Langzeitprojekt Werkbank

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tmaey
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Re: Langzeitprojekt Werkbank

Beitragvon tmaey » Sa 6. Jan 2018, 09:36

Klasse geworden und schön dokumentiert. Dankeschön

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Klaus
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Re: Langzeitprojekt Werkbank

Beitragvon Klaus » Sa 6. Jan 2018, 10:48

Hallo Dirk,

vielen Dank für den ausführlichen Bericht. Vor allem Deine Ausführungen zum Thema Lackieren hab ich natürlich mit grossem Interesse gelesen. Prima, das es bei Dir so gut geklappt hat. Vom Design her spricht mit die einfache aber klare Ausführung jedenfalls sehr an. Mit den drei grossen Schubladen kannst Du jetzt ja richtig Werkzeug einkaufen gehen, damit sie auch ihren Zweck erfüllen können :)

Gruss, Klaus

PS: hab grad nochmal den Text durchgelesen ... von wegen "habe fertig"! Es fehlen ja noch die Bretter zur Unterteilung der Schubkästen und natürlich die Überlegungen, was wohin kommt und warum ;)

PPS: willst Du Deine Schubladen wirklich "Verleihen"?? Oder schlägt da nur die Rechtschreibprüfung zu :mrgreen:

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dirk
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Re: Langzeitprojekt Werkbank

Beitragvon dirk » Sa 6. Jan 2018, 14:46

Hallo Achim,

Achim hat geschrieben:Hallo Dirk,

Und ja...fräsen mit der Schiene ist auf jeden Fall um Welten besser als mit dem Parallelanschlag, die Erfahrung habe ich auch schon öfters gemacht. Wenn ich die Schiene gut auflegen kann ist das immer die bessere Wahl!


Ja, das sehe ich jetzt auch so. Was etwas nervt, ist die Fräsplatte immer an- und abzuschrauben, aber das ist sicher Jammern auf hohem Niveau ,-)

lG
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dirk
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Re: Langzeitprojekt Werkbank

Beitragvon dirk » Sa 6. Jan 2018, 14:49

Hallo Mario,

Mario hat geschrieben:Hi Dirk
Wie jetzt, die langen Teile auch?


Ja. genau. Die auch!

Mario hat geschrieben:Aber selbst kürzere Teile, nur mal so als Tipp, man kann sich auch daraus wieder Leimholz herstellen. ;) ;) ;)
Ich glaub, Du brauchst mal was für die Aufbewahrung. Vielleicht etwas an die Wand, oder eine halbe oder viertel abgehängte Decke oder so.
Grüße, Mario!


Leimholz mag ich keines herstellen. Sicherlich wäre es machbar, aber dafür war das Holz zu billig, d.h. es rentiert sich einfach nicht, da Zeit zu investieren ;-)

Ein Holzlager habe ich inzwischen... hatte ich sogar mal vorgestellt, aber dessen Kapazität ist leider begrenzt. Und eine Erweiterung zZ eher nicht in Sicht.

Naja... mal sehen, was mir dazu einfällt ;-)

lG
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dirk
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Re: Langzeitprojekt Werkbank

Beitragvon dirk » Sa 6. Jan 2018, 14:56

Hallo Rudi,

RudiHB hat geschrieben:Guten Morgen Dirk,

ich kann mich Mario nur anschließen, das sieht sehr sauber aus. Deine Frage zum Thema "Verleimen vor oder nach dem Lackieren":

Mit deinem normalen Leim nur auf unlackierten Flächen. Der Lack ist nicht offenporig genug, um eine einwandfreie Verbindung herzustellen. Daher war hier deine Methode genau richtig (Leimstelle abkleben). Klar erhälst du durch den Lamello ebenfalls eine Verbindung, allerdings ist das punktuell so klein, dass das nach einiger Zeit nicht mehr hält bei mechanischer Belastung (voll besetzte Schublade in dem Fall).


Danke für die Info! dann habe ich das instinktiv doch richtig gemacht und werde auch in Zukunft brav ankleben ;-)

lG
Dirk.

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dirk
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Re: Langzeitprojekt Werkbank

Beitragvon dirk » Sa 6. Jan 2018, 15:08

Hallo Klaus,

Klaus hat geschrieben:Hallo Dirk,

vielen Dank für den ausführlichen Bericht. Vor allem Deine Ausführungen zum Thema Lackieren hab ich natürlich mit grossem Interesse gelesen. Prima, das es bei Dir so gut geklappt hat.


Ich, ich bin zufrieden. Der Lack ist allerdings auch sehr einfach zu verarbeiten. da gibts keine Bläschen oder sowas. Das Einzige, was man wirklich beachten muss: Weniger ist mehr. Lieber eine extra Schicht als eine dicke Schicht. Und zuviel Lack läuft dann gerne am Rand herunter und bildet Nasen...

Klaus hat geschrieben:
Vom Design her spricht mit die einfache aber klare Ausführung jedenfalls sehr an. Mit den drei grossen Schubladen kannst Du jetzt ja richtig Werkzeug einkaufen gehen, damit sie auch ihren Zweck erfüllen können :)



Für die Werkstatt darf es immer eher "einfach" sein. Da waren die 45-Grad Fräsungen schon fat "zuviel". Aber irgendetwas hätte ich mit den Kanten sowieso machen müssen und ob ich jetzt mit einem 3mm Abrundfräser rübergehe oder mit einem 45-Grad Fräser ist dann auch egal;-)

Das mit dem Stauraum hast Du gut erkannt, nur mit der "Reihenfolge" nicht. Die Schubladen habe ich nicht gebaut, um künftiges Werkzeug zu verstauen, sondern um vorhandenes vernünftig unterzubringen ;-)

Klaus hat geschrieben:PS: hab grad nochmal den Text durchgelesen ... von wegen "habe fertig"! Es fehlen ja noch die Bretter zur Unterteilung der Schubkästen und natürlich die Überlegungen, was wohin kommt und warum ;)


Da hast Du natürlich recht. Was jetzt drin steht / liegt, ist nur das was gerade "im Weg" herumstand. Da gibt es noch Optimierungspotential.
Allerdings wird das erst ein Thema wenn der 2. Korpus fertig ist. Evtl. gibt es dann noch etwas in der Richtung für meine mobile Werkbank auf Rollen.
Mal sehen. Bei den Unterteilungen bin ich mir etwas unschlüssig, welches Material ich nehmen soll. Einerseits hatte ich da an mein in großen Mengen vorhandenes MDF gedacht. Das ist 15mm stark und sicherlich geeignet.
Schöner wäre aber vermutlich, wenn ich auch für die Unterteilungen Fichte/Tanne nehmen würde. Ich habe ja noch ein paar Reste. Allerdings ist das alles 18mm stark, sodass ich diese Bretter an den Enden etwas "abfräsen" müsste.

Ich verschiebe die Entscheidung auf später... als nächstes kommt erstmal der 2. Korpus dran!

Klaus hat geschrieben:PPS: willst Du Deine Schubladen wirklich "Verleihen"?? Oder schlägt da nur die Rechtschreibprüfung zu :mrgreen:


Achja, stimmt. Das war die Rechtschreibkorrektur. Habe ich dann auch selbst beim Korrekturlesen nicht gemerkt. Schade. Aber falls ein Moderator Lust und Zeit hat, könnte er ja evtl. die Bildunterschriften von Verleihung in Verleimung verändern?


lG
Dirk.

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Re: Langzeitprojekt Werkbank

Beitragvon Klaus » Sa 6. Jan 2018, 17:22

dirk hat geschrieben:Für die Werkstatt darf es immer eher "einfach" sein.


dirk hat geschrieben:Bei den Unterteilungen bin ich mir etwas unschlüssig, welches Material ich nehmen soll. Einerseits hatte ich da an mein in großen Mengen vorhandenes MDF gedacht. Das ist 15mm stark und sicherlich geeignet.
Schöner wäre aber vermutlich, wenn ich auch für die Unterteilungen Fichte/Tanne nehmen würde. Ich habe ja noch ein paar Reste. Allerdings ist das alles 18mm stark, sodass ich diese Bretter an den Enden etwas "abfräsen" müsste.


Hallo Dirk,

nach den zwei Zitaten liegt doch die Entscheidung auf der Hand, oder ;)

Lackiertes MDF kann sogar einen tollen Kontrast zu den Holzbrettern bilden.

Gruss, Klaus

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Re: Langzeitprojekt Werkbank

Beitragvon Bobbl » Mi 10. Jan 2018, 14:18

Hallo Dirk,

schöner Bericht vom Bau deiner Schubladen.

Hat es einen bestimmten Grund, dass die Vorder-/Hinterseiten deiner Schubladen niedriger sind als die Seitenteile?

Wenn ich größere Restteile habe, die ich nicht mehr brauchen kann bringe ich die ganz gerne bei uns im Ort zum Hort oder zum Abenteuerspielplatz. Die haben einen großen Baubereich wo die Kinder ganz Hütten und Häuser aus Holz, Paletten, o.ä. bauen. Dort sind sie über jegliches Restholz und sonstiges Baumaterial froh. Und wenn ich irgendwo Schrauben raus drehe, die sammle ich und bringe sie auch dort hin. Die freuen sich und ich muss die Schrauben nicht sortieren.

Gruß,
Christoph

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Re: Langzeitprojekt Werkbank

Beitragvon dirk » Mi 10. Jan 2018, 21:00

Hallo Christoph,

Zu Deiner Frage bzgl der unterschiedlich hohen Ladenseiten.

Natürlich hat das einen Sinn: Da fällt dann nicht auf, wenn ich ungenau arbeite. ;-)
Denn: wenn der Unterschied 1mm ist, fällt das auf und jeder weiß, das das eigentlich hätte gleich hoch sein sollen.
Mache ich den Unterschied gleich größer, denkt jeder, dass das Absicht ist (was ja auch stimmt). Aber ob 4,5 oder 6 mm ist egal!

:-)

Bei uns gibts mW keinen Hort, der Restholz will... aber Danke für den Tipp, da halte ich dich mal die Ohren offen! ;-)

LG
Dirk.

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Re: Langzeitprojekt Werkbank

Beitragvon dirk » Mo 22. Jan 2018, 20:30

es geht weiter...


...allerdings ist das jetzt "alles" eher eine Wiederholung, d.h. noch ein Korpus und noch 3 Schübe. Daher alles "etwas" kürzer. Ihr werdet es mir nachsehen. Oder? ;-)

Die Multiplexplatten hatte ich schon alle gesägt und genutet, daher war es jetzt einfach nur ein "bisschen" verleimen. Davor noch 16 Lamellos gesetzt. Fertig.

IMG_2281_web.jpg


Da ja "alles" schon so schön fertig gesägt war, habe ich es auch nicht mehr für nötig gehalten, nachzumessen, ob der Korpus denn so an seinen Bestimmungsort unter die Werkbank passen würde. Warum auch? :oops:
Schließlich hatte ich für die Werkbank seinerzeit die identischen Maße für die Rahmenkonstruktion gesägt. Und auf der linken Seite hatte der Rahmen doch wunderbar gepasst. Warum also sollte er nicht auch auf der *identischen* rechten Seite passen?

Eben.

Also... voller Gottvertrauen *nicht* nachgemessen (ganz ehrlich: ich habs einfach vergessen/verdrängt!) und den Korpus verleimt.

Vom folgenden Drama gibt es keine Fotos, kein Video und keinen Ton

Und das ist gut so!

Denn: Natürlich (?) hat der Korpus NICHT gepasst... also er hätte fast gepasst... aber: Hätte, hätte, Fahrradkette!

Mit viel gutem Zureden haben ich das Trumm dann ***fast*** komplett in den Rahmen gepresst. Aber irgendwann war dann Schluss. Die hintere Rahmenkonstruktion (der untere Balken) war "im Weg"...

...und hier war ich dann echt froh, "primitive" Pocketholes verwendet zu haben! Habe sie gelöst und den Balken einfach 3mm tiefer wieder befestigt. Das hat für den Korpus gereicht und jetzt sitzt das gute Stück "satt" im Rahmen. Foto kommt dann irgend wann mal später ;-)

Nachdem der Korpus "verdaut" war, habe ich bemerkt, dass die Schübe sich doch noch nicht von alleine bauen und habe dann das Billig-Fichte-Tanne-Regalboden-Holz vom Baumarkt ausgepackt:

IMG_2296_web.jpg


Nichts Tolles und ich weiss wirklich nicht, wie sich das Zeug auf Dauer als Schubladen-Material bewährt, aber optisch ist es ausreichend für die Werkstatt.

Und jetzt komme ich zu einer Sache, über die die Profis hier sicherlich nur mitleidig lächeln, aber was für mich als Anfänger durchaus ein Thema ist: Die REIHENFOLGE der verschiedenen Schritte (hier) beim Schubladenbau!

"Früher" hätte ich zuerst das Holz auf Endmaß gesägt. Dann gefräst, dann geschliffen, dann geleimt und zum Schluss lackiert.


Aber... heute ist das alles nicht mehr so einfach! :lol:

Zum einen versuche ich, "ökonomisch" zu arbeiten. Das heisst, ich möchte die Zeit, die ich für das Hin- und Herräumen von Ausrüstung brauche möglichst reduzieren. Wenn Die Säge also "da" ist, versuche ich soviel wie möglich in diesem "Schritt" zu erledigen. etc. pp.

Aber es gibt auch "konstruktive" Gründe für die Reihenfolge von Arbeitsschritten...

Beispiel: Die Nuten für die Böden.
Die Nut soll immer exakt den gleichen Abstand vom unteren Rand haben. Daher fand ich es besonders "schlau" vor dem Sägen die Nuten für die Schubladenböden zu fräsen.

IMG_2297_web.jpg


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Als nächstes habe ich dann - nein - nicht gesägt, sondern erstmal alles mit 120/180/240 geschliffen. Weil: große Flächen schleifen sich schneller als viele kleine.

IMG_2302_web.jpg


Dann kamen die Längsschnitt mit der Tauchsäge (auf der Schiene) dran. Und erst dann das Sägen auf "Endmaß" mit der Kappsäge (da ich maximal 30cm zu "kappen" hatte, war das auch kein Problem).

IMG_2303_web.jpg


IMG_2305_web.jpg


IMG_2306_web.jpg


IMG_2309_web.jpg


Das wars erstmal.

Bis die Tage...
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Dirk.


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