Brennholz? ...Wertholz!

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Woswasi
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Re: Brennholz? ...Wertholz!

Beitragvon Woswasi » Sa 6. Mär 2021, 13:02

Ich hatte die beiden Maschinen beim Fachhändler auf Service, laufen wieder beide :-)

Danke Robin nochmal für die ausführlichen Bilder und Beschreibung deiner "Mill". Ich habe mir erlaubt deinen Entwurf etwas zu modifizieren und nachzubauen. Mein Bruder ist Hobby Schlosser und hat mir ein Gestell geschweißt. Das hab ich noch verzinkt und lackiert, da ich die Sprays noch vom Caddy restaurieren über hatte.

mill.jpg


Dann noch 2x 9mm Löcher gebohrt für die Montage und am 50er Schwert montiert. Das 50er Schwert hat auch 2 Löcher mit 8mm bekommen.

mill2.jpg
mill3.jpg
mill4.jpg


Einen ersten Test konnte ich auch schon machen, ging leichter als ich es mir vorgestellt hatte. Wobei ich hab erst den Deckel geschnitten, beim nächsten ist mehr Holz, das ist es wahrscheinlich schwieriger.

mill_test.jpg


Nun ist aber Mittagspause (die Kleine schläft), ich hab aber eh noch ein paar Modifikationen zu machen. Die Schrauben werden noch passend gekürzt und mit selbstsichernden Muttern montiert. Ich hatte eine Mutter verloren (obwohl gekontert) beim ersten Test.

Falls das Mill Gestell wer nachbauen will, in der Mitte eine Strebe wäre auch noch super gewesen habe ich festgestellt. Dann hätte man am Schluss wenn der erste Querholm die Schiene verlässt noch etwas Führung. Eine Längere Führung für den ersten Schnitt würde es aber auch tun, hab aber aktuell nix passendes.

@Robin
Hast du schon eine bessere Möglichkeit für die Montage des Brettes beim ersten Schnitt gefunden? Mit den kurzen Schrauben wackelt es doch ein wenig rum.
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LG Gerald

Hirschtee
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Re: Brennholz? ...Wertholz!

Beitragvon Hirschtee » Sa 6. Mär 2021, 13:56

Hallo Gerald,
Super das beide Kettensägen wieder laufen :)
Die Vorrichtung sieht richtig sauber verarbeitet aus. Ich würde nur ein Brett oder Plexiglas in die mittlere Öffnung packen. Dann fliegen dir weniger Späne ins Gesicht und du packst nicht beim abrutschen in das Schwert ;)

Wie breite Bohlen kannst du denn mit der Vorrichtung momentan Sägen? Ich bin standartmäßig bei 52 mm und mit einem 15 mm Brett nehme ich 35er Schrauben. Wenn der Stamm sehr unregelmäßig ist kann man zusätzlich auch paar Äste oder Keile seitlich einklemmen.
Ansonsten habe ich auch weitere Abstandshaler mit längeren Schrauben um z.B. beim ersten Schnitt auf 100 mm gehen zu können. Muss man natürlich vor Ort umbauen.

Bei meiner Variante mit den ITEM Profilen sehe ich den Vorteil das ich verschiedene Schwertlängen nutzen kann. Momentan habe ich 45, 50 und 63 cm Schwerter auf der gleichen Vorrichtung am laufen.

Ein Tipp noch zum Schluss:
Bei den Sägenspezi Schwerter kann man genau mittig im Umlenkstern ein Loch zum befestigen Bohren. Dadurch gehen mit einem 50er Schwert locker 38 cm Breite Bohlen ;)
Gruß Robin

Woswasi
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Re: Brennholz? ...Wertholz!

Beitragvon Woswasi » Sa 6. Mär 2021, 18:51

Hallo Robin,

Ich hab 34cm Abstand zwischen den Haltern und 5cm Abstand zwischen Schwert und Gleiter.

Nach den ersten Schnitten ohne Fuhrungsbrett sehe ich auch den Bedarf an einer Abdeckung in der Mitte. Man ist der Kette sehr nah und wenn der Stamm nicht so dick ist, kann man theoretisch hin fassen. Seitlich kommt auch noch ein Blech dran, um die Spitze vom Schwert abzudecken.

Ich hab heute einen Stamm zerlegt und sehe auch Bedarf an einer Seilwinde :lol: Hast du Mal probiert ein Ende des Stammes etwas aufzubocken, damit man leicht schräg nach unten schneidet? Hab das beim letzten Brett versucht und mir eingebildet, es geht so leichter.

20210306-image.jpg


Kann man die dunkle Stelle auch verwenden? Esche ist das Holz. Das Holz beim Fleck ist noch hart.
20210306-20210306_155324.jpg


Die Bretter sind 110cm lang, reicht da 2mal unterlegen aus?

20210306-20210306_164517.jpg
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LG Gerald

Hirschtee
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Re: Brennholz? ...Wertholz!

Beitragvon Hirschtee » Sa 6. Mär 2021, 19:13

Gute Idee mit dem Schwert Abdecken. Hatte es am Anfang auch nicht und ist schon ein komisches Gefühl so dicht am Schwert zu sein mit der Hand :?
Bei der Abdeckung vorne am Stern würde ich auf Alu oder Holz gehen. Es kann sich immer mal eine Schraube lösen und bei Stahl kannst du direkt die Kette tauschen ;)

„Berg ab Sägen“ bringt schon ein bisschen was, aber nichts geht über eine Seilwinde. Die Schnittfläche wird auch durch das gleichmäßigere Sägen sauberer. Von der Leichtigkeit ist es auch um Welten besser. Bei mir ist in der Seilwinde eine Übersetzung drin und das Seil läuft vorne über eine Umlenkrolle. Daher kann man ganz gefühlvoll den Vorschub anpassen. Ganz ohne großen Kraftaufwand. Durch die mehrfache Übersetzung bekomme ich mühelos eine 7 PS Säge zum Stillstand wenn ich es will.

Auf die Bilder von dem aufgesägten Stamm bin ich schon neugierig :) Welche Holzart ist das überhaupt?
Gruß Robin

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Re: Brennholz? ...Wertholz!

Beitragvon Hirschtee » Sa 6. Mär 2021, 19:26

Woswasi hat geschrieben:...
Kann man die dunkle Stelle auch verwenden?
...
Die Bretter sind 110cm lang, reicht da 2mal unterlegen aus?

Es könnte Kernesche sein. Obwohl der „Kern“ davon eher braun ist. Vllt weiß da jemand anderes mehr drüber.

Hmmm wegen der Höhe würde ich eher noch was mehr machen. Die Wiese da drunter saugt sich bei Regen gut mit Wasser voll und das dunstet dann über die Zeit ab. Dadurch hätte ich etwas bedenken. Autos und Wohnwagen stellt man deswegen auch lieber nicht länger auf eine Wiese ab.
Wenn die trotzdem dauerhaft auf der Wiese lagern sollen, würde ich entweder den Abstand auf mindesten 50 cm erhöhen, oder ein „Opferbrett“ (OSB, etc) als unterstes Brett einbauen.
Gruß Robin

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Re: Brennholz? ...Wertholz!

Beitragvon Mario » Sa 6. Mär 2021, 22:58

Hallo ihr Beiden
Sehr interessantes Thema mit Euren Vorrichtungen, möchte ich auch mal realisieren, da ich noch ein paar halbaufgetrennte Stämme zum zerlegen habe.
Als Kernesche würde ich das nicht bezeichnen, denke eher Kernfäule...ist aber nur eine Vermutung ohne großartiges Hintergrundwissen.

Grüße Mario

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Re: Brennholz? ...Wertholz!

Beitragvon fassaufstelzen » Sa 6. Mär 2021, 23:33

Hallo, schöne Sägewerke habt ihr gebaut. Habe mir mal den Winkelanschlag von Logosol gekauft, funktioniert auch, aber bei Eurer Konstruktion kommt man einfacher an die erste Bohle/Referenzfläche für die Führung.
Die Kernbohle am Kern auftrennen, die reißt sonst. Nicht in der prallen Sonne „mit Gewalt“ trocknen, sonst hast du am Ende nur Brennholz. Faustformel pro cm Bohlendicke 1 Jahr. Rinde weg, solange alles noch „grün“ ist, bei der Esche (u vielen anderen Holzarten) hast du sonst ganz schnell Untermieter. Rinde weg bei grünem Holz geht meist leicht, später wird’s mühsam.
Beim Sägen immer genug Drehzahl wegen der Kühlung. Ab und an nach dem Luffi schauen und alles ausblasen, bei Längsschnitt hat man ggf. mehr Sägemehl als -Späne, das Zeug findet seinen Weg überall hin. Von Stihl gibt’s dünnere Schwerter und Längsschnittketten.
Viele Grüße
Andreas
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Re: Brennholz? ...Wertholz!

Beitragvon fassaufstelzen » Sa 6. Mär 2021, 23:42

Hallo, Ergänzung:
wenn man aus den mittleren Stücken gleich die gewünschte Stärke sägt, hat man stehende Jahresringe. Die oberen und unteren Blöcke kann man dicker machen, wenn man sie eh später auftrennt und Leimholz macht (und dann auch wieder stehende Jahresringe bei der Leimholzplatte bekommt).
Viele Grüße
Andreas

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Re: Brennholz? ...Wertholz!

Beitragvon fassaufstelzen » Sa 6. Mär 2021, 23:45

Hallo, Ergänzung II und OT: mutige Farbe, gefällt mir. Es muss nicht alles grau sein :-)

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Re: Brennholz? ...Wertholz!

Beitragvon Woswasi » Mo 8. Mär 2021, 19:05

Danke für die vielen Tipps, werde es demnächst entrinden und wohl irgendwas unterlegen. Wenn die Rinde weg soll, dann kann ich auch gleich auf das erste und letzte Stück verzichten? Das besteht hauptsächlich aus Rinde und hab ich nur als Schutz rauf gelegt. Wenn das aber eine Käferzucht wird, dann kommt das thermischer Verwertung zu Gute :?
LG Gerald


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