So, ein bisschen geht es weiter mit der Büroeinrichtung und erstmal so richtig viel Text.
Ich benötige durch die Untertisch-Beleuchtung u.a. Schalter, habe kleine Lautsprecher mit Regler, Steckdosen und was weiss ich noch alles unterzubringen. So habe ich mir vorgenommen einem 10cm hohen Kabelkanal anzufertigen, welcher hinten an der Schreibtischplatte entlangläuft. Dieser Kasten sollen Kabel und oben genannten Krimskrams aufnehmen.
Ein großes Problem war die Entscheidung wo platziere ich was!? Ich sollte ja später das auch alles bequem erreichen. Zusätzlich muss ich entsprechende Aussparungen mit der Oberfräse schaffen um die Teile (welche durchweg für einen Einbau
nicht vorgesehen sind) in ein 1,50m Panel einzubauen.
Ihr werdet mir recht geben dass das ohne Missgeschicke kaum möglich ist. Einmal verfräst und ich kann von vorne anfangen. Zudem die entsprechenden Aussparungen sauber in beschichtete Spanplatte fräsen? Fast ein Ding der Unmöglichkeit.
Da der Markt ja da gar nichts hergibt, habe ich herumgetüftelt bis mir die richtige Idee gekommen ist. Ich werde Dibond verwenden, also eine alubeschichtete Verbundplatte, in die es mir möglich sein sollte,auch ohne CNC, saubere Aussparungen zu fräsen. Diese werden auf meine (nicht so sauber gefrästen Spanplatten geklebt.
Dann kam mir die Idee nicht ein 1,50m am Stück, sondern einzelne 25cm-Panele anzufertigen, welche ich nach Bedarf platzieren, oder bei Änderungen auch mal getauscht werden können.
Hört sich jetzt vielleicht alles kompliziert an, ihr werdet mich aber sicher bald verstehen.
So habe ich mal mit dem ersten 25cm-Panel angefangen. Dieses soll einen Lautsprecher aufnehmen, welcher im Hintergrund zu erkennen ist. Im Bestand habe ich noch genug alte Dibond-Abschnitte, die sehen zwar etwas verratzt aus, solange aber die Folie drauf ist, ist es meist noch ok.
Schnell ist ein Dibondteil auf 25x10 cm gesägt, spezielle Sägeblätter benötigt man hierbei nicht zwingend. Darunter liegt schon die Spanplatte zur Panelverstärkung.
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Um besser anzeichnen zu können und um die Front nicht zu verkratzen habe ich das Dibont abgeklebt. Angezeichnet ist der benötigte Ausschnitt und der Abstand zum Anlaufring.
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Mit doppelseitigen Klebeband habe ich Presspappe in der selben Stärke um das Dibond geklebt um ein Verrutschen beim Fräsen zu verhindern.
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Die Frässchablone von Festool ist zwar arschteuer, mit der Maßeinteilung allerdings auch sein Geld wert. Auch das Befestigen mit den Führungsschienen-Zwingen ist klasse. Unten links im Bild kann man es ein bisschen erkennen.
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Das Fräsen ist dann eher das was Spaß macht, das Ergebnis kann sich sehen lassen.
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Die darunter liegende Spanplatte ist auf die selbe Weise, in anderen Abmessungen, gefräst.
Passt und sieht sauber aus, ich bin höchst zufrieden.
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Rechts steht die Spanplatte zurück, was beabsichtigt ist. So sieht man den Stoss nicht.
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Weitere Panele folgen. Wie das wird? Ich glaube ich bin gespannter als ihr.
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