Holzwurmtreff.de

Hallo zusammen,

wie im Thread Bosch GTS10XC versprochen stelle ich hier meinen Frästisch für die Bosch GTS 10XC und die Markita RT700c vor.
Vielleicht dient es dem ein oder anderen als Inpriration. Alles zusammen hat auch deutlich weniger als 109 € gekostet

Ich habe eine 21mm Siebdruckplatte verwendet. Damit die Platte genug Auflagefläche hat habe ich in den augezogenen Tisch der GTS innen zwei Multiplexleisten angeschraubt. Diese Leisten sind mit selbst gebastelten Nutsteinen befestigt.

An der Platte habe ich an beiden Seiten einen Falz gefräst, damit die Platte dort wo sie aufliegt nicht zu dick ist.
Um die Platte in der Höhe optimal ausrichten zu können habe ich in die beiden Leisten eine Höhenverstellung eingebaut.
Alle 4 Ecken lassen sich mit dem Tisch der GTS plan einstellen. Dazu muss ich die Rändelmuttern lösen und mit einem Schlitzschraubenzieher die Schlossschrauben in den vier Ecken einstellen. Anschließend Rändelschrauben wieder anziehen.
Damit wäre schon mal die Platte eingesetzt. Der Parallelanschlag fährt ohne Probleme drüber.

Gruß
Harald

so nun die Fortsetzung

Die original Bodenplatte des Fräskorb habe ich abgeschraubt und durch einen 6 Millimeter starken Selbstbau aus Plexiglas ersetzt. Für diese Bodenplatte musste nun die Vertiefung von 6 Millimeter gefräßt werden. Ich habe 4 Reststücke passend gesägt, damit ich mit dem Anlaufring entlang fahren kann. Bohrer dienten mir als Abstandhalter beim Ausrichten und Ankleben mit doppelseitigem Klebeband.

Vom Fräsen habe ich leider kein Foto.
Anschließend habe ich ein "kleines" Loch, durch das die Fräse später herausgehoben werden kann gesägt..

Einen Schalter wollte ich natürlich auch:
Was man kaufen kann ist meist anderesrum, mit eingebautem Schukostecker für die Zuleitung im Gehäuse und nicht mit Schukodose für die Fräse.
Mein Gehäuse mit Schalttafel-Schukodose und Sicherheitschalter.
Schalter und Gegehäuse sind Staubdicht.


Fortsetzung folgt ...
Gruß
Harald

So siehts unter dem Tisch aus:

zu jedem Frästisch gehört auch ein Anschlag.
Ich habe mich für einen Anschlag mit Absaugung ohne verstellbare Seitenwände entschieden. Sollte die Öffnung, bei kleinen Leisten, zu groß sein werde ich ein Brett mit kleinere Öffnung davor schrauben.

Mit den Griffen ist der Anschlag schnell an- und abgeschraubt. Die beiden Federkämme können waagrecht und senkrecht angebraucht werden. Wenn nötig werden einfach weitere Löcher gebohrt.Die Fräse kann nach unten aus dem Korb genommen werden, oder mit Einlegeplatte und Korb am Stück nach oben herausgehoben werden.

Kleiner Test mit Holzresten:

Passt!

Gruß
Harald

Hallo,

eine schöne Lösung hast Du für Dich gefunden. Ich finde es auch interessant, wie es für eine kleine Fräse ausgeführt ist und das Du auch noch ein Fräsbeispiel zeigst.



Gruß

Volker

Fest positionierte Federkämme?
Wie kommst du da bei unterschiedlichem Fräsgut zurecht?

Kann ich mir nicht so recht vorstellen, wenn ich da von meinen Fräsarbeiten ausgehe.
Die Dinger sollen eng anliegen und schon bei einem Zentimeter Änderung in der Breite und/oder Höhe muss ich zur optimalen Nutzung variabel nachstellen (können).
Bei meinen Fräskämmen ist der erste Streifen einige Millimeter kürzer - darauf wird das Material eingestellt, die nachfolgenden etws längeren Streifen erreichen dadurch eine definierte Anpresskraft. Wegen der geschwungenen Einstellnuten sind die Befestigungspunkte daher in C-Nut-Schienen gelagert.

Einen Federkamm habe ich an meinem alten Anschlag, da verlaufen die Einstellnuten parallel zueinenader - hier kann man mit festen Befestigungspunkten schon arbeiten (Höheneinstellung über dem Fräser, kombiniert mit Fingerschutz).

Hallo Harald,

schöne Umsetzung der Frästischeinlage hast du da gebaut. Einfach gehalten, aber mit schönen Details wie z.B. der Feineinstellung für die Plattenhöhe.
Ist der selbst gebaute Sicherheitsschalter denn billiger als ein fertig gekaufter?

Und so wie ich das sehe, läuft bei den Federkämmen jeweils eine der beiden Schrauben in einem Langloch. Damit sind sie dann auch verstellbar. Im zweiten Foto von Haralds letzten Beitrag sieht man es am Anschlag.

Gruß,
Christoph

Hallo Harald,

die Idee mit der Verbreiterung der Auflagefläche durch die Leisten und der dadurch auch einfach zu integrierenden Nivellierung ist echt gut. Das ist viel einfacher, als meine Variante mit den eingenuteten Flacheisen (irgendwo auf den ersten Seiten des inzwischen recht langen 10XC-Threads zu finden ).

Bei mir steht demnächst auch mal der Neubau des (erstaunlich zeitstabilen...) Provisoriums an. Da werde ich mir das abschauen

Grüße,

Daniel

Guten Morgen Harald,

sehr schönes Projekt und auf jeden Fall dem Preiswucher des Sauter-Shops entgegengetreten! Das mit den Federkämmen werde ich am Anschlag bei meinem Frästisch wohl ebenfalls so machen. Ich habe schlichtweg keine Schiene dafür vorgesehen. Und so, wie Du das gelöst hast, geht es doch auch perfekt.

Hallo zusammen,

ja die Federkämme sind durch die Langlöcher variabel. Damit kann ich von ca 4 bis 25 mm starke Bretter/Leisten darunter legen. Sollte es nicht reichen wird der Schlitz verlängert.
Den Sicherheitsschalter habe ich selbst gebaut, weil ich nichts vergleichbares gefunden habe.
Die man fertig kaufen kann sind teurer und größer. Z.B. https://www.sautershop.de/sicherheitssc ... s-2-230v-e
Und dabei noch ohne Deckel der Schukodose. Bei meinem hat man einen schönen AUS-Knopf.

Dieser wäre falsch, Stecker statt Dose.https://www.amazon.de/dp/B01M9BKTOJ

Material für Schutzschalter:
Gehäuse mit Dichtung 3,59 € ebay inkl. Versandt
Nullspannungssschalter 14 € ebay inkl. Versandt
Einbausteckdose IP54 2,85 € Hornbach
altes Schukokabel 0 €
Schrauben, Muttern, Flachstecker 0€
Summe: 20,44 €

Gruß
Harald

Hallo Daniel,

deine Variante mit den Flacheisen habe ich auch gesehen.
Beides hat Vor- und Nachteile.
Bei Deiner Variante kannst Du den Tisch noch schnell zusammen schieben. Bei meiner Variante kann ich nivellieren, müsste aber zum zusammen schieben erst die Leisten raus schrauben. Aber die bleiben bei mir einfach drin.

Gruß
Harald