Neues vom Schaukelpferd

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Derhobbist
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Re: Neues vom Schaukelpferd

Beitragvon Derhobbist » Mo 17. Sep 2018, 20:20

RockinHorse hat geschrieben:Nöö, der wird ja auch nicht versteckt :mrgreen: der ist vor mehr als 6 Jahren entstanden. Aber das war eine andere Phase, da hatte ich noch keine so lange andauernden Ambitionen zum Holzwerken.


Was hatte das Holz denn damals für einen Farbton im Original?

Das ist jetzt so schön mollig warm von der Tönung, war aber sicher mal anders.
War es viel heller und kann es sogar jetzt noch nachdunkeln?

Hätte da auch so eine Massivholzidee, mache mir nur Gedanken wegen des besagten Farbwechsels
unter Sonneneinstrahlung.
Muss man verrückt sein, um hier zu arbeiten?
Nein, aber es hilft ungemein!

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Re: Neues vom Schaukelpferd

Beitragvon RockinHorse » Mo 17. Sep 2018, 20:52

Derhobbist hat geschrieben:...Was hatte das Holz denn damals für einen Farbton im Original?

Hi,
Das war und das ist Buche-Leimholz, natur, lackiert mit Clou seidenmatt, nachgedunkelt durch Tageslicht :mrgreen:

Die Fotos wurde aber damals mit einer IXUS 750 aufgenommen, da gab's einige Bildvorverarbeitungen durch das kameraeigene IXUS-Programm. Seit Anfang 2014 habe ich die Kamera gewechselt und die liefert mir die Bilder im RAW-Format, die ich dann selbst "entwickele".

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Re: Neues vom Schaukelpferd

Beitragvon RockinHorse » Mo 17. Sep 2018, 21:09

Moin Klaus,
Klaus hat geschrieben:...ich bin mir jetzt nicht sicher, ob wir vom gleichen reden ... Also ich meinte, den fertig verleimten Block komplett "seitlich" durch die Dickte zu lassen ....

Ja, so hatte ich das schon verstanden :D aber dazu muss man eine Dickte mit entsprechender Hobelbreite haben, bei Deiner Hammer geht es vielleicht... Ich werde mal kontrollieren, wie weit ich die auslaufenden Schenkel schon jetzt reduzieren kann, dann passt es sicher auch durch meine Hobelmaschine.
Klaus hat geschrieben:...Aber auch 4,5mm Lamellen sollten doch gerade noch so mit der Dickte zu machen sein. Alternativ auf eine glatte Spanplatte aufbringen und dann komplett durchschieben.

Das geht noch einfacher :mrgreen: man nimmt ein Stück Siebdruckplatte, mit der man den Aufgabertisch der Dickte erhöht, muss man natürlich mit Leisten so befestigen, dass die Siebdruckplatte nicht mit durchgezogen wird. Bei der Dickeneinstellung muss man die Siebdruckplatte in Anrechnung bringen.

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Klaus
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Re: Neues vom Schaukelpferd

Beitragvon Klaus » Mo 17. Sep 2018, 22:07

Hallo Hubert,

Du hast doch 260 mm Hobelbreite, oder? Das sind grad 45mm weniger als bei mir ... Rund durchschieben sollte doch gehen, also nicht gerade durch, sondern im Bogen. Aber gut - mir fehlt vielleicht einfach die Erfahrung.

Gruss, Klaus

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Re: Neues vom Schaukelpferd

Beitragvon RockinHorse » Mo 17. Sep 2018, 22:19

Hi Klaus,
Klaus hat geschrieben:Du hast doch 260 mm Hobelbreite, oder? Das sind grad 45mm weniger als bei mir

wie kommst Du auf 260? Eigentlich hatte ich 310 angestrebt.
Aber günstige Maschinen sind hier im Norden ziemlich rar, eigentlich gar nicht vorhanden.
Seit heute hab' ich 254 mm. Das geht sicher auch.
Wenn ich bei dem Bogen die Auslaufschenkel gänzlich abtrennen würde, käme ich sogar mit 122 mm (Hobelbreite) aus.
Aber wegen Hobelschlag und anhobeln will ich die Auslaufschenkel mit der maximal möglichen Länge erhalten und erst ganz zum Schluss abtrennen.
Man wird sehen, wenn's so weit ist. Auf jeden Fall habe ich das Begradigen des Lamellenversatzes mit der Hobelmaschine nun doch ins Auge gefasst.

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Re: Neues vom Schaukelpferd

Beitragvon Klaus » Mo 17. Sep 2018, 22:22

Hallo Hubert,

meine AHD hat ja auch 310mm beim Abrichten aber nur 305mm in der Dickte.

Ich werd auf jeden Fall mitverfolgen, wie's bei Dir weitergeht!

Gruss, Klaus

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Re: Neues vom Schaukelpferd

Beitragvon Derhobbist » Di 18. Sep 2018, 17:08

RockinHorse hat geschrieben:
Derhobbist hat geschrieben:...Was hatte das Holz denn damals für einen Farbton im Original?

Hi,
Das war und das ist Buche-Leimholz, natur, lackiert mit Clou seidenmatt, nachgedunkelt durch Tageslicht :mrgreen:

Die Fotos wurde aber damals mit einer IXUS 750 aufgenommen, da gab's einige Bildvorverarbeitungen durch das kameraeigene IXUS-Programm. Seit Anfang 2014 habe ich die Kamera gewechselt und die liefert mir die Bilder im RAW-Format, die ich dann selbst "entwickele".


Ich glaube RAW war doch das Format mit der größten Größe für die
Rohdaten, weil man wirklich alle Pixel bekommt richtig?

Bei JPG usw sind die Dateien schon klein gerechnet und man hat nicht mehr
die 1:1 Auflösung der Kamera soweit ich weiß.
Muss man verrückt sein, um hier zu arbeiten?
Nein, aber es hilft ungemein!

RockinHorse

Neues vom Schaukelpferd (6)

Beitragvon RockinHorse » Di 18. Sep 2018, 22:57

DSC_4598s.jpg

Auf ein Neues. Einige Überlegungen sind dem vorausgegangen. Bisher hatte ich die Leisten ausschließlich auf der FKS hergestellt. Das war für einmalige Versuche sicher ausreichend, aber nicht, wenn man unter dem Zwang steht, die Schichtdicke des Leistenstapels konstant halten zu müssen. Anderenfalls die Ellipsenbögen aufwendig nachbearbeitet werden müssen. Ab heute werden die Leisten nach dem Sägen auf gleichmäßige Dicke gehobelt.

Nach dem Sortieren eines Leistenstapels bekommen alle Leisten an einem Ende einen gemeinsamen Fixpunkt - ein 8er Dübelloch, das durch den Stapel gebohrt wird. Der Dübel verhindert so das seitliche Wegschwimmen, wenn der Leistenstapel in die Form gelegt und am Anfang festgezwungen wird. Der Kabelbinder am anderen Ende des Leistenstapels sorgt dann für ein leichtes Hantieren. Den zweiten Kabelbinder, den ich in der Mitte des Leistenstapels vorgesehen hatte, werde ich beim nächsten Leimvorgang nicht mehr anbringen. Der im Bild sichtbare Niederhalter hat die Prozedur schon wesentlich vereinfacht und beherrschbarer gemacht. Beim nächsten Leimvorgang werde ich einen weiteren aber temporären Niederhalter verwenden, dessen Position ich aber besser mit einem Foto demonstrieren kann.

Im Kampf gegen die begrenzte Offenzeit des PU-Leims habe ich das Verfahren geändert. Der Leim in der Fuge reagiert u.a. mit der Feuchte aus dem Holz und diese Reaktion läuft über einen längeren Zeitraum von einigen Stunden. Dagegen reagieren offene Leimflächen mit der Luftfeuchte, so dass ein zu spätes Zusammenfügen mit Nachteilen verbunden ist. Ab sofort werden immer nur zwei sich gegenüber liegende Seiten mit Leim eingestrichen, die Seiten werden zusammengefügt, aber nicht gepresst. Erst danach werden die Seiten des nächsten Fugenpaares mit Leim eingestrichen.
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Re: Neues vom Schaukelpferd

Beitragvon Klaus » Mi 19. Sep 2018, 13:23

Hallo Hubert,

wird ja immer ausgefeilter, Deine Vorgehensweise. Die Idee mit dem Indexloch find ich schon mal wieder be-merkenswert. Interessant sind auch die Sechskantschrauben an den Griffen der Schraubzwingen. Besteht da nicht die Gefahr, das man die zu fest zudreht? Wenn mit fui Gfui (wie der Bayer sagt) dann stell ich mir das schon praktisch vor.

Gruss und bis zum nächsten Durchgang
Klaus

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Re: Neues vom Schaukelpferd

Beitragvon RockinHorse » Mi 19. Sep 2018, 17:24

Moin Klaus,
Klaus hat geschrieben:...wird ja immer ausgefeilter, Deine Vorgehensweise. Die Idee mit dem Indexloch find ich schon mal wieder be-merkenswert.

Es gab ja schließlich bei den bisherigen Versuchen immer ein Feedback direkt vom Objekt. Ich glaube, der heutige Bogen ist mir am besten gelungen. Ich hab' natürlich heute während des Verleimens bzw. nach dem Verleimen keine Fotos gemacht. Das hole ich aber morgen vor dem Auspacken nach. Und dann demonstrier' ich auch noch die Verbesserung, die ich heute gemacht habe.
Klaus hat geschrieben:Interessant sind auch die Sechskantschrauben an den Griffen der Schraubzwingen. Besteht da nicht die Gefahr, das man die zu fest zudreht?

Die Schrauben in den Zwingen ist mein Trick 17. Das sind lange M8-Schrauben, die ich etwa 60 mm in den Griff eingebohrt habe, die Bohrung ist 6,5 mm, am Anfang der Bohrung etwa 9,5 mm, damit die Einschlagmutter den Griff nicht auftreibt. Die Einschlagmutter muss ziemlich spack am Griffende sitzen, damit die Krampen greifen können. Dann habe ich die Schraube eingedreht, wobei sich die Schraube das Gewinde selber formt, zum Schluss wird mit einer Mutter gekontert. Jetzt kann ich meinen Schrauber mit einer 13er Nuss ansetzen und so die Zwinge spannen.


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