
Aufgrund der ständig wachsenden Zahl meiner Küchenmesser - irgendwie finden die immer einen Weg in meinen Haushalt - sind ab und zu neue Messerblöcke zwecks schnellem Zugriff in der Küche erforderlich. Diesmal mussten es gleich zwei sein.
Seit fast 30 Jahren fristen zwei bereits abgerichtete Mahagoni-Bohlen ihr Dasein in meinem Holzlager, eine aus Westafrika (Khaya Ivorensis) und eine aus Westindien (Cedro Cedrela). Da sie vermutlich inzwischen ausreichend abgelagert sein sollten,

Zunächst einmal die Messer vermessen - tolles Wortspiel - (Klingenlänge, -breite, -stärke) und einige Skizzen angefertigt. Ich werde hier zunächst den Bau des Messerblocks aus westafrik. Mahagoni beschreiben, und erst zum Schluss einige Bilder des anderen anfügen, da die Herstellung beider naturgemäß sehr ähnlich ist.
Der Block soll aus mehreren unterschiedlich langen Schichten, in die Taschenschnitte eingelassen sind, zusammengeleimt werden. Dazu wird die Bohle in verschiedenen Längen grob zugeschnitten.
Sägeblattschutz und Spaltkeil wurden entfernt, die Sägeblatthöhe justiert und der erste Taschenschnitt eingesägt.
Für den Wetzstahl musste ein durchgehendes Loch von 10 mm gebohrt werden, dazu wurde mit 3 verschieden langen Bohrern in einer abenteuerlichen Bohreinrichtung stufenweise das Loch mit der Ständerbohrmaschine gebohrt. Bei dieser Methode ging mir der A.... ein bisschen auf Grundeis!

Nach erster Kontrollausrichtung war klar, dass Nacharbeiten notwendig sein werden. Hatte ich auch erwartet, macht aber erst nach dem Verleimen beider Hälften Sinn.
Mit Wetzstahl und Kochmesser eine erste Einpasskontrolle durchgeführt, alles paletti!
Dann weitere Taschenschnitte vorgenommen, die obere Reihe ist zum Verleimen bereit.
Kleine Pause, wenn kein Protest kommt geht's morgen weiter.
