Sideboard für die Tochter des Hauses

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Matthias
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Re: Sideboard für die Tochter des Hauses

Beitragvon Matthias » So 30. Sep 2018, 20:48

Hallo Klaus

Klaus hat geschrieben:ja, Du hast die Verwirrung vergrössert, diese Variante hab ich noch nicht gekannt ... :shock:

Kann ich die Verwirrung noch vollenden, wenn ich dir sage, dass es noch Einleimer gibt. Der ist dann in der Fläche, wenn man ne Nut fräst, die man später dann sieht :lol:


Klaus hat geschrieben:Ein grösserer Fräserdurchmesser hätte vielleicht geholfen, so 300mm auf der Tischfräsen :)

Was willst du dir den für ne Tischfräse kaufen, wenn du da 300 Fräser spannen kannst, wusste nichtmal dass es sowas gibt ;)


So jetzt will ich aber auch noch mal was sinnvolles zum Thema beitragen. Wir haben mal Lärchentische mit 30mm Anleimern oder halt Umleimern ;) gemacht, da sind wir auch mit dem Bündighobel im Gleichlauf gefahren damits nicht ausreißt. Wenn ich mich nicht irre, gabs auch mal was mit Lärchenanleimern mit der Kantenleimmaschine. Da gabs auch die ein oder ander Kante zum runterschneiden und neu aufkleben. Kannst also nix dafür, dass das fräsen nicht ordentlich funktioniert hat. Geht einfach bei Lärche nicht ordentlich.
Grüße Matthias

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Mario
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Re: Sideboard für die Tochter des Hauses

Beitragvon Mario » So 30. Sep 2018, 20:53

oldtimer hat geschrieben:Hallo Klaus,

ich sehe auf den Bildern eindeutige Ausrisse in der Beschichtung. Da ist meiner Meinung nach der Fräser in die Spanplatte gedonnert. Und das wird bei dem hochstehenden Fräser durch ein Kippeln des Werkstücks begünstigt.

Ich habe solchen Mist ja auch schon hinter mir. seitdem steht der Anlaufring ganz knapp über dem Anleimer.



Gruß

Volker


Genau das hab ich auch gemeint, das mit der Lärche hatte ich gar nicht für voll genommen!

Grüße, Mario!

PS: Coole "Flugbilder"!

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Klaus
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Re: Sideboard für die Tochter des Hauses

Beitragvon Klaus » So 30. Sep 2018, 22:05

Hallo Volker,

oldtimer hat geschrieben:ich sehe auf den Bildern eindeutige Ausrisse in der Beschichtung. Da ist meiner Meinung nach der Fräser in die Spanplatte gedonnert. Und das wird bei dem hochstehenden Fräser durch ein Kippeln des Werkstücks begünstigt.

Ich habe solchen Mist ja auch schon hinter mir. seitdem steht der Anlaufring ganz knapp über dem Anleimer.


Bei der angefrästen Beschichtung kannst Du schon recht haben. Mir ging's in erster Linie aber um die Ausrisse an den Lärchen Anleimern. Anlaufring knapp über dem Anleimer - wenn da noch Leimreste sind, dann holpert auch die Kante. Aber in diesem Beispiel war der Fräser wirklich zu hoch, zumindest für die Beschichtung.

Gruss, Klaus

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Re: Sideboard für die Tochter des Hauses

Beitragvon Klaus » So 30. Sep 2018, 22:08

Hallo Matthias,

Matthias hat geschrieben:Kann ich die Verwirrung noch vollenden, wenn ich dir sage, dass es noch Einleimer gibt. Der ist dann in der Fläche, wenn man ne Nut fräst, die man später dann sieht :lol:


Ätsch, DIE kannte ich schon ;)

Matthias hat geschrieben:So jetzt will ich aber auch noch mal was sinnvolles zum Thema beitragen. Wir haben mal Lärchentische mit 30mm Anleimern oder halt Umleimern ;) gemacht, da sind wir auch mit dem Bündighobel im Gleichlauf gefahren damits nicht ausreißt. Wenn ich mich nicht irre, gabs auch mal was mit Lärchenanleimern mit der Kantenleimmaschine. Da gabs auch die ein oder ander Kante zum runterschneiden und neu aufkleben. Kannst also nix dafür, dass das fräsen nicht ordentlich funktioniert hat. Geht einfach bei Lärche nicht ordentlich.


Danke Dir für die Erfahrungen - Lärche ist ein wunderschönes Holz aber beim Fräsen und auch Hobeln eine ziemliche Diva. Ich hätte vermutlich mit dem Handhobel das Gröbste abhobeln können und dann den Rest auf der Fräse ggf. im Gleichlauf. Aber dann kann ich auch gleich beim Hobel bleiben.

Gruss, Klaus

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Re: Sideboard für die Tochter des Hauses

Beitragvon Klaus » Mo 1. Okt 2018, 18:36

Heute war nix spannendes, nur die letzen Schubladen verleimt und geölt.

Damit es wenigstens ein paar Bilder gibt mal der Ablauf etwas detailierter.

Innenseiten schleifen und ölen, anschliessend nochmal mit P400 drüber für eine sehr samtige Oberfläche
Sideboard_Irina+Stefan-20180929-131.jpg


Dann mitsamt dem Boden verleimen - die Korpuszwingen machen mal wieder einen Super-Job!
Sideboard_Irina+Stefan-20181001-132.jpg


Nach dem Trocknen mit der Blum-Lehre hinten die Löcher für die Auszüge bohren
Sideboard_Irina+Stefan-20181001-133.jpg


Anschliessend Endschliff und Ölauftrag. Zuerst direkt nach dem Einpinseln
Sideboard_Irina+Stefan-20181001-134.jpg


Und dann nach dem Abwischen des Überstands
Sideboard_Irina+Stefan-20181001-135.jpg


Auf Buche kommt das Waco Pigmentöl nicht so gut raus, auf Lärche, Fichte oder Kiefer sieht es aber wirklich super aus.

Morgen geht's dann weiter mit der Deckplatte samt Elektrik.

Gruss, Klaus
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Re: Sideboard für die Tochter des Hauses

Beitragvon Matthias » Mo 1. Okt 2018, 22:44

Klaus hat geschrieben:Innenseiten schleifen und ölen, anschliessend nochmal mit P400 drüber für eine sehr samtige Oberfläche

Wieso schleift ihr den immer alle so fein. Lack bzw Öl schleife ich max mit p240 und bekomme ne super Oberfläche. Wird das wirklich nochmal nochmal glatter.

Über meine Korpuszwingen war ich in letzter Zeit auch froh, besonders über den Inbus in den Neuen. Mir wären glaub ich die Hände abgefallen wenn ich die beim Leimholz machen nicht gehabt hätte :lol:
Grüße Matthias

RockinHorse

Re: Sideboard für die Tochter des Hauses

Beitragvon RockinHorse » Mo 1. Okt 2018, 23:16

Matthias hat geschrieben:
Klaus hat geschrieben:Innenseiten schleifen und ölen, anschliessend nochmal mit P400 drüber für eine sehr samtige Oberfläche

Wieso schleift ihr den immer alle so fein. Lack bzw Öl schleife ich max mit p240 und bekomme ne super Oberfläche.


Matthias, du sprichst mir aus der Seele. Und ich dachte schon, ich hätte keine Ahnung - hab' ich auch nicht wirklich :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: ). Aber P240 hab' ich nur ganz selten in meiner Werkstatt. Meine Standard-Abstufungen sind P80, P120, P180 und das war's dann auch.

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Re: Sideboard für die Tochter des Hauses

Beitragvon Matthias » Di 2. Okt 2018, 06:42

In der Arbeit ist Standart bis p150, zuhause schleife ich bis p180. P240 nehm ich auch nur beim Zwischenschliff.
Beim Ölen soll man auch gar nicht zu fein schleifen, steht aber normal im technischen Merkblatt welche Körnung man braucht.
Grüße Matthias

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Re: Sideboard für die Tochter des Hauses

Beitragvon Mandalo » Di 2. Okt 2018, 07:00

Weiter so, Klaus, das wird gut. Ich bin weiterhin bei dir am lesen.

Matthias hat geschrieben: Vielleicht kann ich dich bei dem Thema noch ein bisschen verwirren.
Bei mir in der Beruffschule lernt man, Umleimer ist es wenns auf 4 Kanten ist, also einmal rund herum und Anleimer ist es, wenns auf maximal 3 Kanten ist. In der Praxis sagt aber jeder Anleimer und man verstehts auch wenn jemand Umleimer sagt. Ist also komplett egal solang der Andere weiß was man meint.

Das war mir neu. Bisher war für mich alles Umleimer. Über was man sich alles Gedanken machen kann!? :roll: Aber nö, ich bleibe beim Umleimer. Schon allein darüber nachzudenken wenn an einem 5-Eck ein An- oder Umleimer fehlt... Brrrrrr! :lol:
Mit nichts ist man großzügiger als mit gutem Rat!
Es grüßt euch Dieter

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Re: Sideboard für die Tochter des Hauses

Beitragvon Klaus » Di 2. Okt 2018, 10:23

Hallo zusammen,

mit dem Schleifen hab ich anscheinend Missverständnisse ausgelöst. Das rohe Holz muss nach dem Hobeln fast nicht mehr geschliffen werden, da gehe ich nur noch mit dem Schleifklotz und P150 von Hand in Faserrichtung drüber. Die sichtbaren Kanten dann noch mit P180 aber nur zur Vorsicht, ich glaub nicht dass das noch was verbessert ;) Bei ungehobelten Flächen fange ich mit P120 an, sonst gleiches Vorgehen.

Das P400 verwende ich nachdem das Öl (oder besser Hartwachsöl) getrocknet ist. Damit wird nur leicht über die Oberfäche gebürstet um eine feinere Oberfläche zu bekommen. Damit verschwinden die kleinen Rauhheiten und es entsteht ein sehr angenehmes Gefühl beim Streicheln.

@Dieter: so pragmatisch sehe ich das eigentlich auch. Bevor ich mich intensiver damit beschäfftigt hab, kannte ich nur "Umleimer". Das werde ich auch in Zukunft so halten, denke ich.

Gruss, Klaus


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