Endlich konnte ich das nächste Oldtimermodell fertig machen. Hat wieder etwas gedauert, aber gut Ding will Weile haben.
Wieder aus Vollholz gedrechselt, gesägt und geschliffen.
Material Walnuss, Eiche, Esche, Ahorn und Purple Heart. Etwas Plexiglas ist auch dabei.
Die neue Drechselbank hat sich bewährt (Midi Pro) und eine "Holzlieferung" aus den USA war schnell da. Man will es gar nicht glauben, aber ich musste tatsächlich Zahnstocher aus Amerika ordern, weil ich diese in D nicht geliefert bekam.
Größe des Objekts ist ca. 33 cm x 18 cm. Vielleicht gefällt es euch.
Modellbau - es geht weiter Ford A aus 1930
Modellbau - es geht weiter Ford A aus 1930
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Gruß
Girgel
Girgel
Re: Modellbau - es geht weiter Ford A aus 1930
Genial! Absolut toll, ehrlich!
Und für was hast du die Zahnstocher verwendet und was ist an denen anders als bei den unseren?
Und für was hast du die Zahnstocher verwendet und was ist an denen anders als bei den unseren?
Mit nichts ist man großzügiger als mit gutem Rat!
Es grüßt euch Dieter
Es grüßt euch Dieter
- michaelhild
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Re: Modellbau - es geht weiter Ford A aus 1930
Der Hammer.
Da hätte ich keine Geduld für.
Da hätte ich keine Geduld für.
Re: Modellbau - es geht weiter Ford A aus 1930
Andere Zahnstocher - ja, das war das Problem.
Die Speichen machen die Amis mit ihren Zahnstochern und die sind ganz flach und laufen spitz zu, aber nicht so spitz wie unsere ZS. "Unsere" sind rund und fast doppelt so dick.
Die Radnaben sind eh schon frickelig auf der Drechselbank zu fertigen und vertragen keine echten Maßabweichungen. Habe zwar einen Radsatz mit hiesigen ZS gefertigt, sah aber nicht so toll aus und passte irgendwie in Summe nicht so richtig.
Dann ein "Angebot" über 2.200 Zahnstocher aus den USA. Schnell geordert und echt, die Dinger waren nach 8 Arbeitstagen bei mir im Briefkasten. Aber typisch amerikanische Qualität, jeden zweiten Stocher kannste vergessen. Unbrauchbar, weder als Speiche an Autorädern noch als Stocher an sich ... aber da ich pro Rad (sind ja 5 Stück) nur 30 Stocher brauchte, hat es gereicht ....
Die Speichen machen die Amis mit ihren Zahnstochern und die sind ganz flach und laufen spitz zu, aber nicht so spitz wie unsere ZS. "Unsere" sind rund und fast doppelt so dick.
Die Radnaben sind eh schon frickelig auf der Drechselbank zu fertigen und vertragen keine echten Maßabweichungen. Habe zwar einen Radsatz mit hiesigen ZS gefertigt, sah aber nicht so toll aus und passte irgendwie in Summe nicht so richtig.
Dann ein "Angebot" über 2.200 Zahnstocher aus den USA. Schnell geordert und echt, die Dinger waren nach 8 Arbeitstagen bei mir im Briefkasten. Aber typisch amerikanische Qualität, jeden zweiten Stocher kannste vergessen. Unbrauchbar, weder als Speiche an Autorädern noch als Stocher an sich ... aber da ich pro Rad (sind ja 5 Stück) nur 30 Stocher brauchte, hat es gereicht ....
Gruß
Girgel
Girgel
Re: Modellbau - es geht weiter Ford A aus 1930
Wahnsinn, gefällt mir sehr sehr gut. Klasse, wie detailiert Du das gemacht hast. Mit welchen Werkzeugen arbeitest Du denn? Gibt es vielleicht Fotos von der Entstehung? Fände ich sehr interessant.
Viele Grüße
Andreas
Andreas
Re: Modellbau - es geht weiter Ford A aus 1930
Einfach nur WOW!!
Sehr schönes Modell, mit einem großen Detail Reichtum, möchte nicht wissen wie oft du dir die Haare gerauf hast bis die Details alle zu deiner Zufriedenheit waren.
Fotos vom Bau würden mich auch interessieren, vor allem wie lange bist du an so einem Modell beschäftigt
Sehr schönes Modell, mit einem großen Detail Reichtum, möchte nicht wissen wie oft du dir die Haare gerauf hast bis die Details alle zu deiner Zufriedenheit waren.
Fotos vom Bau würden mich auch interessieren, vor allem wie lange bist du an so einem Modell beschäftigt
Gruß Christian
Sauberes Werkzeug, saubere Arbeit
Sauberes Werkzeug, saubere Arbeit
Re: Modellbau - es geht weiter Ford A aus 1930
Hallo,
auch wenn mir Corona noch keine richtige Zeit zur Antwort lässt: Hammer. Echt Hammer.
auch wenn mir Corona noch keine richtige Zeit zur Antwort lässt: Hammer. Echt Hammer.
Viele Grüße
Rudi
_________________________________________________________________________________________________
Ich hab schon ganz andere Sachen in den Sand gesetzt...
Rudi
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Ich hab schon ganz andere Sachen in den Sand gesetzt...
Re: Modellbau - es geht weiter Ford A aus 1930
Fotos vom Bau habe ich nicht.
Gerätschaft sind zwei Dekupiersägen (Hegner und Pegas), Bandsäge Record Power, 305 mm Tellerschleifer, Fingerschleifgerät (seit kurzem), Wabeco Bohrständer, Metabo ADH (selten im Einsatz dafür), Drechselbänke MIDI PRO und RP DML305, hochwertige Forstnerbohrer und Holzbohrer (Famag), Rotex, Oberfräse(n) und wichtig -gutes Schleifpapier. Absaugung mit Festool MIDI und RP CGV386.
Zur Herstellung: Räder werden mit der Drechselbank und Forstnerbohrer sowie Drechseleisen produziert. Auch die "Weißwand-Applikationen" wie auch das Lenkrad (ohne Speichenkreuz = Dekusäge). Gedrechselt werden auch Scheinwerfer, Heckleuchten und die Hupe. Mit der Dekupiersäge Fensterrahmen, Kühler, Stossstangen und der Koffer wie auch die Sitze im Kofferrraum, im Innenraum und auch die Heckklappe. Die Karosserie ist aus Eichenkanteln zusammengesetzt (2 x 3 Stück, gehobelt und abgerichtet und zu einem großen Klotz verleimt).
Der Unterboden ist bei diesem Modell aus Buche Leimholz und gebeizt (sieht man ja fast nicht). Die Karrosserie ist ja - vielleicht nicht so gut sichtbar auf den Fotos - über alle Achsen geschwungen, hat also eher die Form wie bei einer alten Pferdekutsche. Da muss man viel schleifen und beidseitig identische Rundungen hinbekommen. Die Kühlrippen am Motor und am Kühler werden mit der Deku-Säge gemacht, aber mit falsch herum eingespanntem Sägeblatt (dieses in Überlänge), um die Schnitte genauestens positionieren zu können.
Ja - und die Räder. Die Naben werden mit entsprechenden Nuten gedrechselt. Dann eine Schablone angefertigt, in welche die Reifen/Räder fixiert werden. Die Nabe kommt mittig auch fixiert in Position und dann werden die "Speichen" in richtiger Reihenfolge mühsam in drei Lagen eingeklebt.
Und die kleinen Applikationen werden natürlich auch mit der Deku gesägt.
Die Frage zur Bearbeitungsdauer? Habe ich beim Feuerwehrauto in einem Vorgänger-Threat schon mal beschrieben. War hier nicht anders, da durch diverse Umstände Werkstattbesuche nicht möglich waren. Hier waren es - reine Werkstattzeiten ohne Pläne vorbereiten und Materialbeschaffung - auch wieder gute zwei Monate. Wobei ich, wenn es geht, schon auch mal 6 bis 8 Stunden am Stück in der Werkstatt stehe. Könnte man sozusagen "durcharbeiten", würde ich 10 bis 14 Tage schätzen.
Gerätschaft sind zwei Dekupiersägen (Hegner und Pegas), Bandsäge Record Power, 305 mm Tellerschleifer, Fingerschleifgerät (seit kurzem), Wabeco Bohrständer, Metabo ADH (selten im Einsatz dafür), Drechselbänke MIDI PRO und RP DML305, hochwertige Forstnerbohrer und Holzbohrer (Famag), Rotex, Oberfräse(n) und wichtig -gutes Schleifpapier. Absaugung mit Festool MIDI und RP CGV386.
Zur Herstellung: Räder werden mit der Drechselbank und Forstnerbohrer sowie Drechseleisen produziert. Auch die "Weißwand-Applikationen" wie auch das Lenkrad (ohne Speichenkreuz = Dekusäge). Gedrechselt werden auch Scheinwerfer, Heckleuchten und die Hupe. Mit der Dekupiersäge Fensterrahmen, Kühler, Stossstangen und der Koffer wie auch die Sitze im Kofferrraum, im Innenraum und auch die Heckklappe. Die Karosserie ist aus Eichenkanteln zusammengesetzt (2 x 3 Stück, gehobelt und abgerichtet und zu einem großen Klotz verleimt).
Der Unterboden ist bei diesem Modell aus Buche Leimholz und gebeizt (sieht man ja fast nicht). Die Karrosserie ist ja - vielleicht nicht so gut sichtbar auf den Fotos - über alle Achsen geschwungen, hat also eher die Form wie bei einer alten Pferdekutsche. Da muss man viel schleifen und beidseitig identische Rundungen hinbekommen. Die Kühlrippen am Motor und am Kühler werden mit der Deku-Säge gemacht, aber mit falsch herum eingespanntem Sägeblatt (dieses in Überlänge), um die Schnitte genauestens positionieren zu können.
Ja - und die Räder. Die Naben werden mit entsprechenden Nuten gedrechselt. Dann eine Schablone angefertigt, in welche die Reifen/Räder fixiert werden. Die Nabe kommt mittig auch fixiert in Position und dann werden die "Speichen" in richtiger Reihenfolge mühsam in drei Lagen eingeklebt.
Und die kleinen Applikationen werden natürlich auch mit der Deku gesägt.
Die Frage zur Bearbeitungsdauer? Habe ich beim Feuerwehrauto in einem Vorgänger-Threat schon mal beschrieben. War hier nicht anders, da durch diverse Umstände Werkstattbesuche nicht möglich waren. Hier waren es - reine Werkstattzeiten ohne Pläne vorbereiten und Materialbeschaffung - auch wieder gute zwei Monate. Wobei ich, wenn es geht, schon auch mal 6 bis 8 Stunden am Stück in der Werkstatt stehe. Könnte man sozusagen "durcharbeiten", würde ich 10 bis 14 Tage schätzen.
Gruß
Girgel
Girgel
Re: Modellbau - es geht weiter Ford A aus 1930
Wow das ist echt hammermäßig genial mit all den Details, ich glaube die Geduld hätte ich nicht und im Übrigen auch nicht die Zeit 6-8 Stunden am Stück in der Werkstatt zu sein, das ist leider momentan überhaupt nicht drin.
Aber Respekt, Lob und Anerkennung *Daumen hoch*
Aber Respekt, Lob und Anerkennung *Daumen hoch*
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