "Decklage" aus 12mm MPX zu gestalten?

Herzliche Grüße


Hi Dirk,

bin jetzt nicht so der Holzkundler,
aber beides sind Werkstoffe die relativ gering arbeiten.
Von daher würde ich das riskieren.

Jedoch nicht vollflächig leimen, sondern von unten schrauben.

LG Dirk


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