Hallo Volker,
nein, nicht die TS sonder TKS.
Mit der TS ist es sehr umständlich.
Wenn ich mehrere Bretter auf die gleiche Breite oder Länge geschnitten habe, habe ich sie 2x am Parallelanschalag vorbeigeschoben. Das 1. Mal Sägeblatt bis auf ca. 2mm eingefahren und beim 2. Schnitt durchgesägt.
Natürlich nicht bei jedem Brett am Blatt gekurbelt, sondern erst alle geritzt und dann gesägt. Ich finde das geht flott.
Ulli
Grillecke, Bau der Oberschränke
- elektroulli
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Re: Grillecke, Bau der Oberschränke
Verstehe.
So hat jeder seine eigene Vorgehensweise.
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- michaelhild
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Re: Grillecke, Bau der Oberschränke
elektroulli hat geschrieben:Hallo Volker,
ich kann Lothars Bedenken verstehen.
Ich wäre auch sehr skeptisch mit dem Falzkopf und Spanplatte. Von wegen dem Leim.
Aber auf der anderen Seite... werden Sägeblätter bei Spanplatte auch schneller stumpf als bei Massivholz???
Und wie sieht es mit MPX aus? Ist doch auch viel Leim drin.
Beide Werkstoffe sind sehr abrassiv und nicht gut für die Schärfe von Schneiden. Persönlich halte ich Spanplatte für schlimmer. Die wird ja u.a. aus alten Paletten hergestellt. Ich hatte es schon öfters, dass es beim Sägen gefunkt hat, weil noch ein Brösel Nagel oder sonst was drin war.
Als ich meine CS 70 neu hatte, war ich von der Schnittqualität des Universalblattes in Massivholz begeistert....bis ich kurz drauf paar Schnitte in Spanplatte getätigt hatte, nicht viele, nur paar Meter. Die Schärfe hat dadurch merklich nachgelassen und es kam bei Massivholz zu Ausrissen.
Das Blatt wurde danach zwar nicht noch deutlich stumpfer, aber die hohe Anfangsschärfe war weg.
- elektroulli
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Re: Grillecke, Bau der Oberschränke
Hallo,
ich habe neulich etwa 40qm Laminat verlegt.
Geschnitten mit Kappsäge und neuem Blatt für Multimaterial.
Am Ende war das Blatt ein Fall für den Schärfdienst.
OK. Für Laminat gibt es extra Blätter. Ob die länger halten, weiss ich nicht.
Ulli
ich habe neulich etwa 40qm Laminat verlegt.
Geschnitten mit Kappsäge und neuem Blatt für Multimaterial.
Am Ende war das Blatt ein Fall für den Schärfdienst.
OK. Für Laminat gibt es extra Blätter. Ob die länger halten, weiss ich nicht.
Ulli
Re: Grillecke, Bau der Oberschränke
Aber jetzt bitte nicht den Eindruck erwecken, Fräser und Sägeblätter seien zu wertvoll für billiges Material.
Wie Michael schon schrieb kosten die Wendeplatten nicht viel. Bei einem hochwertigen Bündigfräser oder Falzfräser mit Anlaufring sieht das schon anders aus. Trotzdem setze ich diese auch bei diesem Material ein, bzw. ohne Bündigfräser stehen die ABS-Kanten über. Aber auch bei diesem Material ist meiner Einschätzung nach die Haltbarkeit dieser Fräser hoch.
Bei Mehrschichtparkett oder Laminatverlegeung habe ich auf der CS 70 immer ein heruntergerittenes Sägeblatt eingesetzt, die Schnittkante wird ja sowieso von der Sockelleiste abgedeckt. Bei Eiche-Massiv-Stab-Parkett aber immer ein frisches, da kommt es wieder auf die Qualität des Schnittes an.
Bei Multiplex, MDF und beschichteter Platte habe ich auf der FKS noch keine besonderen Auffälligkeiten. Ich nehme da überwiegend die Bernardo Sägeblätter, die haben für den günstigen Preis beachtlich hohe Standzeiten. Sie sind so günstig, dass Schärfen hier keine Option mehr ist. Andererseits könnte die höhere Leistung der Säge hier hilfreich sein. Bei der CS 70 habe ich bei Buche-MPX häufiger ein scharfes Blatt verbrannt.
Ebenso halte ich es bei der Akku-HKS, da nehme ich günstige Makita-Blätter. Schärfdienst ebenfalls überflüssig.
Fräser lasse ich nicht mehr schärfen. Gerade beim Falzfräser mit Anlaufring war das dann kleinere Mass in der Vergangenheit ein Problem.
Gruß
Volker
Wie Michael schon schrieb kosten die Wendeplatten nicht viel. Bei einem hochwertigen Bündigfräser oder Falzfräser mit Anlaufring sieht das schon anders aus. Trotzdem setze ich diese auch bei diesem Material ein, bzw. ohne Bündigfräser stehen die ABS-Kanten über. Aber auch bei diesem Material ist meiner Einschätzung nach die Haltbarkeit dieser Fräser hoch.
Bei Mehrschichtparkett oder Laminatverlegeung habe ich auf der CS 70 immer ein heruntergerittenes Sägeblatt eingesetzt, die Schnittkante wird ja sowieso von der Sockelleiste abgedeckt. Bei Eiche-Massiv-Stab-Parkett aber immer ein frisches, da kommt es wieder auf die Qualität des Schnittes an.
Bei Multiplex, MDF und beschichteter Platte habe ich auf der FKS noch keine besonderen Auffälligkeiten. Ich nehme da überwiegend die Bernardo Sägeblätter, die haben für den günstigen Preis beachtlich hohe Standzeiten. Sie sind so günstig, dass Schärfen hier keine Option mehr ist. Andererseits könnte die höhere Leistung der Säge hier hilfreich sein. Bei der CS 70 habe ich bei Buche-MPX häufiger ein scharfes Blatt verbrannt.
Ebenso halte ich es bei der Akku-HKS, da nehme ich günstige Makita-Blätter. Schärfdienst ebenfalls überflüssig.
Fräser lasse ich nicht mehr schärfen. Gerade beim Falzfräser mit Anlaufring war das dann kleinere Mass in der Vergangenheit ein Problem.
Gruß
Volker
Re: Grillecke, Bau der Oberschränke
Hallo,
im nächsten Schritt mussten die Umleimer bündig gefräst werden.
Dafür habe ich das CMS-Modul aus der Basis in den Selbstbautisch umgesetzt, in diesem kann ich höhere Lineale verwenden. Das verhindert ein Kippeln der Platten.
Wenn ich die Frästischplatte nicht benötige ist sie im Gestell des Arbeitstisches unter der Lochplatte eingeschoben.
Aufsetzen des Fräsanschlags mit hohem Einweglineal (Spanplattenrest) und Justieren des Anschlags.
Anschluss der Absaugung. Diese ist hier effektiver als im CMS-Modul, da bei einem Lineal aus einem Stück nur durch eine kleine Öffnung abgesaugt wird.
Entlangführen des Werkstücks am Bündigfräser
Auch hochkant bei diesem Lineal kein Problem
In diesem Anwendungsbeispiel hat der Frästisch eine Höhe von 97 cm. In einem anderen Thema wurde bemängelt, dass bei dem CMS-Modul die Arretierung der Rastung auf der Rückseite der 2200 nur schwer zu erreichen ist.
In diesem Fall braucht sich der klein gewachsene Holzwerker nur zu bücken, da stört auch kein Bauch. Größere müssen leider hier ebenso wie beim CMS-Grundgestell auf die Knie.
Dann habe ich noch die Falz für die Rückwände mit einem Falzfräser erstellt.
Die Frästischeinlegeplatte für meinen Arbeitstisch habe ich lediglich aus einer 21mm-Siebdruckplatte gefertigt, zwei hochkant aufgeklebte MPX-Streifen sorgen für ausreichend Stabilität (Unterseite).
Weiter ging es mit dem Fräsen der Löcher für die Domino-Dübel.
Beim Einsetzen der Dübel ist wieder einmal eine Verleimhilfe auf dem Tisch montiert
Anschließend die vier Teile mit Lackleim die Dübel mit Holzleim verleimt. Wieder zwei Verleimhilfen mit Kliclamps gesetzt und dann die Teile gezwungen.
Korpuszwingen besitze ich keine. Die gab es noch nicht im letzten Jahrtausend als ich mit dem Holzwerken begann
und bisher habe ich sie noch nie vermisst, da ich es so gewohnt bin.
Die Kliclamps werden bei mir sehr häufig genutzt und obwohl ich den Systainer mit 16 Stück habe, oft sind es noch zu wenige.
Gruß
Volker
im nächsten Schritt mussten die Umleimer bündig gefräst werden.
Dafür habe ich das CMS-Modul aus der Basis in den Selbstbautisch umgesetzt, in diesem kann ich höhere Lineale verwenden. Das verhindert ein Kippeln der Platten.
Wenn ich die Frästischplatte nicht benötige ist sie im Gestell des Arbeitstisches unter der Lochplatte eingeschoben.
Aufsetzen des Fräsanschlags mit hohem Einweglineal (Spanplattenrest) und Justieren des Anschlags.
Anschluss der Absaugung. Diese ist hier effektiver als im CMS-Modul, da bei einem Lineal aus einem Stück nur durch eine kleine Öffnung abgesaugt wird.
Entlangführen des Werkstücks am Bündigfräser
Auch hochkant bei diesem Lineal kein Problem
In diesem Anwendungsbeispiel hat der Frästisch eine Höhe von 97 cm. In einem anderen Thema wurde bemängelt, dass bei dem CMS-Modul die Arretierung der Rastung auf der Rückseite der 2200 nur schwer zu erreichen ist.
In diesem Fall braucht sich der klein gewachsene Holzwerker nur zu bücken, da stört auch kein Bauch. Größere müssen leider hier ebenso wie beim CMS-Grundgestell auf die Knie.
Dann habe ich noch die Falz für die Rückwände mit einem Falzfräser erstellt.
Die Frästischeinlegeplatte für meinen Arbeitstisch habe ich lediglich aus einer 21mm-Siebdruckplatte gefertigt, zwei hochkant aufgeklebte MPX-Streifen sorgen für ausreichend Stabilität (Unterseite).
Weiter ging es mit dem Fräsen der Löcher für die Domino-Dübel.
Beim Einsetzen der Dübel ist wieder einmal eine Verleimhilfe auf dem Tisch montiert
Anschließend die vier Teile mit Lackleim die Dübel mit Holzleim verleimt. Wieder zwei Verleimhilfen mit Kliclamps gesetzt und dann die Teile gezwungen.
Korpuszwingen besitze ich keine. Die gab es noch nicht im letzten Jahrtausend als ich mit dem Holzwerken begann

Die Kliclamps werden bei mir sehr häufig genutzt und obwohl ich den Systainer mit 16 Stück habe, oft sind es noch zu wenige.
Gruß
Volker
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Re: Grillecke, Bau der Oberschränke
Hallo,
heute habe ich dann schnell die Rückwände zugeschnitten und eingetackert. Da sich aber auch schon einmal eine getackerte Rückwand gelöst hat - man muss nur im Schuhschrank ein paar Schuhe öfter dagegen stoßen - habe ich noch einen Leimfaden gesetzt.
Dies mache ich aber nur bei solch einem Pappzeug, bei Sperrholz schraube ich immer.
Aus einem Reststreifen die Wände auf Länge geschnitten
dann am Parallelanschlag auf Breite
den Prebena-Kombi-Nagler angeschlossen
den Leimfaden aufgetragen
und fest getackert
Gruß
Volker
heute habe ich dann schnell die Rückwände zugeschnitten und eingetackert. Da sich aber auch schon einmal eine getackerte Rückwand gelöst hat - man muss nur im Schuhschrank ein paar Schuhe öfter dagegen stoßen - habe ich noch einen Leimfaden gesetzt.
Dies mache ich aber nur bei solch einem Pappzeug, bei Sperrholz schraube ich immer.
Aus einem Reststreifen die Wände auf Länge geschnitten
dann am Parallelanschlag auf Breite
den Prebena-Kombi-Nagler angeschlossen
den Leimfaden aufgetragen
und fest getackert
Gruß
Volker
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Re: Grillecke, Bau der Oberschränke
Hallo Volker,
wenn Du den Frästisch schon mal angeworfen hast, warum hast Du für die Rückwände keine Nut gefräst und die Rückwände eingeschoben? Da löst sich nix.
Geht natürlich auch mit der TKS.
Ulli
wenn Du den Frästisch schon mal angeworfen hast, warum hast Du für die Rückwände keine Nut gefräst und die Rückwände eingeschoben? Da löst sich nix.
Geht natürlich auch mit der TKS.
Ulli
- Bavarian-Woodworker
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Re: Grillecke, Bau der Oberschränke
Hallo Volker,
das genau ist der Grund, warum ich mein Rückwände immer massiv mache. Da hat keine unter 8 mm, meist sogar 12. Ich hasse diese labberigen, nix aushaltenden Presspappe-Dinger. In meinen Schuhschrank kannste die Wanderstiefel reinwerfen, da sind eher die Stiefel hin, als die Rückwand.
Aber das Einleimen hat was. Werd ich mir trotzdem merken...
Servus, der Lothar
das genau ist der Grund, warum ich mein Rückwände immer massiv mache. Da hat keine unter 8 mm, meist sogar 12. Ich hasse diese labberigen, nix aushaltenden Presspappe-Dinger. In meinen Schuhschrank kannste die Wanderstiefel reinwerfen, da sind eher die Stiefel hin, als die Rückwand.

Aber das Einleimen hat was. Werd ich mir trotzdem merken...
Servus, der Lothar
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Re: Grillecke, Bau der Oberschränke
Hallo Ulli,
wenn Du einen Falz Nut für die Rückwand fräst, wird der Kasten dadurch noch unstabiler, weil die Rückwand in der Nut nicht wirklich Halt findet.
Servus, der Lothar
wenn Du einen Falz Nut für die Rückwand fräst, wird der Kasten dadurch noch unstabiler, weil die Rückwand in der Nut nicht wirklich Halt findet.
Servus, der Lothar
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