nachdem dann die Tischplatte soweit fertig gestellt war, wurde es Zeit sich mal Gedanken über das Untergestell zu machen. Die Bank sollte ja schließlich nicht immer auf Böcken stehen.


Guido Henn hatte bei seiner Bank ein sehr massives Untergestell aus Buche Stammware gebaut. Mein Untergestell sollte auf jeden Fall rollbar sein und nach Möglichkeit sollten meine Bestände aus 25 mm Multiplex mit verbaut werden. Rollbar vor allem deswegen, damit man bei längeren Hölzern durch Verschieben z.B. bei Verwenden der Fräse noch genügend Spielraum hat. Die Gesamthöhe der Werkbank sollte außerdem noch mit den restlichen Werkbänken harmonieren. Und zu guter Letzt soll das Ganze auch noch relativ einfach zu demontieren sein, weil insgesamt passt die Werkbank nicht mehr durch die Tür, falls sich mal ein anderer Standort anbieten sollte.
@ Dieter: Es gibt wieder viele Bilder. Lass Dir Zeit.

Was brauchen wir denn eigentlich

Zum Bau der Fußbalken und der Querstreben bot sich an, jeweils drei 25 mm Multiplexstreifen zusammenzuleimen. Das ergab dann Balken von ca. 75 x 75 mm. Das sollte stabil genug sein. So sah es dann nach dem Verleimen aus.
In der Breite war noch etwas Überstand. Dieser wurde dann zunächst mit meinem kleinen Hobel bearbeitet. Ich weiß, ist bestimmt nicht gut für die Hobelmesser, daher nachahmen nicht unbedingt empfohlen.
Und anschließend im Gesamtpaket noch mit dem Exzenterschleifer bearbeitet.
Die Querstreben sollten mit Schlitz und Zapfen mit den Fußbalken verbunden werden. Also irgendwie da
Die Zapfen waren ja noch recht einfach auf der TKS bzw. Bandsäge herzustellen
Die Schlitze waren da schon etwas anspruchsvoller. Nach Festlegen der Lage erstmal mit dem Forstnerbohrer das Meiste entfernen
Den Rest dann mit Stemmeisen und Klüpfel.
Irgendwann (Stunden später) passte es dann. Noch ein kleiner Tipp

Vor dem Verleimen sollte man nochmal die geplante Gesamthöhe der Werkbank incl. Rollen und Tischplatte durchkalkulieren. Letzte Chance zum (einfachen) einkürzen der Fußbalken. Dann zusammenleimen
Die Verbindung der Fußbalken mit den Längsstreben sowie die Querstreben mit den Längsstreben sind mit Holzdübeln ausgeführt. Zum Bohren der Löcher hat sich meine Vorrichtung für die Oberfräse bewährt. Damit werden die Löcher rechtwinklig und landen genau in der Mitte. Hier hatte dann auch die neue Spannzange schon mal ihre ersten Einsätze.
Die langen Teile dann zum Bohren an der Seite der Werkbank festgespannt. Funktionierte gut
Dann fehlten noch die Löcher an den Längszargen. Hierzu habe ich jeweils an den entsprechenden Positionen einen Hilfsklotz befestigt und dann mit diesen Dübelhilfen die Lage in den Längsstreben markiert.
Dann auf dem Bohrständer die Löcher bohren. Tiefenanschlag nicht vergessen.
Leider immer noch nicht fertig. Es fehlen noch oben und unten auf den Schmalseiten die Nuten für die Gewindestangen. Diese sollen ja später für die notwendige Stabilität sorgen. Hier kam dann mal direkt die Tischfräse mit dem neuen Längsanschlag zum Einsatz.
So dann mal alles (ohne Leim) zusammenbauen.
Es fehlen ja noch die Löcher für die Gewindestangen in den Fußbalken. Hier dann auch wieder alles schön unter zur Hilfename von Unterlegklötzen und Zwingen ausrichten und dann die Löcher markieren.
So, das war es dann wieder mal für heute. Den restlichen Zusammenbau gibt es dann beim nächsten Mal.
Viele Grüße
Joachim