Langzeitprojekt Werkbank

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streichholz
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Re: Langzeitprojekt Werkbank

Beitragvon streichholz » Do 2. Nov 2017, 09:36

Hallo Dirk,

schönes Projekt, immer schön weiter Updates plätschern lassen :)

dirk hat geschrieben:Dabei ist mir ein weiteres "Problem" aufgefallen, was der Bezug von Holz aus dem Baumarkt mit sich bringt: Entweder es sind selbst "gängige" Maße nicht verfügbar, oder (mir kürzlich mehrmals passiert) das Holz ist zwar vorrätig aber nicht in der benötigten Menge.
Da ich aber gleich das ganze Holz für den Korpus mitnehmen wollte, habe ich - zähneknirschend - eine Platte mit echter "Schrottqualität" akzeptiert. Ist ja nur für die Werkstatt...
Bei mir ist zwar ein Holzhandel in der Nähe, der hat aber Multiplex in wunderschöner schöner BB/CP :cry:
Das ist die Angabe auf der Webseite, was das P noch bedeutet weiß ich nicht. Nur, dass ich dann doch lieber in den Baumarkt gehe.

dirk hat geschrieben:Wenn man sich den "Kippmechanismus" näher anschaut, sieht man, dass die in der Abbildung nur erahnbare Madenschraube lediglich den "Anschlag" vor- und zurücksetzt. Meiner Meinung nach eine "etwas" unsichere Lösung, die sich sichtlich mit der Zeit auch von alleine dejustiert. Daher ist es bestimmt keine schlechte Idee, die 90 Grad von Zeit zu Zeit zu überprüfen.

@Jana: Ist das bei der Mafell auch so "doof" gelöst?
In der Annahme, dass DU auch mit einer Antwort von mir zufrieden bist :lol:
Madenschrauben sind hier offenbar Standard. Der Anschlag ist auch bei Mafell und der Festool über Madenschrauben realisiert.
Allerdings hat die MT55 zwei Madenschrauben in der Grundplatte, die praktisch vorne und hinten als Anschlag dienen.
Bei Festool war das meine ich so, dass die Schrauben auf die Grundplatte trafen, also genau andersrum. Und hier auch mit zwei Schrauben.
Der 45° Anschlag ist aber auch bei Mafell nur mit einer Schraube gebaut. Wenn man da zu viel drückt verzieht man das alles.
Da müsstest Du praktisch jetzt auch bei den 90° drauf Achten, sofern sich nicht doch noch eine weitere Schraube findet.
Ich glaube, das ist dann das, was Heiko aus dem Werkzeug-News Forum an der Bosch kritisiert.

Die Ausüge habe ich nach Deinem letzten Hinweis jetzt auch mal ausprobiert. Sie Funktionieren :lol: Ich weiß grad nicht, was ich sonst dazu sagen soll :lol:
Nur die mitgelieferten Schrauben sind murks.

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Strubsch
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Re: Langzeitprojekt Werkbank

Beitragvon Strubsch » Fr 3. Nov 2017, 07:29

Ich habe in meiner Werkstatt auch nur SO-Tech verwendet und bin bis heute sehr zufrieden damit. Es muss nicht immer H.... sein.

Gruß Felix
"So lang im Walde Bäume stehen,
solange Menschen leben,
wird Holz der Menschheit nützlich sein,
wird´s Zimmerleute geben!"

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Re: Langzeitprojekt Werkbank

Beitragvon haifisch18 » Fr 3. Nov 2017, 17:17

Hi!

Das gleiche Problem hatte ich mit meiner GKT auch. Hab Sie eingeschickt und umkorrigiert zurückbekommen. Mit der anderen hinteren Madenschraube stellt man den Freischnitt der Säge ein.

Generell gleicht dein Maschinenpark meinem. Mit der GKT bin ich nach der Justage sehr zufrieden, mit der GOF auch. Nur Zwingen hab ich nicht so schöne. War bei deinem Parallelanschlag der Ansaugstutzen gleich dabei? Der liegt der GOF ja nicht bei, nur wenn man den Parallelanschlag einzeln kauft.
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Jana
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Re: Langzeitprojekt Werkbank

Beitragvon Jana » So 5. Nov 2017, 10:35

Hallo Dirk,

dirk hat geschrieben:@Jana: Ist das bei der Mafell auch so "doof" gelöst?


Zum Glück hat Martin ja schon geantwortet, denn ich besitze nicht die MT-Tauchsäge, sondern 'nur' die kleine KSS. Und die ist eigentlich eher für die Grobarbeiten für den Zimmermann auf dem Dach gedacht, da kann man gar nicht so viel einstellen.

Hier die Neigungs-Winkeleinstellung von hinten und von vorne, irgendwas zur Justage gibts da sonst nicht:
KSS_Winkel1.jpg
KSS_Winkel2.jpg


Ob die Winkel irgendwie einrasten habe ich noch nie probiert, da ich bisher nur 90° geschnitten habe. Und da die Säge dafür perfekt eingestellt ist, mag ich es auch nicht ausprobieren. ;)
KSS_Winkel3.jpg


Viele Grüße,
Jana
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streichholz
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Re: Langzeitprojekt Werkbank

Beitragvon streichholz » So 5. Nov 2017, 11:15

[quote="Jana"]
Zum Glück hat Martin ja schon geantwortet, denn ich besitze nicht die MT-Tauchsäge, sondern 'nur' die kleine KSS. Und die ist eigentlich eher für die Grobarbeiten für den Zimmermann auf dem Dach gedacht, da kann man gar nicht so viel einstellen. /quote]Hallo Jana,
direkt über der 45 auf der Winkelskala des ersten Bildes sieht es so aus, als wäre dort eine kleine Madenschraube.
Vermutlich ist die für den 90°-Anschlag und am anderen Ende ist noch eine versteckt.
In der Explosionszeichnung ist das Nummer 86 und 87.

Das Maschinchen wird im MUF ziemlich hoch gelobt. Du hast bestimmt auch Deine Freude daran.
Der einzige Kritikpunkt ist wohl, dass beim Schwenken in den Splitterschutz der F-Schienen gesägt wird.

Grüße
Martin

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Jana
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Re: Langzeitprojekt Werkbank

Beitragvon Jana » So 5. Nov 2017, 15:30

streichholz hat geschrieben:Hallo Jana,
direkt über der 45 auf der Winkelskala des ersten Bildes sieht es so aus, als wäre dort eine kleine Madenschraube.
Vermutlich ist die für den 90°-Anschlag und am anderen Ende ist noch eine versteckt.
In der Explosionszeichnung ist das Nummer 86 und 87.

Das Maschinchen wird im MUF ziemlich hoch gelobt. Du hast bestimmt auch Deine Freude daran.
Der einzige Kritikpunkt ist wohl, dass beim Schwenken in den Splitterschutz der F-Schienen gesägt wird.

Grüße
Martin


Hallo Martin,

die Schraube habe ich tatsächlich nicht gesehen. Faszinierend.

Ja, und ich habe auf jeden Fall mehr Freude an der KSS300 als an einer der großen Tauchsägen (wobei die KSS ja auch tauchen kann). Ich bin numal ein Handwerks-Hänfling (und nein, das hat nicht ausschließlich mit dem Geschlecht zu tun) und schon mit der Bosch PKS 55 hatte ich keine Lust, diese aus der Schublade zu holen. Eine Tauchsäge würde vermutlich in ihrem Systainer versauern, während ich die KSS300 oft und gerne aus ihrem befreie, um alles mögliche damit zu sägen. Power hat sie mehr als genug, durch die 26er Ahorn-Leimholzplatte ist sie in alle Richtungen ohne Probleme durch und im Mafell Testcenter haben wir mit der Akku-Variante sogar ein noch dickeres Stück Eiche durchgesägt. Präzise ist sie ebenfalls mehr als genug (Maffel kann vermutlich nicht anders). Und das Gewicht und die Größe sind einfach praktisch für mittelgroße Hände und untrainierte Oberarme. 8-)

Das mit dem Schwenken auf der FS ist wohl ein Nachteil. Es funktioniert aber auf der Flexi-Schiene. Und wie gesagt, ich habe bisher noch nie schief geschnitten, daher ist es für mich (noch) kein Nachteil. Der Preis ist natürlich auch beachtlich. Mir war der Komfort für mich daran aber jeden Cent wert - und immerhin wird sie komplett in Deutschland gefertigt.

So, nun aber zurück zu Dirks Werkbank. :oops:

Grüße,
Jana

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dirk
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Re: Langzeitprojekt Werkbank

Beitragvon dirk » So 5. Nov 2017, 20:50

Hallo zusammen,

ich fand den "Exkurs" bzgl. Justage sehr interessant. Danke!

Gibt es eigentlich bei der Bosch eine Option, das Sägeblatt in der "ausgefahrenen" Position zu fixieren, um dann den Winkel besser messen/einstellen zu können (natürlich bei gezogenem Netzstecker) ?

@Oliver: Heute habe ich Deinen Tipp mit der Führungsschiene für die Oberfräse ausprobiert (Baubericht folgt). Zuerst habe ich geflucht wie ein Rohrspatz, bis ich den OF-Adapter endlich an der Oberfräse hatte (gefühlt 200 Löcher - nur welches ist das richtige?). Dann das Ausrichten der Schiene... ok, war "überschaubar". Aber dann die Belohnung: Supergerade Nut, kein Ausreißer, man könnte fast meinen, ein Profi hätte gefräst, dabei war's doch nur ich ;-) Danke für den Tipp!

@Streichholz: (hast Du auch einen "richtigen" Vornamen)?
Danke für die Erleuchtung bzgl. Justage und Madenschrauben. Wenn ich bei der Bosch noch "den Hebel" finde, der das Sägeblatt in ausgefahrener Stellung festklemmt, bin ich zufrieden. Gibts den Hebel? ;-)
Baumarkt-Holz hat Vor- und Nachteile. Letztlich kommt es sicher auf die jeweilige Situation an. Praktisch am Baumarkt finde ich, dass man sich das Holz ganz oder fast kostenlos zuschneiden lassen kann. Je nach Baumarkt und -Mitarbeiter kann das sehr gut werden... ;-)
Zu den Schienen: Bei meinen waren noch nie Schrauben dabei! ;-) Finde ich auch unnötig, da man je nach Holzstärke ja verschieden lange verwendet. Für die Werkstatt sind die So-TECH-Dinger ok. Für "echte" Möbel würde ich vermutlich doch was anderes wählen...

@Haifisch18: (Vorname? :-))
Nach der Justage mit der dämlichen Madenschraube passt das jetzt ganz gut. Das Justieren wäre halt viel einfacher, wenn man das Sägeblatt feststellen könnte (siehe oben).
Zwingen sind wichtig... unser "Chef" im Forum hat ja deren ein paar (ich glaube 72+1, es können aber inzwischen auch mehr sein:-). Wenn die Gelegenheit günstig ist, kommen noch ein paar dazu... Duoclamps und Korpuszwingen vor allem.
Mit Ansaugstutzen meinst Du die Gummi-Muffe zwischen OF und Sauger? Da muss ich Dich enttäuschen. Die war beim Sauger (Nilfisk) dabei! Außerordentlich praktisch. Mit dem Ding bekomme ich praktisch alle meine Maschinen (OF, Tauschsäge, Kappsäge, alle Schleifer, Stichsäge,...) abgesaugt.

Demnächst gibts auch die Fortsetzung zum Korpus...

herzliche Grüße
Dirk.

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Re: Langzeitprojekt Werkbank

Beitragvon Bobbl » Mo 6. Nov 2017, 08:08

Hallo Dirk,

schöner Baubericht von deiner Werkbank.

Ich wollte nochmal auf deine Aussage bzgl Baumarkt-Holz zurück kommen.

dirk hat geschrieben:... Baumarkt-Holz hat Vor- und Nachteile. Letztlich kommt es sicher auf die jeweilige Situation an. Praktisch am Baumarkt finde ich, dass man sich das Holz ganz oder fast kostenlos zuschneiden lassen kann. Je nach Baumarkt und -Mitarbeiter kann das sehr gut werden... ;-) ...


Also bei uns ist es nicht so, dass der Zuschnitt im Baumarkt kostenlos ist, er wird zwar nicht extra berechnet ist aber sehr wohl im qm-Preis einberechnet.
Bei uns im Holzgeschäft sieht man es deutlich, die bieten die Platten entweder im Zuschnitt an mit entsprechendem qm-Preis (entspricht grob den Preisen im Baumarkt, manchmal eher günstiger) oder als ganze Platten zu einem deutlich niedrigeren qm-Preis (z.B. Fi 3-Schichtplatte 22€/m² -> 32€/m²). Und sogenannte Transportschnitte sind i.d.R kostenlos. Selbst im Hornbach-Baumarkt wird es mittlerweile auch so gehandhabt. Da rentiert es sich oftmals eine ganze Platte zu nehmen, selbst wenn man nicht soviel fürs aktuelle Projekt benötigt.

Gruß,
Christoph

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Re: Langzeitprojekt Werkbank

Beitragvon dirk » Mo 6. Nov 2017, 08:50

Hi Christoph,

Bobbl hat geschrieben:Hallo Dirk,

Ich wollte nochmal auf deine Aussage bzgl Baumarkt-Holz zurück kommen.

dirk hat geschrieben:... Baumarkt-Holz hat Vor- und Nachteile. Letztlich kommt es sicher auf die jeweilige Situation an. Praktisch am Baumarkt finde ich, dass man sich das Holz ganz oder fast kostenlos zuschneiden lassen kann. Je nach Baumarkt und -Mitarbeiter kann das sehr gut werden... ;-) ...


Also bei uns ist es nicht so, dass der Zuschnitt im Baumarkt kostenlos ist, er wird zwar nicht extra berechnet ist aber sehr wohl im qm-Preis einberechnet.
Bei uns im Holzgeschäft sieht man es deutlich, die bieten die Platten entweder im Zuschnitt an mit entsprechendem qm-Preis (entspricht grob den Preisen im Baumarkt, manchmal eher günstiger) oder als ganze Platten zu einem deutlich niedrigeren qm-Preis (z.B. Fi 3-Schichtplatte 22€/m² -> 32€/m²). Und sogenannte Transportschnitte sind i.d.R kostenlos. Selbst im Hornbach-Baumarkt wird es mittlerweile auch so gehandhabt. Da rentiert es sich oftmals eine ganze Platte zu nehmen, selbst wenn man nicht soviel fürs aktuelle Projekt benötigt.

Gruß,
Christoph


Da hast Du natürlich recht. Im Baumarkt-Preis ist der "Schnitt" schon einkalkuliert. Kann aber dennoch "OK" sein, wenn man sich viel sägen lässt.
Tatsächlich macht es vermutlich Sinn, bei größeren Projekten komplette Platten zu kaufen. Bei den beiden Korpi, die ich gerade in Arbeit habe, hätte sich das sogar gelohnt... waren fast 2 komplette MPX-Platten.
Ansonsten war es bisher bei mir meist so, dass ich das Holz "nach und nach" gekauft habe, je nachdem, wie es mit dem Projekt voran ging. Also oftmals NICHT das komplette Holz für das gesamte Projekt, sondern immer "bauabschnittsweise".
Zudem ist es "etwas" umständlicher, das Holz beim Holzhändler zu kaufen. Glaube ich... denn ich habs noch nicht ausprobiert. Ich weiss nur, dass ich ca. 20 Minuten fahren müsste... ;-)

lG

Dirk.
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Re: Langzeitprojekt Werkbank

Beitragvon dirk » Mo 6. Nov 2017, 08:52

Achja, nochwas...

sorry, dass ich zu doof war, im Profil nach den Vornamen zu schauen... :oops:


lG
Dirk.


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