Re: Sideboard für die Tochter des Hauses
Verfasst: Di 2. Okt 2018, 11:32
Was zum Thema Schleifen und Ölen im Allgemeinen.
Man kann nicht durch die Bank sagen, "Schleift nur bis 150" oder "Es muss 320 sein".
Es kommt auf das Holz an und was später daraus werden soll. Weiche Hölzer brauchen keinen so hohen Schliff wie harte Holzarten.
Grobe Hölzer wie Eiche, muss nicht so hoch geschliffen werden wie z.B. Ahorn.
Ausnahme ist da vielleicht Wenge, durch die großen Poren freie Flächen lohnt sich da schon ein hochschleifen.
Das Öle in fein geschliffene Oberflächen schlechter einziehen, konnte ich so noch nicht beobachten. Ich spreche jetzt aber nur von normalen Ölen. Welche mit Pigmenten benötigen natürlich Poren in denen sich die Pigmente absetzen können. (In so einem Fall sollte auch der Überstand nur quer zur Faser abgewischt werden, sonst holt man die Pigmente wieder aus dem Holz).
Ein Hochschleifen (mit scharfem Schleifpapier) vor dem Ölen ersetzt oft einen Zwischenschliff.
Während man einen deutlichen Unterschied sieht, ob man bis P120 oder P180 schleift, fallen die feineren Körnungen immer weniger auf. 240 und 320 lassen sich eigentlich nur noch im direkten Vergleich auseinander halten.
Von daher schleife ich nicht generell extrem hoch. Für die Werkstatt bis 180, allgemein bis 240 und für spezielle Teile, wie z. B. der Couchtisch darf es auch gerne mal höher sein. Für einen Eßzimmertisch oder eine Regalwand, würde ich den zusätzlichen Aufwand nicht betreiben.
Zudem kommt es auch darauf an, ob es sich um ein eher schichtbildendes Öl handelt oder nicht.
Bildet das Öl keine Schicht auf dem Holz, ist ja das Holz die sicht- und fühlbare Oberfläche. Daher bedarf es da einer größeren Sorgfalt beim (Vor)Schleifen.
Schichtbildendes Öl erzeugt ja selbst eine dünne Oberfläche auf dem Holz. Da muss das Holz jetzt nicht extrem hoch geschliffen werden, dort ist für eine top Oberfläche eher ein Zwischenschliff (evtl. nass) das Mittel der Wahl.
Achja da ist ja noch das Thema Wässern. Generell halte ich es bei Ölen für nicht nötig. Ausnahme sind da nur Produkte auf Wasserbasis, sowie bei den Sachen die ich bis jetzt ausprobiert habe, z. B. das Dekorwachs von Osmo. Auch wenn ohne Wasser, lässt es die Fasern wieder hochkommen. Daher bei neuen Produkten an einem Probestück testen.
So, hoffe ich hab nichts vergessen.
Man kann nicht durch die Bank sagen, "Schleift nur bis 150" oder "Es muss 320 sein".
Es kommt auf das Holz an und was später daraus werden soll. Weiche Hölzer brauchen keinen so hohen Schliff wie harte Holzarten.
Grobe Hölzer wie Eiche, muss nicht so hoch geschliffen werden wie z.B. Ahorn.
Ausnahme ist da vielleicht Wenge, durch die großen Poren freie Flächen lohnt sich da schon ein hochschleifen.
Das Öle in fein geschliffene Oberflächen schlechter einziehen, konnte ich so noch nicht beobachten. Ich spreche jetzt aber nur von normalen Ölen. Welche mit Pigmenten benötigen natürlich Poren in denen sich die Pigmente absetzen können. (In so einem Fall sollte auch der Überstand nur quer zur Faser abgewischt werden, sonst holt man die Pigmente wieder aus dem Holz).
Ein Hochschleifen (mit scharfem Schleifpapier) vor dem Ölen ersetzt oft einen Zwischenschliff.
Während man einen deutlichen Unterschied sieht, ob man bis P120 oder P180 schleift, fallen die feineren Körnungen immer weniger auf. 240 und 320 lassen sich eigentlich nur noch im direkten Vergleich auseinander halten.
Von daher schleife ich nicht generell extrem hoch. Für die Werkstatt bis 180, allgemein bis 240 und für spezielle Teile, wie z. B. der Couchtisch darf es auch gerne mal höher sein. Für einen Eßzimmertisch oder eine Regalwand, würde ich den zusätzlichen Aufwand nicht betreiben.
Zudem kommt es auch darauf an, ob es sich um ein eher schichtbildendes Öl handelt oder nicht.
Bildet das Öl keine Schicht auf dem Holz, ist ja das Holz die sicht- und fühlbare Oberfläche. Daher bedarf es da einer größeren Sorgfalt beim (Vor)Schleifen.
Schichtbildendes Öl erzeugt ja selbst eine dünne Oberfläche auf dem Holz. Da muss das Holz jetzt nicht extrem hoch geschliffen werden, dort ist für eine top Oberfläche eher ein Zwischenschliff (evtl. nass) das Mittel der Wahl.
Achja da ist ja noch das Thema Wässern. Generell halte ich es bei Ölen für nicht nötig. Ausnahme sind da nur Produkte auf Wasserbasis, sowie bei den Sachen die ich bis jetzt ausprobiert habe, z. B. das Dekorwachs von Osmo. Auch wenn ohne Wasser, lässt es die Fasern wieder hochkommen. Daher bei neuen Produkten an einem Probestück testen.
So, hoffe ich hab nichts vergessen.